AfD

@Obrien

Das war im Kontext ersichtlich. Ich darf doch wohl eine gewisse Aufmerksamkeit voraussetzen, wenn Sie schon so intensiv dabei sind.

@Turboboost

Nein, das war ist es nicht und in diesem Zusammenhang war auch analog nicht das richtige Wort ;)

Aber egal, passiert^^

@Obrien

Ja, die Unaufmerksamkeit mag Ihnen passiert sein, egal^^
Also weiter im Thema

Turboboost schrieb: die Anarchie (jeder macht was er will)

Die tatsächliche Bezeichnung für einen solchen Zustand ist jedoch Anomie.
Abwesenheit von Staat und institutioneller Gewalt bedingten Zustand gesellschaftlicher Unordnung, Gewaltherrschaft und Gesetzlosigkeit .
Wikipedia: Anomie

Anarchie ist hingegen Hierarchie - also Ordnung , lediglich ohne Herrschaft/Herrscher
Wikipedia: Anarchie

Jeder der den etablierten Parteien seine Stimme gibt, muss sich leider mit der Anschuldigung auseinandersetzen, nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben. Oder derjenige liebt Diktatur, Antidemokratie, Ermächtigungsgesetze, Lobbyismus, Plagiatoren, Inkompetenz, Kriege, Waffenhandel, Kollektivverarsche der eigenen Bevölkerung, Klimawandelfanatismus, Spionageapathie, Verfassungsbruch, FDJ- und SED-Derivate, propagandistische Staatsmedien und derlei Zwangsgebühren, potentielle Wasserprivatisierung, Quecksilberleuchtstofflampen, Veräußerung von Bestandsdaten, Hehlerei (Steuerdaten-CD), Rettungen von schwarzen Löchern in Höhe von mehreren 100 Mrd €, Vergemeinschaftung von Schulden auf der einen und Privatisierung von Gewinnen auf der anderen Seite, Schmarotzertum, Idiotenprojekte (àlà BER, Stuttgart 21, Elbphilharmonie, Bundeswehrdrohne, etc.) und diverse Grotesken mehr, die man garnicht mehr alle aufzählen kann. Leute wacht endlich auf oder ihr werdet euch eines Tages in einem wahren Moloch wiederfinden und euch von euren Kindern anhören dürfen: "Warum, warum bloß habt ihr das zugelassen? ... Ihr hättet uns nicht in diese schreckliche orwell'sche Welt setzen dürfen!"

Rücktrittsgründe gibt es genügend und das für die komplette politische Sippe. Wo leben wir eigentlich mittlerweile? Man muss sich mal vor Augen führen, mit welcher Diversität an Affären wir es in der Summe zu tun haben: NSA-Spionage (Prism und Tempora schlagen Watergate um das 1000-fache; Nixon musste damals sofort zurücktreten - was ist mit unserer "Mutti der Nation"?), Plagiatoren (Schavan, zu Guttenberg, Koch-Mehrin, Chatzimarkakis, Mathiopoulos, Florian Graf, uvm.), ESM-Ermächtigungsgesetz-Zustimmer, Verfechter von Idiotenprojekten (Stuttgart 21, Flughafen BER, Elbphilharmonie, Bundeswehrdrohnen), Amigo-Affäre in Bayern (Vetternwirtschaft hoch 9), Mollath-Skandal, NSU-Affäre, potentielle Wasserprivatisierung (allein über die Privatisierung eines lebensnotwendigen Guts nachzudenken disqualifiziert diese Politik a priori), Veruntreuung von Steuergeldern (in Form von so genannten "Rettungsmaßnahmen" in Mrd-Höhe - fließt alles in schwarze Löcher oder zurück zu Goldman Sachs und Co.), Hehlerei (Steuerdaten-CD), Staatsmedienvertrag (GEZ-Zwangsgebühren für die eigene Propaganda mit neuem Namen "ARD-ZDF-Deutschlandfunk-Beitragsservice" - ja, was für ein Service und was für ein "hochqualitatives" Programm, in dem man sich beispielsweise einen Herrn "Paolo Pinkel" (koksender Bordellabsteiger), auch besser bekannt unter dem Namen Michel Friedmann, bei "Hart aber fair" antun muss, etc. pp). Leute, man wird euch eines Tages auch noch die Luft zum Atmen besteuern, aus Klimagründen, versteht sich, wenn ihr euch nicht endlich zur Wehr setzt!

@Proximo1

besser hätte man das ganze debakel nicht beschreiben können, nur leider ist der deutsche michel dafür bekannt, daß er lieber seinen eigenen kopf zur schlächterbank trägt, als sich gegen missstände aufzulehnen ...

Ich weiß gar nicht wo alle immer diese Orwell vergleiche hernehmen. Eigentlich leben wir mehr in einer huxleyschen Welt.

"Ich weiß gar nicht wo alle immer diese Orwell vergleiche hernehmen. Eigentlich leben wir mehr in einer huxleyschen Welt."

Stimmt, mit Huxley's "Schöne neue Welt" wären die heutigen Verhältnisse ebenfalls genügend umschrieben.

"In Deutschland kann man keine Revolution machen, weil man dazu den Rasen betreten müsste."

Das Problem besteht ja darin, dass die gesamte Opposition keine der Steilvorlagen nutzt, die ihr die Regierung am laufenden Band liefert. Das jetzt alle, die bei ein paar Prozenten herumknapsen von ihren Internetfans wieder ins Gesprch gebracht werden, ist verständlich, aber erhöht den Inhaltsgehalt dieser sog. "Alternativen" auch nicht.

Es gibt Systemintern auch keine Alternativen.

@paranomal

Weil Orwell dieses landesweite Panoptikum beschrieb, Huxley eine künstlich erschaffene Gesellschaft. Orwell steht für totale Unterdrückung in Huxleys schöne neue Welt, gibt es keine Unterdrückung, weil es keine Oppostion gibt. Gibt ja nur gezüchtete Menschen, die perfekt an ihre Aufgabe angepasst sind. Und sollte jemand freien Willen und Kreativität aufweisen, wird er in die Elite der Worldcontroller aufgenommen. Dieses System ziehe ich Orwell eindeutig vor^^

@Obrien
Meiner Meinung nach entspricht unsere Form der Vergesellschaftung viel mehr dem Huxleyschen Modell. Schließlich nehmen wir Repressionen gar nicht mehr als solche wahr, da wir uns viel zu sehr mit dem System identifizieren. Natürlich kann man das nun nicht 1:1 übertragen, aber als Analogie taugt es weitaus mehr, wenn es um die Beschreibung unserer heutigen Verhältnisse geht.

Das es keine Alternativen gibt ist ja schon fast typisch deutsch, vorverurteilen von Parteien die noch nie regiert haben oder nicht lange existieren. Das manche Ideen vllt. ins andere Extreme gehen oder kritisch gesehen werden ist ja normal, aber es kommt bei neuen Ideen auch auf den Versuch an. Und es können allemal Möglichkeiten gefunden werden, um Fehlentwicklungen zu stoppen.

@paranomal

Verlendung der Massen war aber nciht teil des System und ablenkung durch trash-TV gab es vorallem bei Orwell. Bei Huxley gibt es auch keine Unterdrückung, da man die Menschen für ihre jeweilige Aufgabe gezüchtet hat. Opposition gab es also nicht.

@Obrien
Die Ruhigstellung durch Konsum, war hingegen auch Teil der "schönen neuen Welt". Aber ich will mich mit dir da jetzt nicht streiten :D

@Proximo1

übertreibungen helfen niemandem

@paranomal

Dazu ist die Gesellschaft viel zu gespalten. Global betrachtet werden in den emisten teilen der welt die Menschen nicht durch Konsum(um Konsum ging es da gar nciht, da gab es die Droge Soma) ruhiggestellt, die meisten Menschen auf diesem Planeten leben in armut und der Konsum beschränkt sich auf das lebensnotwendige, häufig nichtmal das.

klapsbude666 schrieb:Das es keine Alternativen gibt ist ja schon fast typisch deutsch, vorverurteilen von Parteien die noch nie regiert haben oder nicht lange existieren.

Das ist nicht typisch deutsch sondern typisch menschlich. Und es ist eine recht erfolgreiche Strategie.
Wenn ich einem hungrigen Tiger gegenüber stehe und ich habe die Wahl zwischen zwei Waffen, eine erprobt und zu 90% wirksam, eine unerprobt und vielleicht zu 95% wirksam, vielleicht aber auch nur zu 20%. Dann nehme ich lieber die erstere, bis ich mehr über die zweite weiß. Wenn die dann reproduzierbar 95% bringt, nehme ich zukünftig diese.

Übertragen auf soziale Gegebenheiten bedeutet das, dass Veränderungen wichtig sind, aber vorschnelle Veränderungen auch das Risiko der Zustandsverschlechterung bergen. Vor allem in Situationen, die relativ gut sind. Also 90% beim Tiger und stabile und verglichen mit anderen Gesellschaften gute soziale Umstände.

@kleinundgrün

Es ist nur so das man bei einem Tiger versus Mensch nicht überlegt sondern in so einer Situation rein instinktiv handelt inwiefern das noch möglich ist. Da denkt man nicht nach "Scheiße ich bin überzeugter Veganer und Tierliebhaber, das ist ne bedrohte Tierart" sondern man handelt im Affekt.

Doch bei sozialen Gegebenheiten ist das ja so das man nicht nur von Instinken handelt sondern den Kopf benutzen kann. Und die Risikobereitschaft ist individuell sehr unterschiedlich. Selbst Leute denen es persönlich gut geht, können zum Teil selbstlos sein und für Veränderungen einstehen.

@klapsbude666
In beiden Situationen handelt man zum gewissen Teil überlegt und zum gewissen Teil aus dem Bauch heraus.
Grundsätzlich hast Du natürlich Recht, dass beim Tiger in der Regel mehr eile geboten ist und der Reflex einen größeren Teil ausmacht.
Aber auch bei sozialen Gegebenheiten handeln wir nicht ausschließlich überlegt. Wie auch. Kein ein Politikwissenschaftler kann die Veränderungen auch nur annähernd abschätzen, die eine Veränderung der Politik mit sich bringt. Es bleibt ein großes unbekanntes Feld, welche Auswirkungen dadurch entstehen. Ein Bereich mag spürbar besser werden, dafür ein andere spürbar schlechter. Und am Ende ist die Bilanz der Vor- und Nachteile schlechter als zuvor.

Man muss bedenken, dass gerade die gesellschaftlichen Gegebenheiten eng miteinander verflochten sind. Wenn ich an Seil A ziehe, kann ich vielleicht vermuten, dass sich dann auch die Seile B, C und D bewegen. Aber vielleicht auch G und K. Und vielleicht stärker als erwünscht.

Anders als manch andere Disziplinen eignen sich soziale Verhältnisse nicht allzu gut für ein trial and error System.

Zumal die Unsicherheit ja schon bei den Bundestagsparteien gigantisch ist, wer hätte etwa am Anfang von Merkels Kanzlerschaft gedacht, dass die CDU mal den Atomausstieg mitgeht?

Da ja das merkelsche Alternativlos lächerlich ist. Wähle ich entweder AfD oder die Neue Mitte

Ich wähle doch keine Partei die Kriege und Ausbeutung unterstützt.

@Sein

Apropos "Neue Mitte"

hast du dir mal das "Wahlprogramm" von denen durchgelesen?
Da kann man nur noch abkotzen...

Ja, eigentlich schon. Was magst du bei deren Programm nicht

hmm.

Den Punkt Verteidung mag ich so auch nicht bei der Neuen Mitte

Ja. ganz perfekt sind sie auch nicht. Müßte daher eine eigen Partei gründen