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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion Gott Sichtweise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

29.01.2016 um 16:25
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und seien wir ehrlich: würden sie nicht Gott, sondern irgend ein anderes Fantasieprodukt anbeten, ihr Leben danach ausrichten und verlangen, dass man das ernst nehme, würde man ihnen sehr schnell und nachhaltig raten, sich mal untersuchen zu lassen.
Hindus, Buddhisten usw. Ich würde anders Gläubige nie raten sich untersuchen zu lassen.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

29.01.2016 um 16:43
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und seien wir ehrlich: würden sie nicht Gott, sondern irgend ein anderes Fantasieprodukt anbeten, ihr Leben danach ausrichten und verlangen, dass man das ernst nehme, würde man ihnen sehr schnell und nachhaltig raten, sich mal untersuchen zu lassen.
Ich nehme jeden Menschen ernst - auch wenn er an etwas glaubt, was in meinen Augen absurd erscheint. Und ich würde auch keinem, der an etwas - in meinen Augen - unsinniges glaubt, raten sich untersuchen zu lassen.


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29.01.2016 um 17:01
@Elsbeth_M
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Was bei der mündlichen Überlieferung ganz anders ist. Da kommt es darauf an, es möglichst vielen mitzuteilen. Erstens damit es sich schneller verbreitet und zweitens damit eine Korrekturfunktion da ist.
Dies liegt nur daran, weil das Spiel sehr vereinfacht ist. Auch wenn du eine Geschichte einer ganzen Gruppe Menschen erzählst bleibt der Effekt bestehen. Das schwächt ihn nur ab, hebt ihn aber nicht auf. Es sind nicht jedesmal alle diese Personen anwesend, wenn sie die Geschichte weiter erzählen. Der Erzähler wird also gar nicht immer korrigiert. Irgendwann wurde die Geschichte auch so vielen Menschen erzählt, dass die meisten sie nur noch aus dritter oder vierter Hand kennen. Von denen weiß keiner mehr welche Variante die allererste war. Manche Menschen vertreten ihre falschen Erinnerungen auch derart überzeugend, dass sie sogar andere Menschen davon überzeugen können, die die ursprüngliche Geschichte gehört haben. Da hast du schnell ein paar Gruppen zusammen, von denen jede ihre eigene Version mit völliger Überzeugung vertritt,sodass sie sich nicht mehr korrigieren lassen. Das kann man unmöglich kontrollieren. Schon gar nicht in der damaligen Zeit bei diesen Entfernungen. Deswegen werden Geschichten sehr schnell auch regional unterschiedlich erzählt, weil dieser "Korrekturfaktor" schnell an seine Grenzen kommt.

Und wie gesagt, bis aus solchen Erzählungen eine richtige Überliefung wird, hat die Geschichte schon unzählige Variationen durchgemacht. An den mehr als 100 überlieferten Varianten der Jesus-Geschichte kann man schon sehr gut sehen, dass dieser "Korrekturfaktor" so überhaupt gar nicht funktioniert hat. Die Apokryphen sind ja schon der Beweis, dass es nicht so funktioniert hat, wie du behauptest. Wie erklärst du dir die?
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Was dafür spricht, die Bibel nicht wortwörtlich zu nehmen. Aber eben auch nicht alles als erfunden oder verfälscht anzunehmen.
Wenn man beobachtet, wie schnell sich vollkommen erfundene Geschichten verbreiten können und sich sogar trotz eindeutiger Widerlegung hartnäckig halten können, dann wäre ich mir da nicht so sicher.


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29.01.2016 um 17:54
@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Dies liegt nur daran, weil das Spiel sehr vereinfacht ist. Auch wenn du eine Geschichte einer ganzen Gruppe Menschen erzählst bleibt der Effekt bestehen. Das schwächt ihn nur ab, hebt ihn aber nicht auf.
Es schwächt ihn ganz erheblich ab, weil die Korrekturfunktion existiert.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb: Es sind nicht jedesmal alle diese Personen anwesend, wenn sie die Geschichte weiter erzählen. Der Erzähler wird also gar nicht immer korrigiert.
Er muss ja nicht immer sofort korrigiert werden. Es reicht aus, wenn die anderen später davon erfahren, dass die Geschcihte möglicherweise verfälscht weiter gegeben wurde. Dann konnten sie ggf. noch mal beim ersten Erzähler oder bei anderen Zuhörern nachfragen, wie es denn richtig ist.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:An den mehr als 100 überlieferten Varianten der Jesus-Geschichte kann man schon sehr gut sehen, dass dieser "Korrekturfaktor" so überhaupt gar nicht funktioniert hat. Die Apokryphen sind ja schon der Beweis, dass es nicht so funktioniert hat, wie du behauptest. Wie erklärst du dir die?
Dass Menschen Geschichten in verschiedenen Variationen erzählen, das ist normal. Manche erzählen kurz und knapp, manche schmücken aus. Manche erzählen alles, was ihnen in Erinnerung ist, andere nur das, was sie für wichtig halten. Es geht aber um die grundlegenden Ereignisse im Leben und Wirken von Jesus. Darin unterscheiden sich die mir bekannten Varianten nicht. Die vier Evangelien, die in den Bibelkanon aufgenommen wurden, galten als authentisch. Bei den anderen war man sich offenbar nicht sicher.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

29.01.2016 um 19:09
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Es schwächt ihn ganz erheblich ab, weil die Korrekturfunktion existiert.
Funktioniert ja noch nicht mal heute in einer globalisierten Welt. Wie soll das damals über diese Entfernungen funtkionieren? Wenn wir über ein 50-Mann-Dorf reden würden, dann ließe sich so etwas möglicherweise durchsetzen. Wir reden hier aber über eine Religion, sich die sehr schnell verbreitet hat und in der Kommunikation über mehrere Regionen nur sehr eingeschränkt möglich war.
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Er muss ja nicht immer sofort korrigiert werden. Es reicht aus, wenn die anderen später davon erfahren, dass die Geschcihte möglicherweise verfälscht weiter gegeben wurde. Dann konnten sie ggf. noch mal beim ersten Erzähler oder bei anderen Zuhörern nachfragen, wie es denn richtig ist.
Wir sprechen hier von einer Religion, die sich sehr rasant über ganze Länder und Kontinente ausgebreitet hat. Als ob da einer noch wüsste, wer die Geschichte zuerst erzählt hat. Wenn der Ursprung Beispielsweise in Jerusalem liegt und die Geschichte in einem römischen Dorf komplett anders erzählt wird, dann würde es möglicherweise ganze Menschenleben dauern, bis die in Jerusalem irgendetwas mitbekommen würden. Und selbst wenn das einer mitbekommen würde und dahin reist und erzählt er hätte die Geschichte zuerst gehört und sie wäre komplett anders. Dann würde er wahrscheinlich eher aus dem Dorf gejagd, als dass ihm irgendjemand glaubt.

Genauso gut kann es auch passieren, dass sich eine ausgeschückte Geschichte besser verbreitet, als die echte Version. Ob sich der gescheiterte Wanderprediger wirklich so gut als Geschichte macht? Der Sohn Gottes, der alle von ihren Sünden erlöst klingt doch viel spannender. Das wollen die Leute hören. Den meisten Menschen waren reale Begebenheiten schon immer egal. Die Menschen wollen Wunder und unglaubliche Geschichten, an die sie Glauben können. Stell dir mal vor da kommt der ursprüngliche Erzähler und erzählt er wäre dabei gewesen und das mit Gottes Sohn stimmt gar nicht. Der wird schneller gesteinigt, als er Jehova sagen kann.
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Dass Menschen Geschichten in verschiedenen Variationen erzählen, das ist normal. Manche erzählen kurz und knapp, manche schmücken aus. Manche erzählen alles, was ihnen in Erinnerung ist, andere nur das, was sie für wichtig halten. Es geht aber um die grundlegenden Ereignisse im Leben und Wirken von Jesus. Darin unterscheiden sich die mir bekannten Varianten nicht. Die vier Evangelien, die in den Bibelkanon aufgenommen wurden, galten als authentisch. Bei den anderen war man sich offenbar nicht sicher.
Normal? Deine anderen Aussagen lesen sich so, als würde es nur eine Geschichte geben, bei der jede Abweichung immer wieder korrigiert wird.

Die Evangelien unterscheiden sich in vielen Dingen. Und das obwohl die meisten tatsächlich auf einer Ursprungsquelle basieren. Woher die Geschichte ursprünglich kommt und wie viele Veränderungen sie durchgemacht hat weiß keiner.Die Apogryphen unterscheiden sich noch mal wesentlich stärker. Ich sage nur Jesus der Drachentöter. Ob es beim Bibelkanon rein um Authentität ging ist ziemlich unwahrscheinlich. Schon damals hatte man keine Beweise für das was man da zusammen gestellt hat.

Außerdem ist interessant, dass mit dieser Argumentation wieder nur selektiv die Bibel als authentisch erklärt wird. Wenn man deine Argumente konsequent durchexerzieren würde, dann würde das für alle Geschichten gelten, die überall und zu jeder Zeit auf der Welt verbreitet wurden. Dann sind das Gilgamesch-Epos, die nordischen und griechischen Göttersagen, die Märchen der Gebrüder Grimm und jeder noch so abenteuerlicher Aberglaube genau so authentisch. Wieso sollen ausgerechnet die biblischen Evangelien authentisch und unverändert sein, die anderen Geschichten aber nicht?


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

30.01.2016 um 10:59
@Elsbeth_M

@Argus7
Es ist auffällig, dass du dein (Zerr)-Bild von den gehirngewaschenen Gläubigen, die das eigenständige Denken eingestellt haben und irgendwie plemplem sind, immer wiederholst. Mit dem echten Glauben hat das aber nichts zu tun - auch wenn du es dir immer und wieder einredest und durch selektive Auswahl von aus dem Zusammenhang gerissenen oder umgedeuteten Sätzen von Gläubigen zu stützen versuchst.

Dass du meine Frage danach, ob z.B. ein Physik-Nobelpreisträger wie Werner Heisenberg nicht eigenständig denken konnte, nicht beantwortest - egal! Keine Antwort ist auch eine Antwort.

Vermutlich wirst du nicht bei den Netzwerken von christlichen Ärzten nach einem gläubigen Neurologen nachfragen und vermutlich wirst du auch keinen Priester (oder anderen studierten Theologen) fragen, warum er trotz der Ergebnisse der historisch-kritischen Methode der Bibelforschung immer noch gläubig ist. Denn die Antworten könnten (!) dein (Zerr)-Bild von den Gläubigen erschüttern.

Also blende weiterhin alles aus, was nicht in dein (Zerr)-Bild passt.
Wo habe ich gesagt, dass gläubige Menschen plemplem sind? Mit solchen Unterstellungen wird immer dann operiert, wenn der Vorrat an stichhaltigen Argumenten erschöpft ist. Werner Heisenberg war zweifellos ein hervorragender Physiker. Seine Aussage, dass am Grund der Tasse Gott sichtbar werde, ist auch mir bekannt. Ich könnte dir sogar noch etliche Beispiele von Wissenschaftlern aufzählen, die an Gott glauben. So z.B. Charles Darwin, Max Planck, Sir Isaac Newton, Carl Friedrich von Weizsäcker u.v.m.

Wie ist das möglich, dass hochintelligente und weltweit anerkannte Wissenschaftler an Gott glauben? Nun, sie alle wurden in eine soziale Gesellschaft hineingeboren, in der die Religion eine alles bestimmende und umfassende Rolle spielte. Das aber war für diese Wissenschaftler kein Hinderungsgrund, um in ihrem ganz speziellen Fachgebiet außerordentliche Kompetenz und Fähigkeiten zu entwickeln. Nicht in jedem Fall hat dabei die Kirche eine die Wissenschaft fördernde Rolle gespielt, so z.B. im Falle von Galileo Galilei. Im Falle Charles Darwin ist die bremsende Funktion der Religion(en) aber noch bis in unsere Zeit zu erkennen. Insbesondere in den USA vertreten die Anhänger des Intelligent Design und des Kreationismus eine der Evolutionslehre Darwins entgegen stehende Meinung.

Mit etlicher Verspätung bestätigte schließlich auch die kath. Kirche die Übereinstimmung der Evolutionslehre mit dem Urknall und dem Glauben. So bezeichnete Papst Pius XII. die Evolution "als validen Ansatz bei der Entwicklung der Menschheit." Johannes Paul II. schloss sich dieser Wertung 1996 an, Papst Benedikt 2011 und neuerdings auch Papst Franziskus.

Zurück zum Thema: Auch namhafte gottgläubige Wissenschaftler waren letztlich Gefangene im sie umgebenden, religiös geprägtem Umfeld. Über den Glauben wurde doch gar nicht mehr weiter nachgedacht. Der Glaube war fest in der Tradition der Gesellschaft verankert. Wenn es Kritik am Glauben gab, dann doch nur hinter vorgehaltener Hand.
Als Ketzer wird man mittlerweile nicht mehr verfolgt und dem Scheiterhaufen übergeben, aber dass es so etwas mal gab, zeigt doch deutlich, welcher Gesinnungsterror das soziale Leben der Menschen beherrschte. Die letzte Ketzerverbrennung erfolgte noch am 20.10.1458 in Mainz, aber die Hexenverfolgungen waren noch bis weit ins 18. Jahrhundert legal. Es wird wohl niemand bestreiten wollen, dass diese Hexenverfolgungen nicht religiös motiviert waren.

Selbst heute noch verschweigen etliche Politiker, wenn sie dem Glauben abgeschworen haben. Würden sie es tun, hätten sie zumindest im katholischen Bayern bestenfalls nur noch eine geringe Chance gewählt zu werden. Entscheidend war aber, dass es selbst für Wissenschaftler wie Heisenberg keinen Anlass gab, seinen Glauben kritisch zu hinterfragen. Er war Experte auf seinem Fachgebiet und alles weitere drum herum dürfte ihn nicht sonderlich interessiert haben. Allein schon der soziale Druck des Umfeldes dürfte selbst bei intelligenten Wissenschaftlern dazu geführt haben, dass kritische Überlegungen in punkto Religion gar nicht erst aufkamen. Der Mensch neigt nun mal dazu, sich seiner (sozialen) Umgebung anzupassen. Intuitiv kann man es ja schon ahnen, dass ein Ausbrechen aus den vorherrschenden Denkschablonen unter Garantie mit Problemen verbunden sein wird.

Wie auch immer: Dass Heisenberg an Gott geglaubt hat, ist nun wirklich kein Totschlag-Argument. Es ist lediglich ein Hinweis darauf, dass eine religiös indoktrinierte Gesellschaft - die immer noch dominiert - es darauf anlegt, ihre Macht und ihren Einfluss zu erhalten. Unter diesem massiven, aber nicht sichtbaren Druck kann kein freies, eigenständiges und kritisches Denken aufkommen. Wissenschaftler können in ihrem Fachbereich zwar durchaus bemerkenswerte Ergebnisse erzielen. Dies aber nur in technischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen. Überall dort, wo es um Religion geht oder Religion auch nur tangiert wird, ist der Fortschritt unerwünscht, weil gefährlich!

Gefährlich für die religiösen Institutionen, die um ihren Einfluss fürchten. Wohlmeinende, gläubige Mitläufer wie "Elsbeth_M" ahnen von diesen Zusammenhängen allerdings nichts. Ihnen hat man zur Ablenkung die Bibel als Spielzeug gegeben und ein ewiges Leben nach dem Tod versprochen. Sollen sie sich doch damit vergnügen, aber das allzu gefährliche kritische Denken bitteschön unterlassen. Gläubige sind außerdem berechtigt, den obersten Chef jederzeit mit Bitten und Fürbitten zu konsultieren. Kostet nicht viel, nur die Kirchensteuer.

Mal ehrlich!? Welcher normale Mensch glaubt denn tatsächlich daran, dass er dereinst ins himmlische Paradies einziehen werde? - Ach so! Diese Leute gibt es!? Die Selbstmord-Attentäter der IS!? --- Stimmt, die glauben das tatsächlich. Den gläubigen Christen bleibt jetzt nur die Hoffnung, dass das Paradies in einen christlichen und einen muslimischen Teil aufgeteilt ist!


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

30.01.2016 um 14:44
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Mal ehrlich!? Welcher normale Mensch glaubt denn tatsächlich daran, dass er dereinst ins himmlische Paradies einziehen werde? - Ach so! Diese Leute gibt es!? Die Selbstmord-Attentäter der IS!? --- Stimmt, die glauben das tatsächlich. Den gläubigen Christen bleibt jetzt nur die Hoffnung, dass das Paradies in einen christlichen und einen muslimischen Teil aufgeteilt ist!
Na! Nicht so negativ! Da wird es bestimmt ne kuschlige Obergrenze geben. Die infantile Vorstellung von was auch immer wird zuletzt sterben und ein kritisches Denken ist im Glauben ebenfalls nicht erwünscht (historische Beweise gibts ja genügend). Wird dann einfach als Test für den eigenen Glauben abgetan. Wäre alles kein Problem, wenn jeder auf seiner Schnauze hocken könnte. Ein wirklich säkularisierter Staat wäre darum "extremst" wünschenswert.


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30.01.2016 um 15:39
@Etta
Zitat von EttaEtta schrieb:Ich würde anders Gläubige nie raten sich untersuchen zu lassen
Siehste, hierin unterscheiden wir uns eben. Ich finde es tragisch, wenn Erwachsene sich eine Fantasiewelt zusammen spinnen, die sie allen Ernstes für real halten. Und helfe ihnen gerne.


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30.01.2016 um 16:35
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Wo habe ich gesagt, dass gläubige Menschen plemplem sind? Mit solchen Unterstellungen wird immer dann operiert, wenn der Vorrat an stichhaltigen Argumenten erschöpft ist.
Du hast von Gehirnwäsche und vom Einstellen des eigenständigen Denkens gesprochen. Den Begriff "plemplem" hast du nicht wörtlich benutzt, darum habe ich ihn kursiv geschrieben. Wenn gläubige Menschen gehirngewaschen sind und nicht eigenständig denken, dann ist "plemplem" nur ein anderer - eher harmloserer - Begriff dafür.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ich könnte dir sogar noch etliche Beispiele von Wissenschaftlern aufzählen, die an Gott glauben. So z.B. Charles Darwin, Max Planck, Sir Isaac Newton, Carl Friedrich von Weizsäcker u.v.m.
Also können sogar Menschen, die nicht eigenständig denken und gehirngewaschen sind, bedeutende Wissenschaftler werden. Sehr erstaunlich!
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Auch namhafte gottgläubige Wissenschaftler waren letztlich Gefangene im sie umgebenden, religiös geprägtem Umfeld. Über den Glauben wurde doch gar nicht mehr weiter nachgedacht. Der Glaube war fest in der Tradition der Gesellschaft verankert. Wenn es Kritik am Glauben gab, dann doch nur hinter vorgehaltener Hand.
Werner Heisenberg lebte im 20. Jh. Da tritt deine Beurteilung nun wirklich nicht mehr zu.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Entscheidend war aber, dass es selbst für Wissenschaftler wie Heisenberg keinen Anlass gab, seinen Glauben kritisch zu hinterfragen. Er war Experte auf seinem Fachgebiet und alles weitere drum herum dürfte ihn nicht sonderlich interessiert haben.
Na, immerhin hat er einen Artikel mit dem Titel "Gespräche über das Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion" verfasst.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Die letzte Ketzerverbrennung erfolgte noch am 20.10.1458 in Mainz, aber die Hexenverfolgungen waren noch bis weit ins 18. Jahrhundert legal. Es wird wohl niemand bestreiten wollen, dass diese Hexenverfolgungen nicht religiös motiviert waren.
Da ist dir wohl ein "nicht" zuviel in den Satz gerutscht. Aber vielleicht war's ja eine Freud'sche Fehlleistung, denn lies mal hier nach:
"Bei den Prozessen handelte es sich nur zum Teil um Aktionen der Kirche oder der Inquisition gegen Häretiker. Vielmehr wurden die Verfahren in erster Linie von weltlichen Institutionen angestrengt und vor staatlichen Gerichten verhandelt." Siehe hier: Wikipedia: Hexenverfolgung#Fr.C3.BChe Neuzeit
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Mal ehrlich!? Welcher normale Mensch glaubt denn tatsächlich daran, dass er dereinst ins himmlische Paradies einziehen werde? -
Ich glaube es ... aber ich bin ja in deinen Augen nicht normal, sondern gehirngewaschen und des eigenständigen Denkes unfähig.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb: Den gläubigen Christen bleibt jetzt nur die Hoffnung, dass das Paradies in einen christlichen und einen muslimischen Teil aufgeteilt ist!
Erzähl du nicht, welche Hoffnung den Christen bleibt! Ich hoffe nämlich etwas ganz anderes: nämlich dass möglichst viele Menschen im himmlischen Paradies sein werden - völlig unabhängig davon, ob sie Christen, Muslime, Buddhisten, Atheisten oder was auch immer waren.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

30.01.2016 um 16:38
@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Ob sich der gescheiterte Wanderprediger wirklich so gut als Geschichte macht? Der Sohn Gottes, der alle von ihren Sünden erlöst klingt doch viel spannender. Das wollen die Leute hören. Den meisten Menschen waren reale Begebenheiten schon immer egal. Die Menschen wollen Wunder und unglaubliche Geschichten, an die sie Glauben können. Stell dir mal vor da kommt der ursprüngliche Erzähler und erzählt er wäre dabei gewesen und das mit Gottes Sohn stimmt gar nicht. Der wird schneller gesteinigt, als er Jehova sagen kann.
Zu der Zeit wurden allerdings diejenigen gesteinigt (oder anderweitig hingerichtet), die vom Sohn Gottes, den Wundern und der Erlösung erzählt haben. Wer wäre bereit gewesen für eine erfundene Geschichte zu sterben?


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

30.01.2016 um 17:30
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Zu der Zeit wurden allerdings diejenigen gesteinigt (oder anderweitig hingerichtet), die vom Sohn Gottes, den Wundern und der Erlösung erzählt haben. Wer wäre bereit gewesen für eine erfundene Geschichte zu sterben?
Stimmt, warum nur sind wir darauf nie gekommen! Jetzt fällt es wie Schuppen von den Augen. Es MUSS einfach wahr sein! Danke! :aluhut:


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

30.01.2016 um 17:39
@whatsgoinon
Zitat von whatsgoinonwhatsgoinon schrieb:Stimmt, warum nur sind wir darauf nie gekommen! Jetzt fällt es wie Schuppen von den Augen. Es MUSS einfach wahr sein! Danke! :aluhut:
Willst du hier trollen oder was? :troll:
Aus meinem Posting ist klar ersichtlich, dass ich auf eine bestimmte Aussage geantwortet habe. Und zwar auf die Aussage, dass jemand, der die Geschichte um Jesus für falsch erklärt hätte, gesteinigt worden wäre. Das widerspricht einfach den historischen Fakten. Denn es wurden diejenigen verfolgt und/oder hingerichtet, die die Geschichte von Jesus, von seinem Leben und Wirken und von der Erlösung verkündet haben.

Kein Wort in meinem Posting davon, dass die Verkündigung deshalb wahr sein muss!

Ich bin immer wieder erstaunt, was manche Menschen in Aussagen hereinlesen.


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30.01.2016 um 17:55
@Elsbeth_M
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:dass möglichst viele Menschen im himmlischen Paradies sein werden - völlig unabhängig davon, ob sie Christen, Muslime, Buddhisten, Atheisten oder was auch immer waren.
Seit sich der Homo sapiens hier auf der Erde entwickelt hat, wären das rund 350 Mrd.
Zählst Du den Homo neandertalensis, Homo erectus und den Homo africanensis noch dazu (die ja zur Art der Menschen gehören, wie die Vorsilbe Homo anzeigt), so wären im "Himmel" bereits fast eine halbe Billion "Menschen"/Geister/Engel (je nach dem, als was man nach dem Tod sein "Leben" fristet).
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Denn es wurden diejenigen verfolgt und/oder hingerichtet, die die Geschichte von Jesus, von seinem Leben und Wirken und von der Erlösung verkündet haben.
Also Die Jenigen wurden verfolgt, die seine Geschichte verkündet haben?
Ok, das wären dann also all Jene, die die Geschichten bis zu den Evangelien mündlich weitergegeben haben und Markus, Matthäus, Lukas und Johannes natürlich auch, die die Geschichten ja dann in schriftlicher Form verbreiteten.


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30.01.2016 um 18:00
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:so wären im "Himmel" bereits fast eine halbe Billion "Menschen"/Geister/Engel
Ja, und? Ich fände es cool. :cool:
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Also Die Jenigen wurden verfolgt, die seine Geschichte verkündet haben?
Ok, das wären dann also all Jene, die die Geschichten bis zu den Evangelien mündlich weitergegeben haben und Markus, Matthäus, Lukas und Johannes natürlich auch, die die Geschichten ja dann in schriftlicher Form verbreiteten.
Ja ...
Ob nun alle, die die Begebenheiten mündlich weitergegeben haben, verfolgt wurden, das weiß ich nicht. Aber auf jeden Fall war die Gefahr groß, während für dienenigen, die die Geschichten als falsch darstellten, wohl keine Gefahr bestand.


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30.01.2016 um 18:15
@Elsbeth_M
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Ja, und? Ich fände es cool.
Je nach dem wieviel Räumlichkeit zur Verfügung steht, kann es mit der Zeit ziemlich uncool werden.Und wenn die Erde dann von einem Asteroiden (oder eine andere Katastrophe zerstört wird, bleibt man da dann auch noch gefangen - für die Ewigkeit. Nein, für mich wäre das ein Tod, der an Grausamkeit nicht zu überbieten wäre.


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30.01.2016 um 18:21
@Elsbeth_M
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Zu der Zeit wurden allerdings diejenigen gesteinigt (oder anderweitig hingerichtet), die vom Sohn Gottes, den Wundern und der Erlösung erzählt haben. Wer wäre bereit gewesen für eine erfundene Geschichte zu sterben?
Und wenn er nicht weiß, dass sie jerfunden wurde und wirklich daran glauben wollte? Es starben schon immer Menschen, weil sie an erfundene Geschichten geglaubt haben. Die einen starben für falsche Götter, anderen wurde die große Liebe vorgespielt und andere gingen für ihre "heldenhaften" Herrscher in den Krieg.

Außerdem machst du in deinen Überlegungen immer viel zu große Schritte. Als wenn der Glaube an Jesus von Heute auf Morgen entstanden wäre und sich verbreitet hätte und sich sofort einer daran gemacht hätte sich eine Geschichte auszudenken. Viel wahrscheinlicher ist es, dass dieser Prozess in vielen kleinen Schritten verlief. Zum Beispiel als Gerücht, dass man diesen Wanderprediger irgendwo nach seinem angeblichen Tod nochmal gesehen hätte. Die einen erzählen er wäre gar nicht getötet wurden, andere meinen er wäre von den Toten auferstanden. Nach und nach spinnt man diese Gerüchte immer weiter und verbreitet sie in anderen Regionen, wo sie sich unterschiedlich entwickeln. Und wenn sie dann fantastisch und wunderbar genug sind macht sich irgendwer die Mühe aus diesen überall gehörten Gerüchten eine Geschichte zu machen. Womöglich geschieht dies in mehreren Regionen Parallel. Die erzählt man sich dann weiter. Einige glauben daran, andere nicht. Aber niemand weiß, ob sie wirklich stimmen. Der oder die Ersterzähler sind niemanden bekannt. Die Geschichten werden immer umfangreicher und werden sich überall leicht anders erzählt. Mal kommen ganz anders dazu. Es glauben immer mehr Menschen daran. Irgendwann nach ein paar Jahren/Jahrzehnten, machen sich einige Menschen daran diese Geschichten zusammen zu tragen, weil sie daran glaubten. Machen daraus eine oder mehrere Umfangreiche Erzählungen/Überlieferungen, die teilweise auswendig gelernt wurden. Und dann irgendwann macht sich jemand die Mühe dies dann niederzuschreiben. Es vergehen Jahre bis Jahrzehnte, in denen diese Ereignisse ablaufen.

Und deine angebliche Korrekturfunktion tritt erst sehr spät und dann nur langsam in Kraft. Bei den Geschichten fängt es vielleicht an, dass man ab und an korrigiert und es Regional einheitlicher wird. Aber erst bei den komplexen Erzählungen/Überlieferungen wird es langsam wichtig sie im Wortlaut wiederzugeben. Nur dann ist es schon Jahre zu spät, um sie auf Richtigkeit zu überprüfen oder den Ursprung zu ermitteln. Ein richtiger Glaube, für den man stirbt, der tritt auch erst relativ spät in Kraft. An ein Gerücht wird man vielleicht glauben, aber nicht dafür sterben. Auch da vergehen Jahre bis Jahrzehnte, bis sich die Geschichten so weit verbreitet und verändert haben, bis daraus eine richtige Religion entsteht. Erst in kleinen geheimen Sekten und irgendwann öffentlich, sobal sie weit genug verbreitet sind.

Ist ein bisschen wie mit Urbanen Legenden. Keiner weiß woher die Geschichten kommen und dennoch werden sie sich überall erzählt. Und einige glauben sogar daran.


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30.01.2016 um 20:42
@Elsbeth_M
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Wer wäre bereit gewesen für eine erfundene Geschichte zu sterben?
Klasse Argument!

Wir sollten sofort alle zum Islam konvertieren. Nach Deiner Logik muss das mit den 72 Jungfrauen einfach wahr sein.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

31.01.2016 um 11:01
@Elsbeth_M

Du hast von Gehirnwäsche und vom Einstellen des eigenständigen Denkens gesprochen. Den Begriff "plemplem" hast du nicht wörtlich benutzt, darum habe ich ihn kursiv geschrieben. Wenn gläubige Menschen gehirngewaschen sind und nicht eigenständig denken, dann ist "plemplem" nur ein anderer - eher harmloserer - Begriff dafür.

Liebe Elsbeth_M, ich habe sehr wohl verstanden, dass Du mir mit dem Wort "plemplem" nicht unterstellt hast, dass ich dies so gesagt hätte. Über solche Dinge brauchen wir uns doch gar nicht streiten. Jeder weiß doch, wie's gemeint ist. In meinem Kommentar habe ich darüber hinaus ja auch ausdrücklich erklärt, wie es dazu kommen kann, dass auch namhafte Wissenschaftler an einen Gott glauben. Gründe dafür sind: die Tradition, der Druck des sozialen Umfelds, das Elternhaus, die frühkindliche Beeinflussung, die sehr prägend ist.

Ich will dir jetzt nicht nur schmeicheln, wenn ich dir ein durchaus hohes Maß an Intelligenz zubillige, denn es ist gerade das tragische an der Geschichte, dass Du trotz deiner Intelligenz nicht in der Lage bist, aus deinem Trugbild herauszufinden. Es mag entweder ein selbstgestricktes oder auch ein von außen beeinflusstes Fantasiegebilde sein, welches dich in deinem Glauben an einen Gott so bestärkt hat, dass es für dich dafür keine andere Alternative mehr gibt. Das kann zugegebenermaßen ein sehr beglückendes Lebensgefühl vermitteln, ist aber leider nur eine auf Einbildung beruhende Fantasie. Man kann dies - sorry - auch als Selbstbetrug sehen. Für mich jedenfalls wäre ein solcher Zustand nicht zu ertragen. Es muss doch möglich sein, so sagte ich mir schon vor Jahren, mentale Stärke aus eigener Kraft und eigenem Willen zu entwickeln und mich nicht auf die mögliche, aber nicht zu beweisende Hilfe eines imaginären Gottes zu verlassen. Auf einen Nenner gebracht: Ein gläubiger Mensch ist und bleibt ein abhängiger, fremdbestimmter Mensch. Ich hingegen möchte ein unabhängiges selbst bestimmtes Leben führen und nicht auf die Hilfe eines Fantasiewesen vertrauen.

Ich habe es bei Aussteigern aus der Scientology hautnah miterlebt, wie unsäglich schwer es ist, sich aus einem gedanklichen Gefängnis selbst zu befreien. Ohne Hilfe von außen ist dies kaum möglich. Sag jetzt nicht, dass die Scientology und die kath. Kirche nicht zu vergleichen seien. Das sind sie sicher nicht, aber die Methode, mit der ein Glaube - und damit eine Abhängigkeit - erzeugt wird, unterscheidet sich in nichts.
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Also können sogar Menschen, die nicht eigenständig denken und gehirngewaschen sind, bedeutende Wissenschaftler werden. Sehr erstaunlich!
Richtig! Das ist sehr wohl möglich und überhaupt nicht erstaunlich! Wie das funktioniert, habe ich hier ja dargestellt.
Werner Heisenberg lebte im 20. Jh. Da tritt deine Beurteilung nun wirklich nicht mehr zu.Also können sogar Menschen, die nicht eigenständig denken und gehirngewaschen sind, bedeutende Wissenschaftler werden. Sehr erstaunlich!.
Oh doch! Der Einfluss der Religion und der Kirchen ist nach wie vor gegeben. Die Kirchen nehmen hierzulande nach wie vor großen Einfluss auf das politische Geschehen und damit beeinflussen sie auch das individuelle Verhalten der Menschen. Religion ist immer noch ein Machtfaktor.
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Ich glaube es ... aber ich bin ja in deinen Augen nicht normal, sondern gehirngewaschen und des eigenständigen Denkes unfähig.
Es ist anzunehmen, dass dein Gottglaube schon im frühesten Kindesalter begründet wurde. Bei mir war das übrigens auch der Fall. Ich habe es in späteren Jahren zum Glück geschafft, mich aus diesem gedanklichen Gefängnis zu befreien. Das schafft nicht jeder. Du hast es ja auch (noch) nicht geschafft! Es bleibt also noch Hoffnung!
Argus7 schrieb:
Den gläubigen Christen bleibt jetzt nur die Hoffnung, dass das Paradies in einen christlichen und einen muslimischen Teil aufgeteilt ist!
Elsbeth_M schrieb:
Erzähl du nicht, welche Hoffnung den Christen bleibt! Ich hoffe nämlich etwas ganz anderes: nämlich dass möglichst viele Menschen im himmlischen Paradies sein werden - völlig unabhängig davon, ob sie Christen, Muslime, Buddhisten, Atheisten oder was auch immer waren
Das möge der liebe Gott in seiner Güte bitte verhindern, dass ich meine Zeit in alle Ewigkeit mit Religionsanhängern im Paradies verbringen muss! Da ich zum Glück ja Atheist bin, besteht für mich die reelle Chance, dass ich der Hölle zugeteilt werde. Das Fegefeuer hat die katholische Kirche inzwischen ja abgeschafft. Und - in der Hölle treffe ich garantiert jede Menge interessante Leute!


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

31.01.2016 um 11:55
@Elsbeth_M

Der erste Absatz in meinem vorstehenden Kommentar hätte selbstverständlich auch kursiv erscheinen sollen.


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Religion - Was ist richtig, was ist falsch, welche ist die richtige Religion?

31.01.2016 um 12:24
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Sag jetzt nicht, dass die Scientology und die kath. Kirche nicht zu vergleichen seien. Das sind sie sicher nicht, aber die Methode, mit der ein Glaube - und damit eine Abhängigkeit - erzeugt wird, unterscheidet sich in nichts.
Ergo ist es eben doch vergleichbar. ;)
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Es mag entweder ein selbstgestricktes oder auch ein von außen beeinflusstes Fantasiegebilde sein, welches dich in deinem Glauben an einen Gott so bestärkt hat, dass es für dich dafür keine andere Alternative mehr gibt. Das kann zugegebenermaßen ein sehr beglückendes Lebensgefühl vermitteln, ist aber leider nur eine auf Einbildung beruhende Fantasie. Man kann dies - sorry - auch als Selbstbetrug sehen.
Da stimme ich dir vollends zu. Ein gläubiger Mensch, der das eigentständige Denken nicht aufgäbe, müsste zumindest die Möglichkeit erfundener/falscher Konstrukte (Gott, Jesus, Bibel, was auch immer) in Betracht ziehen. Da wären wir dann beim Zweifeln. Damit einhergehend die Erkenntnis, dass ein Selbstbetrug zumindest möglich wäre und stattfinden könnte. Einen solchen Substanzentzug erlebt man jedoch äusserst selten. Lieber belässt man es bei der "heilen Welt" und tröstet sich mit "mein Glaube wird geprüft" oder denkt an die sanfte Strafandrohung bei Glaubensabfall. Verramscht wird dann das Ganze noch mit freiem Wille! Auch eine schöne Erfindung welche mich immer wieder mit Schmunzeln an die Inquisition zurückdenken lässt. Wer so argumentiert, hat noch nicht einmal die Grundzüge von Freiheit verstanden. Und ja, da beginne ich dann definitiv an der Intelligenz zu zweifeln.

Man sieht hier ja sehr schön wie beleidigt Menschen schon sind, wenn man die Überlieferung mithilfe der "stillen Post" in Frage stellt. Oder ganz generell kritische Einwände bringt. Wenn man sich ja schon ab solch Banalitäten wie Fussball in die Haare gerät, wie will man denn konstruktiv mit viel tiefer sitzenden Übeln umgehen?


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