@benihispeedbenihispeedNatürlich hat @Labor-Ratte recht.Spätestens seit Kant wissen wir das man Gott weder beweisen noch widerlegen kann und trotzdem versuchen es beide Seiten immer wieder.Es gibt genauso fanatisch, fundamtalistische Atheisten wie religiöse Bibelschwinger, es sind beide enfach nur Mühsam.Gespräche ohne Scheuklappen sind sind unendlich mal ergiebiger.
Ich kenne die These Kants, dass man Gott weder beweisen noch widerlegen kann. Das ist die korrekte wissenschaftliche Art und Weise ein strittiges Thema anzugehen und zu bewerten. Das aber schließt nicht aus, dass eben doch die eine oder die andere Seite mit ihrer Sicht der Dinge richtig liegt, denn entweder hat die Gottes Partei recht oder eben doch die Anti-Gott-Partei. (Entweder es gibt einen Gott oder es gibt ihn nicht!) Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Gott gibt sehr gering, denn Gott ist schließlich nichts anderes als ein Produkt der menschlichen Fantasie. Und die menschliche Fantasie ist bestimmt kein handfestes seriöses Argument, mit dem man die Gottes These auch nur im Ansatz beweisen und für real halten kann.
Übrigens: Weltweit werden (geschätzt) ca. 8.000 Gottheiten angebetet. Wären diese Gottheiten real existierend, müsste die Welt von Göttern nur so wimmeln! Alle diese Gottheiten entsprangen ausschließlich der menschlichen Fantasie. Wenn ein Mensch in früheren Zeiten spirituelle Visionen hatte, begründete er häufig eine neue Religion. Wenn heutzutage ein Mensch gleichfalls spirituelle Visionen entwickelt, landet er meistens in der Psychiatrie. Die Diagnose lautet in solchen Fällen dann: Mediumistische Psychose. (Mehr zu diesem Stichwort in Wikipedia)Somit ist die These, dass es keinen Gott gibt, um Vieles realistischer, denn sie stellt der Gottes These ja
nichts Reales entgegen, sondern macht lediglich klar, dass Gott eben nur ein menschliches Fantasieprodukt ist.
Es glaubt ja auch kein vernunftbegabter Mensch an die reale Existenz des Spaghetti-Monsters. Dieses Phantom dient letztendlich lediglich dem Zweck (so meine ich jedenfalls), uns die Unsinnigkeit des Glaubens an die Existenz eines Gottes vor Augen zu führen. Wenn schon die Existenz des Spaghetti-Monsters zu Recht bestritten wird, dann kann man sehr wohl auch die Behauptung es gäbe einen Gott, als widersinnig einstufen, denn letztlich sind ja beide Gottheiten nichts anderes als Produkte der menschlichen Fantasie.
Atheisten als fundamentalistisch und fanatisch zu bezeichnen, weise ich zurück. Es trifft sicher zu, dass es auch Atheisten gibt, die sich sehr um Aufklärung bemühen. Aufklären und missionieren sind jedoch zwei grundverschiedene Aktivitäten und Beweggründe. Missionare, die den Menschen ihre biblischen Mythen und Legenden als Wahrheit andrehen, kann man aber sehr wohl als oftmals fanatisch - und etliche von ihnen auch als fundamentalistisch einstufen. Nicht umsonst ist die Hauptursache für die von der Menschheit geführten Kriege religiös motiviert. Dies zu widerlegen dürfte den Gottesanhängern allerdings schwer fallen.