paranomal schrieb:Was treibst du hier eigentlich für ein perfides metapolitisches Spiel? Politische Weltbilder sind keine Geschmacksrichtungen im Joghurtregal, sondern betreffen (gerade weil sie politisch und nicht privat sind) immer auch andere Menschen. Deshalb ist ein Rechtsradikaler wie Höcke auch jemand, den man verhindern muss. Der Typ ist ganz objektiv betrachtet scheiße für die Gesellschaft.
DAS ist ja wohl schlicht abhängig von der Gesellschaft.
Und natürlich ist das politische Weltbild eine komplett subjektive Geschmacksrichtung.
Es kommt ganz auf DEINE Lebensumstände, DEINE Erwartungen an dein Leben, DEINE Erfahrungen, Prägungen, Erlebnisse an. Auf dein Mindset. Einer wünscht sich einen starken Staat, der ihm sagt, wie er zu leben hat, und einer empfindet das als unzulässigen Eingriff in die eigene Lebensgestaltung.
Der andere findet es gut, dass wir sukzessive staatliche Souveränität zugunsten einer föderalistischen Regierung im Sinne der Vereinigten Staaten von Europa abgeben, der andere hält den einen Staat für so verschieden von den anderen - und findet das gut - dass er nicht an den Erfolg glauben kann.
Ich könnte ewig so weiter machen. Politische Einstellung ist subjektiv, immer.
fischersfritzi schrieb:Demografischer Wandel
Die Förderung von Familien steht doch im Wahlprogramm? Wir diskutierten hier im Thread das Thema des angeblichen Paradoxes, das höherer Wohlstand zu weniger Kindern führt. Daraus folgt auch, dass Kinder ein Armutsfaktor sind.
Das, durch vermehrte finanzielle Förderung, aufzulösen ist ein Anliegen der AfD.
fischersfritzi schrieb:Fachkräftemangel
Das ist ein langfristiges Problem. Wenn die Geburtenrate steigt ist freilich auch mehr Kapazität für Fachkräften vorhanden. Das Fachkräfte in den Migrantenströmen mitkommen halte ich für ausgemachten Blödsinn - wohl aber kann man die kommenden Flüchtlinge in einigen Bereichen verpflichtend einsetzen, bspw. für Hilfsarbeiten in der Pflege oder im öffentlichen Dienst.
Wer nach Deutschland will und einen längeren Aufenthalt einplant, wer kein Asyl nach der Asylgesetzgebung bekommt, der sollte also verpflichtend arbeiten oder entsprechende Kürzungen in der Unterstützung in Kauf nehmen.
Statt also das Problem, eine Arbeitserlaubnis zu erhalten, wäre hier die Verpflichtung zur Arbeit und - im besten Falle - Hinführung und Motivation zur Fachausbildung denkbar.
Das schafft Entlastung für die ausgebildeten Fachkräfte und verringert die Migration ins Sozialsystem - keine Leistung ohne Gegenleistung.
Ähnliches sollte auch für einheimische Arbeitslose gelten. Verpflichtende Hilfsarbeiten um Fachkräfte zu entlasten, andernfalls Kürzung staatlicher Unterstützung.
Im Grunde wäre das dann ein großes, staatliches Subventionsprogramm, das keinen Heller mehr kostet als das bisherige Sozialsystem.
Wer herkommt und Qualifikationen die unserem Standard entsprechen vorweisen kann, soll natürlich dort als Fachkraft bevorzugt eingesetzt werden.