Expertiser schrieb:Natürlich kann man dann von einem freien Willen sprechen, schließlich zwingt Gott niemanden in den Himmel zu kommen.
Das ist das Zuckerbrot und Peitsche - Prinzip. "Tust du was ich von dir verlange, ist alles gut. Wehe dir jedoch, du entscheidest dich anders. Die Konsequenzen werden drakonisch sein! . . . Und nun nutze "deinen freien Willen", und entscheide weise".
:DExpertiser schrieb:Es bleibt ein Stück weit die eigene Entscheidung, ob man an Jesus Christus sein Herz hängt oder eben nicht.
Eben. Tut man dies nicht, dann . . .
Expertiser schrieb:Auch das "Luzifer" aus dem Paradies geworfen wurde, weil er nicht vor Adam niederknien wollte, höre ich gerade zum ersten Mal
Da solltest du mal
@Jareth92 befragen, denn die Geschichten über Shaitan (bzw Iblis) sind im Koran ebenso glaubwürdiger, wie jene über Jesus. Im Koran ist er nur ein Prophet unter vielen.
Expertiser schrieb:Schließlich konnten Adam und Eva und auch Luzifer gehen.
Wo steht das geschrieben?
Expertiser schrieb:Obwohl man hierbei anmerken sollte, dass der freie Wille natürlich auch Verantwortung mit sich bringt, man selbst musst die Verantwortung für seine Taten und Entscheidungen übernehmen.
Ja, aber tut dies Gott auch?
Expertiser schrieb:Wenn man ein Kind zeugt und dieses jemanden umbringt, ist man dann für den Mord verantwortlich? Der Mensch entschied sich aus freien Stücken für seine Handlung und kannte die Konsequenzen dieser, mag uns zwar Ungerecht erscheinen, doch wenn die Eltern ihr Kind misshandeln sind letztendlich auch nur die Eltern schuldig, nicht zum Beispiel der Nachbar weil er nicht eingegriffen hat. Also ist Gott nicht für unser Handeln verantwortlich, auch nicht für das Böse das wir tun, denn wir sind eben nicht Gottes Eigentum oder seine Marionetten.
Wenn ein Kind jemanden tötet, sind die Eltern schuldig. Es liegt an der Erziehung einem Kind zu lehren das man nicht töten soll, und man hat darauf zu achten das dies nicht geschieht. Geschieht dies doch, so haben die Eltern versagt. In diesem Falle hat Gott versagt. Seine Schöpfung war und ist schlichtweg... Mist.
Und der Nachbar aus deinem Beispiel sollte für unterlassene Hilfeleistung angeklagt werden, so wie jeder der bewusst nicht hilft oder eingreift, sollte jemand in Not sein.
Gott hat uns erschaffen - eine verdorbene Brut - und er sieht seelenruhig zu wie hier Mord und Todschlag auf seiner erschaffenen Welt herrscht. Wenn es ihm gefällt, dann soll es so sein, aber Güte und Liebe erkenne ich darin nicht.
Expertiser schrieb:Gott ist dieses "Leid" nicht egal, denn er selbst leidet immer mit.
Woher willst du das wissen? Wie zeigt er dies oder wie macht er es deutlich?
Expertiser schrieb:Warum er trotzdem nichts tut? Weil er alle Menschen liebt
Das ergibt keinen Sinn.
Expertiser schrieb:trotzdem greift er ein, denn wer bittet, dem wird gegeben
Das stimmt nicht, denn viele beteten im vollen Glauben zu Gott, und nichts geschah?
Ich lag mal mit einer alten Dame im Krankenhaus, die sehr gottgläubig war. Sie sagte das sie als Kind immer betete das ihr Vater lebend aus dem Krieg heimkehrte. Nacht für Nacht, und jeden Tag. Aber dennoch kam die Nachricht das er fiel. Sie glaubte bis ins hohe Alter, keine Frage, doch Gott hat ihre Bitte nie erhört. Warum?
Expertiser schrieb:Bis hin zu der Frage, ob das Ziel überhaupt ein gutes bzw. glückliches Leben zu führen sein sollte.
Das denke ich nicht, denn wir sind nicht hier um Spaß zu haben.
Expertiser schrieb:Und Gott ist es eben nicht "wurscht" weshalb früher oder später jeder Sünder die Folgen seines handeln erleben wird, denn die Armen, Schwachen und Barmherzigen werden von Gott spätestens nach dem Tod errettet, während die Mächtigen, die keinerlei Reue für ihre Sünden zeigen ewig leiden werden.
Wie sieht diese Errettung nach dem Tod aus? Sie können bis in alle Ewigkeit seinen Namen preisen, und Gott für das beschissene Leben danken? Ohne die von den Christen konstruierte Hölle gibt es bezogen auf Gott absolut keine Gerechtigkeit.
Expertiser schrieb:Kann es etwas gerechteres geben, als wenn jeder schlussendlich die Folgen seines Handelns erleben muss?
Das stimmt, aber im Christentum ist dies nicht der Fall, und die Hölle ist nur eine Erfindung um Gläubige und Ungläubige das Fürchten zu lehren. Die Vorstellung der Hölle durchlebte viele Veränderungen, sowie Anpassung an die jeweilige Gesellschaft. Sie ist eben ein gutes Druckmittel, aber kein wirklich existierender Ort.
Manche frühen Theologen wie etwa Origenes (185–254) lehrten die Allaussöhnung, das heißt die Rückkehr aller Geschöpfe zu Gott, was auch von einigen Kirchenvätern des vierten und fünften Jahrhunderts aufgenommen wurde, etwa Gregor von Nyssa, Didymus dem Blinden, Diodor von Tarsus und Theodor von Mopsuestia. Durch die Liturgie des Letzteren wurde die Apokatastasis (Allaussöhnung) in die Assyrische Kirche übernommen. Von der katholisch-orthodoxen Reichskirche wurde diese Sichtweise abgelehnt. In einem lokalen Konzil wurde die Allversöhnungslehre 543 verurteilt, beeinflusst durch das von Kaiser Justinian I. verfasste Liber adversus Origenem. Das Zweite Ökumenische Konzil von Konstantinopel im Jahre 553 verurteilte Origenes (Edikt contra Origenem) und verabschiedete den Kanon.
QuelleExpertiser schrieb:Würdig ist niemand für Gott
Das ist gut zu wissen.
:troll:Expertiser schrieb:deshalb der Tod Jesu
Welcher absolut keinen Sinn ergibt.
Expertiser schrieb:Er schuf den freien Willen aus liebe zum Menschen.
Das ist Blödsinn, und beides hat nichts miteinander zu tun.
Expertiser schrieb:Vielleicht ist um das zu verdeutlichen ein Zitat von Konfuzius angebracht: "Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer."
Das ist auch korrekt, nur herrscht gerade beim Christlichen Gott ein enormer Zwang. Man kann tun was man will, ABER... (!) Das ist keine Freiheit, sondern Knechtschaft, sowie einer der Hauptgründe warum so viele aus der Kirche austreten.
Expertiser schrieb:Wenn jemanden eine Waffe verkauft wird, ist nicht der Verkäufer dafür verantwortlich, wenn der Käufer jemanden umbringt.
Drogendealer sind demnach wohl auch nicht schuld an den ganzen Junkies.
:lolcry: Wenn Gott so ist wie du ihn beschreibst, ist er noch grausamer als in meiner bisherigen Vorstellung.
Expertiser schrieb:Verantwortlich ist nicht Gott für den Sündenfall, sondern der Mensch, der selbständig sich gegen Gott entschied und nur die Konsequenzen seines Handelns tragen muss. Es ist erst recht nicht ein perfides Spiel, wenn Gott selbst für die Schwäche und Verdorbenheit der Menschen gestorben ist. Damit diese eben vor ihm bestehen können.
Gott erschuf uns, und zwang uns ihn zu lieben. Nein, er gab uns den freien Willen ihn zu lieben.
Was für ein Unsinn.
:)Und niemand ist für uns gestorben. Und selbst wenn, so änderte und ändert dies absolut gar nichts.
Expertiser schrieb:Kein Mensch kann sich selbst von der Sünde befreien. Sonst wäre Jesus nicht gestorben.
Das ist Unsinn. Jesus stirbt, und die Menschen sündigen weiter. Wofür starb er noch mal? Damit Sünder weiter sündigen können, um dann zu sagen: "Tschuldige, ich liebe Gott und will jetzt in den Himmel. All my love to Jesus! Peace!" Unter Drogen meinen sie es dann auch noch so wie sie es sagen, und sind mit dem ganzen Herzen dabei.
Expertiser schrieb:Warum sollte ein allmächtiger Gott die Anerkennung von Sterblichen brauchen?
Weil er ein arrogantes Individuum ist.
Expertiser schrieb:Kann ein vollkommenes Wesen etwa unter Minderwertigkeitskomplexen leiden?
Scheinbar schon. Oder er ist nicht vollkommen.
Expertiser schrieb:Und sich deshalb Anbeter selbst baut? Ich glaube kaum.
So ist es aber, beziehungsweise stellt es sich so dar.
qlogic schrieb:Ich bin mehr der Neues-Testament-Typ also mehr so liebender Gott und Kumpel Jesus.
Schön für dich, und wenn du damit niemanden schadest, wünsche ich dir den vollen Segen deines Gottes... oder Jesus... oder beide in der Fusion.
:D