@Optimist Optimist schrieb:Aber nun interessiert mich, weshalb du deine Botschaft in so viele komplizierte Worte verpackt hattest (wo auch ich Mühe hatte, hinter den Sinn zu steigen), anstatt das so einfach zu sagen, wie du es jetzt getan hattest?
Es kommt immer auf die Frage an. Du hast mir eine einfache Frage gestellt und eine einfache Antwort erhalten. Der Threadersteller stellt keine wirklich einfach zu beantwortende Frage.
:) @perttivalkonen perttivalkonen schrieb:Oh ja, ganz wesentlich! Denn sein Verstehen der Welt enbestimmt entscheidend seinen Umgang mit der Welt. Sein Gott ist da nur ein Teil seiner Weltsicht, seines Glaubens "was die Welt / im innersten zusammenhält".
Dann beweist du damit nur das geschriebene. Wenn der Mensch eben der bzw sein Glaube ist, dann ist seine Menschlichkeit nur ein Teil dieses Glaubens. Das zeigt doch gerade einem auf, das der Glaube, welches aus so vielen "Einzelteilen" bzw vielen weiteren Worten in diesem Wort zu bestehen scheint, nicht der Glaube sein kann. Es ist ein Glaube, in dem etwas hinein interpretiert wird und nicht der Glaube an sich
Es ist dann nur ein Glaube unter vielen. Wie kann Rationalität in so vielen verschiedenen Glaubensformen, seien sie religiös oder nicht, bestehen? Vernunft bedeutet einsichtig zu sein. Erkenntnis voll zu sein. Erkenntnis geht ohne Wissen nicht. Erkenne ich den Glauben nicht als den Glauben und interpretiere in dieses Wort weitaus mehr, als es ist, dann baue ich mit diesem Glauben eine Welt auf, die dem entspricht. Wo ist das wirklich rational? Das ist bestenfalls nur das eigene Produkt seiner Gedanken und Gefühle um etwas zu erreichen, was man denkt, nicht zu haben.
perttivalkonen schrieb:Hätte hätte liegt im Bette. Wir sind hier in der realen Welt, wo Wahrnehmung und Wahrgenommenes nicht perfekt spiegelbildlich sind, am besten gleich nicht mal spiegelverkehrt. Vor dem Wissen steht bei uns zumeist das Erkennen, und dafür brauchts Wege. Z.B. die via negationis.
In wessen realen Welt sind wir denn? In deiner, des gläubigen und/oder ungläubigen? Du sprichst von einer Realen Welt. Wo ist diese Welt von der du sprichst? Eine reale Welt aufzubauen, in dem man sich ein Bild davon macht, der kommt zu der Annahme, es gebe eine reale Welt die er bestimmen kann. Denkst du etwa, weil du Gedanken miteinander kombinierst, lebst du in der realen Welt?
Du lebst in deiner eigenen Welt. In einer Welt, wo Wahrnehmung und wahrgenommenes nicht perfekt spiegelbildlich sind, am besten gleich nicht mal spiegelverkehrt. In einer Welt, wo der Glaube nicht als Glaube erkannt wird, sondern wo dem Glauben mehr zugeschrieben wird, als es ist. Ja, in dieser Welt lebst du. Real nennst du das. Weil du dem, was du in dieser Welt wahrgenommen hast, gleichtust.
Ja dann bezeugst du ja gerade das, was wir hier die ganze Zeit besprechen. Wenn der Glaube bei dir nicht nur der Glaube sein kann, dann bist du doch das beste Beispiel dafür. Und deshalb wohl antwortest du auf die Antworten und Fragen dieses Users hier....
@adeodataperttivalkonen schrieb:Aber sowas von falsch. Nimm ein Pilzbestimmungsbuch oder was ähnliches. Du hast nen Pulz (oder was anderes) und versuchst, ihn nach bestimmten Kriterien zu Identifizieren. Wenn er dieses, jenes und welches Merkmal besitz, aber nicht solches, dann ist es ein XY. Auch der Akinator findet über positive wie negative Antworten positiv die Person heraus, an die Du gerade denkst. http://de.akinator.com/
Suchst du den Menschen etwa? Suchst du den Glauben? Ja dann weißt du nicht wer der Mensch ist, was der Mensch ist. Ja, dann weißt du nicht was der Glaube ist. Ja, dann musst du in deiner realen Welt auf Wege und Umwege gehen, um es zu identifizieren. Viel Glück bei der endlosen Suche.
perttivalkonen schrieb:Vor allem laß Dir das mal auf der Zunge zergehen, wenn nach seiner/ihrer Darlegung im selben Post Hoffnung nicht aus Glauben kommen kann, sondern nur aus Hoffnung. Weil ja nur Hoffnung Hoffnung ist. Daß Hoffnung nicht hoffnung gebiert, sondern Hoffnung ist, und andere Dinge eben Hoffnung gebären, ist ja wohl man klar. Nur nicht für adeodata.
Wenn Hoffnung ist, ist Hoffnung. Wenn Hoffnung nicht ist, kann sie dennoch durch sich selbst sein. Ist die Hoffnung nicht durch sich selbst, dann ist sie nicht mehr die Hoffnung. Du bist doch auch du selbst und kannst nur durch dich selbst, selbst sein. Aber wenn es um etwas anderes als dein Selbst geht, dann kann alles andere nicht von selbst sein. Wenn das kein scheinbarer Gott komplex ist, dann weiß ich auch nicht.
Wie kann man behaupten, das die Hoffnung zwar die Hoffnung ist, aber man die Hoffnung nur durch etwas anderes bekommt. Das ist so, als würde ich sagen, ja Wasser ist Wasser, aber dieses Wasser kriegst du nur mit einem Krug. Schöpfst du deine Hoffnung aus einem Brunnen?
:)perttivalkonen schrieb:Das erinnert mich an den Trauerredner, der bei einer Beerdigung der Trauergesellschaft ein paar tröstende Wörter spendete. Statt Worten.
Echt, was für ein Bullshit. Und Tschüß!
Ich trauere nicht, ich freue mich nicht. Wäre solch eine Reaktion in dieser Hinsicht
rational?
Auf wiedersehen perttivalkonen