@DyersEveDyersEve schrieb: angelus144 schrieb:
Er ist nicht mein gott. er ist unser aller gott
Nein!
Die aussage ist sehr interpretationsbedürftig da sie so knapp ist. du glaubst generell nicht an gott, du glaubst nicht, dass es nur einen gott gibt, du glaubst nicht, dass es der christliche gott ist…etwas mehr kontext wäre gut, ansonsten kann ichs nur so hinnehmen und mir nicht wirklich was bei denken.
DyersEve schrieb: FF schrieb:
"Ich glaube, dass es Gott gibt"
"Gott ist für mich existent"
"Gott ist real"
Es geht um solche Aussagen:
angelus144 schrieb:
Er ist nicht mein gott. er ist unser aller gott
Das Wort Glaube fehlt halt bei manchen.
Und je fundamentalistischer der Glaube, desto mehr wird von einem Fakt ausgegangen.
Ich denke, dass ist hier das größte Problem.
Wenn du deine oben gemachte aussage darauf beziehst..jemand sagte zu mir „dein gott“. ich wollte darauf hinweisen, dass „mein“ gott nicht irgendeinen x-beliebigen gott meint sondern den einen wahren gott. ob man nun an gott glaubt oder nicht, bleibt jedem überlassen. Aber es war wohl eine unterhaltung zwischen mir und jemand der auch an etwas wie gott glaubt, wenn ich mich recht entsinne.
DyersEve schrieb:Dann lese doch einfach mal.
Und es geht hier nicht um Unterstellungen, sondern um Menschen, für die ist Gott physisch existent.
Und so stellen sie es auch dar.
Ein Schelm wer denkt, sie würden hier ihre Stunden abarbeiten. :D
Also falls du mich meinst, ich arbeite hier keine stunden ab. für mich existiert gott als wesen also mehr als physisch. Ich zwinge niemanden meine meinung auf aber ich vertrete sie, wie jeder andere hier auch.
@AlteTanteAlteTante schrieb: angelus144 schrieb:
Du legst es gott zu last, dass er alles ändern kann und nicht einschreitet, weil er unsere entscheidungen akzeptiert,
Durchaus richtig. Weil ich der Meinung bin, dass Gott sich nicht nur für die Psyche der Verbrecher interessieren sollte, sondern auch für die Leiden von deren Opfern.
In diesem konkreten Beispiel mit dem Inquisitor ging es aber um eine Entscheidung zu Lasten des "Ketzers", die der Inquisitor in dem Glauben traf, er täte damit Gottes Willen. Eine Entscheidung, die auf einem Irrtum beruht, ist nicht als eine normale freie Entscheidung zu betrachten, denn der Betreffende hätte sich vielleicht anders entschieden, wenn er über den Irrtum aufgeklärt worden wäre.
Was du sagst, würde höchstens gelten, wenn der Inquisitor wüsste, dass Gott das nicht will, den "Ketzer aber dennoch verbrennen würde.
Gott interessiert sich für jeden menschen, ob dieser neutral, opfer oder täter ist. ob diese entscheidung aus einem irrtum heraus getroffen wird wissen wir nicht. Wird sie aus einem irrtum getroffen tragen diejenigen die verantwortung die sie wissentlich falsch angeordnet haben. Auch ein irrtum ist eine freie entscheidung.
Jesus hat nicht von hexenverbrennung gesprochen. Wenn man in seinem namen sowas anordnet sollte man das wissen. Deshalb liegt hier meiner meinung nach keine unschuld vor.und dies zählt zu vielen anderen verbrechen die begangen worden sind und noch begangen werden. Ändert aber nichts daran, dass es gut ist, dass wir keine willenlosen sind.
Jesus hat ebenso unschuldig gelitten und das nicht schlecht und das für uns, für seine peiniger und es wurde ihm als gerechtigkeit anerkannt.mehr noch, er hat ihnen sogar vergeben, gott angefleht dies zu tun.
AlteTante schrieb:Ich muss zugeben, dass ich auf den Sündenfall so wenig eingehe, weil ich nicht daran glaube.
Ich finde dann macht es wenig sinn mit dieser und ähnlichen ansichten übers christentum zu diskutieren. Du nimmst einen teil des christlichen glaubens, sagst wie ungerecht dieser doch ist ohne sämtliche hintergründe zu betrachten und erwähne ich etwas was auch zu diesem glauben gehört sagst du daran glaubst du nicht, sondern nur an etwas was gott als jemand darstellt,der anscheinend gerne menschen quält. Ich sehe da keinen wirklichen sinn drin, es sei denn es geht dir darum alle schlecht zu machen was mit dem glauben zusammenhängt.
AlteTante schrieb:Wenn ein Zweijähriger, der noch nicht weiß, dass das nicht richtig ist, einem gleichaltrigen Kind eine Schaufel über den Kopf schlägt, dann hat das getroffene Kind Schmerzen und leidet. Auch wenn das andere Kind nicht wusste, dass das dem anderen wehtun würde.
Ich habe selbst ein kind und behaupte ab dem alter wo man in der lage ist jemand anderem weh zu tun weiss man, dass es nicht richtig ist es zu tun, ob jemand da ist der einen davon abhält oder nicht.
AlteTante schrieb:Das ist es eben nicht. Es geht (zumindest mir) darum, dass Gott Verbrechen gegen andere Menschen auch dann zulässt, wenn der Täter die Tat in dem Irrtum begeht, er, Gott, wolle das so.
Weshalb gott nicht so direkt wie du es dir vielleicht wünschen würdest eingreift habe ich ja versucht zu erläutern. Gott hat seinen sohn geschickt und uns alles mitgeteilt was wir wissen müssen. Egal wieviel unrecht begangen wird und aus welchen gründen auch immer, ob nun gott als grund für z.b machterhaltung oder was auch immer vorgeschoben wird unrecht bleibt unrecht und wird gesühnt und zwar am ende des lebens, bis dorthin hat gott geduld jemand umkehren zu lassen.
Dass wir das böse gewollt haben und zulassen und dass es eine eigendynamik im glauben oder auch ganz weltlichen dingen entwickelt ist resultat daraus. Wer auch immer in gang gesetzt hat gott würde gewalt wollen hat sich dafür zu verantworten und solche verbrechen (die, die ausführende person/inquisitor aus völliger überzeugung das richtige zu tun begeht, auch wenn ich das mal in frage stellen will wenn man an jesus glaubt) zählen zu der schuld solcher menschen hinzu.
Bringt der verantworliche „nur“ einen menschen um oder wird er auch 10 umbringen?es zeigt sich nicht wenn man gegen die freie entscheidung der menschen das paradies wieder einführt. Ein soldat, der an einem erschiessungskommando für einen soldat der gegenseite teilnimmt ist wahrscheinlich auch überzeugt davon das richtige zu tun, weil er einen feind tötet. Ich behaupte insgeheim weiss er irgendwo auch, dass es nicht recht sein kann einen wehrlosen menschen zu töten. Geht man mal von solchen „grenzfällen“ weg, wissen die meisten anderen menschen sehr wohl ob sie gutes oder böses tun.
AlteTante schrieb:Ich habe erlebt, wie sehr Menschen lieben und mitfühlen können. Das war sehr viel mehr als das scheinbare Mitgefühl eines allmächtigen Gottes mit einem Menschen, dessen Misshandlung oder Ermordung er tatenlos zuschaut. Liebende Menschen kämen gar nicht auf eine solche Idee. Auch nicht um der immer wieder wiederholten Behauptung, man dürfe nicht einschreiten, um den freien Willen des Täters nicht zu unterbinden.
Das gute kommt von gott,weil gott das gute ist. das was du durch diese menschen gutes erlebt hast ist ein schwacher abglanz von gottes wesen. Gott liebt aber nicht nur die guten, er liebt jeden menschen und hat geduld mit den bösen, aus eben dieser liebe heraus, die du erlebt hast.
Ebenso wie eine mutter ihr gutes kind wie ihr böses kind lieben sollte, auch wenn das böse mehr geduld und zuwendung braucht.sie wird vielleicht auch nicht immer verhindern können, dass das böse kind dem guten schlechtes antut aber sie wird das böse kind strafen und versuchen auf die richtige bahn zu bringen und das gute kind trösten.
Jesus hat für uns gelitten und gesagt, dass die guten verfolgt werden und leiden müssen, aber ebenso, dass es gerechtigkeit geben wird. Das gute ist trotz dieser umstände das richtige und das böse trotz dieser umstände das falsche. Welche grundlage hätte satan die menschen zu versuchen, wenn er ihnen nicht oberflächlich und kurzsichtig betrachtet „was bieten“ könnte?
AlteTante schrieb:Wie steht Gott denn dem "Ketzer" bei?
Wie gott jedem sterbenden beisteht, er hilft ihm den tod den wir in die welt gebracht haben zu überstehen und wenn es seinem leben entspricht ihn in eine ewigkeit zu geleiten in der es keinen tod, schmerz oder ähnliches mehr gibt und jede träne getrocknet wird. die zeit hier auf erden wird wie die geburtswehen einer mutter schnell vergessen sein, wenn sie ihr kind in den armen halten darf.
AlteTante schrieb:Auch in Lourdes sind die Wunder sehr sporadisch. Obwohl sicher die meisten Kranken, die dorthin pilgern, geheilt werden wollen.
Lass uns doch mal versuchen die welt besser in den augen gottes zu machen. Vielleicht würden solche wunder dann auch überall und in gehäufter form passieren, wenn wir als spezies dem bösen freiwillig weniger macht über uns gäben und ein anrecht geben würden das gute, dass von gott kommt auszubremsen.ein versuch wäre es wert.
AlteTante schrieb:Ich verurteile ihn eher für das Leid, für das der Betreffende NICHT verantwortlich ist. Krankheiten, Naturkatastrophen wie den Tsunami vor ein paar Jahren zum Beispiel. Aber es ist nichts Ungewöhnliches, wenn strenggläubige Menschen dieses Leid unter den Tisch fallen lassen. Und natürlich aus oben genanntem Grund.
Also ich habe hier nichts unter den tisch fallen lassen was du angesprochen hast. Es geht um den sündenfall. Früher lag der löwe bei dem schaf, der mensch hütete beide. Es gab kein überlebenskampf, kein tod, keine krankheit, gott ernährte sie. Aber es macht wenig sinn, wenn du nur teilaspekte betrachten willst, in denen du dein bild bestätigt sehen willst.
AlteTante schrieb: angelus144 schrieb:
würde es deiner sicht von gerechtigkeit entsprechen jeden in den himmel zu lassen, mörder ebenso wie menschen die ihr leben der nächstenliebe verschrieben haben?
Wenn gesichert wäre, dass im Paradies kein Mensch mehr einem anderen etwas antun kann, und dass niemand zum Kontakt mit einer Person gezwungen wird, die ihm zu Lebzeiten übel mitgespielt hat, hätte ich in der Tat keine Probleme damit.
Das ist meiner meinung nach eine wirklich sehr seltsame ansicht von gerechtigkeit. Dann könnte also jeder auf erden machen was er will..frauen schlagen, vergewaltigen, menschen zum spass umbringen, rauben, kinder schänden, die schlimmsten vorstellbaren dinge tun und so jemand sollte dann ebenso die ewige glückseligkeit erlangen wie jemand der sich stets bemüht hat gut zu seinen nächsten zu sein und gottes wegen zu folgen? Und das nur wenn er keinen kontakt zum opfer im himmel haben darf wenn das opfer das nicht wünscht?
Kontakt zum opfer würde den täter sicherlich sowieso nicht interessieren.wäre dann wohl auch kaum eine nennenswerte strafe.
AlteTante schrieb:Der Vergleich hinkt. Egal, wie ich in der Prüfung abschneide: es wird kein anderer Mensch dadurch geschädigt. Falls aber doch anderen dadurch eine Gefahr drohen könnte (zum Beispiel während der Führerscheinprüfung), sind die Prüfer verpflichtet, darauf zu achten, dass das nicht geschieht, selbst wenn ich die Prüfung deswegen nicht bestehen sollte.
Denn zum Glück wird Menschen mehr Verantwortung abverlangt als einem allmächtigen Gott.
In einer welt in der wir uns von gott abgewendet haben und gesagt haben wir machen unser eigenes ding haben in der tat wir mehr verantwortung, denn wir wollten es ja so.
Gott kann uns helfen wenn wir uns für ihn entscheiden und uns ihm zuwenden und das wird er tun. Die menschheit kommt mir im allgemeinen so vor wie großbritannien beim brexit. Wir treffen mal ne entscheidung weil wir glauben die hat sowieso keine auswirkung und beschweren uns hinterher dass uns ja keiner vor den folgen gewarnt hat.
wir sollten uns bewusst sein, dass gott uns freiheit und freien willen lässt und uns aufgrund dessen beurteilen muss, wie wir diese einsetzen, seitdem wir aus dem „sicheren“ paradies freiwillig gegangen sind.
@adeodataadeodata schrieb: angelus144 schrieb:
es geht nicht darum ewig zeit zu haben, es geht darum, dass es keine zeit gibt die vergehen kann, das ist schwer bis garnicht vorstellbar aber ein unterschied.
Wo keine Zeit herrscht das herrscht die Ewigkeit. Wo keine Ewigkeit herrscht, da herrscht Zeit.
Würde ich nicht unbedingt sagen. Es kommt auf deine defintion von ewigkeit an. undendlich zeit zu haben wird von vielen menschen als ewigkeit bezeichnet, obwohl ja zeit vergeht, sie hat nur nie eine ende.
Die ewigkeit von der ich spreche ist die existenz gottes, die war bevor es naturgesetze wie zeit überhaupt gab und davon völlig unabhängig existiert.
Auch ein feststehen der zeiger ist ein zustand von zeit, denn sie ist „pausiert“.
adeodata schrieb:Nun versuchst du zwischen diesen Welten ein Faden zu ziehen. Zwischen dem Menschen, der Zeit, Gott und seiner Ewigkeit. Denkst du etwa, das Ende des Fadens wirkt sich anders aus, als der Anfang? Nur, weil du denkst und dir vorstellst, das Gott am Anfang sitzt und wir am Ende, besteht bei Gott keine Zeit? Ewig Zeit zu haben resultiert im menschlichem Sinne in endlicher Zeit.
Wo wärst du nur ohne deine Vorstellungen von jenem Gott? Wie würdest du dir sonst dein Weltbild zurecht rücken können?
Ich versuche gar nichts. Du versuchst wenn ich es richtig interpretiere andauernd eine vorstellung von einem schöpfer als lächerlich zu deklarieren.
Die welt ist wie sie ist, ganz unabhängig davon wer sich welche vorstellungen macht, aber sie ist nicht ohne grund.
Meiner meinung nach sind die antworten auf die großen fragen nicht darin zu finden,im kleinsten detail zu versuchen zu verstehen wie die welt genau funktioniert wie es wohl die wissenschaft versucht.
Wie du sagst mögen menschen sich gedanken über die zeit zu machen, aber offensichtlich ist die zeit nicht aus sich selbst entsprungen ebenso wie der materie oder raum nicht aus sich selbst entsprungen ist. und ich glaube, dasss der ursprung unserer welt nicht in sich selbst zu suchen und zu finden ist.
Viele wissenschaftler glauben an gott, ob es die christliche version ist oder eher ein allgemeiner glaube an etwas wie gott. es sind nicht nur die „hillbillies“ die keine ahnung von wissenschaft haben, wie gläubige menschen unserer zeit oft allzugerne dargestellt werden. Allerdings ist deren glaube nicht mehr oder weniger wert wie der eines menschen der sehr sehr schlau ist.Ich habe selbst respekt vor der wissenschaft und habe auch einige bücher über theorien zur entstehung unserer welt und ähnliches gelesen.
Ohne gott wäre gar nichts, deshalb könnte ich mir dann auch kein weltbild machen. Mein weltbild habe ich aber nicht willkürlich gewählt sondern hat eher was mit logik zu tun als man meinen könnte.
@NatiriNatiri schrieb:Ach so... also "physisch nachgewiesen" ist eigentlich inhaltlich nicht gegeben in @Angelus144 s Zitat, finde ich zumindest.
Ja, es ist meine meinung. Ich habe nirgendwo behauptet gott wissenschaftlich z.b. in einer formel beweisen zu können. Allerdings gibt es meiner meinung nach viele hinweise auf gott die eine welt wie unsere besser erklären, als der versuch im detail zu verstehen wie sie genau funktioniert. Gott ist meiner meinung nach hauptsächlich ein geistiges wesen, der einen körper haben kann wenn er es möchte, ähnlich wie damals auch jesus einen menschlichen körper hatte.
@FFFF schrieb: angelus144 schrieb:
Entweder wir bleiben wissenschaftlich, dann bitte auch mit dingen kommen die 100% belegt sind oder wir lassen unsere persönliche meinung oder auch eine gewisse spiritualität zu, dann kann ich auch sagen schau in den spiegel wenn du einen beweis für gott willst.
angelus144 schrieb:
Generell ist es finde ich ziemlich unsinnig gott mit wissenschaft beweisen oder wiederlegen zu wollen. Das ist als würde man versuchen mit einem hammer ein stück holz zu sägen.
Man beweist (mehr oder weniger) die funktion der naturgesetze, wie unsere welt funktioniert. Dies gibt keinen rückschluss auf die existenz oder nicht existenz eines schöpfers, hierfür ist wissenschaft generell auch nicht gemacht. In unserem alltag hilfreich zweifelsohne. Man könnte gott nur mit wissenschaft beweisen, wenn er selbst irgendwo in unserem universum rumschwirrt und somit den gesetzen seiner schöpfung unterworfen wäre. Und selbst wenn das so wäre, könnte man auch momentan nichts über seine existenz sagen, weil auch die möglichkeit besteht, dass man ihn irgendwann findet. Also so oder so ziemlich unnötiges und nicht aussagekräftiges unterfangen meiner meinung nach. Wenn man versteht wie ein motor funktioniert gibt das keine rückschlüsse auf den fahrer oder den erbauer.
Ich finde da keinen Anspruch auf physische Existenz.
Existenz, ja... metaphysisch.
Auf der Ebene des Glaubens ist Gott existent.
Ebenso habe ich es auch gemeint.