TheLolosophian schrieb:Achtsamkeit ist nicht Denken, Achtsamkeit ist das, was das Denken bemerkt. Achtsamkeit bewirkt die "Installation" des sog. Beobachters resp. des Allsehenden Auges, auch unter dem Begriff des Horus-Auges bekannt. Und das Auge kann sich bekanntlich nicht selber sehen.
Doch kann es. Im Denken!
Hier ist aber ein bereits wortloses Denken gemeint, das was man allgemeinhin hier so Meditation nennt, aber kaum versteht um was es sich handelt. Da man es aus Zeiten nimmt, in welchen der Mensch unmittelbar schauen konnte, wozu er nicht mal Aufmerksamkeit benötigte, es war automatisch so. Meditation ist nichts anderes als sich selbst erkennendes Denken im Ich, das zunächst aus einem bewußt unterscheidendem Denken sich entwickelt sobald es an rein Geistges anzuknüpfen in der Lage ist.
Ohne Denken keine Achtsamkeit, denn dieses kommt aus dem Geist und ist diebzgl. nicht begrenzbar nur der irdisch-denkende Mensch ist es.
Wieso sollte dieses Denken Achtsamkeit noch bemerken müssen, da es solche entbindet. Achtsamkeit wird aus dem Denken geboren, nicht umgekehrt. (Siehe unten)
Zuvor gab es schlicht keine, sondern Beliebigkeit von Affektionen.
Denken ist der Ort der geistigen Heimat des Menschen. Der Geist unterliegt keiner Achtsamkeit, er ist unbegrenzbar und uns steht insoweit keinerlei Urteil zu, insoweit wir begrenzt sind, welche Welten jenseits von diesen Wertungen sich ausleben, außer durch das Denken selbst, das solche erreicht möglicherweise.
Hier wird aber Achtsamkeit nicht der gebräuchliche Begriff sein, da man auf das strömende Leben selbst stößt, in welchem man sich nur erhalten kann, indem man dazu wird.
Es ist aber das Lebens selbst nicht das, was wir hier Achtsamkeit nennen dürften, weder das natürliche noch das geistige. Wir bemerken und bewerten NUR im Denken, nicht in etwas anderem, egal was es auch sei.
Wir könnten darauf, auf dieses selbsttätige Denken, nochmals Achtsamkeit anwenden, dieses wird aber immer zuerst aufleuchten beim bewußten Menschen IM Denkprozess, ob er, der Mensch, will oder nicht, welcher alle Seiten schon enthält, ob sie der Mensch entbinden kann oder nicht ist eine andere Frage.
Sobald er aufmerksam sich dem Denken zuzuwenden in die Lage kommt, was keinerlei Selbstverständlichkeit ist, wird er es in die Hand bekommen. Dies bestätige ich.
Aber der daraus resultierende geistige Prozess unterliegt dieser Wertung keineswegs, da er in der Region der Intuition ablaüft, welche Achtsamkeit als solche auch nicht benötigt, es wäre geradezu der begriffliche Gegensatz zu dieser, als eines technisch herbeigeführten Konstrukts.
Nicht das diese im Unbewußten läge, aber in einer diesen Begriffen weit übergeordneten, dualistisch nicht bewertbaren Welt, welche unsren dürftigen Erklärungen spottet. Man kann sich dennoch ermutigen, noch weiter darüberhinaus zu denken und nicht es hier abreißen zu lassen, mit einem lediglich nominalistisch unbefriedigenden Wort.
Dies wir immer das Denken abtöten und erstarren lassen, nicht es verlebendigen. Ohne ein lebendiges Denken aber kein echtes Erkennen und kein Auferstehen aus toten Begriffen.