Moralität des biblischen Gottes
31.10.2018 um 12:47JakeGabriel schrieb:Wir Gläubige kennen Gott und seine Liebe, wir haben sie erfahren und versuchen nur zu verstehen warum Gott in der Bibel oft hart durchgreifen musste.Dann erklär es doch einfach anstatt um dein heissen Brei herumzureden. Das lässt dich jetzt nicht übermässig kompetent dastehen.
Warum mussten Unschuldige hingeschlachtet werden, obwohl es einem allmächtigen Gott ein Leichtes gewesen wäre den Pharao dazu zu bringen die Israeliten völlig gewaltfrei und ohne Massenmord ziehen zu lassen?
Hat er nicht sogar vorher noch den Sinn des Pharaos verstockt um seinen niederen Gelüsten frönen zu können?
Ad 1.) Benenne die Moral Gottes, dann kann man darüber reden. Kannst du das nicht, gehst aber davon aus, sie sei "höherwertig", dann sind wir wieder beim Mantra
"Gottes Wege sind verschlungen, aber immer gütig und gerecht, latürnich"
Ad 2.) Wir haben das heilige Buch. Geht man danach, dann ist er Massenmörder und Rassist. Da beisst die Maus nun mal keinen Faden ab. Da ist es völlig irrelevant ob die Bibel an anderer Stelle von Güte faselt. Wahrscheinlich lassen sich zu Pol Pot, Stalin oder Hitler auch ein paar Dönekens finden in denen sie nicht gemordet haben, lieb zur Enkeln waren oder sonstwas. Massenmörder bleiben sie trotzdem.
Ad 3.) Wird seit Jahren gemacht und es bleibt immer weniger unwidersprochen und immer mehr zweifelhaft. Aber du kannst gerne die Kriterien benennen die dich zu deinem Glaubenskonglomerat bewogen haben. Ich bin sicher, dass die Vorgehensweise an Beliebigkeit grenzt.
Ad 4.) Glaubt man seinem heiligen Buch ist er ein Monster. Da er nicht sichtbar/ nachweisbar mit der Welt interagiert, wovor sollte man Angst haben?
Leitet dich die Angst?
Ad 5.)
JakeGabriel schrieb:Wir verstehen die Bibel und die tieferen Zusammenhänge nicht warum, Gott oft hart durchgreifen musste.Aber seid augenscheinlich nicht im Stande sie zu erklären. Wahrscheinlich weil sie ausserhalb eures persönlichen Einbildungshorizontes über keine Relevanz verfügen.
Ad 6.) Das kann man nicht beweisen, aber Beweislastumkehr ist ausserhalb des Sandkastens eigentlich nie ein Thema.
Ad 7.) Unorigineller Versuch den gleichen Fehler zu begehen wie bei 6.
Ad 8.) Wäre es belegt, dass es irgendeinen Gott gibt, ganz gleich ob der christliche oder irgendein anderer, brauchten wir die Diskussion nicht zu führen.
Ad 9.) Weil das heilige Buch wahrscheinlich so heilig ist wie eine leere Brötchentüte und göttliche Inspiration angesichts der Widersprüche wohl ausgeschlossen werden kann.
Ad 10.) Dann zeig doch mal tragfähige Kriterien auf mit denen man sicher die falschen von den wahren Stellen unterscheiden kann. Geht das nicht sind wir wieder bei Beliebigkeit und Willkür.