AfD

Nein. Ein Mensch, der hier geboren wird von muslimischen Eltern, einen entsprechenden Namen hat und die passende Ethnie, der wird immer vor allem Muslim, oder "Moslem" bleiben.

Ich habe die selben Indikatoren fürs Christentum, aber ich werde nicht als Christ kategorisiert.

http://ein-fremdwoerterbuch.com/2010/11/der-islam-ist-eine-hautfarbe/

Eine wirklich sehr intelligente, junge Frau, diese Kübra Gümüsay. Bezeichnet sich selber auch als Feministin. Aber das mag die AfD ja auch nicht, oder?

Und bevor ihr jetzt argumentiert, lest doch einfach mal, was betroffene wie Frau Gümüsay sagen, anstatt nur über sie zu reden. Auch so ein Fehler der AfD. Die interessieren sich gar nicht dafür wie sich queere Menschen und Muslime als Minderheiten in der Mehrheitsgesellschaft fühlen.

oh ja, die arme dauerfordernde und hofierte homo- und moslemlobby.
beide in einem satz zu nennen, ist schon recht befremdlich.

cesare schrieb:Nein. Ein Mensch, der hier geboren wird von muslimischen Eltern, einen entsprechenden Namen hat und die passende Ethnie, der wird immer vor allem Muslim, oder "Moslem" bleiben.

da hast du allerdings recht. selbst welche, die mit der "religion" nix am hut haben, bezeichnen sich als jeweils solche.
bei den juden verhällt es sich ähnlich.
aufs christentum trifft das allerdings nicht zu.

senju schrieb:homo- und moslemlobby

Allein schon dieses Wort. Queere Menschen fordern die gleichen Rechte, nicht weniger Rechte für andere und mehr für sich. Sondern die gleichen. Dass du dem so aggro begegnest sollte dir zu denken geben.

Und nein, ich meine nicht als Selbstdefinition Muslime. Sondern solche, die von außen so kategorisiert werden. Lies dir doch mal durch, was hier jemand berichtet, der diese Lebenswelt kennt. Oder interessiert dich das gar nicht?

@cesare

cesare schrieb:Das heißt in Schulbüchern, z.B. in Textaufgaben oder Lückentexten in Englisch sollen die Personen nur heteronormativ sein.

Du meinst wir sollten für diese Mini-Minderheit bundesweit extra neue Schulbücher schreiben:

So schätzten sich etwa in einer repräsentativen Emnid-Umfrage aus dem Jahr 2000 nur 1,3 bzw. 0,6 Prozent der in Deutschland lebenden Befragten als schwul bzw. lesbisch sowie 2,8 bzw. 2,5 Prozent als bisexuell ein.

Wikipedia: Homosexualität

Hmmm...für diese 0,95% wollen wir diesen Aufwand betreiben? Dann brauchen unsere Schulbücher aber auch noch ein Sadomaso-Studio in den Textaufgaben und Lückentexten, denn:

Die Schätzungen über den Anteil sexueller Vorlieben aus dem Bereich BDSM in der Bevölkerung reichen von fünf bis 25 Prozent, je nach der Art der Fragestellung.

Wikipedia: BDSM

Und zwar geht dann der Hans selbst bei Beachtung der niedrigsten Zahl von 5% sogar fünf mal häufiger zu seiner Domina mit der Peitsche als zum Sebastian mit dem Gleitgel - wenn man prozentual die gesellschaftliche Wirklichkeit abbilden will. Selbstverständlich schon ab der fünften Klasse! :o)

Pädagogisch wertvoller Unterricht - aus Sicht von "Queers". Anstatt einfach Toleranz und Selbstbewusstsein zu fördern...wovon ALLE profitieren würden.

cesare schrieb:Ich hätte das dringend gebraucht. Und ich wurde schon mit 12 Tunte und Schwuchtel gerufen.

Das tut mir Leid und ich kann auch verstehen, daß du darum in diese Richtung sensibilisiert bist...aber was wäre, wenn ich dir sage, daß ich selbst oft genug gesehen habe wie auf dem Schulhof übergewichtige Kinder nicht nur beschimpft - sondern sogar verprügelt werden. Bilder wie diese hier sind auf nahezu allen Schulhöfen Alltag:

https://www.youtube.com/watch?v=2F-N_1G1VMQ

Und Übergewichtige können sich nicht entscheiden, ob sie ein "comming out" wollen oder nicht - die müssen die Schikane, die blöden Witze und die Blicke einfach ertragen lernen. Die fehlende Option diese Eigenschaft zu verstecken benachteiligt sie u. A. auch massiv bei Bewerbungen - bei denen sie nachweislich geringere Chancen haben. Ein Homosexueller profitiert davon seine Sexualität beim Bewerbungsgespräch einfach nicht erwähnen zu MÜSSEN...

Obwohl ein allgemeines Toleranz-Konzept also auch Übergewichtigen und sonstigen Randgruppen helfen würde (und man dort diese Unterstützung teilweise sogar DRINGENDER bräuchte), bestehen "Queers" auf eine Sonderstellung. Für mich ist dieser Bildungsplan darum kein Versuch die Gesellschaft zu verbessern...sondern einfach nur das Produkt der Homo-Lobby. Und diese Lobby scheint nicht viel für andere Randgruppen übrig zu haben.

kakaobart schrieb:Und Übergewichtige können sich nicht entscheiden, ob sie ein "comming out" wollen oder nich

Dir is schon klar das übergewicht normalerweise durch abnehmen weggeht und ausserdem ungesund ist? Du stellst vergleiche an..Mannmann...

kakaobart schrieb:Hmmm...für diese 0,95% wollen wir diesen Aufwand betreiben? Dann brauchen unsere Schulbücher aber auch noch ein Sadomaso-Studio in den Textaufgaben und Lückentexten, denn:

Klar von Homo zu Sadomaso....,lächerlich.

kakaobart schrieb: Anstatt einfach Toleranz und Selbstbewusstsein zu fördern...wovon ALLE profitieren würden.

Mich würde ja mal interessieren wie sowas deiner Meinung nach aussieht?

@kakaobart


Da gibt es unterschiedliche Zahlen. Dann gäbe es immerhin noch mehr Homosexuelle als Juden in Deutschland, glaube ich. Sollen die auch nicht mehr vorkommen in der Schule, weil sie zu wenig sind.


UND du kannst einen Fetisch nicht damit vergleichen, weißt du selber, oder? Das ist ja nicht Alltag, das ist nur Sex wenn man auf SM steht. Der Unterschied ist dir schon klar und dass man keinen Sex haben muss, um homosexuell oder transsexuell zu sein, oder?

@aseria23

aseria23 schrieb:Dir is schon klar das übergewicht normalerweise durch abnehmen weggeht und ausserdem ungesund ist? Du stellst vergleiche an..Mannmann...

Zum einen kann Übergewicht gesundheitliche Gründe haben - zum Anderen ist es aber vor allem eine unverschämte Bagatellisierung der Diskriminierung von Übergewichtigen, wenn du das mit diesem versteckten "selber schuld" kommentierst.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Klar von Homo zu Sadomaso....,lächerlich.

Frechheit! Ich weiß! :o)

Von einer sexuellen Vorliebe zu einer Anderen. Demnächst vergleichen wir noch Kombis mit Kleinwagen...unsere Gesellschaft ist am Ende! :o(

@Bone02943


Das ist erstaunlich, nicht wahr? Die denken wirklich uns ginge es nur um den Trieb. Wir würden uns emanzipieren, um über Analverkehr reden zu können.

Was die wohl für Beziehungen führen... gar nicht vorzustellen, wenn die nur ihren Trieb haben.

@cesare

Genau das ist das problem, Homosexualität wird noch viel zu oft rein auf den Sex reduziert.

@kakaobart


was hat bitte SM damit zu tun, wenn ich ne Wohnung nicht kriege, weil der Vermieter mich für schwul hält. Was hat SM damit zu tun, wenn ich nicht heiraten darf? Was hat SM damit zu tun, wenn ich wegen meines Habitus Nachts in der Ubahn beschimpft werde.

SM, das ist nichts womit du im Alltag konfrontiert bist, wenn du es magst. Du darfst auch heiraten, wenn du heterosexuell bist und SM magst. Wenn du das Gefühl hast, dass die Leute über dich lachen, weil du so etwas gut findest, dann tut mir das Leid, aber das ist was vollkommen anderes als Homo- und Transphobie.

@kakaobart



SM musst du auch nicht deinen Eltern beichten, weil du hoffst deine Partnerin zu Weihnachten mitbringen zu dürfen. Oder ist das Sex, wenn ich mit meinem Freund ist Restaurant gehe? Als SM-Fetischist bist du nicht zu erkennen. Wir als Homosexuelle schon. Das nimmt einen Großteil unseres Lebens ein.

wenn ich mal heirate, dann muss ich auf Formularen "verpartnert" ankreuzen, weil es ja keine Ehe für homosexuelle Menschen in D gibt. Damit oute ich mich. Musst du das mit SM auch? Ich hab auf der Arbeit mit Kindern zu tun. Wenn die mich fragen, ob ich eine Freundin habe, was antworte ich dann? Nur "nein- und jetzt Ruhe?" Wirst du gefragt, ob du auf SM stehst? Einfach so?

Es geht mich nichts an, aber ich bin z.B. davon überzeugt dass Beatrix von Storch homosexuell ist. Man stelle sich einen Mann vor, der in dem Maße feminin ist, wie Frau von Storch burschikos. Der wäre fast trans* zu nennen. (es ist halt viel leichter als Frau anerkannt zu werden, denn als richtiger Mann). Dann ihr ständiges Verhalten zu queeren Themen, ihre Kinderlosigkeit trotz Glorifizierung der Mutterrolle... Und ich meine das sicher nicht diffamierend.

"Moral ist die Angst etwas zu verpassen" - Oscar Wilde.

Man über was ihr so schwadroniert. Ist doch völlig egal wenn einer schwul ist. Ich bin zwar nicht der Meinung das eine Heirat das wichtigste für diese Gruppe sein sollte oder mit anderen Worten ausser der sozialen Absicherung und steuerlicher Vorteile sehe ich keinen Sinn warum schwule unbedingt heiraten müssen. Das gilt auch für hetero Paare. Aber mein Gott wenn sie halt unbedingt wollen sollen sie von mir aus. Letztendlich kann keiner was dafür das er schwul ist, oder stottert oder irgendwas anderes hat.

@cesare

cesare schrieb:UND du kannst einen Fetisch nicht damit vergleichen, weißt du selber, oder? Das ist ja nicht Alltag, das ist nur Sex wenn man auf SM steht. Der Unterschied ist dir schon klar und dass man keinen Sex haben muss, um homosexuell oder transsexuell zu sein, oder?

Man muß keinen Geschlechtsverkehr haben um Homosexuell zu sein...aber um einen Fetisch zu haben?

cesare schrieb:was hat bitte SM damit zu tun, wenn ich ne Wohnung nicht kriege, weil der Vermieter mich für schwul hält. Was hat SM damit zu tun, wenn ich nicht heiraten darf? Was hat SM damit zu tun, wenn ich wegen meines Habitus Nachts in der Ubahn beschimpft werde.

Aber den BDSMlern wird die Wohnung überlassen, wenn der potenzielle Vermieter der Meinung ist, es handelt sich bei Frau Biedermann um "Frau Eisendraht" von der SM-Hotline? :oD

Ist dir mal aufgefallen, daß dies ALLEN Randgruppen so geht...bekommst du das überhaupt noch mit - was glaubst du eigentlich, was jeden Tag auf den Schulhöfen, vor den Discos und in den Kneipen passiert...diese Arroganz das Problem für dich selbst zu reservieren ist eigentlich ne Zumutung.

cesare schrieb:SM, das ist nichts womit du im Alltag konfrontiert bist, wenn du es magst. Du darfst auch heiraten, wenn du heterosexuell bist und SM magst. Wenn du das Gefühl hast, dass die Leute über dich lachen, weil du so etwas gut findest, dann tut mir das Leid, aber das ist was vollkommen anderes als Homo- und Transphobie.

Der Übergewichtige muß dazu noch nicht einmal mit einem Partner ins Restaurant gehen...selbst wenn der da alleine sitzt und seine Bestellung aufgibt wird irgndwo im Raum über ihn geredet: "Der frisst aber viel, kein Wunder das der so fett ist!"

Ich komme so langsam mit zitieren nicht mehr hinterher (weil du gerade mit Beiträgen um dich wirfst wie mit Konfetti! ^^) und fasse deine weiteren Argumente zusammen und erkläre dazu, daß es allen Randgruppen ähnlich geht. In manchen Punkten schlimmer - in anderen weniger schlimm.

Die absolut allermeisten Probleme in deinem Alltag ließen sich von mehr ALLGEMEINER Toleranz beheben oder zumindest spürbar verbessern...die Probleme SÄMTLICHER sonstiger Randgruppen bleiben bei einem auf Homosexuellen fokusierten Konzept unverändert. Was genau erwartest du denn...hast du Angst nicht genug vom frischgebackenen "Toleranz-Kuchen" abzubekommen - stellst du dir das wie eine Mahlzeit vor...und wenn es alle ist gibts nichts mehr für die Queers?

Willst du dich wirklich neben das übergewichtige Kind im Video weiter oben stellen und ihm erklären: "Zja Kleiner, wenn du schwul wärst würd ich dir helfen...aber da du ja nur FETT bist hast du halt Pech gehabt!" - ?? :o/

@kakaobart

http://www.queer.de/detail.php?article_id=21239 (Archiv-Version vom 20.06.2014)

In Berlin hat sich Deuschlands erstes "queerfeministisches fettpositives Krawallkollektiv" formiert. Neben kreativen Aktionen ist ein fettes Magazin geplant.

Von Elke Koepping

"Ich bin dick, und deswegen heißt es, dass ich faul bin und ungesund lebe. Ich werde als minderwertig verstanden, weil ich nicht den gesellschaftlich normierten, idealen Körper besitze." Magda hat keinen Bock mehr auf abschätzige Blicke. Sie gehört zum Gründungsteam von Fat Up, einem qua Selbstdefinition "queerfeministischen fettpositiven Krawallkollektiv", das sich im vergangenen Jahr in Berlin formiert hat.

So nu hörste hoffentlich endlich auf mit dem quatsch...