Labor-Ratte schrieb:Du kannst solche Quantenexperimente auch von bewusstlosen Maschinen durchführen lassen. Es wird das selbe Ergebnis zur Folge haben. Die Messung verändert das Ergebnis des Experiments. Nicht das Bewusstsein des Experimentators.
Soweit ich weiß, wurde genau das anhand von Experimenten wiederlegt. Heißt, wenn ein Beobachter hinzu kommt, erfolgen andere ergebnisse als wenn ein Computer etwas ausführt.
Ich habs aber auch nur ein bisschen gelesen.
Hier findest du mehr dazu.
Dr. Dean Radin (2016) : Psychophysische Beeinflussung eines Doppelspalt-Experiments
http://www.deanradin.com/evidence/RadinPhysicsEssays2016.pdf (Archiv-Version vom 21.10.2016)Zusammenfassung:
In den Jahren 2013 und 2014 wurde im Labor des Institute of Noetic Sciences in Petaluma, Kalifornien ein Onlineexperiment durchgeführt, an dem sich 1479 Personen aus 77 Ländern über das Internet beteiligt haben. Bei dem Experiment handelte es sich um eine Variation des Doppelspalt-Experiments.
Im hier durchgeführten Experiment wurde der Sensor, der im klassischen Experiment das Ergebnis (Interferenzmuster oder Lichtpunkt) bestimmt, durch einen "mentalen Beobachter" ersetzt: Die Versuchspersonen, die jeweils bei sich zu Hause am Computer saßen, sollten sich einfach vorstellen, dass sie vor ihrem geistigen Auge sehen können, welchen Weg das Teilchen im Labor in Kalifornien genommen hat (Fall 1) oder sie sollten ihre Aufmerksamkeit vom Experiment weglenken und an etwas völlig anderes denken (Fall 2).
Zwischen diesen beiden Bedingungen (Aufmerksamkeit aufs Experiment lenken / Aufmerksamkeit vom Experiment weglenken) wurde alle 30 bis 35 Sekunden gewechselt. Insgesamt bestand das Experiment aus 20 solchen sich abwechselnden Abschnitten, wodurch es 10 Messzeitpunkte mit "Aufmerksamkeit aufs Experiment lenken" und 10 Messzeitpunkte mit "Aufmerksamkeit vom Experiment weglenken" gab. Während des gesamten Experiments erhielten die Versuchspersonen ein Live-Feedback von der Messung des Doppeltspaltexperiments im Labor auf ihrem Bildschirm dargestellt.
Ergebnisse:
Neben etwa 3000 Durchläufen mit Menschen als "bewusstem Beobachter" gab es auch etwa 5700 automatisierte Durchläufe, wo kein Mensch sondern nur ein Computer mit dem Experiment verbunden wurde und deshalb keine "bewusste Beobachung" stattfand. Die Versuchspersonen waren etwa gleich viele Frauen wie Männer und der Abstand zum Labor betrug zwischen 4km und 18000km, wobei die Mehrheit der Teilnehmer (68%) aus Nordamerika stammten.
Für 17 der 20 Messzeitpunkte zeigte sich eine signifikante Auswirkung durch "mentale Beobachtung" des Experiments im Vergleich zur Kontrollgruppe (Automatisierte Computerdurchläufe).
Über alle 20 Messzeitpunkte betrug die Standardabweichung:
+ 5,72 für Menschen als Versuchspersonen
- 0.17 für Computer als Kontrollgruppe
Ein Unterschied in dieser Höhe bei einem solchen Experiment ist ziemlich beeindruckend. Außerdem interessant: Der Abstand der Versuchsperson zum Experiment hatte keine Auswirkung auf die Effektstärke.