@HeliosMantra HeliosMantra schrieb:Was ist denn ein Strohmann?
Jemanden etwas unterstellen, was dieser nicht gesagt hat, um dann diese Unterstellung negativ zu kritisieren, und dabei so zu klingen, als wäre derjenige, dem man sie unterstellt, zu blöde, um zu erkennen, wie blöde doch das Unterstellte ist.
Also: A sagt: wir wissen heute, dass die Bibelinhalte größtenteils falsch sind.
B: Wir wissen doch gar nichts.
Der Strohmann hier ist nun, so zu tun, als hätte A gesagt: wir wissen heute alles.
Was natürlich nicht wahr ist, und daher kann B jetzt A als unfähig oder verlogen vorführen, und somit hoffen, zu erreichen, dass alles, was A sagte, jetzt für den Leser dumm, falsch oder gelogen klingt.
Was B aber nicht tat, war, auf den eigentlichen Inhalt (hier: „Die Bibel Inhalte sind größtenteils falsch“) einzugehen. B hat damit weder diese Aussage bestätigt, noch widerlegt, sich also vor sachlichen Argumenten gedrückt, und stattdessen seine Argumentation darauf verlegt, A allgemein als unfähig zu präsentieren.
Ob B dies bewusst oder unbewusst, absichtlich oder aus Versehen tut, spielt dabei keine Rolle.
HeliosMantra schrieb:Belegt sind sie genau so wenig, wie widerlegt.
Und das ist einfach nicht wahr. Es ist durchaus Etliches widerlegt.
HeliosMantra schrieb:Belegt sind sie genau so wenig, wie widerlegt.
Und das ist wieder ein Strohmann, denn die Leute, die sagen, dies und jenes sei falsch, haben dafür Belege. Zu behaupten, sie hätten keine, ist auch nicht wahr.
HeliosMantra schrieb:Vielleicht dient diese Geschichte ja auch Metapher.
Und dieses Kunstgriff nennt man Umdeuten. Denn die Geschichten in der Bibel lesen sich nicht wie Metapher und wurden auch Jahrhunderte lang nicht als Metapher gesehen. Dieser Trick entstammt jüngeren Zeiten. Jedes Mal, wenn auch Rreligionen / Kirchen / Gläubige Fakten und wissenschaftlichen Belege nicht mehr leugnen können, dann werden auf einmal biblische Aussagen (zB Weltentstehung in ein paar Tagen) zur Metapher.
Und es gibt natürlich Gruppen, die sich dann wegen so einer Uminterpretierung von einer bestimmten religiösen Sichtweise / Richtung abspalten, so zB die Kreationisten, die in Sachen Erdgeschichte partout keine Metapher akzeptieren wollen.
HeliosMantra schrieb:Ich bezog mich dabei auf das ganze Buch
Diese Probleme betreffen durchaus das ganze Buch, das übrigens nicht ein einziges Buch, sondern ein Almanach aus vielen Büchern ist.
HeliosMantra schrieb:Aus dem heutigen Blickwinkel sind sie nicht möglich, weil der heutige Blickwinkel nun mal begrenzt ist.
Und wieder … eine Unterstellung, eine Behauptung ohne Belege. Der „heutige Blickwinkel“ – was soll das sein? Wer hat den denn? Wir alle? Dann doch wohl auch Du, oder? Demnach bist Du also nicht geeignet, irgendetwas zu beurteilen, weil Dein Blickwinkel ja begrenzt ist.
Und welche Blickwinklen welcher früherer Zeiten sollen denn unbegrenzt gewesen sein?
Hälst Du Glauben, und somit Realitätsverleugnung, tatsächlich für so einen unbegrenzten Blickwinkel?
Und was heißt „begrenzt“? Bei Dir liest es sich so, als wären alles Wissen, dass die Bibel als Märchenbuch entlarvt, etwas „Begrenztes“.
Ich denke schon, dass wir sagen können, dass sich das Wissen stark vermehrt hat seit den Zeiten, als die Bibel geschrieben wurde. Alleine deshalb können Menschen mehr sehen denn je zuvor. Und Dinge hinterfragen, statt sie blind zu glauben, ist alles andere als „begrenzt“. Auch wenn das Gläubige aller Art in arge Erklärungsnot bringt.
HeliosMantra schrieb:Es gibt ein Tier das über wasser laufen kann, wenn auch nur für eine bestimmte Zeit. Warum dann nicht auch ein Mensch?
Wasserläufer. Deine Bezeichnung „Tier, das über Wasser laufen kann“ sowie die Frage, warum wir nicht, deutet nicht gerade von fundiertem oder überhaupt von fachlichem Wissen. Und Du bist wirklich der Meinung, Wissen würde die Sicht „begrenzen“???
Übrigens, frag mal Schüler, so ab 12 Jahren: die können Dir bestimmt erklären, warum ein Wasserläufer auf Wasser laufen kann, aber Menschen nicht. Das Wissen darum gehört zur Allgemeinbildung und wird sogar in Hauptschulen gelehrt, mitunter schon in Volksschulen.