Libertin schrieb:Das Entscheidene dahinter ist doch letztlich das Prinzip, welches für die Französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) steht. Ich weiß daher nicht so ganz, ob Du nun versuchst, das eigentliche Ziel dahinter zu kritisieren oder nur, wie die Revolution letztlich umgesetzt wurde.
Libertin schrieb:Denn über Umsetzungen lässt sich immer streiten, wer dies jedoch bei dem Ziel der rechtlichen Gleichstellung aller Menschen versucht zu tun, der sollte sich vielleicht mal fragen, welche ("überlegene") Moral er da überhaupt versucht zu verfolgen.
Ich möchte nicht das Ziel sondern das "Wie" anzweifeln. War dieses Blutvergießen notwendig, wenn man bedenkt, dass wenige Jahre später Frankreich wieder unter Napoleon Bonaparte in eine Absolute Monarchie mündete. Napoleon hat durch seine Kriege Frankreich letztendlich in eine Katastrophe geführt. Ohne die Unterstützung der Bevölkerung und vor allem der Revolutionstruppen wäre seine Machtergreifung nicht möglich. Also vorher den König und seine Familie köpfen, um gleich darauf einen Kaiser einzusetzen. Also es scheint mir, da ging es weniger um diese von dir genannten guten Ziele als schlichtweg um Macht.
Ein Ausblick in die neuere Geschichte: Haben denn solche Größen wie Martin Luther King, Mahatma Gandhi und Nelson Mandela als Kämpfer für Menschenrechte nicht vielmehr durch gewaltlosen Widerstand erreicht.
Jetzt zu den Prinzipien: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
Ist die Freiheit in modernen demokratischen Systemen gegeben? Fraglich und offen. Gerne dazu in diesem Thread.
https://www.allmystery.de/fcgi/?m=first_unread_post&thread=135360Gleichheit? Die Spanne zwischen Arm und Reich wird immer größer. In USA ist Donald Trump der amtierende Präsident. Er hat wenigstens genauso viele Feinde wie Anhänger. Er gewann mit hauchdünner Mehrheit und hat jetzt das Sagen zum Argwohn seiner Millionen Gegner. Auch hier die Sieger haben das Sagen.
Brüderlichkeit? Die sehe in keinem säkularen modernen System. Höchstens in religiösen Gruppen, die aufrichtig mit dem umgehen was Jesus gepredigt hat.
Libertin schrieb:
Wohl kaum, ein solch friedlicher Übergang wie Du ihn Dir wünscht ist nur dann wahrscheinlich, wenn es die umliegenden Verhältnisse es erfodern. Siehe hierfür z.B. das Ende des Franquismus in Spanien, eines der letzten Diktaturen Europas und wie man dort erst Ende der 70er zu den ersten freien Wahlen gelangte. Aber auch dem (allmählichen) Ende der europäischen Diktaturen musste erst der 2. Weltkrieg vorausgehen. Die Zeichen der damaligen Revolutionsprozesse hatten sich zudem schon über einen längeren Zeitraum abgezeichnet. Letztlich kam es nunmal wie es kommen musste, daher nützt es auch nichts sich heute über ungelegte Eier Gedanken zu machen.
Kurz und gut. Auf was ich hinaus will. In allen Gesellschaften und Systemen siegte nur zu oft nicht die überlegene Moral sondern das Recht des Stärkeren. Das wäre anders wenn wir eine höhere moralische Instanz hätten, die uns zumindest Hoffnung geben würde, dass die zu Unrecht Unterdrückten und die keine Kraft haben sich zu wehren irgendwann rehabilitiert werden. Und diese Hoffnung habe ich durch meine Gewissheit und Hoffnung in Gott.
Was die Prinzipien der Fr. Revolution anbetrifft, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, würde Jesus als jüdischer Rabbi kongruent zu seiner Lehre bereits vor 2 Tausend Jahren unterschreiben.
Libertin schrieb:Gewaltätig und aggressiv sind da auch eher die Geschichten die darin stehen. Wobei auch die historischen Juden keineswegs nur aus Pazifisten bestanden. Es ging auch nicht um das Judentum und die Thora, zur blutigen Verbreitung des Glaubens an den Gott Israels haben da nämlich ganz andere "Gotteskrieger" ihren Teil zu beigetragen.
Letztendlich muss man das Volk als Vorbild nehmen welches oder zu welchem diese Gebote postuliert wurden. Und die Juden haben in der belegbaren historischen Geschichte nie Expansionskriege zur Machtentfaltung geführt. Und Jesus als jüdischer Rabbi knüpfte mit seiner Lehre an diesem an. Unsere Welt wäre schon längst ein Paradies wenn wir die Lehre Jesu für das menschliche Zusammenleben umgesetzt hätten.
Libertin schrieb:Solange Du weiterhin versuchst die rassistischen Stellen mit Deinen "friedlichen" zu unterschlagen, werde ich auf gar nichts eingehen.
Nur zeigen diese Stellen nur zu gut, wie Gott es wirklich meint. Rassismus war der jüdischen Lehre über Gott schon immer fremd. Du meinst aber die Bibel besser verstanden zu haben als die jüdischen Gelehrten. Nein der Kontext der Bibel gibt diesen Vorwurf nicht her.
Libertin schrieb:Wahrscheinlich müssen sich hier auch einige einfach versuchen ihr biblisches Gottesbild schönzureden, da sie selbst Moralvorstellungen anhängen, die vor ca. 2.500 Jahren zwar noch eine zentrale gesellschaftliche Relevanz hatten, in vielen heutigen Gesellschaften jedoch als längst überholt und zum Teil auch völlig zurecht als menschenrechtswidrig gelten.
Was gültig, moralisch und gut ist entscheidest nicht du! Und auch nicht eine bestimmte gesellschaftliche Mehrheit. Solange du mir nicht einen universellen allgemein gültigen Moralischen Kodex aufzeigen kannst. Wenn es diesen gibt, dann sehe ich ihn nirgendwo besser, als in der Lehre von Jesus Christus.
John_Glanton schrieb:Also was die "friedliche Besiedelung" betrifft weiß ich nicht so recht, aus Jericho kam jedenfalls keine Maus lebend raus und das Deuteronomium gibt auch ziemlich genaue Anweisungen, wer zu versklaven und wer mit Stumpf und Stil auszurotten ist. Oder habe ich da was grundsätzlich falsch verstanden?
Die Bibel sagt, dass die kanaanitischen Völker bösartig waren. Solche Gräuel wie Zwangsprostitution, Menschenopfer, sowie Zusammenarbeit mit Dämonischen Mächten waren an der Tagesordnung.
Bishamon schrieb:Das sind in diesem Pdf aber keine Ungläubige, sondern Gläubige, die Fragen nach Häufigkeit und Wichtigkeit entsprechend beantwortet haben:
Es ging mir darum, dass Christen als kirchliche Mitglieder entsprechend dem anderen Pdf und dem erwähnten Wikipedia Artikel eindeutig im Vergleich zu anderen Gruppen zu weniger Kriminalität neigen.
KL21 schrieb:Das ist lediglich Behauptung es fehlt hier nur eine stichhaltige Quantentheorie, die auch die Gravitation umfasst, um über diese extreme Frühzeit etwas aussagen zu können. Und die menschliche Vorstellung hat schon viel widerlegt, so das man dafür keinen Platzhalter wie z.B. Gott mehr braucht.
Eben solange du keine stichhaltige Theorie als Widerlegung hast, verschone uns bitte mit deinen pseudowissenschaftlichen Gott-Widerlegungsversuchen.
KL21 schrieb:Das ist ebenfalls unwahr, wenn es unsere Gene nicht hergeben, sind wir weder künstlerisch noch besonders kreativ.
Da wir eben solche Gene haben, die wenn nicht alle so doch viele zu unerschöpflichen Kreativität befähigen, scheint der Freie Wille eben auch in den Genen verankert zu sein. Gerne dazu in einem passenden Thread.
KL21 schrieb:Du hast immer noch nicht begriffen, das es, um etwas zu erschaffen Raum braucht und der war vor dem Anfang eben nicht gegeben. Es kann noch nicht mal einen Gott geben, weil er ohne Raum eben nicht ist, sein kann. Wissenschaft mit esoerischem Geschwurbel zu vermengen, bringt hier nicht weiter, weil Spiritualität keine wissenschaftlichen Grundlagen besitzt, sondern einfach nur Weltanschauung ist und von dieser gibt es eine ganze Menge, die sich nicht auf Jahwe gründen.
Rao schrieb:Weil "Geist" meistens mit Energie in irgendeiner Form gleichgesetzt wird, und auch die braucht einen Raum, ein Medium, um zu existieren.
Diese Aussagen von euch beiden sind falsch
1. Unsere menschliche Vorstellungskraft und Urteilskraft versagen bei der Beschreibung der Anfangssingularität im Ursprung des Universums. Folglich sind solche Aussagen wie: es konnte in diesem Zustand keinen Gott geben unbeweisbar und obsolet. Ich habe sogar Schwierigkeiten hier menschliche Begrifflichkeit zu verwenden. Die Kausalität und Naturgesetze in diesem Zustand sind schlichtweg unbekannt, und offen ob es die überhaupt gab.
2. Energie braucht keinen Raum als Medium, sondern die Raumzeit ist nichts anderes als Manifestationsform eines Übergeordneten Energiefeldes und der Information.
3. Wenn Leben aus einem "Informationsnichts" einer "Urinformation." entstehen konnte, ist dieses Leben und Energie in einer Urform darin begründet zumindest als Keim.
KL21 schrieb:Falls du das Gleiche nicht noch mal willst, können wir anderweitig fündig werden.
KL21 schrieb:5. Mose 22:13-21
Wenn jemand ein Weib nimmt und wird ihr gram, wenn er zu ihr gegangen ist, und legt ihr etwas Schändliches auf und bringt ein böses Geschrei über sie aus und spricht: Das Weib habe ich genommen, und da ich mich zu ihr tat, fand ich sie nicht Jungfrau,
Schauen wir das im Gesamtkontext der Bibel an. Wenn ein israelitisches Mädchen zur Hure wird sieht Gott es als sehr schlimm an, weil diese Sünde ähnlich wie in der Schöpfungsgeschichte um Adam und Eva zum spirituellen Tod führt. Die Juden haben diese Todesstrafe nie praktiziert. Im Gegenteil die Bibel spricht immer wieder von Huren denen auch keine Haar gekrümmt wurde. Und was macht Jesus mit der Ehebrecherin. Er bleibt der Tradition treu und verschont die Frau. Trotzdem ist diese Sünde spirituell sehr schlimm.
KL21 schrieb:Todesstrafe für Israeliten, die eine andere Religion als „die einzige wahre Religion“ angenommen haben
5. Mose 17:2-7
Es ging hier um die Kollaboration mit Dämonischen Mächten.
KL21 schrieb:Befehl im Alten Testament, manche Völker auszurotten
5. Mose Kapitel 20
Wenn du in einen Krieg ziehst gegen deine Feinde und siehst Rosse und Wagen eines Heeres, das größer ist als du, so fürchte dich nicht vor ihnen; denn der HERR, dein Gott,
Mit der Begründung, dass diese Völker extrem bösartig waren.
KL21 schrieb:Der Rassismus im Alten Testament
I. Moses 9:18-29
Die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, sind diese: Sem, Ham und Jafet. Ham aber ist der Vater Kanaans. Das sind die drei Söhne Noahs; von ihnen kommen her alle Menschen auf Erden. Noah aber, der Ackermann, pflanzte als erster einen Weinberg.
KL21 schrieb:Die drei nächsten Auszüge berichten über "Gottes" Befehl, das amalekitische Volk zu vernichten, und über Saul, der dieses Volk massakriert hat. Die Amalekiter hatten die Israeliten einmal angegriffen, weil sie ihr Gebiet betreten hatten. "Gottes" Urteil fällt: die Amalekiter müssen alle getötet werden!
Es war ein Fluch Noahs über einen Sohn, der amoralisch war. Es ging um größeren Segen. Ähnlich wie später Jakob und nicht Esau gesegnet wurde.
KL21 schrieb:Intoleranz des Neuen Testaments gegenüber Andersgläubigen
2. Korinther 6:14-16
Macht nicht gemeinsame Sachen mit Leuten, die nicht an Christus glauben. Gottes Gerechtigkeit und die Gesetzlosigkeit dieser Welt haben so wenig miteinander zu tun wie das Licht mit der Finsternis.
Es geht darum, einen Ungläubige nicht als engen Partner im gemeinsamen Geschäft zu haben, weil die spirituellen Interessensgegensätze spirituell zu keinem guten Ergebnis führen. Auch heute wählen sich Menschen Partner und Freunde die ähnliche oder gemeinsame Interessen haben. Von Intoleranz ist keine Rede. Im Gegensatz Jesus gebietet sogar die Feinde zu lieben.
Rao schrieb:Wozu braucht ein allmächtiges Wesen Diener? Diener/Arbeitskräfte schafft man sich an, wenn man irgendwas nicht selber machen will.
Wurde bereits im Thread aufgezeigt. Der Gedanke der Omnipotenz des biblischen Gottes ist falsch.
Rao schrieb:Ich finde es ehrlich gesagt inzwischen etwas peinlich, wie eine Phantasievorstellung (der biblische Gott) tausend
Für dich ist es eine Phantasievorstellung. Für uns Gläubige ist es eine tägliche Realität.