Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?
26.09.2016 um 01:19@Commonsense
Zudem ist der wortgetreue Inhalt der Bibel ( = dem Wortlaut und Verständnis des Originals getreu) etwas grundlegend anderes, als ein wortwörtliches Verstehen, was sich ja zumeist schon gegen die ursächliche Aussage und den Kontext richtet.
Und Dein Einspruch erfährt genau dann ein Paradoxon, wenn Du hier christliche Mangelerscheinungen anführst, die genau in dem Problem stehen, das sich Handlungen und Modelle nicht in der wortgetreuen Aussage der Bibel bewegen – und beschreibst damit in Wirklichkeit Missstände, die sich u.U. darin begründen können, dass ein biblisches Konzept nur zu z.B. 70 % berücksichtigt wurde.
Doch allein das, was wir schon in unserer Diskussion betrachtet haben, wäre für diese Situation präzise genug: beim "barmherzigen Samariter", war der berüchtigte “Nächste“ eben gerade nicht jemand, aus der eigenen Klasse, oder eigene Bedürfnisse/Nachteile im Mittelpunkt.
Warum also die Bibel als Krämerladen betrachten, wo sich jeder nur seine beliebigen Prozente raus pflügt – statt zumindest ein zusammenhängendes “Ethik-Konzept“ als christliche Identifikation und Praxis zu verstehen?
( Daneben ist ein formaler Anspruch a la Feiertage, Schulunterricht usw. sicher fraglich )
Und in einer solchen Eignung, geht es wohl kaum um präzise wissenschaftlich korrekte Beschreibungen von Natur und Technik, sondern um genau das, was der Wissenschaft völlig abgeht: Ethik & Werte – ein Gandhi konnte mit der Bibel in der Hand, solche Werte erkennen und umsetzen - um diese Eignung geht es.
( Es ist eine unübersehbare Tatsache, dass unsere Gesellschaft ein globales Ethik-Problem hat – ob wir bei uns den Versuchsaufbau nehmen, wie viele Menschen bei einem Unfall vorbei fahren, bevor einer hilft ( Sichtwort Samariter) oder die globale Verteilung der Mittel und Raubbau an Mensch und Umwelt, was sogar den Bestand unserer Spezies gefährdet, wie noch nie.
Man kann daher nicht gerade behaupten, das es keinen Bedarf an Ethik-Konzepten gibt, die global weitgehend jeden Menschen/Sprache/Schicht zugänglich sind?!)
Commonsense schrieb:War auch kein Vorwurf, sondern einfach ein Baustein in der Sache.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich mich nicht mehr recht daran erinnere.
Commonsense schrieb:Natürlich, Extreme sind selten gut – wo Extreme anfangen und aufhören, liegt jedoch auch im Auge des Betrachters.
In einem Thread, in dem es nun einmal darum geht, ob man zu 100% an die Bibel glaubt, beziehe ich mich selbstverständlich auch auf jene, die genau das tun. Und ja, einen 100%igen Glauben an den wortgetreuen Inhalt der Bibel halte ich auch für Extremismus.
Zudem ist der wortgetreue Inhalt der Bibel ( = dem Wortlaut und Verständnis des Originals getreu) etwas grundlegend anderes, als ein wortwörtliches Verstehen, was sich ja zumeist schon gegen die ursächliche Aussage und den Kontext richtet.
Und Dein Einspruch erfährt genau dann ein Paradoxon, wenn Du hier christliche Mangelerscheinungen anführst, die genau in dem Problem stehen, das sich Handlungen und Modelle nicht in der wortgetreuen Aussage der Bibel bewegen – und beschreibst damit in Wirklichkeit Missstände, die sich u.U. darin begründen können, dass ein biblisches Konzept nur zu z.B. 70 % berücksichtigt wurde.
Commonsense schrieb:Ja, das Beispiel ist sicher kein rühmliches Heimspiel für die christliche “Ethik“ – und ich schraub da nicht dran rum, weil es einfach fair von Dir vorgetragen ist – hier wären auch weit extremere Beispiele denkbar – es gibt leider nichts, was es nicht auch in der christlichen Hemisphäre gibt – und es ist nicht zu vergessen, dass das christliche Etikett eines ist – das Umsetzen von christlichen Rezepten etwas anderes.
Hierfür habe ich sogar ein persönliches Beispiel. Ich habe in den späten 80er Jahren eine Zeit als "Drum-Tech" gearbeitet....
Doch allein das, was wir schon in unserer Diskussion betrachtet haben, wäre für diese Situation präzise genug: beim "barmherzigen Samariter", war der berüchtigte “Nächste“ eben gerade nicht jemand, aus der eigenen Klasse, oder eigene Bedürfnisse/Nachteile im Mittelpunkt.
Warum also die Bibel als Krämerladen betrachten, wo sich jeder nur seine beliebigen Prozente raus pflügt – statt zumindest ein zusammenhängendes “Ethik-Konzept“ als christliche Identifikation und Praxis zu verstehen?
( Daneben ist ein formaler Anspruch a la Feiertage, Schulunterricht usw. sicher fraglich )
Und in einer solchen Eignung, geht es wohl kaum um präzise wissenschaftlich korrekte Beschreibungen von Natur und Technik, sondern um genau das, was der Wissenschaft völlig abgeht: Ethik & Werte – ein Gandhi konnte mit der Bibel in der Hand, solche Werte erkennen und umsetzen - um diese Eignung geht es.
( Es ist eine unübersehbare Tatsache, dass unsere Gesellschaft ein globales Ethik-Problem hat – ob wir bei uns den Versuchsaufbau nehmen, wie viele Menschen bei einem Unfall vorbei fahren, bevor einer hilft ( Sichtwort Samariter) oder die globale Verteilung der Mittel und Raubbau an Mensch und Umwelt, was sogar den Bestand unserer Spezies gefährdet, wie noch nie.
Man kann daher nicht gerade behaupten, das es keinen Bedarf an Ethik-Konzepten gibt, die global weitgehend jeden Menschen/Sprache/Schicht zugänglich sind?!)