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Muster durchbrechen

1.437 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hypnose, Muster, Individuation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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15.04.2014 um 11:23
@Jimmybondy

Ich benutze es immer dann, wenn ich es brauche. Eine Benutzungsstatistik führe ich nicht, um dir konkrete Angaben machen zu können.


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15.04.2014 um 11:33
@oneisenough

Du brauchst ein Airpad um Dein Vorhandensein gelegentlich zu erhöhen?
Es braucht keine Benutzerstatistik, ich bin darin ja nicht pedantisch. ^^


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15.04.2014 um 11:46
@Jimmybondy

Ich schreibe deutlich, warum es nichts Zusätzliches gibt, das mein Vorhandensein erhöhen oder verringern könnte, und du verdrehst meine Aussage mit dem Erwähnen des iPads genau ins Gegenteil. Ich brauche eher dich, um mich daran zu erinnern, wie ich niemals argumentieren darf. Deswegen schreibe ich dich gelegentlich so gerne an.


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15.04.2014 um 11:52
@oneisenough

Ja das freut mich das ich Dir helfen kann aufzuzeigen wie du hier vorgehst. Ich schrieb ja mehrfach deutlich und wir landeten bei Deine Ignoranz dazu. Ich helfe gern, kein Problem.
Kuss und Gruß^^


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15.04.2014 um 12:20
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Die Überzeugung, es gäbe Muster, die der Ich- und SELBSTverwirklichung im Wege stehen könnten, ist die zweite größte Illusion, die es gibt.

Die erste Illusion ist: Nicht zu begreifen, dass es Denjenigen, der eine Ich- und/oder SELBSTverwirklichung anstrebt, bereits gibt. Zu meinen, er müsste etwas Zusätzliches erlangen oder etwas Überflüssiges entfernen, um sein eigenes Vorhandensein anzustreben, ist die größte Illusion von allen.
Du gehst bzw. argumentierst wie immer aus der involutiven Perspektive "von oben". Da hast du allerdings recht. Wenn du aber wirklich kompromisslos deinen Erkenntnissen - geistigen Erkenntnissen oder vielmehr logischen Schlussfolgerungen??? - zufolge handeln würdest, dann wäre es für dich auch nicht nötig oder möglich, hier zu schreiben, weil es ja zur Erkenntnis ebenfalls und zu allererst gehört, dass die Person und alle ihre historischen Erfahrungen eine Illusion ist.
Da du aber hier schreibst, benötigst du dazu deine Person/Körper und deren Erfahrung bzw. Kenntnis der Sprache und des Schreibens d.h. du benötigst die Illlusion zur Beschreibung deiner Desillusionen... ha ha ha schwanzbeiß...

Wie ich einmal mehr feststelle, hat sich mit der Erwähnung des Begriffes "Gewahrsein" die Diskussion wieder in die altbekannte Bahn nach "oben" verschoben. Von dieser Ebene - wo es Nichts & Niemand gibt, lässt es sich ja so wunderbar streiten.

Diese Diskussion "Muster durchbrechen" gehört aber primär in die menschliche Rubrik der evolutionären Entwicklung von "unten", der Individuation. Wer diese Evolution leugnet, dessen spirituelle "Erkenntnis" ist nichts weiter als eine Kopfgeburt. Es gilt immer noch zu WERDEN, der man IST - eine paradoxe Wahrheit, eine paradoxe EINHEIT, in der nichts ausgegrenzt wird - SEIN und WERDEN bedingt einander!
Das allerdings wird der logische Verstand niemals begreifen!


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15.04.2014 um 12:26
Nachtrag:
Zu werden, der man ist, ist als Bewusstwerdung zu verstehen.
Erkenne, wer du bist.


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Lasker Diskussionsleiter
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15.04.2014 um 12:29
dedux schrieb:
Wenn man Probleme mit den gedanklichen Vorschlägen seiner Sub-Selbste hat, kann man es auch wie eine Art Rollenspiel behandeln. Die Sub-Selbste sind Manifestationen geistiger Schaffenskraefte, die eine bestimmte Aufgabe haben. Wichtig ist allerdings, dass das Selbst koordinierende Funktionen uebernimmt, sodass die Sub-Selbste wieder zu einem Ganzen verschmelzen. So erreicht man Gedankenstille/Gedankenleere.
@dedux

Ein klassisches Muster - welches seinen Ausdruck im Multiplen-Persönlichkeits-Syndrom (MPS) findet. Zum Krankheitsbild: MPS stellt eine Überlebensfunktion auf extreme Traumata (meist aus der Kindheit) dar, das mit Aufspaltung der Kernpersön-lichkeit in unterschiedliche Subselbste reagiert.

Die Subselbste sind mit verschiedenen Fähigkeiten ausgestattet und übernehmen infolgedessen auch verschiedene Aufgaben. Die koordinierende Instanz, die ich gern als „Commander“ bezeichne, überwacht und organisiert die Subselbste, damit die Bewusstheit, hier insbesondere die Fähigkeit sich auf etwas beziehen zu können - die Intentionalität von Denken und Handeln - erhalten bleibt. Mit der korrigierenden Instanz, dem „Commander“, kann der MPS-Betroffene eigenständig (über)leben.

In Stresssituationen (u. ä.) geht bei der MPS-Persönlichkeit die integrative Kraft des „Commanders“, seine Bindungsenergie, verloren, was in der Folge zu kuriosen Sprüngen im Gesamterleben führt, weil die Subselbste „out of control“ im Blindflug im gemeinsamen Körper durch die Realität „flottieren“.

Nach dem Chaos empfindet die MPS - Persönlichkeit den Stillstand der Persönlichkeitswechsel wie die Ruhe nach einem Sturm. Bildlich beschrieben ist es wie die Versammlung sämtlicher Einzelpersönlichkeiten an einem „Gemeinplatz“ mit einem „Zugehörigkeitsgefühl“.

Ich kann mir schon vorstellen, dass das geschlossene „Zusammensein“ seiner Subpersönlichkeiten vom MPS-Betroffenen ähnlich empfunden wird wie die Unio mystica, das Aufgehen des „Ich“ im SELBST (C. G. Jung).

Dass sich nach Phasen einer Verstörung die Wiedererlangung von Gesundheit wie der Himmel auf Erden anfühlt, ist nachempfindbar. Aber eine gesunde Psyche ist etwas anderes als das tatsächliche Aufgehen des „Ego-Ich“ in der EINHEIT. Die Aufarbeitung von Kindheitstraumata und/oder anderen verdrängten Konflikten stellt allerdings eine wesentliche Grundbedingung für den geistigen Aufstieg dar. Stichwort: Schattenarbeit.

Das Muster einer MPS-Persönlichkeit zu durchbrechen ist ein überaus kniffliger Prozess, weil eine Integration und Verschmelzung der Teilidentitäten von vielen Betroffenen als Therapieziel strikt abgelehnt wird. Teilpersönlichkeiten mal einfach hypnotherapeutisch „auf den Mond schießen“ funktioniert nicht! Angestrebt wird, dass der Betroffene sich wieder als eine einzelne Person erleben kann und lernt, seine (gespaltene) Vergangenheit als Teil seines Lebens zu akzeptieren (Integration, Selbstannahme, Selbstliebe …).


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15.04.2014 um 12:31
Der Egomind ist nicht fähig, Illusionen zu durchschauen oder zu begreifen, was über seinen Horizont geht! Nicht das "Begreifen" also, sondern das DurchSCHAUEN - im Sinne von GEWAHRWERDEN - der Identifikation mit der Illusion befreit von beidem.
Werden ist nichts anderes als Gewahr-Werden. Jenseits des Verstandes!


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dedux ehemaliges Mitglied

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15.04.2014 um 13:51
@Lasker
Aus meiner Blickrichtung heraus beziehe ich mich auf den "gesunden" Menschen, falls sowas ueberhaupt existiert ;)
Jemand ist Vater, Freund, Chef, Autofahrer, Bittsteller, sich Durchsetzender, Frohnatur, Zweifler, Traeumer etc. Allein schon aus Effizienzgruenden schafft eine Person zu wiederkehrenden Anforderungen Persoenlichkeitsanteile, die einen bestimmten Zweck erfuellen. Das laeuft automatisch ab, ebenfalls aus Effizienzgruenden. Aus einer Beobachterperspektive sollte dies aber erkannt werden, und entsprechend ueberwacht werden, sonst wird der Zweifelnde tatsaechlich der Zweifler.


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15.04.2014 um 14:28
@dedux

Eine Überwachung ist aber nicht ökonomisch sondern verbraucht kostbarste Ressourcen.
Oder ist es im Sinne einer Buchhaltertätigkeit gemeint, wo man gelegentlich mal nachschaut?


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15.04.2014 um 15:15
Hey @TheLolosophian

Sehr schöne und erleuchtende Worte zur Angelegenheit des schon Ganz-Seins aus der Beobachter-Perspektive heraus und dass man trotzdem auch woanders sein kann und sich entwickeln. Etwa auch von unten nach oben. Ich möchte diese Analogie Himmel/Erde mal noch etwas ergänzen. Ja, es mag sein, wir sind schon stets reiner klarer Himmel, aber in diesem Himmel spiegelt sich zum Einen eine ganze Erde, wie da auch verschiedene Wolken und verschiedenes Wetter vorbeirauschen. Und doch ist es so, dass es, sagen wir, eine Art unsichtbare Hand gibt, die aus dem klaren Himmel streckt und deckungsgleich quasi fast oder ganz mit ihm ist, ein erweitertes Auge könnte man sagen, welches aber eigentlich eingrenzend wirkt, weil es immer ganz Bestimmtes sich ansieht, bestimmt handelt, sich mit Bestimmten identifiziert. Und diese unsichtbare Hand und dieses unsichtbare Auge kann sich mal zwischen den Wolken befinden, mal unten auf der Erde oder sonstwo. Wenn diese unsichtbare Hand oder das unsichtbare Auge, von dem ich hier spreche, sich aufmacht um wieder mit seinem Ursprung zu verschmelzen, dem reinen klaren Himmel, dann schwingt es sich empor und geht in sich und verschmelzt mit sich.

Es erinnert sich seiner selbst wieder intensiver, wo es sich mehr und mehr vergessen hat in all den Naturgewalten. Aber die Hand und das Auge bleibt, und kann auch gerne wieder untertauchen in all die Gestalten, denn das hat ebenfalls, so glaube ich, durchaus seinen Sinn. Ich glaube zur Zeit auch, dass die individuelle Seele dieser Fokus gewissermaßen selbst ist und immer bleiben wird wie er auch immer mit dem Himmel gewissermaßen eins sein wird.


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dedux ehemaliges Mitglied

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15.04.2014 um 15:17
@Jimmybondy
Der Beobachter ist immer da, doch die Aufmerksamkeit ist nicht immer auf ihn gelenkt. Kennst du das, wenn du zB. eine Moehre schneidest und dir dein Beobachter mitteilt, dass du dir gleich in den Finger schneidest, du entscheidest dich fuer is mir egal und dann passiert es?
Der Beobachter wirkt im Hintergrund, vielleicht ist es das Selbst, das dich Erfahrungen machen laesst.
Ich habe manchmal das Gefuehl, das das hier beschriebene "Gewahrsein" genau aus der Richtung des Beobachters kommt und die "Egoaufloesung" die Beobachteridentifikation meint.
Das Leben im Hier und Jetzt ist die Erfahrung des Lebens im Bewusstsein des Beobachters, die Sub-Selbste erfahren eine Rueckverschmelzung mit dem Beobachter/Selbst.


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15.04.2014 um 15:34
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Wie ich einmal mehr feststelle, hat sich mit der Erwähnung des Begriffes "Gewahrsein" die Diskussion wieder in die altbekannte Bahn nach "oben" verschoben. Von dieser Ebene - wo es Nichts & Niemand gibt, lässt es sich ja so wunderbar streiten.
Von welcher ”Ebene“ (wie du sie auch immer definierst und unbedingt Ebenen für Erklärungen benötigst) erwartest du denn die wirklich wertvollen Schlussfolgerungen? Doch wohl nicht von der untersten, ausführenden Ebene? Es sind vielmehr beide wichtig, weil es die unterste ohne die oberste gar nicht geben kann.
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Erkenne, wer du bist.
Ich bin aber kein Wer. Ich brauche nichts Zusätzliches, nichts Objektiviertes oder Imaginäres, das ich beobachten und sagen könnte ”Hey, das bin ja ich.“, um wissen zu können, dass ich bin.

Natürlich schreibe auch ich hier, benutze einen Körper, einen PC, und habe viel Spaß dabei. Aber ich wäre dumm, wenn ich sagte, dass einzig und allein das meine wahre Natur wäre.

Ich bin das, was mir ermöglicht, erkennen zu können. Und das ist etwas vollkommen anderes als ein Wer. Das ist auch weder paradox, noch unverständlich, noch verwässert oder sonst etwas. Das, was mir ermöglicht, erkennen zu können, ist pur, - purer geht’s nicht mehr.


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15.04.2014 um 15:50
Zitat von deduxdedux schrieb:Der Beobachter ist immer da, doch die Aufmerksamkeit ist nicht immer auf ihn gelenkt. Kennst du das, wenn du zB. eine Moehre schneidest und dir dein Beobachter mitteilt, dass du dir gleich in den Finger schneidest, du entscheidest dich fuer is mir egal und dann passiert es?
Der Beobachter wirkt im Hintergrund, vielleicht ist es das Selbst, das dich Erfahrungen machen laesst.
Ich habe manchmal das Gefuehl, das das hier beschriebene "Gewahrsein" genau aus der Richtung des Beobachters kommt und die "Egoaufloesung" die Beobachteridentifikation meint.
Das Leben im Hier und Jetzt ist die Erfahrung des Lebens im Bewusstsein des Beobachters, die Sub-Selbste erfahren eine Rueckverschmelzung mit dem Beobachter/Selbst.
Mir scheint als wäre dieser Beobachter eine weitere erschaffene Bewusstseinsinstanz.
Welche natürlich auch Ressourcen verbraucht. Es seie denn es wäre die normale Intuition gemeint.

Das Selbst wie ich es im Sinn hatte kann es nicht sein.


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dedux ehemaliges Mitglied

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15.04.2014 um 16:23
@Jimmybondy
In dem Moment, in dem die Beobachterposition als Bewusstseinsinstanz eingenommen wird, beansprucht sie tatsaechlich Ressourcen, da sie aus dem Natuerlichen herausgeloest und nicht mehr aus dem Flow heraus betrieben wird. Das waere der aktive Weg der Bewusstseinsentwicklung, es kann auch ein passiverer Weg gegangen werden.


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15.04.2014 um 16:39
@dedux

Ah ok, Danke. :) ;)


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15.04.2014 um 16:44
Der Beobachter ist nichts anders als der Empfänger von reiner neutraler Information, sobald da beim Ego etwas getrenntes gesehen wird, sei es, dass man festellt, da ist ein Geruch, eine Farbe oder ein Gefühl etc. wurde das durch den Mind so gefiltert / verarbeitet.
Es findet also ständig eine Art bewusstes / unbewusstes Wechselspiel zwischen Beobachter und Mindverarbeitung / Mindfilterung statt.
Das äusserste was man dabei beobachten kann, sind die Lücken, in der der Mind sozusagen aufhört zu arbeiten.
Dann kann man nämlich erkennen, dass das, was man neutral Beobachten kann nichts anderes als Informationen sind. Auf dem höhsten Level erkennt man, dass das eigentlich alles ein und das selbe ist (selbst wir).
Jedes Gefühl von Geschmack, Geruch, Gesehenem nur aufgrund von Erfahrungen (Programmen) zustande gekommen sind, die die Informationen als Geschmack, Geruch , Gefühl etc. erscheinen lassen.
Das sind dann die Aha-Erlebnisse oder je nach Länge der Lücke, überwältigende Einheitserfahrungen, die aber erst der Mind wieder fassen kann und dann als 'etwas' erscheinen lässt.
Wo ist da die Wahrheit oder Ge-'WAHR'-sein? M.E. kann da immer nur eine persönliche Wahrheit hinter stecken, die der Beobachter mit dem Mind glaubt durchschaut zu haben.

Letztendlich bleibt uns nichts anders übrig als mit anderen unsere persönlichen 'Wahrheiten' abzugleichen und der grösste Konsens wird dann Wahrheit oder Realität genannt.
Daran können wir dann glauben, vorausgesetzt man glaubt überhaupt daran, dass da 'andere' (ausser dem ICH) überhaupt existieren.

Gruss Shunjata


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15.04.2014 um 17:14
Ergänzung: trotzdem erkenne ich an, dass mit Gewahrsein, der Prozess bezeichnet werden kann, der meinen beschriebenen Prozess (Wechselspiel Mind - Beobachter) praktisch immer mehr vom Unbewussten ins Bewusstsein verschiebt, da natürlich immer mehr Illusionen entlarvt werden.
Rauskommen tut dabei aber am Ende nix anders als weitere Erscheinungen/Illusionen, da sich der Mind als funktionsfähiger Mensch nun mal nicht abschalten lässt.


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Lasker Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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15.04.2014 um 17:29
Zitat von deduxdedux schrieb:Aus meiner Blickrichtung heraus beziehe ich mich auf den "gesunden" Menschen, falls sowas ueberhaupt existiert ;)
Jemand ist Vater, Freund, Chef, Autofahrer, Bittsteller, sich Durchsetzender, Frohnatur, Zweifler, Traeumer etc. Allein schon aus Effizienzgruenden schafft eine Person zu wiederkehrenden Anforderungen Persoenlichkeitsanteile, die einen bestimmten Zweck erfuellen. Das laeuft automatisch ab, ebenfalls aus Effizienzgruenden. Aus einer Beobachterperspektive sollte dies aber erkannt werden, und entsprechend ueberwacht werden, sonst wird der Zweifelnde tatsaechlich der Zweifler.
@dedux

Ich denke, du meinst Persönlichkeitsanteile oder Persönlichkeitskonstrukte, wie sie jeder Mensch besitzt und die in jedem Menschen in einem hierarchischen System angelegt sind. Diese Konstrukte stellen, wie Du zutreffend ausführst, kondensierte Erfahrensweisen (als Vater, Freund, Vorgesetzter, Ehemann…) dar - bzw. Muster des Erkennens (in Situationen) bzw. …fixe Schemata.

Wegen der Vielzahl möglicher Denk- und Verhaltensweisen dienen Muster / Schemata der Komplexitätsreduktion. Das ist vollkommen richtig.

Der Begriff „Sub-selbst“, den Du vorher benutzt hast, wird von der Psychologie im Zusammenhang mit Multiplizität verwendet. Darum hatte ich explizit auf dieses Krankheitsbild abgestellt.

Muster, die der Komplexitätsreduktion dienen, sind ein willkommenes Thema - in diesem Thread. Insbesondere wenn es sich um dysfunktionale Muster handelt.

Prägungen im Unbewussten wie auch etablierte Routinen werfen zudem zwangsläufig die Frage nach Determination und Freiheit der Persönlichkeit des Individuums auf.

Kondensierte Erfahrensweisen, dies oder das zur Komplexitätsreduktion, bedeuten in jedem Fall aber auch Handlungsbeschränkungen, die dunkle Seite der Medaille, das Gefangensein „In der eigenen Haut“, wie der Volksmund sagt, daran kann kein Zweifel bestehen.

Dies „Beobachten“ zu können, ist ein enormer Fortschritt - reicht manchmal aber nicht aus. Kinder im Auge behalten, ist eine Sache…von ihnen Schaden abwenden, eine andere. Im Thread geht es darum dysfunktionalen (unbewussten, automatisierten, vegetativen …) (Unter)Programmierungen nicht hilflos ausgeliefert zu sein.

Mit anderen Worten: Ich möchte - ganz simpel und praktisch - über effizient anwendbare Deprogrammierungen diskutieren! Bei Krankheit, Sucht etc. … bis hin zum Egomind („Werdet wie die Kindlein“).

Insofern „Danke“ für Deine Klarstellung, die 4 all eine wertvolle Anregung und Basis für weitere Diskussionen ist, wie die nachfolgenden Beiträge zeigen.

@libertarian
Schön Dich hier zu lesen :)


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15.04.2014 um 17:53
Mit anderen Worten: Ich möchte gern - ganz simpel und praktisch - über effizient anwendbare Deprogrammierungen diskutieren! Bei Krankheit, Sucht etc. … bis hin zum Egomind („Werdet wie die Kindlein“).
@Lasker - wir hatten hier Bewusstmachung der Ursachen dysfunktionaler Muster - was hauptsächlich als Lösungsansatz aus der Psychoanalyse kommt.
Die Erfahrung mit Psychoanalyse hat aber gezeigt, dass das bewusst machen von Ursachen nicht alleine ausreicht um negative Muster zu verändern.
Die besten Erfolge hat man mit Verhaltentherapie erreichen können (auch mein persönlicher Favorit).
Humanistische Ansätze stellen den Menschen im Hier und Jetzt in den Mittelpunkt und verfolgen sozusagen die Bewusstmachung aktueller dysfunktionaler Muster ohne Ursachenforschung.
Damit hat man natürlich auch Erfolge erzielt.
Hypnose wurde auch schon erwähnt.

Ich denke am Ende muss die Therapie immer auf die individuelle Person angepasst sein. Was (oder wer) dem einen gut tut, kann beim anderen komplett verkehrt sein.

Ich selber halte vom reinen psychoanalytischen Ansatz recht wenig, weil es manchmal sogar zur Verschlimmerung schädlicher Muster kommen kann (hauptsächlich wenn endogene Erkrankungen vorliegen).

Gruss Shunjata


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