Welche Eigenschaften muss ein Gott mindestens haben?
17.02.2015 um 13:10Unsterblichkeit
canary schrieb:Kann man sich ausmalen, welches Potenzial dahinter steckt?Es gibt ja auch die These, dass Träume nur ein Selbstreinigungsprozess des Gehirns sind.
canary schrieb:ob das Universum möglicherweise einer traumartigen Struktur gleicht (siehe holografisches Prinzip). Dann wäre Gott im gleichen Teil dessen, wovon auch wir ein Teil sind. Vielleicht ist Gott schlichtweg ein Träumer und wir Figuren / Verkörperungen dessen in seinem Traum?Dieser Gedankengang differenziert sich aber in keinster Weise von der derzeitigen Vorstellung.
canary schrieb:Nun, es geht. Selbstverständlich könnte Gott einen solchen Felsen erschaffen, nichts würde dem widersprechen.Dann verstehst du die Frage nicht. Wenn Gott allmächtig wäre, müsste er zweifelsohne einen solchen Felsen erschaffen können, den er selbst nicht heben kann. Aber im nicht heben können wäre seine Allmacht ja wieder begrenzt. Kann er ihn aber heben, kann er einen solchen Felsen, den er nicht heben kann, ja nicht erschaffen :)
canary schrieb:Eine Kugel von innen nach außen zu stülpen etwa, oder ein achteckiges Viereck zu konstruieren...Eine Kugel ist bereits eine von innen nach aussen gestülpe Form, sonst wäre es keine Kugel. Ein achteckiges Viereck kann es nicht geben, weil es sonst kein Viereck, sondern ein Achteck wäre. Runde Quadrate sind ebenso ein Widerspruch in sich wie quadratische Kugeln. Denn sie bezeichnen ja gerade das was sie sind. Ein Quadrat ist eben keine Kugel. Da nutzt auch die Krümmung des Raumes nichts.
selbst runde Quadrate und quadratische Kugeln werden möglich, wenn man nur den Blickwinkel des menschlichen Geistes verlässt. Wenn man quasi höherdimensional denkt. Krümme den Raum und du erhälst entsprechend solche Objekte
keenan schrieb:Wie können Menschen, die sich selbst mißverstehen, jemals so gänzliches verstehen, wie Gott?Wir können Gott auch nicht in Gänze verstehen.
keenan schrieb:Wenn jemand als Teil von etwas existiert, dann wird er in seinem Potential dementsprechend auch geteilt leben. Das würde darauf hinausführen, das dieser Mensch, dieses Wesen, dann in seinem Potential begrenzt wäre.So ist es auch. Wir sind Teile des Ganzen, wir leben daher auch geteilt. Wir sind begrenzt.
keenan schrieb:Die Frage, welche Eigenschaften ein Gott haben muß, ist eine sehr unterentwickelte Frage.Für einen Menschen nicht. Nur aus der Perspektive eines Gottes betrachtet.
keenan schrieb:Damit sucht sich der Mensch nämlich selbst. Das fatale daran ist, das diese Suche genau sich im großen und ganzen so perverse auswirkt, das es weitreichende folgen für alles weitere mit sich bringt. :)Das ist für mich erst einmal nichts weiter als eine leere Behauptung. Wenn es einen Gott gibt, der uns nunmal so erschaffen hat wie wir sind, ist es doch ganz natürlich, dass der Mensch sich auf die Suche macht, Fragen stellt. Du spielst hier ja selber Gott, indem du es den Menschen aus einer Übermenschlichen Perspektive auch noch vorwirfst, dass seine Suche und seine Fragen im großen und im ganzen perverse Auswirkungen haben, mit weitreichenden Folgen, die alles weitere mit sich bringen.
Nicolaus schrieb:Eine Kugel ist bereits eine von innen nach aussen gestülpe Form, sonst wäre es keine Kugel.Das sieht die Mathematik aber sehr ungern! =O Stülpe mal eine Kugel von innen nach außen!
Nicolaus schrieb: Ein achteckiges Viereck kann es nicht geben, weil es sonst kein Viereck, sondern ein Achteck wäre.Sehr scharf mitgedacht! Ein Viereck hat vier Innenecken und vier Außenecken. Jajajaja, Man sagt Winkel, statt Innenecken, aber ich sag ja nicht ständig Winkel, wenn ich eigentlich Ecken meinen möchte -.-
Nicolaus schrieb:Runde Quadrate sind ebenso ein Widerspruch in sich wie quadratische Kugeln.Wieder scharf mitgedacht! Die Suche nach der Quadratur des Kreises ist ein zum Scheitern verdammtes Unterfangen. Touché, ein rundes Quadrat sich vorzustellen geht nicht. Aber du bringst mich auf eine tolle Kunstidee! Durch Lichtbeugung einen Würfel als Kugel darstellen! Mann, da werden Kunstliebhaber staunen, wenn sie herausfinden, warum eine unscheinbare Kugel eine mathematische Kontroverse auslösen kann. Das ist ja fast so, als ob es Zahlen gar nicht gibt im Universum. Als ob Zahlen nur künstliche Konstruktionen seien, entsprungen aus dem Unverständnis die Welt zu erklären. Quadrate und Kugeln sind lediglich Ausdruck und Teil ein und derselben Sache. Es gab nicht zuerst das Quadrat, dann die Kugel, oder versa vis. Stell dir vor Würfel und Kugel verhalten sich wie der Schatten des Zylinders, lediglich Projektionen eines höherdimensionalen Objektes, das zugleich rund und eckig zu sein vermag. Zugegeben, ich weiß auch nicht, wie ich ein solches Objekt konstruieren sollte, aber man soll ja niemals nie sagen ^^
Nicolaus schrieb:Denn sie bezeichnen ja gerade das was sie sind. Ein Quadrat ist eben keine Kugel. Da nutzt auch die Krümmung des Raumes nichts.Eben, darum geht es! Wir sehen nicht die Dinge, wie sie wahrhaftig sind. Realität ist nicht das, was deine Augen wahrnehmen. Sie bleibt nur eine Interpretation. Wir sehen die Dinge, wie wir glauben sie seien so, oder so, aber nicht anders, oder so. Am Anfang entsprang alles einem gemeinsamen Nenner. Dieser war nicht etwa rund, oder eckig. Er war beides. Tut mir Leid, wenn du das widerlegen möchtest und die Challenge annimmst, dann widerlege die Urknall-Theorie.
Nicolaus schrieb:Also bitte, du behauptest einfach Dinge, die nicht möglich sind. Da bin ich leider ein ungläubiger Thomas und möchte sowas erst mal sehen, bevor ich sowas glauben kann!Nicolaus
Nicolaus schrieb:Wenn Gott allmächtig wäre, müsste er zweifelsohne einen solchen Felsen erschaffen können, den er selbst nicht heben kann.Nein. Dieser Einwand verfängt nur, wenn Du Gott als begrenztes Wesen definierst. Wenn Gott ein unendliches Wesen sein sollte (ist ja definitionsabhängig!), dann kann es einen solchen Felsen nicht geben, weil Felsen IMMER nur endlich groß und damit endlich schwer sind.
canary schrieb:Ich stelle mir einen Felsen vor, den ich nicht anheben kann. Ein Klacks. Im nicht-anheben-können nach wie vor unübertroffen. Also wenn ich das kann, kann das nun wirklich jeder. Abgehakt.Du machst es dir wirklich sehr einfach. Vorstellen kann man sich alles mögliche. Aber es geht nicht darum, sich etwas vorzustellen, sondern zu erschaffen. Allerdings wäre es für Gott auch an sich ein Klaks sich irgend einen Felsen zu erschaffen. Darum geht es doch gar nicht. Er muss so beschaffen sein, dass er ihn nicht heben kann. Dann aber wäre er ja nicht allmächtig :)
canary schrieb:Das sieht die Mathematik aber sehr ungern! =O Stülpe mal eine Kugel von innen nach außen!Von Mathe hab ich keine Ahnung. Ist mir auch egal, ob die Mathematik sowas gern oder ungern sieht. Und mit Youtube hab ichs auch nicht so. Worum gehts jetzt eigentlich? Was ist denn eine Kugel? Es darf auch ein Würfel sein oder sonstwas! Es ist eine Form die Raum einnimmt! Also muss es etwas von Innen nach Aussen in den Raum gestülptes oder in den Raum gestelltes sein. Wie soll eine Form sonst Raum einnehmen?
Youtube -> turning a sphere inside out
canary schrieb:Sehr scharf mitgedacht! Ein Viereck hat vier Innenecken und vier Außenecken. Jajajaja, Man sagt Winkel, statt Innenecken, aber ich sag ja nicht ständig Winkel, wenn ich eigentlich Ecken meinen möchte -.-Jajaja, das nenne ich Wortklauberei!
canary schrieb:Wieder scharf mitgedacht! Die Suche nach der Quadratur des Kreises ist ein zum Scheitern verdammtes Unterfangen. Touché, ein rundes Quadrat sich vorzustellen geht nicht. Aber du bringst mich auf eine tolle Kunstidee! Durch Lichtbeugung einen Würfel als Kugel darstellen! Mann, da werden Kunstliebhaber staunen, wenn sie herausfinden, warum eine unscheinbare Kugel eine mathematische Kontroverse auslösen kann.Ja darstellen kann man mit Hilfe von Licht und Schattenspielen, gekrümmten Ebenen usw... alles mögliche! Darstellen, darstellen... dazu noch mit Hilfe aller möglichen Tricks und Kniffen um die Augen des Betrachters ins Staunen zu versetzen. Sowas erinnert mich an Zaubertricks, wo man auch seinen Augen nicht mehr traut. Trotzdem werden da keine Jungfrauen in einem Kasten zersägt, alles nur Illusion! So ist das mit der Darstellung! Ich rede aber nicht von Darstellungen. Entweder ist etwas eine Kugel oder es ist ein Quadrat, beides zugleich geht nicht - wohl gemerkt ich rede nicht von der Darstellung!
canary schrieb: Quadrate und Kugeln sind lediglich Ausdruck und Teil ein und derselben Sache. Es gab nicht zuerst das Quadrat, dann die Kugel, oder versa vis. Stell dir vor Würfel und Kugel verhalten sich wie der Schatten des Zylinders, lediglich Projektionen eines höherdimensionalen Objektes, das zugleich rund und eckig zu sein vermag.Das kommt mir sehr bekannt vor :)
canary schrieb:Wir sehen nicht die Dinge, wie sie wahrhaftig sind. Realität ist nicht das, was deine Augen wahrnehmen. Sie bleibt nur eine Interpretation. Wir sehen die Dinge, wie wir glauben sie seien so, oder so, aber nicht anders, oder so. Am Anfang entsprang alles einem gemeinsamen Nenner. Dieser war nicht etwa rund, oder eckig. Er war beides.Das denke ich allerdings auch. Wir sehen nicht die Dinge, wie sie sind. Wir interpretieren nur das, was wir durch sie erfahren. Und so glauben wir, dass es so ist wie wir es wahr nehmen. Wie es am Anfang war, weiß ich nicht, da war ich noch nicht da, das war vor meiner Zeit :)
Hoffmann schrieb:Nein. Dieser Einwand verfängt nur, wenn Du Gott als begrenztes Wesen definierst. Wenn Gott ein unendliches Wesen sein sollte (ist ja definitionsabhängig!), dann kann es einen solchen Felsen nicht geben, weil Felsen IMMER nur endlich groß und damit endlich schwer sind.Der Felsen, den Gott erschaffen soll (um den Atheisten zu beweisen, dass er nicht allmächtig ist) um ihn selbst nicht heben zu können, bedarf weder einer besonderen Größe, noch Schwere. Das ist mir schon wieder alles viel zu menschlich gedacht. Egal wie groß oder schwer der Felsen wäre... Er muss halt so beschaffen sein, dass Gott ihn nicht heben kann! Er könnte auch mit dem göttlichen Zauber-Finger schnipsen und sagen: Hier erschaffe ich mir einen Felsen, den ich nicht heben kann. Er hat einfach diese Eigenschaft, von Gott selbst nicht gehoben werden zu können. Aber darum geht es doch gar nicht! Wenn er ihn nicht heben kann, ist er nicht allmächtig. Als Allmächtiger müsste er ihn heben können! Kann er ihn aber heben, ist wiederum deswegen nicht allmächtig, weil er ihn ja nicht so erschaffen hat, dass er ihn nicht heben kann. Das kannste drehen und wenden wie du willst, in jedem Falle kommt dabei heraus: Gott kann nicht allmächtig sein. - Obwohl es nichts weiter als ein Absurdum ist, mit dem die Atheisten die Gläubigen immer wieder gern aufziehen wollen. Nur dafür hat man sich das ausgedacht. Um den Felsen selber geht es doch dabei gar nicht!
Nicolaus schrieb:Obwohl es nichts weiter als ein Absurdum ist, mit dem die Atheisten die Gläubigen immer wieder gern aufziehen wollen. Nur dafür hat man sich das ausgedacht. Um den Felsen selber geht es doch dabei gar nicht!Damit kann man meinen man wäre klug. Aber ist das wirklich so?