@genos Ja, Regeln gibt es auch unabhängig vom Glauben und nicht wenige davon sind Regeln, die einen wirklich in der persönlichen Freiheit einschränken und zum Teil auch Gruselig sind.
Der Unterschied ist aber, dass diese Regeln in Frage gestellt werden können, die angeblich göttlichen Regeln aber eben nicht.
Außerdem, wenn weltliche Regeln gebrochen werden, haben wir eine bestimmte Konsequenz zu fürchten.
Bei göttlichen Regeln haben wir eine von den Gläubigen vermutete Konsequenz. Also, Unterordnung unter etwas, an dessen Sinn man maximal glauben kann.
Und selbst wenn man sich als Gläubiger an die Regeln des Glaubens hält, kann man nie wissen, ob die positiven Konsequenzen, die man sich erwünscht, wirklich eintreten, eben, weil letztlich Gott richtet, dessen Geist wir nicht wirklich fassen können, also auch nicht sicher sein können, ob er uns nicht dennoch in die Hölle schickt.
Damit bleibt es dabei, Glauben schürt die Angst vor dem Tod, sie nimmt die Angst nicht.
Für Nicht-Gläubige bedeutet der Tod das Ende vor Leben. Das ist an und für sich nichts angst einflößendes. Im Grunde ist man dann im Zustand, in dem man vor der Geburt war. Und diese Zeit vor meiner Geburt war für mich und alle anderen nichts Schlimmes oder beängstigendes.
Angst herrscht auch bei Nicht-Gläubigen nur, weil man weiß, dass das, was einen mit Sinn erfüllt hat, mit dem Tod endet.
Gläubige haben diese Freiheit nicht, sie müssen Angst haben.