@dieleserin@Optimist Hallo!
dieLeserin schrieb:
"dann nur mal eine weitere Frage: Dritte Buch Moses 5
Vermag er aber nicht ein Schaf, so bringe er dem HERRN für seine Schuld, die er getan hat, zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, die erste zum Sündopfer, die andere zum Brandopfer, 8 und bringe sie dem Priester. Der soll die erste zum Sündopfer machen, und ihr den Kopf abkneipen hinter dem Genick, und nicht abbrechen; 9 und sprenge mit dem Blut des Sündopfers an die Seite des Altars, und lasse das übrige Blut ausbluten an des Altars Boden. Das ist das Sündopfer, 10
Die andere aber soll er zum Brandopfer machen, so wie es recht ist.Moses erklärt das , richtig?
ich lese das.. ok..
lese weiter .. bin irgendwann bei Jeremia
und lese
Ich habe euren Vätern des Tages, da ich sie aus Ägypten führte, weder gesagt noch geboten von Brandopfern und anderen Opfern. Jeremia 7,22 huch?? wie ? Gott hat doch gesagt .. sogar wie das mit den Opfern sein soll."---------------Deine "Tierliebe" in Ehren, liebe Leserin........es ist aber ein Unding, wenn du jetzt hier behaupten willst, der Gott der Bibel hätte keine "Tieropfer" geboten oder sie nicht gutgeheissen!
Der gesamte Bibelbericht vor dem Kommen Jesu ist voll von Tieropfern, das fing bei Kain und Abel an, ging in den Tagen Abrahams weiter, nur um einmal ein paar gut bekannte Begebenheiten zu nennen.
Und Gott blickte mit Wohlwollen auf diese Tieropfer!
Beispiel: Lies mal bitte, was in den Tagen Abrahams geschah, als Gott dem Abraham gebot, sogar seinen Sohn zu opfern......was hatte Abraham am Ende dann geopfert und wie kam dieses Opfer dann auf den Altar? ( 1. Mose 22: 1 - 24 )
Unter dem mosaischen Gesetz waren Tieropfer ausdrücklich geboten und der "alte Bund" wurde mit dem Blut dieser Opfertiere eingeweiht ( Hebräer 9: 18 - 20 ) und der Apostel Paulus erklärte eindeutig, dass diese "Tieropfer" als Vorbild dienen sollten, für das Opfer Jesu, dass dann wahre Erlösung bringen sollte! ( Hebräer 10: 1 - 10 )
Frage: Wenn du tatsächlich denkst, der Gott der Bibel habe --keine Tieropfer geboten--- wozu dienten dann die Stiftshütte und der Tempel mit all den Opfervorkehrungen, ....Gebäude deren Bauart und Aufbau ja gemäß der Bibel von Gott inspiriert wurden?
Nun noch einmal zu deinem Argument aus Jeremia 7: 22:
"
Ich habe euren Vätern des Tages, da ich sie aus Ägypten führte, weder gesagt noch geboten von Brandopfern und anderen Opfern." Jeremia 7,22 Wie bei allen anderen biblischen Aussagen kommt es immer auf den Kontext an, was eine Aussage "wirklich" zu bedeuten hat!
Der Kontext im Bibelbuch Jeremia zeigt folgendes:
Gottes Volk , die Israeliten wurden abtrünnig und beteten andere Götter an........und verrichteten trotzdem noch die Opfergaben im Tempel.......doch ihr Herz war weit weit weg von der Liebe zu dem wahren Gott!
Auf Grund ihrer Abtrünnigkeit und ihres Ungehorsams hatte dann der wahre Gott in Jeremias Tagen beschlossen, sein Volk zu züchtigen und so gerieten sie für 70 Jahre in babylonische Gefangenschaft und Jerusalem und der Tempel wurden von den Babyloniern zerstört!
Warum hatte Gott dass zugelassen oder sogar beauftragt?
Weil Israel mit Gott in einem Bundesverhältnis stand und sie bei der Einführung des Gesetzesbundes Gott versprochen hatten ihm zu dienen und zu gehorchen.
Doch nun gehorchten sie ihm nicht mehr und hatten ihr Herz von ihm abgewandt.......und verübten dennoch weiterhin die "Opfergaben im Tempel"......diese waren in Gottes Augen dann aber völlig wertlos geworden, ......weil ihr Herz nicht mehr dabei war!
Deshalb schrieb Jeremia unter Inspiration folgende Worte, die auch dein Zitat mit einschliesst:
Jeremia 7:18 - 34 ( Elberfelder )
"Die Kinder lesen Holz auf, und die Väter zünden das Feuer an, und die Frauen kneten den Teig, um für die Königin des Himmels Kuchen zu machen. Und anderen Göttern spendet man Trankopfer, um mich zu kränken.
19 Kränken sie denn mich, spricht der HERR6, nicht vielmehr sich selbst zu ihrer eigenen Schande?
20 Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, mein Zorn und mein Grimm wird sich über diesen Ort ergießen, über die Menschen und über das Vieh und über die Bäume des Feldes und über die Frucht des Landes; und er wird brennen und nicht erlöschen.
21 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Fügt nur weiter eure Brandopfer zu euren Schlachtopfern und esst Opferfleisch!
22 Denn ich habe nicht mit euren Vätern darüber geredet und ihnen nichts geboten über das Brandopfer und das Schlachtopfer an dem Tag, da ich sie aus dem Land Ägypten herausführte;
23 sondern dieses Wort habe ich ihnen geboten: Hört auf meine Stimme, dann werde ich euer Gott sein, und ihr werdet mein Volk sein8! Und geht auf dem ganzen Weg, den ich euch gebiete, damit es euch wohlgeht!
24 Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, sondern sind nach den Ratschlägen und in der Verstocktheit ihres bösen Herzens gegangen; und sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Gesicht.
25 Von dem Tag an, da eure Väter aus dem Land Ägypten auszogen, bis auf diesen Tag habe ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, täglich früh mich aufmachend und sendend.
26 Aber sie haben nicht auf mich gehört und ihr Ohr nicht geneigt. Und sie haben ihren Nacken verhärtet, haben es schlimmer gemacht als ihre Väter.
27 Und wenn du all diese Worte zu ihnen redest, so werden sie doch nicht auf dich hören. Und rufst du ihnen zu, so werden sie dir nicht antworten.
28 So sprich denn zu ihnen: Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des HERRN, seines Gottes, hört und keine Zucht annimmt! Die Treue ist verloren gegangen und aus ihrem Mund getilgt.
29 Schere dein langes Haar und wirf es weg und erhebe Totenklage auf den kahlen Höhen! Denn der HERR hat die Generation, der er zürnt, verworfen und verstoßen.
30 Denn die Söhne Juda haben getan, was in meinen Augen böse ist, spricht der HERR. Sie haben ihre Scheusale in das Haus gestellt, über dem mein Name ausgerufen ist, um es unrein zu machen.
31 Und sie haben die Höhen des Tofet gebaut, das im Tal Ben-Hinnom ist, um ihre Söhne und ihre Töchter im Feuer zu verbrennen, was ich nicht geboten habe und mir nie in den Sinn gekommen ist.
32 Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da wird man nicht mehr sagen Tofet noch Tal Ben-Hinnom, sondern Tal des Schlachtens. Und man muss im Tofet begraben, weil kein Platz mehr da ist.
33 Und die Leichen dieses Volkes werden den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß werden, und niemand wird sie wegscheuchen.
34 Und ich werde in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude aufhören lassen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut; denn das Land soll zu Trümmerstätten werden."
Fazit: Als der wahre Gott sein Volk aus Ägypten befreite.......kam es auf "Gehorsam" an, z. B. mussten sie ein Lamm opfern und dessen Blut, wie von GOTT vorgeschrieben, an die Türpfosten ihrer Behausung anstreichen, damit ihre Erstgeburt nicht starb!
( Merke: Auch ein Tieropfer- das Passah- Lamm! )
Als sie dann aus Ägypten auszogen, gab es zu dem von Jeremia in Jeremia 7:22 genannten Zeitpunkt, noch keinen Gesetzesbund mit Tieropfervorgaben, diesen gab es erst einige Zeit später, als der wahre Gott dann am Berg Sinai in der Wildnis den Gesetzesbund mit ihnen schloss!
Jeremia bezieht sich somit in Jeremia 7: 22 auf die "Zeit des Auszugs aus Ägypten", wo es tatsächlich noch keine schriftlichen Tieropfervorgaben zur Sündensühnung gab, da diese ja erst später im Gesetzesbund festgehalten wurden.
Beim Auszug aus Ägypten kam es aber auf "GEHORSAM" an, um Rettung und Befreiung erlangen zu können und diesen Gehorsam, der Grundpfeiler der wahren Anbetung Gottes, hatten die Israeliten in Jeremias Tagen versäumt, was schließlich zu ihrer Vernichtung und Gefangenschaft führte!
So sollte man Bitte Bibeltexte nicht "vergewaltigen" und aus dem Zusammenhang reissen!
Natürlich sind seid dem Kommen Jesu, --Tieropfer-- nicht mehr notwendig, weil sich ja Jesus, als das gegenbildliche Opferlamm, für alle die es annehmen, ein für allemal dahingegeben hat!
Gruß, Tommy