@Aperitif Ich meinte vielmehr das Glaubenskonstrukte im Allgemeinen (angefangen vom Atheismus hin zum Theismus usw.) nichts in den Wissenschaften also im wissen-schaffen zu suchen haben, jeder soll an das glauben dürfen, an das was er glauben möchte, aber niemand soll dürfen Fakten dem eigenen Glaubenskonstrukt anzupassen vorallem in den Wissenschaften, das wäre fatal, also Fakten der Theorie anpassen. Aus den Fakten heraus muss eine Theorie entworfen werden, nur so kann man objektive Erkenntnisse erlangen und damit letzteres funktionieren kann, muss der Wissenschaftler seinen Glauben oder sein eigenes Weltbild außen vor lassen und diese nicht mit seiner Forschung usw. vermischen (da die Objektivität das voraussetzt), da diese Glaubenskonstrukte die Wissenschaften nur korrumpieren würden und das tun sie auch sogar teilweise, siehe Dawkins und Co. (Co= Kreationisten usw.)
Die Wissenschaft sollte sich nur auf das wissen-schaffen konzentrieren, alles andere ist nicht ihre Angelegenheit, die Deutungen der Erkentnisse usw. obliegen nicht den Wissenschaftlern oder den Wissenschaften, sie sollen sich nur auf das wissen-schaffen konzentrieren.
Was die Frage nach Gott in Verbindung zur Wissenschaft angeht: das Universum ist ein Selbstorganisationsphänomen, es funktioniert und wir sind da, Fragen wie: wer hat es eingerichtet oder ob es sich "selbst" so eingerichtet hat usw. all sowas gehört nicht in den Aufgabenbereich der Wissenschaften, sie kann auch erst garnicht auf solche Fragen eine Antwort geben.
Niemand kann Gott widerlegen und der Versuch ist zum Scheitern verurteilt und erst recht nicht dadurch weil die Wissenschaften immer und immer mehr herausfinden. Es ist Blödsinn wenn manch einer meint: "Die Wissenschaft hätte Gott widerlegt"...Nein, sie kann es nicht, sie will es nicht, sie befasst sich damit nicht und Gott ist auch garnicht davon betroffen.
Der Gott an den ich z.B glaube ist doch nicht dem uns bekannten Weltall und seinen Naturgesetzen unterworfen oder besteht aus Materie oder "befindet" sich im uns bekannten Weltraum, ganz im Gegenteil, ist Schöpfer dieser, somit steht Gott über all das was wir kennen, und wenn wir irgendwann entdecken und belegen dass das uns bekannte Weltall aus dem sprichwörtlichen "nichts" enstanden ist und das es da sonst nichts weiter gibt , dann ist das eben so! Aber das "widerlegt" doch nicht Gott, dann hat eben Gott das Universum aus dem "Nichts" geschaffen, das entkräftet aber doch das Argument "irgendwas muss es in Gang gebracht haben" nicht, daher frage ich mich auch immer warum sich so manch ein Gläubiger in seinem Glauben angegriffen fühlt, wenn andere ihm mit dem "Nichts" kommen. Das ist nur eine Scheinkausalität.
Wie es schon trefflich der Lesch formuliert hat: der Himmel der Religionen ist doch nicht das Universum der Astrophysiker. Oder glauben etwa einige das Gott hinter dem "Urknall" sitzt und darauf wartet dort entdeckt zu werden? Wie oft hab ich hier beobachten müssen, wie der ein oder andere mit Scheinkausalitäten um sich wirft.
Wenn das Universum die Schöpfung Gottes ist (wovon ich persönlich ausgehe, weil ich deutlich ein schöpferisches Prinzip erkenne), dann kann man auch nur die SCHÖPFUNG Gottes ERKUNDEN aber eben nicht Gott, den Schöpfer selbst, daher ist es auch genauso blödsinnig wenn einer was davon schreibt, er könne Gott beweisen, kann er nicht und ich glaube das Gott selbst das auch garnicht möchte aufgrund dem Konzept der irdischen Prüfung.
Aperitif schrieb:Die ersten Fragen müssen doch nicht religiös sein. Was ist religiös wenn man fragt was den urknall ausgelöst hat
Sind sie ja auch nicht, hat ja auch nichts mit Religion zutun, das ist Metaphysik und Metaphysik ist das deuten und beschreiben der möglichen Ursachen, ersten und letzten Gründe usw. das ist aber eben nicht Aufgabe der Wissenschaften.