Zehn Fragen an Gläubige
19.10.2019 um 14:46@Heide_witzka
Und ja, letztendlich bleibt nur der Mörder verantwortlich, ansonsten müsste man annehmen, dass der Mensch kein freies und mündiges Wesen sei, was wiederum sozusagen alle totalitären Ideologien bestätigen würde. Auch unterlassene Hilfeleistung befreit keinen Täter von seiner Verantwortung. Sollten wir vielleicht alle Menschen die in Kriegsgebieten kämpfen versklaven, weil wir ansonsten für ihre Taten verantwortlich sind, schließlich wissen wir ja, dass z.B. Erdogan im Krieg gegen die Kurden Menschenrechtsverbrechen tätigt, also sollten wir einfach die Türkei besetzen und ihn absetzten, weil wir durch unser Wissen über diese Umstände und unsere Macht (also als EU) dies verhindern könnten?
@Jareth92
@T.Rick
@SawCleaver
Ich könnte auch argumentieren: Ich habe Recht, weil Gott sich mir offenbart hat und Gott recht hat weil er Gott ist. Tue ich jedoch nicht, weil ich Interesse an einer ernsthaften und zivilisierten Diskussion habe. Wie soll man sonst im Geiste wachsen? Aber wahrscheinlich sind mir solche hervorragende Argumente einfach noch nicht zugänglich. Erst recht, da ich den Zusammenhang schon oft genug begründet habe.
Das ist leider die falsche Definition von Toleranz. Toleranz "ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten" Akzeptanz meint hingegen "welches verstanden wird als annehmen, anerkennen, einwilligen, hinnehmen, billigen" somit toleriere ich vieles, muss jedoch nicht damit übereinstimmen, zum Beispiel toleriere ich die Meinung von @SawCleaver zu 100% und würde niemals die Meinungsfreiheit einschränken wollen, muss sie jedoch nicht gutheißen.
"Akzeptanz und Toleranz sind zwei Begriffe, die im alltäglichen Gebrauch gerne als Synonyme eingesetzt werden. Doch betrachten wir die beiden Worte einmal genauer und sehen uns einige Theorien darüber an, dann stellen wir fest, dass doch eine große Lücke dazwischen klafft. Dann nämlich ist Toleranz eher „Gleichgültigkeit“ oder sogar „Überheblichkeit“, Akzeptanz dagegen ein Akt der Wertschätzung und der Integration."
@qlogic
@SawCleaver
Mit freundlichen Grüßen,
Expertiser
Heide_witzka schrieb:Weiss nicht, was meinst du?Natürlich, da er sonst den freien Willen einschränken würde, was mit seinem Attribut der Allliebe nicht vereinbar wäre.
Beziehe bitte Gottes Allwissenheit (er weiss ja jederzeit dass das Kind den Mord begehen wird) und seine Allmächtigkeit (er kann den Mord jederzeit verhindern) ins Kalkül mit ein.
Er lässt den Mord wissentlich geschehen.
Kann man das ohne eine Verantwortung zu haben?
Und ja, letztendlich bleibt nur der Mörder verantwortlich, ansonsten müsste man annehmen, dass der Mensch kein freies und mündiges Wesen sei, was wiederum sozusagen alle totalitären Ideologien bestätigen würde. Auch unterlassene Hilfeleistung befreit keinen Täter von seiner Verantwortung. Sollten wir vielleicht alle Menschen die in Kriegsgebieten kämpfen versklaven, weil wir ansonsten für ihre Taten verantwortlich sind, schließlich wissen wir ja, dass z.B. Erdogan im Krieg gegen die Kurden Menschenrechtsverbrechen tätigt, also sollten wir einfach die Türkei besetzen und ihn absetzten, weil wir durch unser Wissen über diese Umstände und unsere Macht (also als EU) dies verhindern könnten?
@Jareth92
Jareth92 schrieb:Und zu wem betest du?Zum christlichen Gott, also zu allen dreien zusammen als einen Gott.
@T.Rick
T.Rick schrieb:Die Leute, die die Verantwortung von Gott wegschieben wollen, übersehen alle die Eigenschaften, die sie selber diesem Gott zuschreiben, wie Allmacht, die ohne Allwissenheit nicht funktionieren könnte. Also ist Gott auch an allem Leid, das der Teufel oder die Menschen selber oder die Natur oder Aliens oder sonst wer auf dem Gewissen haben, letztlich selber schuld.Das klingt ganz so, als würde Allwissenheit und Allmacht verpflichten Menschen zu versklaven und sie gegen ihren Willen zu zwingen anders zu handeln, was mit der Alliebe nicht vereinbar wäre, vor allem weil Gott letztendlich eben durch Jesu Tod und durch das letzte Gericht ein Stück weit sogar die Menschen von ihrer Verantwortung befreit. Wenn wir Gott einmal wegdenken, sehen wir nach dieser Logik, dass eigentlich kein Mensch für sich verantwortlich sein kann, schließlich wissen Eltern immer, dass ihr Kind auch ein Mörder werden könnte, trotzdem kriegen sie es und sind in keinem Fall schuldig für die Taten (weder gute noch böse) die das Kind tut, denn der Mensch ist ein freies und mündiges Wesen welches allein die Verantwortung für seine Taten trägt. Ansonsten bräuchten wir ein totalitäres System, welches den Menschen vorschreibt, wie sie handeln müssten, da diese dem Anschein nach ja nicht mündig sind.
@SawCleaver
SawCleaver schrieb:Das ist das Zuckerbrot und Peitsche - Prinzip. "Tust du was ich von dir verlange, ist alles gut. Wehe dir jedoch, du entscheidest dich anders. Die Konsequenzen werden drakonisch sein! . . . Und nun nutze "deinen freien Willen", und entscheide weise". :DIst es nicht, da wir ja überhaupt nicht so leben können wie Gott es von uns verlangt. Wir können nur durch Jesu Opfer vor Gottes Gericht freigesprochen werden. Letztendlich haben wir da gar keinen Einfluss drauf, nur ob wir uns zu Jesus bekennen oder nicht. Auch vor allem, weil wir nicht genau wissen, ob es nicht doch eine Allversöhnung geben wird.
SawCleaver schrieb:Da solltest du mal @Jareth92 befragen, denn die Geschichten über Shaitan (bzw Iblis) sind im Koran ebenso glaubwürdiger, wie jene über Jesus. Im Koran ist er nur ein Prophet unter vielen.Ich denke, dies hat nichts mit der aktuellen Diskussion zu tun, außer es geht hier um den Vergleich des Islam und des Christentums, ich dachte es gehe um die Beantwortung der Fragen. Natürlich können wir nun auch eine Diskussion über historische Wahrheit anfangen, hat jedoch letztendlich nichts hiermit zu tun, denn anscheinend geht es hier eher um die innere Logik der verschiedenen Religionen. Das implizieren zumindest die Fragen.
SawCleaver schrieb:Wo steht das geschrieben?Hier muss ich ein Stück zurück rudern, wenn man den Garten Eden als erstes Paradies betrachtet, konnten Adam und Eva schon gehen. Und wenn Luzifer ein Engel Gottes war, konnte er den Himmel auch verlassen. (Jesaja 14)
SawCleaver schrieb:Ja, aber tut dies Gott auch?Man sollte Menschliches nicht auf Gott beziehen. Denn gegenüber wem hat Gott diese Verantwortung, wenn er das maß aller Dinge ist?
SawCleaver schrieb:Wenn ein Kind jemanden tötet, sind die Eltern schuldig. Es liegt an der Erziehung einem Kind zu lehren das man nicht töten soll, und man hat darauf zu achten das dies nicht geschieht. Geschieht dies doch, so haben die Eltern versagt. In diesem Falle hat Gott versagt. Seine Schöpfung war und ist schlichtweg... Mist.Aber was sagt uns dieser Gedanke, wenn wir Gott wegdenken würden? Wer würde dann die Verantwortung tragen? Die ersten "Menschen" somit würde ja niemand mehr Verantwortung tragen, weil immer die Eltern der Eltern schuldig wären, wegen ihrer 2schlechten" Erziehung, vielleicht wäre ja ein totalitäres System doch das bessere...
SawCleaver schrieb:Gott hat uns erschaffen - eine verdorbene Brut - und er sieht seelenruhig zu wie hier Mord und Todschlag auf seiner erschaffenen Welt herrscht. Wenn es ihm gefällt, dann soll es so sein, aber Güte und Liebe erkenne ich darin nicht.Gott hat uns nicht verdorben erschaffen, wir selbst haben uns verdorben, damit hatte Gott nichts zu tun.
SawCleaver schrieb:Woher willst du das wissen? Wie zeigt er dies oder wie macht er es deutlich?Ich weiß das natürlich nicht, deshalb bleibt es ja auch religiöser Glaube. Er zeigt es jedoch durch Jesus Christus, der schließlich das schlimmste Leid selbst erduldete.
SawCleaver schrieb:Das stimmt nicht, denn viele beteten im vollen Glauben zu Gott, und nichts geschah?Erst einmal kann man hier wahrscheinlich genauso viele Fälle entgegensetzen, in denen Menschen ihre bitten erfüllt wurden. Darüber hinaus meint dies nicht, dass Gott ein Wunscherfüller ist. Warum Gott gerade diese Bitte "nicht erhört" hat, weiß ich natürlich nicht, denn Gottes Pläne sind unergründlich. Jedoch trägt auch Gott hier nicht die Verantwortung für den Tod des Vaters im Krieg. Und wie kommt es, dass diese Frau immer noch gläubig war? Weil Gott ihr leben wahrscheinlich sehr bereichert hat und somit ihr gegeben hat.
Ich lag mal mit einer alten Dame im Krankenhaus, die sehr gottgläubig war. Sie sagte das sie als Kind immer betete das ihr Vater lebend aus dem Krieg heimkehrte. Nacht für Nacht, und jeden Tag. Aber dennoch kam die Nachricht das er fiel. Sie glaubte bis ins hohe Alter, keine Frage, doch Gott hat ihre Bitte nie erhört. Warum?
SawCleaver schrieb:Wie sieht diese Errettung nach dem Tod aus? Sie können bis in alle Ewigkeit seinen Namen preisen, und Gott für das beschissene Leben danken? Ohne die von den Christen konstruierte Hölle gibt es bezogen auf Gott absolut keine Gerechtigkeit.Na ja, wenn das preisen Gottes das höchste Glück darstellt und das beste ist was man tun kann, ist daran nichts negatives zu finden. Und selbst ohne Hölle wäre doch der ewige Tod bzw. die ewige Gottesferne doch die schlimmste Strafe überhaupt, wenn man weiß, dass das eigene Leben absolut keinen Sinn hatte. Oder kann ein Sinnloses Leben ein erfülltes Leben sein?
SawCleaver schrieb:Das stimmt, aber im Christentum ist dies nicht der Fall, und die Hölle ist nur eine Erfindung um Gläubige und Ungläubige das Fürchten zu lehren. Die Vorstellung der Hölle durchlebte viele Veränderungen, sowie Anpassung an die jeweilige Gesellschaft. Sie ist eben ein gutes Druckmittel, aber kein wirklich existierender Ort.Natürlich ist die Allversöhnung eine Option, das schwierige ist nun mal, dass wir für beides (auch in der heutigen Bibel) hinweise finde. Außerdem denke ich nicht, dass man sein Herz durch Furcht an Jesus hängen kann, denn dann wäre nicht Jesus das bestimmende in deinem Leben sondern die Furcht vor der Hölle. Ob es diese nun gibt oder nicht bleibt auch zweitrangig, denn wenn jeder Mensch ein Sünder ist, beruht die Erlösung sowieso auf Vergebung, ob nun für alle oder nicht bleibt also praktisch gleichgerecht.
SawCleaver schrieb:Welcher absolut keinen Sinn ergibt.Wirklich sehr gut argumentiert.
SawCleaver schrieb:Das ergibt keinen Sinn.Weiterhin sehr sehr gut argumentiert.
SawCleaver schrieb:Das ist Blödsinn, und beides hat nichts miteinander zu tun.Noch ein Beispiel für eine sehr sehr gute Argumentation. Was soll man nur auf solch perfekte Argumente erwidern?
Ich könnte auch argumentieren: Ich habe Recht, weil Gott sich mir offenbart hat und Gott recht hat weil er Gott ist. Tue ich jedoch nicht, weil ich Interesse an einer ernsthaften und zivilisierten Diskussion habe. Wie soll man sonst im Geiste wachsen? Aber wahrscheinlich sind mir solche hervorragende Argumente einfach noch nicht zugänglich. Erst recht, da ich den Zusammenhang schon oft genug begründet habe.
SawCleaver schrieb:Das ist auch korrekt, nur herrscht gerade beim Christlichen Gott ein enormer Zwang. Man kann tun was man will, ABER... (!) Das ist keine Freiheit, sondern Knechtschaft, sowie einer der Hauptgründe warum so viele aus der Kirche austreten.Es gibt eben kein Aber, oder welches soll dass sein? Das wenn man gegen Gott ist eben (eventuell) nicht in den Himmel kommt? Was ein Zwang. Gott zwingt eben niemanden zu ihm zu kommen. Und für die Austritte sehe ich eher andere gründe, vor allem weil (zumindest die evangelische Kirche, bei der katholischen fehlt mir die persönliche Erfahrung) die aktuelle Lehre ziemlich weichgespült und harmlos ist.
SawCleaver schrieb:Drogendealer sind demnach wohl auch nicht schuld an den ganzen Junkies. :lolcry:Ja, der Drogendealer ist nicht Schuld, sondern der Konsument ist selbst Schuld. Ansonsten würden ja nur die Produzenten die Verantwortung tragen, ach eigentlich ja deren Eltern, weil diese die ja so erzogen haben, oder dann doch deren Eltern, oder wer trägt jetzt eigentlich überhaupt die Verantwortung? Wie kann jemand, der bereit ist einem alles zu vergeben und von allem schlechten zu erlösen grausam sein? Weil er nicht die Verantwortung für die eigenen Entscheidungen trifft?
Wenn Gott so ist wie du ihn beschreibst, ist er noch grausamer als in meiner bisherigen Vorstellung.
SawCleaver schrieb:Gott erschuf uns, und zwang uns ihn zu lieben. Nein, er gab uns den freien Willen ihn zu lieben.Na ja, wenn man dadurch ins Paradies kommt, ändert das schon etwas. Der Rest ist mal wieder hervorragend Argumentiert und vor allem begründet. Langsam werde ich vor dieser Weisheit wirklich demütig.
Was für ein Unsinn. :)
Und niemand ist für uns gestorben. Und selbst wenn, so änderte und ändert dies absolut gar nichts.
SawCleaver schrieb:Das ist Unsinn. Jesus stirbt, und die Menschen sündigen weiter. Wofür starb er noch mal? Damit Sünder weiter sündigen können, um dann zu sagen: "Tschuldige, ich liebe Gott und will jetzt in den Himmel. All my love to Jesus! Peace!" Unter Drogen meinen sie es dann auch noch so wie sie es sagen, und sind mit dem ganzen Herzen dabei.Was genau Drogen jetzt damit zu tun haben verstehe ich nicht, ich persönlich nehme zumindest keinerlei Drogen. Und so "einfach" ist es natürlich nicht, denn das sagen ersetzt nicht, dass man es ernst meint. Und Jesus ist eben genau für die Vergebung dieser Sünden gestorben. Was kein ein größerer Liebesbeweis sein, als wenn man sich für den anderen für dessen Versagen opfert?
SawCleaver schrieb:Weil er ein arrogantes Individuum ist.Gut argumentiert. Aber was ist wenn ich sage, dass er kein arrogantes Individuum ist? Dann hätten wir wohl ein Patt.
blueavian schrieb:Was ist denn für euch ein Beispiel, bei dem man nicht den freien Willen hat?Der freie Wille beschreibt eben, dass man alles wollen kann, das heißt nicht, dass man alles tun kann oder auch nur eine absolute Freiheit hat. Zum Beispiel kann ich durch den freien Willen wollen, dass ich selbständig fleigen kann, ich habe jedoch nicht die Freiheit, dies auch jemals zu können. Und auch in der schlimmsten Diktatur in der auf Erdbeeren essen die Todesstrafe liegt, kann ich doch wollen, diese zu essen, oder nicht? Ob ich es tun kann, ist eine andere Frage.
Oder besser formuliert, was müsste Gott tun, damit euer freier Wille eingeschränkt ist? Damit ihr auch sagt nun hat Gott meinen Willen eingeschränkt.
Bei manchen Diskussionen kommt es mir so vor, als wenn man den überall hätte. Dann braucht man aber die Definition freier Wille gar nicht.
Also für mich ist es schon kein freier Wille mehr, wenn man in einer Diktatur lebt und z.b. keine Erdbeeren essen darf, weil man sonst getötet wird. Dann ist der Wille eingeschränkt und nicht mehr frei.
Bei manchen kommt es mir so vor, als wenn man dann immer noch den freien Willen hat, Erdbeeren zu essen.
blueavian schrieb:Wenn man jemanden nicht akzeptiert wie er/sie ist, dann ist man für mich nicht tolerant. Also ich würde noch weiter gehen als tolerant sein, da die Fragen allgemein an Gläubige gerichtet sind: Man sollte Andersgläubige und Atheisten als gleichwertig sehen.@blueavian
Das ist leider die falsche Definition von Toleranz. Toleranz "ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten" Akzeptanz meint hingegen "welches verstanden wird als annehmen, anerkennen, einwilligen, hinnehmen, billigen" somit toleriere ich vieles, muss jedoch nicht damit übereinstimmen, zum Beispiel toleriere ich die Meinung von @SawCleaver zu 100% und würde niemals die Meinungsfreiheit einschränken wollen, muss sie jedoch nicht gutheißen.
"Akzeptanz und Toleranz sind zwei Begriffe, die im alltäglichen Gebrauch gerne als Synonyme eingesetzt werden. Doch betrachten wir die beiden Worte einmal genauer und sehen uns einige Theorien darüber an, dann stellen wir fest, dass doch eine große Lücke dazwischen klafft. Dann nämlich ist Toleranz eher „Gleichgültigkeit“ oder sogar „Überheblichkeit“, Akzeptanz dagegen ein Akt der Wertschätzung und der Integration."
@qlogic
qlogic schrieb:Und wie ist es mit Leuten wie mir? Ich bin ein an Gott/Allah glaubender Christ, der Mohammed genausowenig wie die anderen Propheten ablehnt und dem Koran den gleichen Wert wie der Bibel oder der Tora beimisst?Mich würde hierbei ganz grundsätzlich interessieren, wie du die Widersprüche zwischen dem Koran und der Bibel zusammenbringen kannst, vor allem weil das eine Jesus als Messias beschriebt, während das andere Werk dies eben nicht, bzw. ein Stück weit das "Gegenteil" behauptet? Ich denke, die Bezeichnung als Christ ist hier etwas schwierig, zumindest aus meiner Sicht.
@SawCleaver
SawCleaver schrieb:Das ist alles recht interessant, aber es macht auch deutlich das jedwede göttliche Entität irgendwann verblasst, und Nachfahren mühsam nach Hinweisen suchen müssen. Dasselbe, so prophezeie ich es nun, wird auch mit Gott, Allah und den Propheten geschehen. Eines Tages werden neue Götter (oder ein neuer Gott) kommen, und dann ist all das hier nur Schall und Rauch. Aus diesem Grund wird es niemals die einzig wahre Wahrheit geben. Diese legt jenseits unserer Welt. Und dies könnte auch bedeuten das uns die ewige Schwärze der Nichtexistenz empfangen wird, aus welcher wir einst entsprangen.Nun ja, die älteste Religion der Welt ist der Hinduismus, der immer noch fortbesteht. Auch wenn man sich anschaut, wie schnell das Christentum und der Islam auch heutzutage noch wachsen und wie vor allem das Christentum in Lateinamerika, Afrika und Asien reaktionärer, konservativer und radikaler wird, sprechen wohl alle aktuellen Hinweise gegen diese Prognose. Dass alles irgendwan endet, ist klar, aber ob es unbedingt wirklich "neue" Götter geben wird, wird sich zeigen. Das eine einzige Wahrheit gibt, würde ich schon sagen, jedoch können wir diese niemals erkennen.
Mit freundlichen Grüßen,
Expertiser