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AfD

87.739 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

06.09.2023 um 21:56
Zitat von GenosisGenosis schrieb:Ist mir persönlich noch nicht aufgefallen!
Und das ist jetzt maßgebend, dass er genau dir nicht auffiel?

Dann lass dich eines besseren belehren:
Ein Fünftel der Deutschen denkt rechtspopulistisch
Die AfD ist in Umfragen mit gut 20 Prozent bundesweit im Aufwind. Nun zeigt eine Studie der Uni Hohenheim: Was die Partei vertritt, spiegelt sich im Weltbild vieler Menschen wider.
Knapp jeder Fünfte in Deutschland hat einer Studie zufolge ein rechtspopulistisches Weltbild. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle "Demokratie-Monitoring" der Universität Hohenheim, das ein Forscherteam am Dienstag veröffentlichte. Besonders im Osten ist rechtes Denken demnach überdurchschnittlich verbreitet: Die Wissenschaftler attestieren 23 Prozent der Befragten aus den ostdeutschen Ländern einen eher starken bis sehr starken Rechtspopulismus. In Westdeutschland sind es 17 Prozent, der gesamtdeutsche Durchschnitt liegt damit bei 18 Prozent.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/rechtspopulismus-umfrage-afd-deutschland-1.6174640


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06.09.2023 um 22:00
@tudirnix

Und was hat "Rechtspopulismus" jetzt mit deiner menschenverachtenden aufzählung zutun?

Ein Fünftel der Bevölkerung passt ja zum 20% ergebniss der AfD, danke :)


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06.09.2023 um 22:09
Zitat von GenosisGenosis schrieb:Und was hat "Rechtspopulismus" jetzt mit deiner menschenverachtenden aufzählung zutun?
Meine Aufzählung ist das Ergebnis aller Belege zu Menschen- und Demokratieverachtung der AfD. die Belege findest du alle in diesem Thread zu Hauff. Belege von Menschenrechtsorganisationen, Jüdischen Organisationen, Extremismusforschenden und dem Verfassungsschutz Bund sowie Länder zzgl. Aussteigern dieser Partei.
Zudem: Das Wort Populismus wird häufig noch verharmlosend für extremistisch benutzt, warum auch immer.


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06.09.2023 um 22:14
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Glaubt denn ernsthaft jemand, dass ein Bürger, der noch alle Nadeln an der Tanne hat, die AfD aus Protest wählt?
Wer es immer noch nicht verstanden hat das die AFD-Wählerschaft sich aus sämtlichen Klientel zusammensetzt, der hat die Machart der AFD immer noch nicht verstanden.
Stimmt das also doch mit der Neigung zum Rechtsextremismus? Das gilt für den kleineren Teil. Nach Erkenntnissen der Allensbacher Demoskopen halten 32 Prozent der Ostdeutschen die AfD für eine normale Partei, 54 Prozent haben daran allerdings ihre Zweifel. Im Westen liegen diese Werte bei 20 und 71 Prozent. Das ist ein deutlicher Unterschied, aber auch im Westen ist die AfD für viele Wähler zum normalen Bestandteil der Parteienlandschaft geworden.
Quelle: FAZ (der komplette Artikel ist interessant)

Und das hier hilft natürlich auch der AFD:
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Die Leute sind solche hysterischen Übertreibungen glaube inzwischen ziemlich leid.
Wir leben nun mal in der Hochzeit des Hypermoralismus und dazu gehören auch Untergangsszenarien. Das sind hüben Diejenigen, die das 4. Reich vor der Tür stehen sehen und drüben, Diejenigen die morgen das Land durch Migration und "Klimawahn" ruiniert sehen.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Die AfD musste sich bisher auch noch nicht in Regierungsverantwortung beweisen.
Meiner Meinung nach die einzige Option das die AFD sich selbst zersetzt. Ich bin kein Politiker, jedoch haben die 6 Jahre armeverschreckend gegenübersitzen halt gar nichts gebracht, außer Prozente für die AFD, zusammengewürfelte Koalitionen und Scholz als Bundeskanzler.


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07.09.2023 um 07:10
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Wir leben nun mal in der Hochzeit des Hypermoralismus und dazu gehören auch Untergangsszenarien. Das sind hüben Diejenigen, die das 4. Reich vor der Tür stehen sehen und drüben, Diejenigen die morgen das Land durch Migration und "Klimawahn" ruiniert sehen.
Zu viele von uns sind leider gedanklich noch in den wirtschaftlich fetten Jahren gefangen. Der Abstieg Deutschlands hat aber längst begonnen, die Wirtschaft in ihrer Rolle als Maschinenraum kriegt das gerade als erstes zu spüren, während oben an Deck noch munter gefeiert wird.
Wir müssen absehbar mit künftig deutlich weniger Steuereinnahmen zurechtkommen und können uns diese hohe Zuwanderung direkt in unser Sozialsystem dann sowieso nicht mehr leisten. Es lohnt sich, jetzt schon das Stoppschild zu setzen und z. B. Kontingente einzuführen, bei abgelehnten Asylbewerbern rein auf Sachleistungen umzustellen usw. - die AfD hat da aus meiner Sicht schon diskussionswürdige Vorschläge.

Es wird natürlich nicht von heute auf morgen alles kippen, der Prozess wird ein schleichender sein und damit gar nicht so wahrnehmbar im Alltag. Was aber nicht heißt, dass man einfach so weitermachen kann, nur weil man noch zu wenig sieht oder spürt. Auch Karies hinter oder unterm Zahn ist nicht weniger behandlungsbedürftig.


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07.09.2023 um 07:16
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:und drüben, Diejenigen die morgen das Land durch Migration und "Klimawahn" ruiniert sehen.
Während Rechte Wutbürger und AfD-Wähler (pauschalisiere jetzt absichtlich) Angst vorm nächsten öffnenden Flüchtlingsheim oder Herrn Habeck haben - haben die Griechen bspw. durch Extremwetter echte Sorgen zu beklagen.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Das sind hüben Diejenigen, die das 4. Reich vor der Tür stehen
Aufwind der AfD schadet auch unserem Ansehen in der Welt.

Zudem schreckt es Unternehmen und Facharbeiter ab.

Ps.
Und wissen die ärmeren AfD-Wähler überhaupt, dass sie mit der AfD ihren eigenen Henker wählen würden? Jetzt auch mal überspitzt dramatisiert.


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07.09.2023 um 08:31
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Abgesehen davon, dass ich die Pauschalierung "rechte Socke" für AfD-Wähler weiterhin ablehne:
Bezeichne sie für dich doch einfach anders. Für mich ist das ohne jeglichen Belang.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Fehlende, unzureichende oder unglaubwürdige Angebote der politischen Mitbewerberschaft für Bürgerlich-Konservative und Mitte-Rechts-Stehende.
Wie gesagt, die anderen sollen Schuld sein. Erscheint mir billig und dumm. Davon ausgehend, dass die AfD-Wähler nicht unter Kuratel stehen oder stehen müssten und auch das entsprechende Alter haben, sind sie allein für ihre Entscheidung verantwortlich. Das Gejammer "die anderen sind schuld, weil sie mir keine Alternative bieten" ist doch einfach nur peinlich. Fühlt man sich nirgendwo richtig vertreten wählt man halt nicht.
Ganz einfach.
Die AfD wählt man, weil man sich da wiederfindet, auch wenn nicht bei jedem Höcke auf dem Hausaltar thronen wird. Die Unfähigkeit einiger ohne Ausreden zu ihrer Entscheidung zu stehen ist in meinen Augen lediglich ein persönliches Manko.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Die AfD musste sich bisher auch noch nicht in Regierungsverantwortung beweisen. Daher kann ihr auch niemand nachweislich vorhalten, sie könne es ja auch nicht besser.
Nachweislich. :D
Junge, Junge. Vielleicht starten die Sachsen ja mal einen Versuch. Ich schau mir das dann an. :popcorn:
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Wahrscheinlich sind es auch genau solche Schwarzmalereien von der AfD, die in der Bevölkerung zu deren Erfolg beitragen.
Ich sehe eher Sozialneid und überkommenes "Rassendenken" als elementare Triebfedern der AfD und ihrer Wähler.
Zitat von GenosisGenosis schrieb:Und was hat "Rechtspopulismus" jetzt mit deiner menschenverachtenden aufzählung zutun?
Ist die Aufzählung menschenverachtend oder sind es die angesprochenen Einstellungen?
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Wer es immer noch nicht verstanden hat das die AFD-Wählerschaft sich aus sämtlichen Klientel zusammensetzt, der hat die Machart der AFD immer noch nicht verstanden
OK. Du hast es anscheinend verstanden, dann zapfe ich den Wissenspool mal an.
Was bringt denn einen, der noch alle Nadeln an der Tanne hat, dazu aus Protest die AfD zu wählen?


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AfD

07.09.2023 um 10:03
Zitat von GenosisGenosis schrieb:Und was hat "Rechtspopulismus" jetzt mit deiner menschenverachtenden aufzählung zutun?
@Genosis
Rein zufällig springt die AfD als fühlende Partei regelmäßig auf solche Aufzählungen an.
Ausdruck ist doch das Verhältnis der AfD zum Verfassungsschutz.
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang, bleibt auch nach dem Abschluss der AfD-Europawahlversammlung "unverändert" bei seiner Einschätzung. "In einer Reihe von Äußerungen kommt ein ethnisches Volksverständnis zum Ausdruck, etwa indem der 'Große Austausch' beschworen wird", sagte er dem ARD-Hauptstadtstudio. "Solche Äußerungen bieten Anhaltspunkte dafür, dass hier die Menschenwürdegarantie des Grundgesetzes für bestimmte Bevölkerungsgruppen infrage gestellt wird."
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haldenwang-afd-100.html

Außenstehende haben den Eindruck einer Dauerfehde zwischen AfD und Menschenrechten, die vom Verfassungsschutz vertreten werden.

Ich erwarte den Vorwurf einer linken Dominanz der von einer Kraft ihrer eigenen selbsterklärten "Normalität" und "Neutralität" dazu "legitimierten" AfD kommt.
Ich schätze, die AfD wird bis zur Bundestagswahl diesbezüglich noch aus der Deckung kommen.

Entsprechende zitierfähige Belege sind alle schon in diesem Thread hier gepostet worden
Ich weiß jedenfalls dass die AfD genau weiß, was falsch und richtig ist. Die AfD verdreht es jedenfalls zuverlässig!

Die AfD tut es schon und wird noch häufiger bestimmen, was "links" ist.
Menschrechte und Umweltbewusstsein beispielsweise.
Meiner Meinung nach.
Universelles ist der AfD geradezu unaussprechbar, beobachte ich.


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07.09.2023 um 10:10
Zitat von eckharteckhart schrieb:Noch destruktiver als die AfD geht ja kaum.
Da rechtsextreme Kleinparteien mangels Wählerpotential kaum Ansehen genießen, habe ich erfahren.
der Rand ganz links, und der Rand ganz Rechts geben sich ja schon fast die Hände.

Beide hassen den Staat und wollen Reglen nicht einhalten
Beide Wollen Ihre eigene Welt erschaffen
Beide machen Stress
Beide demonstrieren mit martialischem Vorgehen
Der eine hat Bunte Harre, der andere gar keine mehr

Ich weiß es ist sehr plakativ, aber die Diskussion ist halt schwierig und kompliziert.

Ich sehe auch zu 100% das von der AfD nur destruktiv gearbeitet wird, aber was der reine idiologisch Gedanke von genz rechts und und ganz links angeht, da liege ich sicher nicht komplett daneben :)


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07.09.2023 um 10:18
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:eckhart schrieb:
Noch destruktiver als die AfD geht ja kaum.
Da rechtsextreme Kleinparteien mangels Wählerpotential kaum Ansehen genießen, habe ich erfahren.
der Rand ganz links, und der Rand ganz Rechts geben sich ja schon fast die Hände.

Beide hassen den Staat und wollen Reglen nicht einhalten
Beide Wollen Ihre eigene Welt erschaffen
Beide machen Stress
Beide demonstrieren mit martialischem Vorgehen
Der eine hat Bunte Harre, der andere gar keine mehr

Ich weiß es ist sehr plakativ, aber die Diskussion ist halt schwierig und kompliziert.
Danke für den Denkanstoß!
Ich bin beileibe kein Fan der Hufeisentheorie.

Aber auch meine Beobachtung sagt mir , dass die AfD mit aller Kraft dafür kämpft, die Hufeisentheorie Realität werden zu lassen.
Zu diesem Zweck muss die Mitte verschwinden, wie Maximilan Krah es betont.
Für Maximilian Krah ist die CDU der „Hauptgegner“, die AfD strebe die Zerstörung der Partei an.
Quelle: https://www.rundschau-online.de/politik/afd-spitzenkandidat-maximilian-krah-zerstoerung-cdu-csu-union-implosion-634456

Es ist ja ganz klar, die AfD hat sich von Koalitionsträumen mit der Union verabschiedet.


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07.09.2023 um 10:46
Zitat von eckharteckhart schrieb:Danke für den Denkanstoß!
Ich bin beileibe kein Fan der Hufeisentheorie.
ich auch nicht.

Ich bin der überzeugung, das sich 90% der Bürger in der Mitte der Gesellschaft befinden auch wenn es strömungen nach links und rechts gibt. Die restliche 10% verorte ich in die radikale linke oder rechte ecke.

Derzeit zeigen halt Wahlverhalten und Gesellschaftsstimmung etwas anderes.

Die wischi-waschi Politik der derzeitgien und auch der vorgängerregierungen haben Ihren Spuren hinterlassen und Irritation, Frust und Verärgerung erzeugt, und nicht jeder kann sich gedanklich mit der Sache neutral auseinandersetzen und verfällt in die Idiologie der Einfachheit.


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07.09.2023 um 11:00
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich bin der überzeugung, das sich 90% der Bürger in der Mitte der Gesellschaft befinden
Ich gehe nach wie vor davon aus, dass die "Mitte der Gesellschaft" ein Marketingbegriff ist, der zur Legitimation der Westintegration geschaffen wurde. Am Ende sagt das nicht viel mehr aus, als dass es irgendwo eine breite sozioökonomische Schnittmenge in der Bevölkerung gibt. Dass diese durchaus kein Garant für den Demokratieerhalt ist, da sie unter den richtigen Umständen zum Zivilisationsbruch bereit ist, wissen wir seit der Weimarer Republik.


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07.09.2023 um 11:11
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Die wischi-waschi Politik der derzeitgien und auch der vorgängerregierungen haben Ihren Spuren hinterlassen und Irritation, Frust und Verärgerung erzeugt, und nicht jeder kann sich gedanklich mit der Sache neutral auseinandersetzen und verfällt in die Idiologie der Einfachheit.
Bereits das Unterstrichene ist so pauschal Blödsinn und zeugt von Unwissenheit.


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07.09.2023 um 11:23
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bereits das Unterstrichene ist so pauschal Blödsinn und zeugt von Unwissenheit.
Ja es ist überzeichnet.

Ich möchtes es für dich preäzisieren was ich, da relativ abwertend, gemeint habe.

Meine Kretik beziht sich hier nicht auf ein Partei allein, ich bin da weder links noch rechts eingestellt.

Mein Eindruck und mein Gefühl ist folgendes:

Es werden dutzende Versprechen gegeben, kaum eins wird erfüllt, oder teilweise erfüllt.
Es werden dafür dann dinge umgesetzt die den bürgern nicht immer helfen. Die Ursachen sind vielfältig.
Es wird mit Geld herum geschmissen, es gehört den Entscheidungsträgern ja nicht, teilweise ohne Sinn und Verstand

Ich bin jetzt 40. Ich beschäftigen mich mal mehr mal weniger mit Politik seit ich 15-16 bin. Mein Eindruck wächst tatsächlich wöchentlich, politisch gesehen, von absoluten Amateuren umgeben zu sein. Eine Ausnahme möchte ich da ausdrücklich, egal was ihr davon haltet, bei Hr Lindner und Hr Gysi machen. Der Rechts sind auch meiner Sicht ganz viele Lügner, Unwissendene, Schwätzer, Selbstdarsteller usw und nur ganz wenige dir es drauf haben und sich für ein Deutschland einsetzen.

Ich meine zu vermuten, das die Staatsekretäre die 100mal besseren Entscheidungsträger wären, weil die wenigstens Ahnung von Ihrem Resort haben.

Gleichzeitig vermute ich damit nicht allein da zu stehen. Man kann sich auf die Worte und die Parteprogramme nciht verlassen. Da schließe ich das rechte und destruktive geschwurbel der AfD ausdrücklich mit ein.

Mir fehlt ggf auch die Fantasie wie ein Bundeskanzler, mit dieser Vergangeheit, überhaupt zur Wahl gestanden hat und nicht im Gefängnis sitzt.

Und das meine ich mit wischi-waschi. Es ist nicht verlässlich, er ist nicht vertrauenserweckend, es ist meist das Gegenteil.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ich gehe nach wie vor davon aus, dass die "Mitte der Gesellschaft" ein Marketingbegriff ist, der zur Legitimation der Westintegration geschaffen wurde. Am Ende sagt das nicht viel mehr aus, als dass es irgendwo eine breite sozioökonomische Schnittmenge in der Bevölkerung gibt. Dass diese durchaus kein Garant für den Demokratieerhalt ist, da sie unter den richtigen Umständen zum Zivilisationsbruch bereit ist, wissen wir seit der Weimarer Republik.
für mich ist die Schnittmenge dann die Mitt der Gesellschaft. Es gibt in der politische Meinung eines jeden, denke ich immer mal ausreißer nach links oder rechts, je nach Thema.


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07.09.2023 um 12:59
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Es werden dutzende Versprechen gegeben, kaum eins wird erfüllt, oder teilweise erfüllt.
Es werden dafür dann dinge umgesetzt die den bürgern nicht immer helfen. Die Ursachen sind vielfältig.
Es wird mit Geld herum geschmissen, es gehört den Entscheidungsträgern ja nicht, teilweise ohne Sinn und Verstand
Man darf sich aber auch nicht in der Illusion verlieren, dass sich das jemals großartig ändern würde. Natürlich werden gerade vor Wahlen viele Sachen versprochen, wo der grundsätzliche Wille zur Umsetzung wahrscheinlich auch bei den Parteien vorhanden ist. Man muss sich aber nunmal auch der Realität stellen, die sich ständig und unerwartet ändern kann (z.B. Pandemie, Ukraine Krieg). Und gerade in Krisenzeiten muss sich die Politik oft von ihren Vorhaben und Versprechungen trennen.

Wenn man sich als Wähler eingesteht und versteht, dass die Umsetzung aller Versprechen die einem eine Partei gibt, eine Utopie ist, dann, so glaube ich, driftet man auch nicht so schnell in radikale Ecken ab.

Und das müssen sich auch AfD Wähler im klaren sein. Die Versprechen und Forderungen der AfD sind für jeden nachzulesen und gerade hier sollte doch recht schnell klar werden, dass die Versprechen erst recht nicht eingehalten werden können, sofern es nicht plötzlich Koalitionspartner gibt, die in die selbe Richtung abdriften.

Ich bin persönlich der Meinung, das man sich bei der Wahl seines Kreuzes nicht nur auf der operativen Ebene bewegen darf. Man muss auch auf die strategische Ebene blicken. Angenommen die AfD hätte die Möglichkeit, all ihre Forderungen umzusetzen, was würde das für die Zukunft bedeuten? Ein Deutschland was nicht mehr in der EU ist? Ein Deutschland was nicht mehr in der Nato ist? Ein Deutschland was während und nach dem Krieg wieder bei Putin hausiert?

Als Wähler muss man sich über die möglichen Auswirkungen von solchen Forderungen im klaren sein.
Operativ gesehen, könnte es mit der AfD sogar kurzeitig "besser" sein aber strategisch gesehen würde das meiner Meinung nach den wirklichen Abstieg für Deutschland bedeuten.


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AfD

07.09.2023 um 13:05
Zitat von VinsmokeVinsmoke schrieb:Man darf sich aber auch nicht in der Illusion verlieren, dass sich das jemals großartig ändern würde. Natürlich werden gerade vor Wahlen viele Sachen versprochen, wo der grundsätzliche Wille zur Umsetzung wahrscheinlich auch bei den Parteien vorhanden ist. Man muss sich aber nunmal auch der Realität stellen, die sich ständig und unerwartet ändern kann (z.B. Pandemie, Ukraine Krieg). Und gerade in Krisenzeiten muss sich die Politik oft von ihren Vorhaben und Versprechungen trennen.

Wenn man sich als Wähler eingesteht und versteht, dass die Umsetzung aller Versprechen die einem eine Partei gibt, eine Utopie ist, dann, so glaube ich, driftet man auch nicht so schnell in radikale Ecken ab.

Und das müssen sich auch AfD Wähler im klaren sein. Die Versprechen und Forderungen der AfD sind für jeden nachzulesen und gerade hier sollte doch recht schnell klar werden, dass die Versprechen erst recht nicht eingehalten werden können, sofern es nicht plötzlich Koalitionspartner gibt, die in die selbe Richtung abdriften.
Ja mir ist das klar. Mir ist auch klar das das frustriert. Nicht nur mich, wobei ich wenig frustrierter bin als ggf jemand anderes.

Ebenso finde ich tatsächlich auch, das die Pandemie und der Ukrainekrieg recht gut gemanaged wurde. Zwar auch mit Fehlern, aber die sind fast alle zu entschuldigen wegen der neuen und teils extremem Situation.

Mir fehlt grundsätzlich jemand wie Helmut Schmidt. Der strahlte etwas aus. Der war verlässlich, selbst wenn er gewiss nicht alles umsetzen konnte was er wolte. Dies Art von Politiker gibt es nicht mehr. Selbst Jahre nachdem er aus der Politik ausgetreten war, hatten solche Politiker noch Gewicht, das gibt es nicht mehr, das würde Deutschland sicher helfen...


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07.09.2023 um 13:09
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Es werden dutzende Versprechen gegeben, kaum eins wird erfüllt, oder teilweise erfüllt.
Liegt u.a. an sich verändernden Umständen der Lage

und

daran, dass man mit anderen Parteien koalieren muss, da sind Kompromisse genauso wie sich von Projekten ganz zu trennen unausweichlich.

Was meine SPD angeht, kann ich mich im Großen und Ganzen nicht beklagen. Die haben viele Wahlversprechen (nicht nur den Mindestlohn) in den letzten 15 Jahren eingehalten bzw. umgesetzt.

Und beim letzten großen Versprechen H4 zugunsten der Empfänger zu reformieren, konnte man wieder wegen der schwarzen Opposition nicht so handeln wie man als Regierung gewollt hätte. Das hat verfassungsrechtliche Gründe.
Zitat von VinsmokeVinsmoke schrieb:Und das müssen sich auch AfD Wähler im klaren sein. Die Versprechen und Forderungen der AfD sind für jeden nachzulesen und gerade hier sollte doch recht schnell klar werden, dass die Versprechen erst recht nicht eingehalten werden können, sofern es nicht plötzlich Koalitionspartner gibt, die in die selbe Richtung abdriften.
Da sagst du was. Oder umgesetzt oder je nachdem auch nur unterlassen Deutschland noch mehr schaden würde.


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07.09.2023 um 13:11
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:OK. Du hast es anscheinend verstanden, dann zapfe ich den Wissenspool mal an.
Ich komme aus Sa.-Anh. und habe in den vergangenen Jahren viel mit AFD Wählern reden können. Einigen von ihnen konnte ich die freien Wähler schmackhaft machen oder einfach nur die AFD madig reden, andere bleiben dabei. So lange es keine offensichtlichen Neonazis sind (und es auf Augenhöhe geschieht), unterhalte ich mich gern mit Menschen.

Ich habe dadurch Recht schnell gelernt, das man niemanden erreicht, in dem man sein Wahlverhalten kategorisiert, sich über sie stellt oder gar als Nazis beschimpft.

Letzteres ist so abgelutscht, das du entweder ein Schulterzucken oder eine auf die Fresse bekommst.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Zu viele von uns sind leider gedanklich noch in den wirtschaftlich fetten Jahren gefangen. Der Abstieg Deutschlands hat aber längst begonnen, die Wirtschaft in ihrer Rolle als Maschinenraum kriegt das gerade als erstes zu spüren, während oben an Deck noch munter gefeiert wird.
Ich bin kein Wirtschaftsexperte, aber die Migration ist doch kein Hauptproblem. Wieviel von den Migranten zahlen ein und wie viele nehmen raus?

Auch wenn es mehr Nehmer als Zahler sind, scheint es ein Langzeitprojekt zu sein. Wir brauchen junge Menschen.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Es lohnt sich, jetzt schon das Stoppschild zu setzen und z. B. Kontingente einzuführen, bei abgelehnten Asylbewerbern rein auf Sachleistungen umzustellen usw. - die AfD hat da aus meiner Sicht schon diskussionswürdige Vorschläge.
Da sehe ich aber auch eher die Beschaffungskriminalität in die Höhe schnellen.


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07.09.2023 um 13:13
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Liegt u.a. an sich verändernden Umständen der Lage

und

daran, dass man mit anderen Parteien koalieren muss, da sind Kompromisse genauso wie sich von Projekten ganz zu trennen unausweichlich.
Ich kann das nachvollziehen. Ich wollte nur meine Begründung geben, warum Frustursachen da sind. Trotz Frust auf die aktuelle politische Situation würde ich dennoch nicht die AfD wählen.


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07.09.2023 um 13:17
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Ich habe dadurch Recht schnell gelernt, das man niemanden erreicht, in dem man sein Wahlverhalten kategorisiert, sich über sie stellt oder gar als Nazis beschimpft.
Funktioniert umgekehrt ja auch nicht. Niemand würde mich davon überzeugen können, die AfD zu wählen, selbst mit noch so viel Nachdrücklichkeit oder Kundgebungen nicht. Da bin ich einfach immun gegen diese Art von Parteien.


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