22aztek schrieb:Ich sagte nicht "für alles Böse", das sind jetzt deine Worte. Ich denke du weißt schon, was gemeint ist. Es zu leugnen ändert nichts.
Meiner Ansicht nach ist es trotzdem falsch.
22aztek schrieb:Wo wir von Scheiterhaufen sprechen, gelle...?Kleiner Scherz am Rande.^^
Meinst Du etwa, ich würde diese Praktiken der Kirche aus dem Mittelalter gut finden? Eben weil es genauso gehandhabt wurde, man erklärte einfach jemanden für verhext und damit böse, heizte den Mob ordentlich an und dann wurde gejubelt, wenn er auf dem Scheiterhaufen brannte. Hauptsache man hatte für das Böse einen Sündenbock gefunden. Das Beispiel war schon bewusst gewählt.
22aztek schrieb:Je extremer ein Anhänger einer friedlichen Religion ist, desto weniger muss man sich Sorgen machen. Nimm mal den Jainismus zum Beispiel – jainistische Extremisten gehen mit gesenktem Kopf, damit sie auf keinen Käfer treten. Und jetzt vergleiche es mit christlichen oder islamistischen Extremisten... Das Problem ist nicht der Extremismus oder der Fundamentalismus, das Problem ist die Religion dahinter.
Da bin ich anderer Meinung. Gerade die Fanatiker sind die, welche das meiste Unheil in der Welt anrichten. Und da bleibt es sich gleich, ob sie gläubig oder ungläubig sind. Das Problem ist eben nicht die Religion dahinter. Es ist auch eine politische Ideologie an sich nicht das Problem, sondern Fanatiker sind das Problem, die entweder ihre Religion oder ihre Ideologie über alles stellen, weil sie ihnen am Ende wichtiger ist als der Mensch. Und genau dann wirds gefährlich.
22aztek schrieb:Ich denke die Mehrheit der Menschen glaubt nicht, weil sie Wahrheitsfanatiker sind, sondern weil der Glauben angenehme Konsequenzen bietet.
Ehrlich gesagt, mich hat noch nie die Mehrheit interessiert. Und ob das so stimmt weiß ich nicht. Interessiert mich auch nicht. Ich wüsste auch nicht, was der Glaube für angenehme Konsequenzen bietet? Eher ist es heute wesentlich unangenehmer sich zu seinem Glauben zu bekennen, wie zB. hier im Forum. Kaum mal einen Beitrag geschrieben und schon stürzen sich fünf Atheisten auf einmal da drauf und zerrupfen diesen, fangen mit übelsten Beleidigungen an nur weil jemand Gläubig ist! Das Leben als gläubiger Mensch ist eher schwerer dadurch. Ausserdem hat man ja noch gewisse Auflagen zu erfüllen, je nach Religion. Ein Nichtgläubiger ist nur an die weltlichen Gesetze gebunden. Angenehmer ist es sicherlich nicht als gläubiger Mensch zu leben.
22aztek schrieb:Relevant ist, was das Gesetz sagt. Und das ist in diesem Punkt sehr eindeutig: wenn es weder Notwehr, noch Nothilfe war, war es Mord. Punkt, aus.
Nein, bei Mord gehören immer auch niedere Beweggründe dazu, sonst ist es kein Mord. Das ist das was unser Gesetz dazu sagt.
22aztek schrieb:Das kann jeder, der differenziert und unvoreingenommen herangeht. Das schließt dich leider aus, daher wundert auch deine Annahme nicht.
Nein, kann eben nicht jeder. Weil niemand alle dafür notwendigen und relevanten Fakten kennen kann, ausser eben der, der den größten Überblick über alles hat und das wäre eben Gott. Ein Mensch der meint, er habe einen besseren Überblick über alles als Gott ist Größenwahnsinnig. Daher schließt es nicht nur mich aus, sondern jeden.
22aztek schrieb:Dann ist die Bibel also für dich kein Buch, auf dem du dein Leben aufbauen und an dem du dein Leben richten würdest? Was davon ist in denen Augen Unsinn? Und wie unterscheidest du es von den Stellen, an die du glaubst? Und warum?
wunderstein schrieb:
Die Bibel ist für mich ein Buch, was mir Orientierung in meinem Glaubensleben geben kann und auch eine Hilfe für mein Glaubensleben sein kann. Was davon im Einzelnen nach meiner Ansicht Unsinn ist und was nicht, das würde hier den Rahmen sprengen. Wir können hier nicht die ganze Bibel durchgehen. Vieles ist für mich jedoch nicht wörtlich zu verstehen, wie zB. die Schöpfungsgeschichte oder die Apokalypse am Schluss. Auch Jesus sprach viel in Gleichnissen. Die sind auch nicht wörtlich zu verstehen usw. Manches denke ich, ist auch im Nachhinein ausgeschmückt worden, ich kann nicht davon ausgehen, dass sich alles haargenauso zugetragen hat wie in der Bibel berichtet wird. Aber das jetzt im einzelnen durchzugehen bringt erstens nichts und zweitens würde es hier den Rahmen sprengen.
22aztek schrieb:Also das tun in erster Linie Christen. So ehrlich müssen wir jetzt schon sein.
Was jetzt? Anderen vorschreiben, was sie gefälligst aus der Bibel zu glauben haben? Nö! Solche Christen habe ich wohl bei diesen Evangelikalen kennen gelernt, aber ansonsten nicht.
22aztek schrieb:Dagegen ist zunächst nichts einzuwenden. Aber du hast Recht, in dieser Art und Weise ist das nicht in Ordnung.
Gegen Bashing auf Gläubige ist nichts einzuwenden? Bahing an sich, egal gegen wen ist absolut nicht in Ordnung! Aber da gibst Du mir ja letztlich auch recht. Nur der erste Satz passt dann nicht.