lichtbender schrieb:Es gibt meines Erachtens zwei Möglichkeiten. Entweder war die zuerst die Materie (Urknall da) hat sich entwickelt (Evolution) und später Leben und Bewußtheit hervorgebracht. Oder es war umge
lichtbender schrieb:Aber ganz egal wie es nun war, oder was zuerst da war, irgendetwas muss da gewesen sein, um entweder die Materie des Urknalls oder das Bewußtsein (Gott) geschaffen haben. Aber die Ursache von Allem (Gott) muss ja auch von irgendwem oder irgendwas erschaffen worden sein. Genauso wie der Urknall, also die Materie. Und was hat diesen Erzeuger erschaffen? Man kann so tief gehen wie man will. Das Problem löst sich nie auf. Es sei denn man nimmt an, daß es Materie, oder Gott, schon immer gegeben hat. Für unseren mind schwer verständlich, der im endlichen existiert und mit Begriffen wie Unendlichkeit schwer zurecht kommt.
Wenn du jetzt noch erklaeren wuerdest, wofuer es ueberhaupt einen Gott braeuchte, wenn man sich schon auf den Gedanken einlaesst, dass Materie / das Universum / Energie / irgendeine Form von "vor dem Urknall" einfach ewig existiert haben koennte.
Denn Hinweise oder Notwendigkeiten zu einem hoheren Wesen sehe ich da immernoch nicht.
lichtbender schrieb:Wie Planck schon sagt, muss man als Ursache für Materie eine versteckte und nicht meßbare Kraft (Bewußtsein, consciouisnes, force, Gott, oder wie immer man sie auch nennen möchte) annehmen. Das haben die Experimente der Quantenphysik eindeutig gezeigt. Denn auf der Suche nach subatomaren Teilchen findet man .... Nichts. Nur Potentiale. Aber keine Materie. Materie existiert überhaupt nicht. Sie existiert erst dann, wenn die Potentiale der Wellenfunktion kollabieren und sich eine der vielen Möglichkeiten manifestiert. Erst beim Zusammenbruch der Wellenfunktion ENTSTEHT die Materie (eigentlich nur Energie) als manifestiertes Produkt eines immateriellen Potentials. Das ist nackte Physik.
Du spielst hier mit emergenten Phaenomenen. So what?
Jaa, wenn du die Abstraktionsebene wechselst und "nach unten" hineinschaust, ist das grosse Bild ploetzlich weg. Gesellschaften hoeren voellig auf zu existieren, wenn man einen einzigen Menschen betrachtet. Autos verschwinden einfach, wenn man nur einen Autoreifen vor sich hat. Buecher ... einfach weg, wenn man mit der Lupe die Buchstaben bestaunt.
Das ist alles kein Argument, auch wenn es freilich faszinierend ist.
Planck ist darueber hinaus seit ueber einem halben Jahrhundert tot. Wie auch immer er seine Aussagen genau gemeint hat, er konnte sich irren - in alle Richtungen. In der Zwischenzeit kamen viele Erkenntnisse hinzu, die sein Weltbild vielleicht auch voellig auf den Kopf gestellt haben koennten. "Damals" ist lange her. Zur Einordnung: "Damals" gabs noch nicht mal das iPhone - so lange her war das.
lichtbender schrieb:Gedanken und Vorstellungen wirken auf Materie. Ich finde es wichtig heraus zu finden WIE das geht.
Die Software deines DVD-Players kann das DVD-Fach aufschieben.
Du kannst dich jetzt von der Komplexitaet und Schoenheit des menschlichen Koerpers erschlagen fuehlen, aber welches elementare Problem, dass die "Wirkung" von "Gedanken" auf "Materie" zweifelhaft machen wuerde, siehst du denn?
lichtbender schrieb:Und nochmal: Ich behaupte nicht und habe es auch nie, daß ich Gottes Existenz beweisen kann. Genauso wenig können andere beweisen, daß es ihn nicht gibt. Man müsste wirlich erstmal klären, was man nun unter Gott versteht. Sonst mach die Diskussion eh keinen Sinn.
Sehe ich absolut genauso. Mein Vorschlag waere, dass die Gott-Definition von jenen Personen erbracht werden sollte, die diesen ominoesen Gott als Erklaerungsversuch anfuehren.
Ich kann mir btw. so einige moegliche oder unmoegliche "hoehere Wesen" vorstellen. Nur macht das alleine meine Vorstellung, fuer deren Richtigkeit ich keinerlei Hinweise habe, eben nicht wahr.
lichtbender schrieb:Es ist so nachgewiesen. Beim Doppelspaltexperiment hat die Präsenz eines Beobachers (also ein Bewußtsein) Einfluß auf das Ergebnis. Das kann man messen. Ist also ein Fakt.
Nein, ganz sicher nicht, nicht in dem Sinne. Ein "Beobachter", der bloed in der Gegend rumsteht, hat ganz genau garkeinen Einfluss auf das Doppelspaltexperiment (waere in dem Sinne auch garkein Beobachter, hat aber ein Bewusstsein). Er muss messen - das macht ihn in dem Sinne zum Beobachter. Das Messen hat den Einfluss, nicht das Bewusstsein.