@Lasker@allLasker schrieb:Nur der unbewusste Mensch ist wie Ramesh Balsekar es allen Menschen unterstellt, ein sensorimotorisches Wesen, gefangen in seinen Mustern, ein Roboter, der sein Erbgut und seine Konditionierungen schnurstracks vollzieht. Viele Menschen sind in negativen Mustern (Angst, Schuld, Trauer…), also solchen, die krank machen können, gefangen. Erbgut hin oder her, äußere Umstände und die eigenen Gefühle entscheiden darüber, ob ein Gen aktiviert wird oder nicht. Kennen wir aus der Onkologie, deswegen ja auch das Spezialgebiet Psychoonkologie. Andere Menschen (mit mehr Energie) sind in ihren Begierden, ihrer Wut und viele in ihrem Stolz gefangen. Stolz fühlt sich erstmal richtig gut an, besser als alles andere im Leben zuvor insbesondere auf den vorgenannten Ebenen, und da bleiben viele lange kleben. So lange, bis ihnen klar wird, dass ihrem Stolz eine Angst zugrunde liegt, die nicht mit äußeren Statusmerkmalen egalisiert werden kann. Meist kommt es irgendwann bei ihnen mangels Einsicht (Nichthören auf Ge-wissensbisse) zum Gau.
Ich bin zwar kein Ramesh fan, aber nein, das ist es nicht was er mit „unbewusst“ meinte, sondern dass die meisten Menschen ihre wahre Natur nicht kennen, und somit nicht wissen wer/was sie wirklich sind und demnach grundsätzlich „unbewusst“ sind. (es bedeutet also das Selbe wie wenn U.G. Sagt „sie sind blind...“)
Unbewusst darüber, dass sie Bewusstsein, unendliche Weite und grenzenloser Raum sind und nicht der Körper oder ihre Gedanken und Gefühle. Das sie all dies haben aber nicht identisch damit sind.
Der unbewusste Mensch ist also immer konditioniert und identifiziert mit allem was ihn -aus seiner Unbewusstheit heraus gesehen- ausmacht...und was er glaubt zu sein.
Das was du hier weiter beschreibst kenne ich auch aus meinem Leben.
Zeiten indenen man größte Anerkennung erhielt, in denen man für andere etwas Besonderes darstellte! Klassensprecher hier.... Klassensprecher da! haha
;)Nichts schien mir unerreichbar und mein Selbsvertrauen und meine Kraft reichte so weit, dass ich wusste, ich kann alles erreichen was ich will! (solange das Ego entsprechend gut gepuddert und man auch sonst von keinen schweren Krisen eingeholt wird, ist und wird nämlich für jeden alles im grünen Bereich sein und bleiben und die Kellerleichen sind still!;)
Ich fing nach einem exzessiven Leben mit 26 mein Abi auf dem zweiten Bildungsweg an. Nach 2 Jahren bekam ich einen Sohn....der nach 9 Monaten am plötzlichen Kindstod verstarb....also wähernd des Abi`s.....ich musste notgedrungen die Schule abbrechen und begab mich zum ersten mal in therapeutische Behandlung, weil mir der Boden unter den Füssen wegbrach.
Es brauchte ein Jahr bis ich die Schule wieder aufnahm und mein Abitur trotzdem zuende brachte!
Meine Klassenkameraden dachten ich käme nie wieder.....zugegeben nichts war mehr so wie vorher...in mir ist tatsächlich etwas mit gestorben.....meine Lebensgeister.....
Nach 2 Jahren bekam ich dann einen Studienplatz, und studierte ein paar Jahre....
Nur ein Beispiel für viele Momente in meinem Leben, in denen ich trotz Hindernisse wie ein Stehaufmännchen (so nannten mich meine Freunde und Familie) aufgerichtet meinen Weg weiter ging.
Ja, ich kenne das gut stolz zu sein, auf Ansehen und Anerkennung die man erhält, für Optik, für Besitz und Leistung.....gekoppelt mit Intelligenz....oder für sein SoSein!
Das das nicht alles war, wurde mir persönlich relativ früh klar......
Heute weiß ich auch, dass der Tod meines Kindes vor 14 Jahren mich zur Umkehr bewog, und auf den Heilungsweg brachte.
ABER, jeder der durch Transformationsprozesse geht hat nicht mehr die selbe Menge Energie wie zuvor zur Verfügung! Ganz einfach deswegen, weil alle Energie für die Transformation benötigt wird. Logisch, da wird alles Hirn, Körper, Geist, Psyche und Seele aufgewühlt und „umgewälzt“ was glaubst du wie energieraubend das ist? Und genauso Energie zerrend sind natürlich auch die Schattenprozze selbst!
M.M.n. muss man von Haus aus ne Menge Kraft und Energie mitbringen um überhaupt diesen Wandlungsprozessen der Desidentifikation und Desillusionierung ect. standzuhalten.
Danach -irgendwann- hat man sicher wieder mehr Energie und Kraft als je zuvor!
Hinzu kommt aber noch etwas anderes Wesentliches, nämlich das das Ego immer weniger Ziele verfolgt die ihm nützen und schmeicheln – und es aufrecht erhalten.
Woher soll also die Zielstrebigkeit, das große „Engagement“ um den inneren Hunger/den Mangel zu stillen -was Menschen zu Höchstleistungen anspornt, nicht selten bis zum Burnout - und mit „viel Energie-haben“ gleichgesetzt wird- jetzt noch herkommen??
Diese Art des Strebens, um die inneren Lücken und Leeren zu füllen, verliert immer mehr oder auch komplett seinen Reiz, weil klar erkannt wurde, dass darin nicht die Erfüllung, sondern das Glück im Innern des Menschen liegt.
Lasker schrieb:Kürzlich traf ich so einen „edlen Geist“ der durch die Hölle gegangen war, und zwar eine Hölle, wogegen das was einige als "Die dunkle Nacht der Seele" beschreiben, Schmerzfaktor schwere Depression, vergnügungssteuerpflichtig ist. Wen die Sch…e einen Menschen jeden Augenblick zu ersäufen droht, der entwickelt eine Aufmerksamkeit und eine Wachsamkeit, die seinesgleichen sucht. Wem seine physikalische Existenz körperlich wie geistig schon mal völlig weggebrochen ist, und dabei oder daraus oder trotzdem ein superhoher Bewusstseinsgrad entstanden ist, und dieser Mensch dann auf der Zielgeraden wirkliche FREIHEIT "live" erlebt, dann ist das was ganz anderes wie die Verklärung in einer Wohlfühlmeditation.
Hm, du scheinst aber nicht zu wissen was es heißt durch „die dunkle Nacht“ zu gehen, oder?
Im Buch von R.Assagioli über die Psychosynthese gibt es ein ausführliches Kapitel darüber! Nix da mit schmerzvoller Depression lol
:).... les mal nach....
Mir selber ist aber auch schon häufiger aufgefallen, dass einige diesen Ausdruck der dunklen Nacht -wie damals die E.M.- für irgendwelche Krisen die durch Schiksalsschläge erlitten werden, oder andere schwierige Phasen im Leben. Das ist damit aber nicht gemeint.
Sondern einzig das was der Namensgeber damit ausdrückte, und das ist und war nun mal J.v.K.
;)Lasker schrieb:Das ECHTE "Ich bin Gefühl" hat nach dem Erleben von FREI-SEIN erhebliche energetische Auswirkungen auf den Mind und auch das Nervensystem. Eine unglaubliche Wachheit entsteht urplötzlich, alles (im Äußeren und Inneren) kann in seiner Wirklichkeit erfasst werden, der Verstand betritt nie gekannte intellektuelle Räume - und vieles mehr. Gleichzeitig treten Ängste auf, das Ego fightet was das Zeug hält, und diese Ängste fühlen sich wirklich lebensbedrohend an. Nicht zu vergleichen mit der Angst vorm Schwarzen Mann oder finanzielle Sorgen im täglichen Leben. Euphorie und Angst wechseln sich ab wie bei einer Achterbahnfahrt. Huuiiii wenn es nach unten geht und …oh weh oh weh wenn es mit dem Blick (sorgenvoll) nach unten wieder nach oben geht.
In dieser Phase kommen einem das was man auf seinem Weg zuvor erworben/erreicht hat, z. B. das PD und sein Wirkfaktor, die imaginäre Selbstbeeinflussung, kurzum die Fähigkeiten des Magiers, wie Arznei vor – wie mentale Notfall-Medizin. Innere Bilder helfen den Spannungszustand zu regulieren und die Frequenzberge zu glätten. Und es dauert eine ganze Weile bis diese Ängste sich in Wohlgefallen auflösen und ein dauerndes Gewahrsein an die Stelle des alten Egominds tritt, der fortan nicht mehr herrschend-dominant ist sondern nur noch als Instrument dient, um in der Welt der Formen navigieren zu können.
Ich erlebe das anders. Mit den Ängsten die auftauchen hast du recht. Die Frage ist, habe ich schon „Kontakt“ zu meiner wahren Natur oder nicht?
Danach richten sich die Möglichkeiten und entsprechender Vorgehensweisen mit Ängsten umzugehen. Deine Schilderung ist m.E. eine Weise wie man auf weltlicher Ebene damit umgehen könnte. Andere würden evtl. in Panik ausbrechen...
Die Ängste die du hier schilderst sind mir allerdings nur aus den T-Prozessen bekannt. Vorher waren sie unter gutem Verschluss.;-) Und in diesen Phasen brauchst du keine Imagination (mehr) sondern bleibst einfach gegenwärtig und lässt die Angst dasein...gibst ihr Raum....ohne etwa damit zu machen. Du hälst quasi das Gefühl wie in einem Behälter der ja Du (b)ist.
Es geht also nicht darum die Ängste so schnell wie möglich „in den Griff“ zu bekommen, so dass sie schnellstmöglich verschwinden. Es ist eher eine innere Haltung der „Einladung“ dessen was durch den Körper hindurch und hinaus transportiert o. verwandelt werden will – das geschieht durch die (neutrale) Gegenwärtigkeit von alleine....
Ich denke der Magier wird auch nichts mehr visualisieren oder sich vorstellen müssen, sondern macht intuitiv mit den Energien das Richtige oder/und weiß dass sie ihm letzlich nichts anhaben kann. Bin kein Magier, also vermute ich das nur mal so
:)Diese Gegenwärtigkeit ist ja nichts anderes als in Verbindung mit der eigenen wahren Natur/der Essenz zu sein. Ein Magier nennt es vielleicht anders, aber letzlich vermute ich mal- „verbindet“ er sich auch mit dieser transformierenden Kraft. Es wäre also dann auch hier kein positiver GEDANKE, sondern ein Energie Feld oder eine Sphäre mit der man sich mit dem „eigenen“ SEIN "verbindet"...in Gänsefüsschen, weil wir ja imgrunde schon immer verbunden sind...
Wie gesagt ist das die Sicht eines Laien.
:)