@Doverex Doverex schrieb:Ist das nun wahr?
Es ist weder wahr, noch unwahr.
:) Doverex schrieb:wie geht das mit : "Für mich gibt es keine Wahrheit oder Lüge." zusammen? Man sieht doch genau, dass du dich sehr wohl danach total orientierst, ob etwas wahr ist/wäre, oder nicht.
Wahrheit ist Wahrheit, danach brauche ich mich nicht orientieren, denn diese Wahrheit muss ich nicht finden. Wahrheit ist keine Wahrheit, danach brauche ich mich nicht orientieren, denn diese, keine Wahrheit, kann ich nicht finden. In den Worten siehst du nur dann Wahrheit, wenn sie hier abgebildet ist als Wahrheit. Anderseits, anderswo wirst du die Wahrheit nicht sehen und dementsprechend suchen. Ich orientiere mich also nicht an einer Wahrheit oder der Wahrheit, sondern zeige nur das Abbild der Wahrheit auf. Dieses Bild von Wahrheit ist nur ein Bild. Darauf kann man so vieles malen, darin kann man so vieles abbilden und sehen, so wie du im folgendem, siehe:
Doverex schrieb:Und weißt doch ganz genau, wenn ich etwa behaupten würde, ich habe gestern Abend eine knusprige Pizza für dich persönlich zu dir nach Hause gebracht, dass dies nicht der Wahrheit entspricht.
Richtig, es entspricht nicht der Wahrheit, das du mir eine Pizza gebracht hast. Denn du hast mir nur eine Pizza gebracht und nicht die Wahrheit. Würdest du jedoch beim übergeben der Pizza meinen, das die Pizza die Wahrheit ist oder das es nun wahr wäre, das du mir eine Pizza gebracht hast, dann würde ich wohl fragen, warum du versuchst die Wahrheit mit all den anderen Gedankenzutaten zu vermischen, reicht dir denn die Pizza nicht, als Pizza?
Man denkt, die eigenen Taten entsprechen der Wahrheit,
man sucht und findet jedoch immer keine wirkliche Wahrheit,
sondern immer Fragen und Wege, voller weiterer Fragen,
ist es denn wahr, das ich die Pizza gestern Abend gebracht habe,
wenn ich doch nicht mal weiß, wer ich in Wahrheit bin?
Im Moment bin ich der Überbringer der Pizza, im nächsten der Überbringer von Wahrheiten,
eine Person, ein Wesen, doch wer hört da zu, wer nimmt da an, wer gibt da weiter, zurück, fern ab des weiten?
Mal ist es der Pizzabote, mal der scheinbare Wahrheitsbote, dann die Person dahinter und das Wesen dahinter.
Ja nun, wer steckt hinter dem Wesen, das nun behauptet wahr zu sein.
:) Doverex schrieb:Wieso frägst du also @perttivalkonen mit: "Wo das?" Oder zu mir (Beispiel): "Wo ist/bleibt denn nun die kusprige Pizza?" *grins*
Ich frage Pertti, was ich den ihm nun zu last gelegt habe, was er sich nicht selbst zu last gelegt hat. So wie du es nun tust, dir etwas zu last legst. In der einen Hand die Pizza, in der anderen das Abbild der Wahrheit und/oder Unwahrheit. Auch die Pizza ist ein Abbild. Zusammengebracht aus vielen Zutaten um etwas abzubilden.
:)@perttivalkonen perttivalkonen schrieb:Hier sprichst Du mir ein Erleben Gottes ab. Da wimmelts nur so von Tatsachenbehauptungen!
perttivalkonen schrieb am 13.09.2017:Ach, und Du meinst, ich kenne Gott nicht? Habe ihn nicht erfahren? Solche Tatsachen sind jedoch aufgrund ihrer Nichtbelegbarkeit Glaubenstatsachen, keine objektiven Tatsachen. Und gehören damit durchaus in den Bereich des Glaubens.
adeodata schrieb am 13.09.2017:Da liegt der Trugschluss. Man kann Gott nicht erfahren. Das was du da erfahren hast spielt anscheinend den Gott VOR, deshalb ist es ja auch nur eine VORstellung. Erfahrungen sind auf wesentlicher Ebene zu Gange.
Ach Pertti, erfahrenes kann man vorstellen. Denn es kommt aus der Vorstellung. Deshalb kannst du deine Gedanken und deine Erlebnisse anderen Erlebnissen und anderen Erfahrungen vorstellen. Du kannst sagen, ja hallo, ich bin der pertti, ich habe jenes erfahren und das ist das was ich erfahren habe. Das ist Gott.
Das ist in der Tat eine VORstellung. Ich lege dir also nicht mehr in die Wiege, als du es getan hast und spreche dir auch nicht deine Erfahrungen ab. Ich zeige lediglich auf, das dein Glaube nun mal nur ein Glaube ist und dieser persönliche Glaube dich dazu bringt, diese Vorstellung für wahr zu halten. Es ist nur ein Bild in deinem Kopf, ein Bild mit so vielen Informationen, das im Resümee das Bild ergibt, das du nun anderen verkünden kannst. Beschreiben kannst, aufschreiben kannst, aufzeigen kannst.
Was würdest du ohne dieses Bild, das du erfahren hast denn nun darlegen können, aufzeigen können, schreiben können? Du sagst, du hast
Gott erfahren. Ja, das hast du im bildlichem Sinne getan. Was in einem Glauben resultiert. Also ja, du hast deinen Glauben gefunden und nicht Gott. DEINEN GLAUBEN
:)