Bishamon schrieb: und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.
Gott weiß also , da er zeitlos ist, ob kybela im Buch des Lebens steht?
Ja denke ich schon.
Aber was hat das mit dem zeitlos zu tun?
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Optimist:
Aber würde so ein potentieller Mörder etwas lernen (dass es nicht gut ist, jemanden ermorden zu wollen...)? Er würde doch nie die Konsequenz seiner Tat(Gedanken) zu spüren bekommen....
... und könnte sich nie bewusst für Positives oder Negatives entscheiden, denn es wäre ja für ihn egal - wegen der fehlenden negativen Auswirkungen.
Taln.Reich schrieb:Aber nur weil es keine negativen Konsequenzen gab, heißt das noch nicht, das Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) dem potenziellen Mörder nicht hätte darlegen können, was die Konsequenz gewesen wäre wenn er nicht eingeschritten wäre, und warum diese Konsequenz schlecht wäre. Und der Täter wäre immer noch frei, es nochmal zu versuchen oder nicht (mit der selben Unterbindung negativer Auswirkung)
Gott müsste also allen Menschen immer und immer wieder alles darlegen?
Da erscheint mir solch eine Vorgehensweise aber einfacher und effektiver - auf lange Sicht besehen:
Und der 2. Punkt, was ich vermute, weshalb Gott es nicht SO macht, wie wir Menschen es viel besser fänden:
Dieses Exempel was statuiert werden sollte/könnte, wäre so nicht möglich.....
Was ich meine:
Wenn Gott anhand des Versagens der Menschheit (nicht fähig sich gut genug zu regieren, also nicht fähig
ohne göttliche Führung vernünftig, fair und gerecht zu agieren - global und allgemein betrachtet...) etwas aufzeigen würde ...
... wenn er also ein für alle mal klarstellen würde, dass die Menschheit es ohne Gott nicht packt, sich SO zu regieren, dass es Allen gut geht...
... dann bräuchte Gott
nicht immer und immer wieder etwas klar stellen, sondern seine Anhänger wissen aufgrund des Exempels bescheid wohin es führt, wenn die Menschheit glaubt, es allein zu packen...
... nämlich dass dies zu Umweltzerstörung, Leid, Ungerechtigkeiten und alle anderen negativen Dinge auf dieser Welt führt.
Wozu sollte es also gut sein, wenn Gott immer und immer wieder etwas klarstellen müsste?
Das würde also entfallen, wenn etwas
für alle Zeiten klargestellt
worden ist.
Taln.Reich schrieb:Aber wenn es keinen Mord und Totschlag (oder anderes Leiden, das nicht ausschließlich die Person betrifft die dieses Leiden auch ausgelöst hat) dann wäre es auch unnötig, Exemepl zu statuieren.
sehe ich nicht so, sh. das Vorhergehende.
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O:
zwei ungewollte Alternativen ... 2 Übel?
Was ist denn an einem ewigen Leben in Frieden und Freude (so wird ja das ewige Leben bei Gott dargestellt) ein Übel?
Drogan schrieb:Die Bedingungen für den Eintritt ins Paradies sind das Übel.
Ach so.
So ganz hab ichs aber noch nicht verstanden und muss noch mal nachhaken:
Du siehst für dich also 2 Alternativen (BEIDE siehst du als Übel an):
- Entscheidung FÜR das ewige Leben und dafür
Die Einhaltung von externen Verhaltensvorschriften, die unbedingte und nicht zu hinterfragende Autorität Gottes und die absolute Unterwerfung einschließlich der Überwindung der eigenen Persönlichkeit
- Entscheidung GEGEN das ewige Leben und keine Entbehrungen und Unannehmlichkeiten.
Die Entscheidung gegen das ewige Leben dürfte doch dann eigentlich - für Dich - gar kein Übel sein. Du könntest unbekümmert weiter leben wie bisher.
Denn wenn du dich gegen das ewige Leben entscheidest, dann ja sicher, weil du sowieso nicht daran glaubst, oder?
Falls du jedoch an das ewige Leben glaubst, weshalb ist dieses dir nicht wert, dafür dann bissel was in Kauf zu nehmen? Willst du Annehmlichkeiten nur für umme haben?
;) Die Einhaltung von externen Verhaltensvorschriften, die unbedingte und nicht zu hinterfragende Autorität Gottes und die absolute Unterwerfung einschließlich der Überwindung der eigenen Persönlichkeit.
Das sehe ich ganz und gar nicht so.
Jesus sagte sinngemäß: "mein Joch ist leicht" (er wollte damit ausdrücken, dass die Nachfolge nicht so sehr schwer ist und niemand über seine Kräfte belastet wird).
Und die Überwindung der eigenen Persönlichkeit?
Wenn man sich entscheidet sich zu ändern, damit geht doch nicht einher, dass man sich derart verbiegen müsste, dass man eine völlig andere Persönlichkeit hätte? Ich sehe das alles lediglich als Fehler abschleifen. Zum Beisp. wenn man zu ungeduldig oder cholerisch ist, dass man dann an sich arbeitet.
Was ist denn dMn schlimm daran, an sich zu arbeiten?
Um es einmal zu benennen: Das finde ich schon sehr drastisch und negativ.
Ähnlich wird es auch von Bürgern einer autoritären Diktatur von den Machthabern gefordert während als Alternative die Internierung oder Hinrichtung angedacht ist.
Das ist in meinen Augen alles was ganz anderes.
Das hat nichts mit dem biblischen "Frucht bringen" (also an sich arbeiten...) zu tun, sondern mehr mit Obrigkeitshörigkeit. Und vor allem hat man in einer Diktatur kaum Vorteile davon, wenn man sich nem Diktator beugt.
Und was die Internierung oder Hinrichtung betrifft, das sehe ich ja alles - biblisch gesehen - auch alles ganz anders:
Weiß nicht, ob du hier alle Beiträge gelesen hattest, aber ich interpretiere die Hölle NICHT als buchstäblichen Ort von Qual (bei Bedarf kann ich ja noch mal erklären wie ich das sehe bzw. hier im Thread schon geschrieben hatte)
Optimist schrieb:Du fühlst dich gezwungen (von Gott), ich jedoch nicht. Das ist unser Unterschied in der Sichtweise.
Drogan schrieb:Manche Menschen verschließen ihre Augen. Manche nicht.
Nein, das hat mMn einfach nur mit unterschiedlicher Sichtweise und Interpretation der Bibelaussagen zu tun.
Du siehst es bei mir als Verschließen der Augen und ich sehe es deinerseits als andere Interpretation.
Nun könnte man sich ja vielleicht noch "streiten" wessen Interpretation und Sichtweise die richtige ist, aber auf solch einen Streit möchte ich mich nicht einlassen
:) Zwang ist eine objektive Kategorie. ... Eine faktische Bedrohungslage kann man nicht wegdiskutieren.
Dazu müsste man es erst mal als faktische Bedrohungslage interpretieren können.
Du glaubst doch nicht an Gott (oder doch ein bisschen?
;) ) - wo ist es dann für DICH eine Bedrohungslage?
Aber selbst wenn du glauben würdest, ist es DEINE Sicht, dass es angeblich eine faktische Bedrohungslage sei.
Ich sehe das ganze in dem Sinne: "wie man sich bettet so liegt man", denn man hat doch die Entscheidungsmöglichkeit.
Wenn man jedoch bei einer Entscheidung
NUR die Annehmlichkeiten mitnehmen will (ewiges Leben) und dafür keinen Einsatz bringen möchte ("keine Früchte bringen", also nichts in seinem Leben ändern möchte), dann wirds natürlich schwierig, aber das ist dann in meinen Augen bissel Rosinenpickerei.
Wenn man also sein Leben nicht verändern möchte, dann bleibts alles beim Alten und DAS sehe ich als "wie man sich bettet..."
Biblisch gesehen bleibt man dann "geistlich tot" (weiß nicht inwiefern du dich mit Bibeltexten auskennst?)
Man steht also im Prinzip nur vor diesen beiden Alternativen (so sehe ich das zumindest):
- an seinem Leben etwas ändern (an sich arbeiten usw.)
- oder alles so laufen lassen wie gehabt