Welche Eigenschaften muss ein Gott mindestens haben?

Hare Krishna

@AnGSt

AnGSt schrieb:Liest sich so als wäre das Erkennen Gottes problematisch.

Aber nur für die Menschen die auch problematisch denken. :)

@naas

Die Minimum Eigenschaft wäre doch Existenz.

Sonst, wäre da noch, Dinge die wir Menschen auf keinen Fall können.

naas schrieb am 15.02.2014:Es ist unmöglich die Vorstellung von einem Gott allgemein abzulehnen, wenn die Frage welche Eigenschaften ein Gott mindestens haben muss um als Gott zu gelten nicht geklärt ist.

Warum sollte das unmöglich sein?

Besonder, wie sollte das Ernsthaft geklärt werden?

Wir behaupten ja auch nicht das Einhörner echt sind, nur weil nicht geklärt haben, ob sie unsichtbar sind oder nicht.

@ohneskript

Naja, Existenz ist aber nunmal nicht unbedingt NUR eine Eigenschaft, die Gott haben muss, sondern das gilt doch für JEDES Wesen an sich. Aber dadurch dass ein Wesen existiert, ist es doch noch lange kein Gott...

Auf der anderen Seite hast du Recht, denn ein Gott, der gar nicht existiert... hehe, den gäbe es somit also ja gar nicht :D

@domitian

Die Frage ist ja, welche Eigenschaften muss ein Gott mindestens haben, daher wäre das sogar die mindeste aller Eigenschaften und wahrscheinlich die, auf die sich alle einigen können.

Danach allerdings wird es lächerlich.

Es ist ohne direkte Beobachtung unmöglich so eine Aussage zu treffen und es gibt auf der Erde viele viele Religionen, in den verhalten sich die Götter zu tiefst unterschiedlich.
Und dann immer noch nicht Beobachtbar sind.

Also würde ich immer noch sagen, die Minimum Eigenschaft wäre Existenz und da diese nicht überprüfbar ist, kann man auch sehr einfach davon ausgehen, dass es Gott oder Götter nicht gibt.

... und wenn es ihn gäbe, würde er sich dann in Schweigen und Geheimnisse hüllen? Ich meine nach wie vor, ein Gott wäre unmissverständlich wenn ihm etwas am Gehorsam liegt.

Er muss mir glaubhaft erzählen können, warum Sonnenbrände bei mir während Schizophreniephasen niemals aufgetreten sind. Und warum ein Skorpion, der auch lebendig ist, extrem viel mehr radioaktive Strahlung verträgt, als ein Mensch.

ohneskript schrieb:Warum sollte das unmöglich sein?

Besonder, wie sollte das Ernsthaft geklärt werden?

Wir behaupten ja auch nicht das Einhörner echt sind, nur weil nicht geklärt haben, ob sie unsichtbar sind oder nicht.

Weil man nicht eine abstrakte Vorstellung allgemein ablehnen kann ohne zu wissen was die Vorstellung mindestens beinhaltet.

Beispiel: Ich bin jemand, der davon ausgeht, dass alles im Universum Naturgesetzen folgt und keine höhere Macht mit einem freien Willen wie z.B. ein christlicher Gott seine Hand im Spiel hat. Von daher würde ich dazu tendieren zu sagen es gibt keinen Gott.

Wenn jetzt aber z.B. ein christlicher Theologe die Bibel nicht mehr wörtlich nimmt, und auch nicht mehr von einem personifizierten Gott ausgeht, sondern am Ende ein Gottesbild beschreibt das meiner Weltansicht nicht eindeutig widerspricht (und in diese Richtung gehen heutzutage viele Theologen) dann kann ich natürlich nicht mehr der Meinung sein so ein Gott existiere nicht, es würde ja meinem eigenen Weltbild widersprechen.

naas schrieb am 15.02.2014:Es ist unmöglich die Vorstellung von einem Gott allgemein abzulehnen

das kann niemand. alexander gab es wirklich, und er war ein gott. jeder der was gegenteiliges behauptet sollte mal ins geschichtsbuch schauen... ein gott befreit griechenland und die halbe welt und bringt ihnen die gabe des hellenismusses...
führt alleine eine armee von nur 40.000 man gegen die größte militärmacht und schlägt sie ohne probleme mehrere male.

Auf jeden Fall braucht ein Gott, wie jemand vor mir schon erwähnte, Gläubige.
Terry Pratchett hat ein nettes Buch zum Thema geschrieben: "Einfach göttlich" ;)

Er sollte als Gott erkennbar sein.

Auf der einen Seite weiß ich, dass die Welt deswegen so aussieht, weil es Augen sind, die sehen, ...die Geschmacksknospen sind, die schmecken, ...weil alles seinen Gesetzen folgt. Auf der anderen Seite glaube ich, dass es mehr gibt als das, weil wir Menschen nicht alles erfassen können. Bis wir nicht an den Rand des Universums gereist sind und über den Rand geschaut haben, glaube ich an Gott. Und wenn es doch mal soweit ist, und es da draußen *NOCH* mehr gibt, dann glaube ich umso mehr an Gott.

Aber ich glaube an keinen Gott, der von sich selbst behauptet einer zu sein. Denn würde Gott sich reduzieren lassen auf lediglich eine einzige Sache? Nein, dieser Gott entzöge sich seiner eigenen Omnipräsenz. Dieser - oder ich sag mal ganz provokativ - "euer Gott" wäre für mich in meinem Verständnis von Göttlichkeit disqualifiziert.

Weil ich aber nach innen schaue und mich immer weiter und mehr selbst erfahren möchte, verstehe ich nun was sie meinen, wenn sie behaupten sein Name sei unaussprechlich. Es ist einfach das Wissen darüber, dass es in einer fassbaren Welt etwas unfassbares gibt. Das uns sogar näher ist als alles andere auf der Welt, und doch am weitesten davon entfernt. Irgendwo dazwischen, da bin ich. Und du. Und alle. Und ich finde, das ist es wert an Wunder zu glauben.

:)
alle eigenschaften die ein gott hat, geben ihm doch die menschen. sonst seh ich keinen. und die menschen legen, je nach eigenem standort, die standards ihres gottes fest.

Wenn Gott garkeine Eigenschaften hätte, dann würde es ihn gar nicht geben. Denn alles was ist, besitzt auch Eigenschaften. Es gibt nichts, was keine Eigenschaften hat. Die Summe aller Eigenschaften macht doch überhaupt erst etwas aus. Etwas, das keine Eigenschaften hätte, wäre das Nichts.

Laut den größten Religionen, sollte er doch zumindest allmächtig sein. Die Widersprüche, die dabei auftreten, ignoriert man einfach mal. Genauso verhält es sich mit der Allwissenheit.
Die Allgüte ist dann halt so eine Sache, immerhin widerspricht das so einigem, was hier auf der Erde passiert, aber wenn man sich dabei gut fühlt, gibt man Gott auch diese Eigenschaft.
Jetzt muss Gott nur noch Blitze aus seinen Fingern schießen können, dann ist er fertig.

@myriada

myriada schrieb:alle eigenschaften die ein gott hat, geben ihm doch die menschen. sonst seh ich keinen. und die menschen legen, je nach eigenem standort, die standards ihres gottes fest.

Das sehe ich auch so.

@Nicolaus
ich sage doch, dass gott ALLE eigenschaften hat, die ihm zugeordnet werden. so gibt es: den gütigen und den strafenden gott, den weltenerschaffer und auch den der die welt zerstört (je nach religion), es gibt den hilfreichen gott und auch denjenigen der (früher) menschenopfer verlangte, also ein rachsüchtiger gott.

Alle alten Götter hatten Eigenschaften denn die Eigenschaften representierten sie.
Sie sind Teil des Menschen, und man konnte einen spezifischen Gott für eine spezielle Sache bitten, denn der Mensch und seine Bedürfnisse sind vielfältig.

Einer für Alles jedoch, verhindert Streit unter den Göttern und somit gilt nur allein sein Gesetz. Die Strenge und die Gnade. Die Dualität.
Dieser Gott stellt ständig schwierige Forderungen, Brandopfer und Tempel in genauen Maßen, was ausserdem absolut null Freizeit übriglässt. und er straft durch Todesstrafe...

Der wirklich eigenschaftslose Gott ist allein der höchste GEIST.
Namenlos Zeitlos Raumlos unsterblich.

@snafu
er ist eben das Alles und gleichzeitig auch die Leere aus der alles entsteht. und er ist in Allem

In Uns. :)
@myriada

Wenn es einen Gott gäbe, dann müsste er den Grund bzw. Vorgang, der zu seiner eigenen Existenz geführt hat, erklären können. Wobei er aber genauso wie wir, wenn wir über diese Erklärung nachdenken, ebenso in einer unlogischen Endlosschleife landen würde.