JETZT-Zeit
23.08.2014 um 12:53--- Erkenntnisfragen ---
1) ich kann deine Ansatz sehr gut nachvollziehen,
daß man Erkenntnisprozesse auf zwei Weisen differenzieren könnte:
A) Anhand sinnlicher Wahrnehmungen
B) "Unabhängig" von sinnlichen Wahrnehmungen, z.B. rein begriffliche Prozesse.
2) Hier kann ich dir nicht zustimmen, denn ich glaube, daß Sprache ein geistiger Prozeß ist, wenn auch nur ein möglicher Ausfluß oder Ausdruck geistiger Aktivitäten ...
3) Das kann ich wiederum leicht nachvollziehen. Jeder ist vermutlich dazu in der Lage, genau diese Erfahrung zu machen, daß man für bestimmte Erlebnisse kaum oder gar keine Worte findet und seine Erfahrungen möglicherweise nur umschreiben kann, was sicherlich daran liegt, daß wir noch lange nicht alle Wirklichkeiten (Kräfte, Gefühe, ...) sprachlich abgebildet haben, bzw. es evtl. auch gar nicht möglich ist, alle Wirklichkeiten sprachlich wiederzugeben.
Du hast im Verlaufe auch andere Begriffe genannt, die mir wesentlich scheinen:
(Anbei in einer Reihenfolge, die mir richtig erscheint)
Bewußtheit, Achtsamkeit, Gewahrsein, ... @all
Sicherlich ist es so, daß sich bestimmte Erlebnisse nur unzureichend durch Worte vermitteln lassen.
Wie will man die Farbe "Grün" vermitteln, wenn der andere blind ist oder wie könnte man eine Melodie mit jemandem teilen, der taub ist? Das läßt sich vermutlich nicht realisieren.
Vor einer ähnlichen Problematik steht man aber auch, wenn es sich um ein bestimmtes Lebensgefühl handelt, das man z.B. haben kann, wenn man im Sommer durch ein Blumenfeld springt, ... Wobei es an dieser Stelle sicherlich Leser/innen gibt, denen gleich Bilder, Empfindungen und Stimmungen hochsteigen, weil sie selbst viele Male durch wilde Wiesen und bunte Landschaften gestromert sind.
Man kann sich also über Erlebnisse austauschen und kommt wohlmöglich zu Übereinstimmungen, die dann z.B. in bestimmten Begrifflichkeiten ihren Ausdruck finden. Von daher scheint es nur logisch, daß es für einen Meister nicht immer einfach ist, wenn Schüler ihn nach seiner Erleuchtung befragen. Vermutlich wurden darum die Koans ersonnen, um die Störenfriede für längere Zeit zu beschäftigen und seine Ruhe zu haben (kleiner Scherz)
Um auf meine Ursprungsfrage zurückzukommen.
Ich möchte mit meiner Erkenntnisfrage nicht gleich den Himmel erstürmen, sondern würde mich schon glücklich schätzen, wie wir z.B. ganz irdische Begriffe finden. Was liegt so einem Erkenntnisprozeß (minimal) zugrunde. Okay, wenn es um Begriffe, geht, dann beötigen wir auf jeden Fall Sprache - oder nicht?
Beste Grüße
Euer Tao
PS: ich meinte natürlich @iao :troll:
1) Der Erkenntnisprozess des gemeinen Egominds setzt sinnliche Wahrnehmungen voraus.Hallo @TheLolosophian,
Der geistige Erkenntnisprozess hingegen ist ein völlig anderer: ...
2) Geistige Erkenntnis ist immer jenseits von Sprache.
3) Manchmal brauchte es Jahre, bis der Verstand die rechten Worte fand und findet für geistige Prozesse, aber hier an dieser Stelle kann ich nicht mehr weiterschreiben, weil sich die Katze in den Schwanz beißt ...
1) ich kann deine Ansatz sehr gut nachvollziehen,
daß man Erkenntnisprozesse auf zwei Weisen differenzieren könnte:
A) Anhand sinnlicher Wahrnehmungen
B) "Unabhängig" von sinnlichen Wahrnehmungen, z.B. rein begriffliche Prozesse.
2) Hier kann ich dir nicht zustimmen, denn ich glaube, daß Sprache ein geistiger Prozeß ist, wenn auch nur ein möglicher Ausfluß oder Ausdruck geistiger Aktivitäten ...
3) Das kann ich wiederum leicht nachvollziehen. Jeder ist vermutlich dazu in der Lage, genau diese Erfahrung zu machen, daß man für bestimmte Erlebnisse kaum oder gar keine Worte findet und seine Erfahrungen möglicherweise nur umschreiben kann, was sicherlich daran liegt, daß wir noch lange nicht alle Wirklichkeiten (Kräfte, Gefühe, ...) sprachlich abgebildet haben, bzw. es evtl. auch gar nicht möglich ist, alle Wirklichkeiten sprachlich wiederzugeben.
Du hast im Verlaufe auch andere Begriffe genannt, die mir wesentlich scheinen:
(Anbei in einer Reihenfolge, die mir richtig erscheint)
Bewußtheit, Achtsamkeit, Gewahrsein, ... @all
Sicherlich ist es so, daß sich bestimmte Erlebnisse nur unzureichend durch Worte vermitteln lassen.
Wie will man die Farbe "Grün" vermitteln, wenn der andere blind ist oder wie könnte man eine Melodie mit jemandem teilen, der taub ist? Das läßt sich vermutlich nicht realisieren.
Vor einer ähnlichen Problematik steht man aber auch, wenn es sich um ein bestimmtes Lebensgefühl handelt, das man z.B. haben kann, wenn man im Sommer durch ein Blumenfeld springt, ... Wobei es an dieser Stelle sicherlich Leser/innen gibt, denen gleich Bilder, Empfindungen und Stimmungen hochsteigen, weil sie selbst viele Male durch wilde Wiesen und bunte Landschaften gestromert sind.
Man kann sich also über Erlebnisse austauschen und kommt wohlmöglich zu Übereinstimmungen, die dann z.B. in bestimmten Begrifflichkeiten ihren Ausdruck finden. Von daher scheint es nur logisch, daß es für einen Meister nicht immer einfach ist, wenn Schüler ihn nach seiner Erleuchtung befragen. Vermutlich wurden darum die Koans ersonnen, um die Störenfriede für längere Zeit zu beschäftigen und seine Ruhe zu haben (kleiner Scherz)
Um auf meine Ursprungsfrage zurückzukommen.
Ich möchte mit meiner Erkenntnisfrage nicht gleich den Himmel erstürmen, sondern würde mich schon glücklich schätzen, wie wir z.B. ganz irdische Begriffe finden. Was liegt so einem Erkenntnisprozeß (minimal) zugrunde. Okay, wenn es um Begriffe, geht, dann beötigen wir auf jeden Fall Sprache - oder nicht?
Beste Grüße
Euer Tao
PS: ich meinte natürlich @iao :troll: