@Brunche Ich habe gewusst, dass die Antwort kommen würde die du gegeben hast. Du bist in dieser Hinsicht, sehr durchschaubar… :)
Ich achte ja auch stets darauf, leicht und einfach verstanden zu werden.
Die beiden ersten Menschen, Adam und Eva, waren Pioniere. In jeder Hinsicht. Alles was Menschen tun können, oder nicht tun können, was Menschen denken können, oder nicht denken können, war zum ersten Mal möglich, bei Adam und Eva.
Sie konnten sich nicht auf Erfahrungswerte Anderer berufen.
Das sagst, denkst und schlussfolgerst "du" daraus.
Wenn ich aber lediglich mit einbeziehe, dass auch gesagt wurde:
Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei
Da muss es doch schon jemanden geben, der hier Erfahrungswerte besitzt
:)Und deswegen auch:
Es wurde Ihnen von Gott ein Gebot auferlegt. Und die Folgen für eine Nichtbeachtung dieses Gebotes waren drastisch.
Was gebot ihnen denn Gott nochmal genau?
"Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben."
Wieso weigerst du dich genau hier, "Erfahrungswerte" raus zu lesen?
Du denkst vielleicht, dass Gott sich hier eine Strafe zu einem Gebot ausgedacht hat, man kann hier aber genauso annehmen, dass Gott hier einfach die (logischen) Konsequenzen aufzählt, was diese Tat mit sich bringt.
Es geht hier um eine Wirkung (reactio), die darauf auf jedenfall erfolgt.
Wenn du zu einem Kind sagst: Greif nicht auf die heiße Herdplatte, sonst verbrennst du dich.
und das Kind greift trotzdem darauf, kannst du die Verbrennung nicht mehr rückgängig machen, sie ist die logische Konsequenz dieses Handelns, egal ob bewusst oder unbewusst.
Nur weil man sich nicht allen Dingen bewusst sein mag, bedeutet es nicht, dass all diese Dinge ihre Wirkung verlieren.
Dummes Beispiel:
Neben einem Dorf wachsen giftige Pflanzen die immer wieder kommen und nur der Dorfälteste weiß über ihre tödliche Wirkung bescheid.
Niemand von dem Dorf kennt die Wirkung der Pflanzen, aber sie kennen die Warnung des Dorfältesten darüber:
"Wer diese Pflanzen ist, wird sterben"
Wenn ihnen also der Dorfälteste gebietet "nicht von diesen Pflanzen" zu essen, dann ist es ein wohlwollendes Gebot.
Was aber noch lange nicht bedeutet, wenn jetzt einer doch davon isst und stirbt, dass es deswegen geschehen ist, weil der Dorfälteste dies gesagt/geboten hat, sondern es ist lediglich "die bezeugte Wirkung" der Pflanze, weswegen es überhaupt dieses Gebot gibt.
Die Strafe aller Strafen.
Aber eben nur aus dem Kontext heraus, wie du ihn verstehst und zu deuten versuchst.
Gott hat die Beiden bewusst angelogen. Er hat Ihnen gesagt, dass sie sterben an dem Tag wo sie von der Frucht essen. Sie sind nicht gestorben.
Schau du kannst nur Angst vor dem Tod und dem Sterben haben, wenn du dir auch bewusst darüber bist, was dieses auch bedeutet.
Klar sind Adam und Eva gestorben, nur nicht gleich.
Aber um das geht es hier meiner Meinung nach auch gar nicht, sondern:
Es geht um "die Erkenntnis", dass sie sich "ab diesen Zeitpunkt" darüber "BEWUSST" waren, dass sie auf jedenfall (mal) sterben werden.
Wenn mal eine Erkenntnis in dein Bewusstsein gelangt ist, dann bekommst du diese nicht mehr hinaus, nur deine Sichtweise und die Verständnis darüber können sich ändern. In manchen Situationen erinnert man sich an Dinge, woran man schon lange nicht mehr gedacht hat und trotzdem sind sie noch da.
Erkenntnis über "Zwei Seiten" bedeutet auch an der Seite des Lebens auch die Seite des Todes hinzuzufügen.
Der Mensch ist sich nun darüber bewusst, dass er lebt und auch "sterben muss".
Die tatsächlichen Konsequenzen:
14 Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du solches getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang. (Jesaja 65.25) 15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. (Johannes 14.30) (Römer 16.20) (Galater 4.4) (Hebräer 2.14) (1. Johannes 3.8) (Offenbarung 12.17)
16 Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären; und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, und er soll dein Herr sein. (Epheser 5.22) (1. Timotheus 2.11-12)
17 Und zu Adam sprach er: Dieweil du hast gehorcht der Stimme deines Weibes und hast gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen, verflucht sei der Acker um deinetwillen, mit Kummer sollst du dich darauf nähren dein Leben lang. 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und sollst das Kraut auf dem Felde essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden
hat er ihnen vorenthalten. Hinterlistiger Gott…
Ach, jetzt ist es vorenthalten, wobei du mir hier:
Adam und Eva waren wie unschuldige Kinder. Hast du Kinder? Kinder brauchen Leitplanken, Limiten, Grenzen zwischen denen sie sich zu Recht finden müssen. Und manchmal brauchen sie auch Verbote.
Was erklären willst?
Wenn du also Kindern erklärst, dass Krieg und Hass nicht gut ist, zeigst du ihnen dann auch noch Bilder von Kriegen/hasserfüllten Menschen und seinen Opfern?
Oder erzählst du ihnen dann auch von all den Kriegsverbrechen die da verübt wurden?
Oder gehst du doch nicht so genau ins Detail?
Ist es nun vorenthalten oder Rücksicht?
Die Schlange hat (im Gegensatz zu Gott) die Wahrheit gesagt. Sie hat die beiden nicht aufgefordert von der Frucht zu essen. Sie hat Ihnen nur aufgezeigt was geschieht wenn sie von der Frucht essen. Gott hat das nicht getan.
Gott hat sie gewarnt, von der Frucht zu essen und so wie ich es sehe, hat er ihnen sehr wohl die Wahrheit gesagt.
Die Erkenntnis Gutes vom Bösen zu unterscheiden, hatten Adam und Eva erst nach Verzehr der Frucht. Sie konnten also gar nicht wissen, dass die Schlange „böse“ ist, oder böse Absichten verfolgte. Woher sollten sie wissen, welche Aussage mehr Gewicht hatte. Das Wort Gottes, oder das Wort der Schlange? Kleines Beispiel gefällig?
Vertrauen!
Wir alle treffen Entscheidungen und müssen mit den Konsequenzen leben, dabei hilft nicht immer zu sagen: Ich wusste es nicht, oder ich hab es nicht geglaubt.
Wenn sich jemand eine Überdosis spritzt und stirbt, hilft ihm nicht mehr zu sagen:
Ich wusste ja nicht/ich habe nicht geglaubt, dass es stimmt...
Manche Dinge kann man nicht mehr ändern und bei manchen Dingen muss man erst einen beschwerlichen Weg auf sich nehmen, um wieder Änderung zu bewirken.
Diese Limiten und Grenzen werden ausgetestet. Ein ganz natürliches Verhalten. Hast du vermutlich in deiner Jugend auch gemacht… Als Kind muss man zuerst rausfinden, ob die angedrohten Konsequenzen auch umgesetzt werden. Warum sollte man sich sonst an die Gebote halten?
Es kommt aber immer auf die schwere einer Tat an.
Es gab schon Fälle, wo jemand seinen Freund getötet hat und die Eltern des toten Freundes haben dem Täter vergeben.
Trotzdem muss der Täter seine 15 - 20 Jahre Absitzen, weil es eben das gesetzliche verhängte Strafmaß dafür ist.
Also ja, auch wenn man noch nie jemanden ermordet hat, dass Gebot/Gesetz gibt es trotzdem und wird auch trotzdem vollstreckt.
Nur weil man etwas "das erste mal" gemacht hat, ist es nicht immer ein mildernder Grund, wo kommen wir da sonst hin.
" Ich wusste nicht, dass die Atombombe wirklich so viele Menschen tötet..."
Es gibt Leute, ich weiss nicht ob du auch dazu gehörst, die nehmen die Bibel wörtlich. Es gibt andere Leute die sagen, man muss die Bibel richtig interpretieren. Ich nehme mir nun die Freiheit um genau das zu tun. Ich sage dir, Eva war sich der Tragweite ihrer Handlung nicht bewusst. Und Gott, dieser feine Herr, hatte die Beiden von A –Z verarscht. Etwas, was ein liebevoller und verständnisvoller Gott nie tun würde…
Finde ich auch gut, ich nehme es mir ja auch heraus.
Was ist denn deine Meinung hierzu?
Brunche schrieb:
Es wäre ja so einfach gewesen. Gott hätte Adam und Eva, statt rauszuwerfen, auch gleich umbringen können. Er hat ja diesbezüglich später auch keine Hemmungen gezeigt und immer gleich den Zweihänder gezogen wenn ihm was nicht gepasst hat...
Also, anstatt später Hundertausende umzubringen, Adam und Eva liquidieren, danach ein neuer Adam und eine neue Eva installieren, Baum mit der Frucht der Erkenntnis einzäunen und die fiese Schlange einen Kopf kürzer machen, et voilà! Wir würden noch heute, ohne Sippenhaft, im Paradies leben…
Hehehe
:)Man kann keine neue "Adam und Eva" installieren, da es immer wieder gleich (von Vorne) beginnen würde.
Erkenntnis kann man auch nicht einzäunen.
Und der Schlange den Kopf abschlagen?
Schlägst du auch jedem den Kopf ab, weil er andere zu etwas verleiten "könnte"?
Es ist bei uns eher so, dass man jemand erst bestraft oder verurteilt, wenn er auch wirklich etwas getan hat, was gegen das Gesetz verstößt.(Man braucht ja Beweise, oder?)
Also wie kann etwas bewiesen werden, wenn der einzige Beweis dafür, jener ist, wenn etwas auch wirklich eintrifft?
Also ist die einzige Möglichkeit einen Beweis dafür zu bekommen, es auch wirklich zuzulassen/geschehen zu lassen.
Alles ganz normale, verständliche und nachvollziehbare Vorgänge, wenn du mich fragst.