@Nicolaus Nun, es geht. Selbstverständlich könnte Gott einen solchen Felsen erschaffen, nichts würde dem widersprechen. Aus einer menschlichen Perspektive heraus mag das ein zum Scheitern verdammtes Unterfangen darstellen, aber es gibt Bereiche der Wahrnehmung, die das Unmögliche möglich machen.
Eine Kugel von innen nach außen zu stülpen etwa, oder ein achteckiges Viereck zu konstruieren...
selbst runde Quadrate und quadratische Kugeln werden möglich, wenn man nur den Blickwinkel des menschlichen Geistes verlässt. Wenn man quasi höherdimensional denkt. Krümme den Raum und du erhälst entsprechend solche Objekte. Die Kugel an sich ist ja auch nicht perfekt rund, bloß weil sie so rund aussieht. Die glatte Ebene nicht perfekt eben und glatt, wir wir hoffen und zu wissen glauben.
Blinde können sich einen Kreis vorstellen, weil der Kreis auch farblos sein darf. Blinde sehen, obwohl sie keine Augen haben.
Nehmen wir doch bloß unsere Imagination. Eine göttliche Errungenschaft eines scheinbar leblosen Universums. Dort passieren Dinge, die unmöglich sind und doch nehmen wir sie für selbstverständlich hin.
Nehmen wir nun das Universum an sich. Wir beobachten Sterne. Die bewegen sich fort. Der Raum, den wir beobachten, der bewegt sich stets vom Beobachter weg, egal wo sich der Beobachter befindet. Man wird quasi zum Mittelpunkt des Geschehens. Nun kann ein zweiter, dritter Beobachter kommen und jeder einzelne beobachtet ein und dasselbe Phänomen. Dabei spielt es keine Rolle, wo im Universum sich jeder einzelne befindet. Wie ist das möglich, ohne dass jemals das Gegenteil eintritt? Wie kann der Raum sich ausdehnen, ohne dass er irgendwo je bei irgendwem "sich annähert"?
Welche Eigenschaften muss Gott besitzen?
Er muss vor, mit und nach uns, zudem außerhalb, neben und in uns sein.
Er muss die Summe seiner Teile sein, gleichzeitig omnipräsent bleiben.
Und er muss der Zahl gleich unzerstörbar sein, aber dennoch Erfindung bleiben.