Wir hatten uns gerade überschnitten (während ich schrieb), hast evtl. noch nicht gesehen:
Bishamon schrieb:führt das nicht nur zu einer Entäuschung, sondern zu einer Glaubenskrise.
Optimist schrieb:es KANN zu einer Glaubenskrise kommen, muss aber nicht. Wenn man nicht erwartet hatte, dass dies und dass..., dann nimmt man eher alles hin wie es ist, ohne zwangsläufig an Gott zweifeln zu müssen.
---------------------------------------------
Bishamon schrieb:ich dachte, Trost gehört zur Basisanforderung?
ein Glaube, der keinen Trost spendet?
Ja es gehört zur Basis. Und ich sehe es auch bei Vielen (welche große Schicksalsschläge haben), dass sie sich getröstet fühlen (z.B. Trost durch andere Menschen).
Aber das kommt vermutlich auch bissel auf die innere Haltung an (z.B. u.a. auf die Fähigkeit, gewisse Dinge akzeptieren, hinnehmen zu können)
Ich kenne dazu 2 Beispiele von Frauen im Rollstuhl. Beiden spielt/spielte das Leben übel mit.
Beide gläubig.
Die Eine hat dennoch ihren Mut und ihre Frohnatur nicht verloren, im Gegenteil, ist sogar fähig, andere zu trösten.
Die Andere ist verbittert (auch sehr verständlich) und ist vom Glauben abgefallen.
Was beide auch noch unterscheidet:
Die eine hat die Gabe, alles im Leben zu nehmen wie es ist und kommt, die Andere kann sich dagegen schlecht mit etwas abfinden, ist mehr eine rebellische Natur.
Diese rebellische Natur hatte ihr im Leben natürlich auch schon viel geholfen, z.B. dass sie es geschafft hatte, trotz ihrer Behinderung Auto zu fahren...