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Alles rund ums Beten

611 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alles rund ums Beten

18.02.2019 um 19:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:sie hat aber dieses Bekreuzigen erfunden oder nicht?
die frühesten Belege stammen aus dem zweiten Jahrhundert.
Das Kreuzzeichen wurde nur mit einem Finger, mit dem Daumen oder dem Zeigefinger, gemacht.


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Alles rund ums Beten

18.02.2019 um 19:35
Zitat von BishamonBishamon schrieb:die frühesten Belege stammen aus dem zweiten Jahrhundert.
da staune ich jetzt. Hat das nun auch mit dem Beten zu tun, weißt du was darüber?


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Alles rund ums Beten

18.02.2019 um 19:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hat das nun auch mit dem Beten zu tun, weißt du was darüber?
wird vielfältig verwendet. vorallem beim Gebet und bei der Segnung.


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Alles rund ums Beten

18.02.2019 um 21:32
Ich bete auch sehr oft. Und manchmal, wenn ich meine Familie vermisse und zu ihnen spreche (ich erzähle eigentlich meistens nur, was mich gerade beschäftigt) dann träume ich nachts auch oft von ihnen. Das sind dann direkt richtig intensive Träume, schöne Träume.

Ob es was "spirituelles" in dem Sinne ist, keine Ahnung, ich find s einfach irgendwie entspannend und hab gleichzeitig ein bisschen das Gefühl von Verbundenheit

Die Hände falte ich eigentlich nicht. Ich rede so, wie ich immer rede.


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Alles rund ums Beten

18.02.2019 um 21:39
Zitat von DiehnaDiehna schrieb am 15.02.2019:Falls noch jemand mitliest, ich hätte zum Beten noch eine allgemeine Frage. Faltet Ihr Eure Hände dabei, und wenn ja, wie?
teils-teils..im gottesdienst oder im bett vor dem schlafengehen falte ich die hände, ansonsten bei einer ruhigen minute in der straßenbahn oder sonstwo tu ich das nicht.
Zitat von DiehnaDiehna schrieb:Ich übrigens auch nicht, Optimist sagte das ganz richtig, auf den Inhalt kommt es an.
ich denke da gibts kein richtig oder falsch. man kann gott haltungsunabhängig verehren, ich denke in bestimmten situationen oder orten kann eine bestimmte haltung die absicht des betenden unterstreichen.
Zitat von CyenitaCyenita schrieb:Ich bete meistens feste Gebete die mir meine Oma beigebracht hat. Oft das Ave Maria das Maria meine Namenspatronin ist.
ich bete wenn es mir um etwas bestimmtes geht oft frei, ansonsten wenn nichts besonderes "anliegt" meist feste gebete.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:weshalb steht das SO in den Dogmen der KK?
Biblisch ist das zumindest nicht, dass man nach solchen Regeln beten soll.
das ist eher eine empfehlung,ein vorschlag.es ist kein dogma.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:feste Gebete werden in der Bibel auch nicht geboten, sondern es steht drin, dass man reden soll wie einem "der Schnabel gewachsen ist".
Einzig ein festes Gebet steht in der Bibel (das Vater unser) und das ist nur ein Beispielgebet, das soll man eben auch nicht unbedingt wie ein Ritual "runterrattern".
beten ist individuell und gott versteht jedes seiner kinder. nur schaden tut ein gebet nach einer festen form ja auch nicht, wenn es ernstgemeint ist.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ja, aber das hat wieder nur die Kirche hinzu gemacht. In der Bibel liest man nichts, dass die Anhänger Jesu die Arme ausgebreitet haben :)
1.timotheus 2 vers 8:

"8 Ich will, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und Streit."

ich denke deshalb erheben auch heute noch priester ihre hände vor dem altar.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber auf irgendeinem Konzil (gab es da schon die KK?) wurde über die Zusammenstellung entschieden - nämlich über die Teile, welche die Urchristen bevorzugt gelesen hatten.
soweit ich informiert bin suchte kaiser konstantin eine religion die sein zerbröcklendes reich zusammenhalten könnte. er entschied in zusammenarbeit mit geistlichen personen welche texte in die bibel kommen bzw. welche nicht.

die rolle von konstantin kann man unterschiedlich betrachten.ob er nun die religion nur als nutzmittel sah oder wirklich an jesus glaubte (vielleicht auch im weiteren laufe bis ende seines lebens) ist umstritten.

ob die urgemeinde weitergeführt hätte werden können ohne die anerkennung als römische staatsreligion oder ob es sogar vielleicht göttliche fügung war, was die verbreitung des christentums positiv beeinflusste kann man so oder so sehen.

für die einen stand konstantin vielleicht unter göttlichem einfluss, war der erste kaiser der römer der zum christentum übergetreten ist und die verbreitung auf der welt ordentlich gepusht hat..und hat unter göttlicher inspiration die richtigen schriften ausgesucht um das neue testament zu bilden.

für die anderen ist er der gründer der heidnischen katholischen kirche und gott hat trotzdem irgendwie dafür gesorgt,dass er vielleicht unbewusst die richtigen schriften gewählt hatte.so oder so eine bedeutende person im bezug auf das christentum.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:weiß ich nicht.
Aber nehmen wir mal an, es wäre so, dann wäre es nur logisch. Denn in der Bibel steht, dass Gott sowieso weiß, was wir brauchen.
ich denke es ist nicht im sinne des erfinders,dass man betet und erwartet dass etwas genauso passiert, wie man es sich wünscht.und gott weiss doch sowieso was wir brauchen..also warum überhaupt beten?

nun, ich denke gott hat uns eingeladen an seiner schöpfung mitzuwirken.wir dürfen die welt gestalten, wir dürfen uns als menschen definieren,wir menschen dürfen ihn und seine wege in die welt tragen,wir dürfen uns mit ihm freuen.dies gilt für alle menschen.

deshalb dürfen wir beten, dürfen auch für andere beten.nur die entscheidung was gott wie umsetzt, müssen wir ihm überlassen.

es ist vielleicht eher ein lebendiger umgang mit gott, eine beziehung zu ihm. ein einsetzen von uns für andere, nicht weil wir es direkt beeinflussen können, aber weil es unser wunsch ist und darin wir uns darin gott annähern.und manchmal können gebete berge versetzen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das hätte jetzt nicht mal ich gedacht, dass die KK so jung ist.
als katholik sehen das viele wohl so:

die katholische kirche sieht sich im felsenwort von jesus an petrus als gegründet an, in kombination mit der aussage, dass jesus sagt seine kirche wird nie sterben und durch alle zeitalter bestehen. dies wird durch eine komplette zeitleiste an päbsten untermalt.

Wikipedia: Zeitleiste der Päpste

alle anderen kirchen entstanden erst später, folglich muss die katholische kirche die einzig wahre sein.

die andere argumentation ist folgende:

es gab neben der katholischen kirche immer gemeinden von wahren christen die neben der katholischen kirche bestanden haben.ich weiss nicht ob es heirfür nachweise gibt und wenn ja wie glaubwürdig diese sind.

manche legen das felsenwort auch so aus, dass jesus seine apostel im allgemeinen ansprach und nicht speziell petrus.

von der seite die du als quelle aufgeführt hast:

"Sie formierte sich erst nach Martin Luthers Tod während des Konzils von Trient (1545-1563). Mit diesem Konzil reagierte der Papst auf die Ereignisse der Reformation und richtete seine Kirche neu aus."

päbste gab es schon lange vor der reformation. die gegenreformation der katholischen kirche erfolgte. und das nimmt die seite als gründungsdatum der katholischen kirche an.

das ist ungefähr so als würde man sagen deutschland gab es vor dem 2 weltkrieg nicht, da das grundgesetz erst ab dort geschrieben wurde.das ist blödsinn, deutschland gab es schon lange vorher und die katholische kirche auch schon lange vor der gegenreformation in der sie ihre bislang mehr oder weniger endgülti
Zitat von OptimistOptimist schrieb:die nennen es immer "Kirche", aber Petrus hatte (auf Geheis von Jesus) keine Kirche gegründet, sondern Gemeinden.
eine kirche kann auch als gemeinschaft von menschen verstanden werden, nicht unbedingt ein gebäude oder eine institution, es heisst ja im felsenwort auf dich (petrus) will ich meine kirche gründen.es wurden also grundlagen geschaffen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Im Neuen Testament wird nicht das Papsttum, Marienanbetung- und Verehrung ( oder die reine Empfängnis Marias, die immer währende Jungfräulichkeit der Maria, die Annahme der Maria, oder Maria als Mit-löserin und -mittlerin), die Heiligen im Himmel um ihre Gebete ersuchen, apostolische Erbfolge, die Verordnungen der Kirche als Sakramente funktionierend, Säuglingstaufe, Sünden einem Priester zu beichten, Fegefeuer, Sündenablaß, oder die gleiche Autorität von Kirchentradition und der Heiligen Schrift erwähnt.
Also, wenn der Ursprung der katholischen Kirche nicht in der Lehre Jesu und seinen Aposteln liegt, wie im Neuen Testament aufgezeichnet, was ist dann der wahre Ursprung der Katholischen Kirche? ...
interessanterweise wird auch in der bibel nie die trinität genannt.dennoch gehen auch protestanten davon aus.

ein katholik betet nie maria an oder heilige. er verehrt sie. angebetet wird einzig und allein gott.
heilige, vor allem maria haben vorbildcharakter und man geht davon aus, dass bestimmte menschen gott ganz besondern nahe stehen und ihr wort bei gott viel gewicht hat.

bibelstellen die dies belegen ist z.b. die hochzeit in kana, als jesus(gott) auf marias zutun hin ein wunder wirkt und wasser in wein verwandelt obwohl es den anschein hat, er will es nicht wirklich, weil seine zeit noch nicht gekommen ist.dennoch tut er es auf marias indirekte bitte.

dann gibts noch diese texstelle:

Jeremia 15
1Und der HERR sprach zu mir: Und wenngleich Mose und Samuel vor mir stünden, so habe ich doch kein Herz zu diesem Volk; treibe sie weg von mir und laß sie hinfahren!

und:

Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den HERRN,

47und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilands;

48denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder;

49denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und des Name heilig ist.


man kann auch etwas falsch machen indem man nichts tut was rechtens ist.ich könnte als katholik nun fragen,welche christliche fraktion ausser katholiken und orthodoxen verehrt denn jetzt im großen stile maria bzw. erkennt an,dass ohne ihr bedinungsloses "ja" der erlöser der menschheit auf die welt kam?sie ist ein vorbild in ehre,gnade und ergebenheit an gott.

viele nicht katholiken haben ja eine gewisse angst davor maria zu verehren aus angst gott die ehre abzuerekennen. dabei ist es doch auch so, dass ein künstler geehrt wird,wenn man sein bild bewundert.das bild wird aber nicht angebetet,nur der künstler.

marienverehrung,heiligenverehrung,etc. haben solide biblische grundlagen würde ich sagen.ich will jetzt nicht zu weit OT gehen, aber auch für fegefeuer,etc. gibt es biblische anhaltspunkte, auch wenn jetzt z.b. das wort fegefeuer nicht wörtlich in der bibel vorkommt,aber trinität eben auch nicht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"Heidentum" -> deshalb bin ich der Meinung, die Rituale der KK und eben auch die Gebetshaltung usw. ist teilweise aus dem Heidentum übernommen worden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:darüber kann man nur spekulieren.
Für mich wäre es allerdings unlogisch, wenn Gott diverse Schriften inspiriert hätte, aber dann nicht darüber "gewacht" hätte, dass auch die richtigen Schriften in der Bibel aufgenommen wurden.
in manchen bibeln werden z.b. die makkabäerbücher aufgenommen, das sind schriften aus dem alten testament. hier bringt jemand opfer für eine gruppe von menschen dar, die gestorben sind um sie im jenseits zu gott zu führen.also gebete/opfer für tote.

andere bibeln führen die nicht auf, für die juden sind es glaube ich apokryphe schriften die aber doch vom inhalt her eine gewisse rolle spielen.

sind diese schriften jetzt göttlich inspiriert oder nicht?denn sie kommen da vor und dort nicht.konsequenz wäre man darf für tote beten oder nicht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"Inhalt" kann man so nicht sagen - die KK schrieb ja nicht die Texte :) ...
... es ging nur darum welche Schriften, die schon vorher existierten, rein sollen.
Und es war doch auch gar nicht die KK, sondern dieser Kaiser (für mich ist es fraglich, ob es da schon die KK gab.
wenn man nicht glaubt, dass die katholische kirche von jesus direkt auf petrus gegründet wurde, könnte man das spätestens als einen gewissen gründungsakt verstehen.

demnach bezieht sich sola scriptura auf die auswahl von konstantin. hier kann man glauben er war der erste christenkaiser womit katholiken eher keine probleme haben oder wenn man nicht katholisch ist kann man glauben gott hat einen heiden das auswählen lassen, auf was man sich bei sola scriptura bezieht.

Ich denke ganz gleich welche fraktion man jetzt „angreifen“ will..katholiken,protestanten..irgendwo kann man immer etwas finden um den anderen zu unterstellen sie machens nicht richtig.
Ich denke wir sollten auf die vielen gemeinsamkeiten schauen, nicht was uns trennt.

Auf das thema bezogen, z.b. das gebet an jesus zu richten, dagegen hat wohl kein trinitätsvertreter etwas.


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19.02.2019 um 02:27
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:1.timotheus 2 vers 8:"8 Ich will, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und Streit."
hmm, kann man nun auch wieder unterschiedlich interpretieren...
... ob da nun der Fokus auf dem buchstäblichen "Hand erheben" liegt?
So wie ich den Text - auch im Kontext - verstehe, liegt der Fokus mehr darauf, keinen Streit untereinander zu haben und reinen Herzens zu sein.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:für die einen stand konstantin vielleicht unter göttlichem einfluss, war der erste kaiser der römer der zum christentum übergetreten ist und die verbreitung auf der welt ordentlich gepusht hat..und hat unter göttlicher inspiration die richtigen schriften ausgesucht um das neue testament zu bilden.
für die anderen ist er der gründer der heidnischen katholischen kirche und gott hat trotzdem irgendwie dafür gesorgt,dass er vielleicht unbewusst die richtigen schriften gewählt hatte.so oder so eine bedeutende person im bezug auf das christentum.
genau so sehe ich das - eine Mischung aus beidem.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:nun, ich denke gott hat uns eingeladen an seiner schöpfung mitzuwirken.
wir dürfen die welt gestalten, wir dürfen uns als menschen definieren,wir menschen dürfen ihn und seine wege in die welt tragen,wir dürfen uns mit ihm freuen.dies gilt für alle menschen.deshalb dürfen wir beten, dürfen auch für andere beten.nur die entscheidung was gott wie umsetzt, müssen wir ihm überlassen.
es ist vielleicht eher ein lebendiger umgang mit gott, eine beziehung zu ihm. ein einsetzen von uns für andere, nicht weil wir es direkt beeinflussen können, aber weil es unser wunsch ist und darin wir uns darin gott annähern.und manchmal können gebete berge versetzen.
dem stimme ich zu.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:marienverehrung,heiligenverehrung,etc. haben solide biblische grundlagen würde ich sagen.ich will jetzt nicht zu weit OT gehen, aber auch für fegefeuer,etc. gibt es biblische anhaltspunkte
ok, die einen sehen das so, andere anders.
Aber mit einer Sache habe ich dennoch ein Problem, nämlich dass es auf Erden einen "Stellvertreter Gottes" geben soll, der sogar auch noch von manchen Vater genannt wird - der Papst.
In der Bibel steht doch aber, es gibt nur einen Mittler zwischen Gott und den Menschen - Jesus.
Petrus sehe ich z.B. nicht als den 1. Papst und auch nicht als Mittler. Er sollte lediglich das Evangelium verbreiten (er bekam den "Schlüssel" hierfür, bzw. dafür, dass er Menschen zum Leib Christi hinzufügen konnte - mittels Predigt, jedoch nicht irgendwelcher Sakramente).
Das hat aber in meinen Augen nichts mit Stellvertreter oder Mittler Gottes zu tun, sondern er hatte einfach nur eine Aufgabe zu erfüllen, wie manch andere auch, wenn sie Gott dienten.

Aber das können wir auch wieder nicht HIER besprechen.
Wenn du möchtest, würde ich das gerne mit dir im Bibelthread diskutieren?


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19.02.2019 um 03:37
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:deshalb erheben auch heute noch priester ihre hände vor dem altar.
ja.

Woher diese Info stammt, und ob sie stimmt?:
Das aufrechte Stehen unterscheidet (a) den Menschen vom Tier und verweist (b) auf die Auferstehung von den Toten; mit den ausgebreiteten Armen werden (c) das Kreuz und der gekreuzigte Christus angedeutet.
https://anthrowiki.at/index.php?title=Orantenhaltung


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19.02.2019 um 15:05
Zitat von BishamonBishamon schrieb:auf die Auferstehung von den Toten; mit den ausgebreiteten Armen werden
zumindest dieser Teil scheint zu stimmen (stehend):
Wir müssen dabei in die Praxis des Gottesdienstes, besonders der Taufe, in der frühen Kirche zurückblicken. In der frühen Kirche werden vor allem Erwachsene getauft, die in einer Wasserstelle oder in einem Taufbecken von zwei Menschen unterge-taucht werden und zwar rücklings.
So wie man einen Toten ins Grab bettet, so bettet man auch die zu Taufenden in das Wasser und hebt sie aus der Taufe heraus. Die Formulierung im Zweiten Hochgebet:

„Wir danken dir, dass du uns berufen hast vor dir zu stehen und dir zu dienen“ bringt zum Ausdruck, dass wir aus der Taufe geho-ben sind, um vor Gott aufgerichtet zu stehen; aus dem Tod sind wir in die Auferste-hung hinein gestellt. Daher ist dieses Aufgerichtetsein die Grundhaltung des liturgi-schen Feierns.
Augustinus sagt in Nordafrika: Wer am Sonntag bzw. in der Osterzeit im Gottesdienst kniet, sei aus der Kirche zu verweisen, weil er das Geschenk der Auferstehung verweigert.

So bringt das Stehen zum Ausdruck: Wir sind beschenkt mit der vorweg gegebenen Gabe der Auferstehung, wir nehmen Anteil am Tod Christi (wie Paulus sagt), d. h. wir sind schon mit Christus in den Tod gegangen, um mit ihm endgültig zu leben.

So stellt sich die Gemeinde vor Gott hin in dem Bewusstsein, aus der Taufe in das ewige Leben hinein gestellt zu sein, beschenkt zu sein mit dieser Grundhaltung der Erlösung. Daher feiert Gemeinde vor allem stehend.
https://www.dioezese-linz.at/dl/puNtJKJKoOLLJqx4KJK/Impulstag2012Volgger.pdf


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08.03.2019 um 20:10
Zitat,wahrscheinlich von Paul Coelho da der ja ein Buch mit dem Titel hat: Ein Krieger des Lichts liebt die Menschen. Er lernt immer wieder sich selbst und den Menschen zu vertrauen – auch – und grade wenn – sie ihn enttäuschen. Er weiß, dass in jedem Menschen der göttliche Funke steckt, den er auch in sich selbst entdeckt hat. Ein Krieger des Lichts beurteilt die Menschen nicht nach Ihrem Äußeren sondern sucht nach dem göttlichen Funken in allen Menschen.

Ist zwar alles andre als bekennend christlich-also weder die Literatur noch der Autor-aber wie s in vielem,vorallem aus Kunst/Literatur/Musik/Filmen sowieso ist: oft mehr wahres drin als aus irgendwelchen wahnhaften Predigten...Mal als Gebetsanstoss. Und betet für meinen Abonnenten,soll u.a der sich auf Allmy klar zu Gott hinwenden,bekennen...MFG schönes WE!


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08.03.2019 um 20:29
Zitat von misty05misty05 schrieb:alles andre als bekennend christlich-also weder die Literatur noch der Autor
?
Im Gespräch überzeugte ihn dieser, zum katholischen Glauben zurückzufinden und sich auf den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zu begeben.
Von 1980 bis 1985 lebte Coelho nach eigener Darstellung zurückgezogen in einem spanischen alten Orden namens „Tradition“, um die christliche Symbolsprache zu studieren ...
Wikipedia: Paulo Coelho


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09.03.2019 um 16:53
Ja kirchenleutechrist ist für mich nicht dasselbe wie aus persönlicher Gottesbeziehung und von dem was zuletzt von dem/über den las war er nach folterungen u nachdem auf jakobsweg war wiede gottzugewandter aber grundsätzlich eher nicht klar entschiedener christ...mit magischem zeug würd er sich ja weiter beschäftigen!


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Alles rund ums Beten

09.03.2019 um 23:14
ich dachte ich hätte das hier schon abgeschickt..jetzt aber mit ordentlicher verspätung:
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 19.02.2019:hmm, kann man nun auch wieder unterschiedlich interpretieren...
... ob da nun der Fokus auf dem buchstäblichen "Hand erheben" liegt?
So wie ich den Text - auch im Kontext - verstehe, liegt der Fokus mehr darauf, keinen Streit untereinander zu haben und reinen Herzens zu sein.
beides finde ich.man soll nicht streiten und reinen herzens sein.aber es heisst auch "beim gebet die hände erheben".das war quasi damals sitte,heute tun es noch viele pfarrer wenn sie z.b. am altar beten.

heute falten die menschen ihre hände oder zeigen keine äußerliche zeichen,dass man erkenne könnte sie beten.
ich finde es ist schon schön und irgendwie aus ehrerbietung angemessen eine gewisse haltung einzunehmen, aber gott hört sicher auch die gebete die schnell zwischen tür und angel gesprochen oder auch nur gedacht wurden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 19.02.2019:Aber mit einer Sache habe ich dennoch ein Problem, nämlich dass es auf Erden einen "Stellvertreter Gottes" geben soll, der sogar auch noch von manchen Vater genannt wird - der Papst.
jesus sagt "auf dir petrus, will ich meine kirche gründen".
alle apostel haben den glauben verbreitet, das ist kein alleinstellungsmerkmal. dennoch besteht zwischen jesus und petrus eine besondere beziehung.er ist der erste apostel,verleugnet ihn, jesus verzeiht ihm, jesus lässt ihn auf dem wasser zu ihm laufen, er folgt dem gefangenen jesus als einziges nach, auch wenn er ihn letztendlich verleugnet aus menschlicher schwäche.

hieraus geht für viele katholiken hervor, dass petrus eben der "oberste" der kirche ist, wobei es damals auch schon versammlungen der apostel stattfanden und petrus nicht wirklich den "obermacker" raushängen liess sondern sich die apostel abgesprochen haben, ähnlich wie in heutigen konzilen oder sonstigen versammlungen.

dennoch sagt jesus das so deutlich zu keine anderem jünger. auch als er als auferstandener erscheint fragt er petrus"liebst du mich mehr als diese"-nur jesus ,petrus und die anderen jünger sind anwesend.

menschen die das anders sehen legen es meist so aus, dass jesus nicht petrus sondern alle jünger meinte und dass sich jesus als auferstandener auf die fische bezog, nicht auf petrus und die anderen anwesenden jünger.

darüber streiten theologen weltweit schon sehr lange.das ist eigentlich alles auf den punkt gebracht. wir können gerne woanders darüber diskutieren,aber letzendlich bleibt das eine glaubensfrage..wir werden etvl. beide nicht genug von den alten sprachen verstehen um einzugrenzen, wie der text jetzt eher gemeint war und zu interpretieren ist.ich will nicht mit dir streiten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 19.02.2019:Petrus sehe ich z.B. nicht als den 1. Papst und auch nicht als Mittler. Er sollte lediglich das Evangelium verbreiten (er bekam den "Schlüssel" hierfür, bzw. dafür, dass er Menschen zum Leib Christi hinzufügen konnte - mittels Predigt, jedoch nicht irgendwelcher Sakramente).
Das hat aber in meinen Augen nichts mit Stellvertreter oder Mittler Gottes zu tun, sondern er hatte einfach nur eine Aufgabe zu erfüllen, wie manch andere auch, wenn sie Gott dienten.
interessanterweise wird auch nur petrus in dem zusammenhang mit den schlüsseln genannt, kein anderen jünger. die schlüssel zum himmel.
jeder erfüllt seine aufgabe im leib christi..ob er als einfacher gläubiger betet, oder eine führungasaufgabe in der kirche übernimmt.nur sehe ich es auch nicht als falsch an, dass es leute gibt die auch fürungsaufgaben übernehmen, wie der pabst. meiner ansicht nach hat das pabsttum im bezug auf petrus eine biblische grundlage.

ratzinger sagte einmal von sich, er verteht sich als einfachen arbeiter im weinberg des herrn.der pabst ist weder gott, noch jesus noch will er an deren stelle treten. vielen ist das vielleicht gar nicht so bewusst.auch für katholiken ist der einzige mittler jesus.

heilige weisen auf christus hin,verbauen nicht den weg zu ihm sondern säumen den rand zu ihm, so die katholische ansicht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 19.02.2019:Aber das können wir auch wieder nicht HIER besprechen.
Wenn du möchtest, würde ich das gerne mit dir im Bibelthread diskutieren?
müssen wir aus meiner sicht nicht, wenn du das gerne möchtest können wir das aber.


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10.03.2019 um 01:09
Sich ab und an von seinem Ego zu lösen und eine höhere Macht anzusprechen, sich dieser quasi zu unterordnen, -kann nicht schaden.


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10.03.2019 um 01:39
Zitat von schmitzschmitz schrieb:Sich ab und an von seinem Ego zu lösen und eine höhere Macht anzusprechen, sich dieser quasi zu unterordnen, -kann nicht schaden.
Kommt drauf an was man in dieser höheren Macht sieht. Bedenke, bei all den vorgestellten Göttern gibt es nicht nur barmherzige, friedvolle und gütige Götter. Es existieren so viele vorgestellte Götter, wie die Vorstellung des Menschen hergibt.


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10.03.2019 um 07:25
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:jesus sagt "auf dir petrus, will ich meine kirche gründen".
im Detail:
ich [Jesus] aber sage dir: Du bist Petrus [griech. petros] und auf diesen Felsen [griech. petra] werde ich meine Kirche [ekklesia] bauen ...
Evangelikale Ausleger vertreten häufig die Meinung, in Mt 16,18 beziehe sich nur der Name Petros (Stein) auf Simon Petrus selbst, während sich das Wort petra (Felsen) auf Christus beziehe, der selbst das Fundament seiner Kirche ist.
Die Syntax gibt das nicht her, da der Ausdruck diesen Felsen eindeutig auf den zuvor genannten Petros bezogen ist und nicht auf den Sprecher (Jesus) selbst.

Schwieriger ist die Deutung von ekklesia (in diesem Satz), Die Herausgerufene, von dem griechischen Verb kalein (rufen): die einberufene Versammlung von Bürgern.
Der Ausdruck meine ekklesia wird von Jesus nur an dieser Stelle verwendet.

In den frühen Briefen des NT bezeichnet das Wort einzelne Christengemeinden.
Ausdrücklich als Bezeichnung für die Gesamtheit der Christen wird der Ausdruck erst in den vermutlich später entstandenen deuteropaulinischen Briefen (Kol 1,18, Eph 5,23) benutzt.
Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde [oder Versammlung].
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Kolosser1,18

@Optimist
hast du dir inzwischen einen Zeitpunkt überlegt, ab dem die Urgemeinden nicht mehr inspiriert sind?
Ab welchem Zeitpunkt beginnt für dich die kath. Kirche?


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10.03.2019 um 08:39
@Angelus144
@Bishamon
habe Euch mal hier geantwortet: Was steht wirklich in der Bibel? (Seite 914) (Beitrag von Optimist)


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10.03.2019 um 08:46
.


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17.03.2019 um 19:18
Zitat: Das Reich Gottes ist inwendig in Euch und überall um Dich herum. Nicht in Gebäuden aus Holz und Stein. Spalte ein Stück Holz und ich bin da. Hebe einen Stein auf und Du wirst mich finden. J.C.


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17.03.2019 um 19:21
Soviel zum Thema Kirche...und kirchlicher Organisation...


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Alles rund ums Beten

17.03.2019 um 20:34
"Unser" gesamtes Universum und alles andere existiert nur, weil Gott , (m/w/d 😉) sich das so ausgedacht hat. Von der Singularität des Urknallstraße (es werde Licht).......Entstehung der Sonnensysteme.....Blabla, Schöpfungsgeschichte, u.s.w.
Hm, ich meine nur, daß alles, was existiert von Gott erschaffen wurde und Er deswegen in jedem auch noch so kleinsten Teilchen existiert. Ach, es fällt mir schwer, das, was ich "fühle" in Worte zu fassen.
Nebenbei, es gibt immer etwas Größeres und immer etwas Kleineres. Doch der Mensch (m/w/d) ist nicht geschaffen um die Ewigkeit zu begreifen. Vielleicht erst im Tod. Und so vielen ist im Leben die Gier zu eigen. Und diese bringt soviel Leid auf andere, Menschen, Tiere, Pflanzen, u.s.w.
Hat jetzt nichts mit Beten zu tun, wollte das nur mal gesagt (geschreibt) haben.
Und noch was: Leute, ich bin froh dass es so coole Menschen wie Euch alle gibt!!!
Danke. 🙋👏


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