AfD

militarynerd schrieb:die allgemeine Inflation wird auch die AfD nicht eindämmen können,

Das interessiert aber ihr Wähler:innen Klientel offenbar nicht.
Die AFD kann im Prinzip gar nichts.
Die haben einfach keine gut ausgearbeiteten Lösungen für die anstehenden Probleme. Den Klimawandel zu leugnen ist keine Lösung. Davon gehen die Probleme nicht weg. Und auch in vielen anderen Punkten hat die AFD eigentlich nicht zu bieten. Aber das wie gesagt scheint deren WählerInnen überhaupt nicht zu interessieren.

Selbstverständlich haben wir alle nach wie vor mit vielen Problemen zu tun. Es tobt immer noch der Krieg in der Ukraine, es gibt ein großes Problem im Medizin / Pflegebereich. Der Fachkräftemangel nimmt zu.
Auch zum Thema Einwanderung und Flucht müssen gute Lösungen gefunden wären.
" Ausländer raus" und "Deutschland den Deutschen" sind keine Lösungen. Das sind einfach nur rechte, hohle Parolen.
Bitter, dass man damit so viele Stimmen fängt.

militarynerd schrieb:Die Nazis waren in ihrer Zeit absolute Medienprofis. Wer die AfD ständig mit Nazis vergleicht verharmlost am Ende das Dritte Reich und desensibiliert die Menschen, Nazi wird dann zu einer floskelhaften Beleidigung für jede mißliebige Meinung oder Person. Mit so einem laxen Sprachgebrauch spielt man echten Nazis in die Hände.

Apropos Sprachgebrauch. Gewisse Parallelen sind nichts desto trotz nicht zu leugnen. So bedienen sich selbst führende AfDler u.a. gerne den rhetorischen Stilmitteln der Nazis:

Wie Rechtspopulisten NS-Rhetorik für sich nutzen

Das Wesen von Populisten ist es, sich als "Vertreter des kleinen Mannes" darzustellen, der gegen die Eliten und das Fremde kämpft. Dabei ist die Sprache das Mittel der Wahl. Bei rechtspopulistischen Politikern erinnert die nicht selten an die Sprache des Nationalsozialismus. Doch nicht immer sind es die eindeutigen Begriffe wie "Messermänner" oder "Kopftuchmädchen", wo sich Rassismus und ideologisches Gedankengut äußern. Oft ist rechtspopulistische Sprache viel subtiler.

https://www.google.de/amp/s/www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/sprache-rechtspopulisten-nationalsozialisten-nazis-100~amp.html

Zur NS-Rhetorik des AfD-Politikers Björn Höcke

Zur Beantwortung der Frage, ob Björn Höcke „nur“ eine faschistische Ideologie verbreitet (Kemper 2016) oder ob Björn Höcke ein Neonazi ist (hier wäre die „Landolf Ladig“-Geschichte endlich zu klären), sollte auch das einschlägige Vokabular Höckes herangezogen werden, welches er in seiner völkischen Propaganda bzw. für diese benutzt.

https://www.diss-duisburg.de/2016/11/zur-ns-rhetorik-des-afd-politikers-bjoern-hoecke/

Um nur mal ein paar Beispiele zu bringen.

Und nein, das hat auch nichts mit "Verharmlosung des Dritten Reiches" zu tun, sondern eher mit "wehret den Anfängen".

Libertin schrieb:Um nur mal ein paar Beispiele zu bringen.

Kotres Gesprächskultur ist für mich auch nichts anderes als ein Beispiel.
Und dass Lanz sagt, er sei ein bisschen ratlos, ist Lanz gar nicht vorzuwerfen.

Ich behaupte mal, dass mir niemand einfiele, der gegen Kontre ankommt.

Gegen Kotre ist jeder chancenlos!
Das war vorherzusehen!

Auch „Spiegel“-Journalistin Melanie Amann warnte vor einem „konzertierten Versuch, Fachkompetenz zu delegitimieren“ und sagte, „dass wir auf einem ganz, ganz schlimmen Weg sind. Wir haben hier zwei Menschen sitzen: Der eine ist ein international anerkannter Fachmann in seinem Gebiet, der auch die Meinung hat, die 99,5 Prozent der Menschen, die sich fachlich auskennen mit dem Thema, vertreten. Und wir haben einen Populisten, der mit seiner Meinung dagegenhält.“

Das wollte Kotré nicht so stehen lassen: „Die Diskussion zielt darauf ab, oppositionelle Meinungen rauszuhalten.“ Er behauptete zudem, die Bundesregierung wolle „Diskurs verhindern“ und zwar „auf vielen, vielen Ebenen“. Amann ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und machte deutlich: „Was Herr Latif hat, ist keine Meinung, sondern was Herr Latif hat, ist Fachkompetenz.“

Am Ende des Talks spricht Lanz das aus, was wohl alle denken: „Okay okay, ich bin ein bisschen ratlos.“

Quelle: https://www.focus.de/kultur/kino_tv/zdf-show-nach-irrem-zoff-talk-mit-afd-mann-ist-lanz-ein-bisschen-ratlos_id_194828462.html

rhapsody3004 schrieb:Solche Gegenüberstellungen sollte es natürlich nicht nur in den ÖR geben.

naja, zum einen nutze ich Youtube persönlich nicht für sowas - zum anderen kommt es da auch auf die innere Einstellung an. mein Dad z.b. ist anscheinend der Meinung wie manche von den Linken oder der AfD was den Ukraine-Krieg betrifft und hat mit einen Link geschickt über eine Stellungnahme dazu ich glaub von Wagenknecht oder Gysi. Ich bin aber gar nicht willens mir das anzuschauen und mir den Quatsch anzuhören der vermutlich beinhaltet dass man Russland jetzt noch Land schenkt als Dankeschön für den Überfall auf die Ukraine..

genauso wird das bei AfD-Anhängern auch sein, wenn sie schon von vornherein wissen dass jemand versuchen wird sie abzubringen von ihrem Weltbild, dann schauen sie es sich gar nicht erst an`?

RayWonders schrieb:genauso wird das bei AfD-Anhängern auch sein, wenn sie schon von vornherein wissen dass jemand versuchen wird sie abzubringen von ihrem Weltbild, dann schauen sie es sich gar nicht erst an`?

Das sehe ich sogar genauso. Und selbst wenn sie es schauen würden, dann aber

rhapsody3004 schrieb:Aber ich denke (Achtung Vorurteil), dass viele unter denen weder Sender der ÖR gucken noch begreifen würden oder begreifen wollen würden (also was nicht sein darf, darf nicht sein),

Zudem gehts mir bei solchen Gegenüberstellungen auch vornehmlich nur um Prävention. Umso besser finde ich es auch, dass solche Sendungen auch auf YouTube zu finden sind oder man auch durch die sozialen Netzwerke wie FB auf sie aufmerksam wird.

rhapsody3004 schrieb:Da gehts mir aber Hauptsächlich auch um Prävention und nicht unbedingt darum dem Populismus Verfallene wieder zurück zu holen bzw. deren Meinungen wieder zu ändern.

Es dürften halt nicht noch mehr junge Menschen auf die Rattenfänger reinfallen und ihnen allen möglichen Stuss glauben.

Wobei das nicht nur junge Menschen betrifft. Jeder kann auf sie reinfallen bzw. dem Populismus als Oberbegriff unterliegen/verfallen.

Ps.
Auch so schön an der Sendung war der Hinweis auf Fakten (wissenschaftliche) vs. Meinung nur.

militarynerd schrieb:Dieses Jahr sind Landtagswahlen in Hessen, da darf man gespannt, mich interessiert es letztlich deswegen weil ich selbst keine Antwort darauf habe, warum die AfD im Moment so zulegt, das Heizungsthema alleine kann es nicht sein und ansonsten sah es auch schonmal schlechter aus (Corona, Energiekrise).

Dich interessiert es deswegen, weil Du abschätzen willst ob Deine Meinung die AfD zu wählen mehrheitsfähig wird. Du hast ja deutlich gemacht, das Du Die AfD nur wegen Russland, bzw den Ukraine-Krieg nicht wählst.

Mich würde mal interessieren, was einen potentiellen AfD Wähler so triggert, dass er überhaupt darüber nachdenkt diese Partei zu wählen.

fischersfritzi schrieb:Das interessiert aber ihr Wähler:innen Klientel offenbar nicht.
Die AFD kann im Prinzip gar nichts.
Die haben einfach keine gut ausgearbeiteten Lösungen für die anstehenden Probleme. Den Klimawandel zu leugnen ist keine Lösung. Davon gehen die Probleme nicht weg. Und auch in vielen anderen Punkten hat die AFD eigentlich nicht zu bieten. Aber das wie gesagt scheint deren WählerInnen überhaupt nicht zu interessieren.

Danke für den Beitrag.

cejar schrieb:Dich interessiert es deswegen, weil Du abschätzen willst ob Deine Meinung die AfD zu wählen mehrheitsfähig wird. Du hast ja deutlich gemacht, das Du Die AfD nur wegen Russland, bzw den Ukraine-Krieg nicht wählst.

Als ob mich die Meinung Anderer interessieren würde, ich tendiere stark dazu garnicht mehr zu wählen und bin im Moment nicht gut auf die AfD zu sprechen. Ich habe schon AfD gewählt, als sie in Umfragen weit schwächer war als heute, habe dann aber wieder FDP gewählt.

Wenn ich eines hasse, dann mir Dinge in den Mund zu legen die ich nie gesagt habe, ich habe mit meiner Meinung hier nie hinter dem Berg gehalten, merk dir das!

cejar schrieb:Mich würde mal interessieren, was einen potentiellen AfD Wähler so triggert, dass er überhaupt darüber nachdenkt diese Partei zu wählen.

Aktuell die Heizungsgeschichte, wie oft noch?

militarynerd schrieb:Aktuell die Heizungsgeschichte

wie aktuell meinst du? ganz neu ist die Meldung dass beim Gesetz nachgebessert werden wird:

Sein Anspruch sei, nicht nur die Koalitionsfraktionen hinter dem Gesetz zu vereinen, sondern auch den gesellschaftlichen Rückhalt für Klimaschutz zu erhalten, sagte der Minister. „Deshalb werde ich in der nächsten Woche zusammen mit meinem neuen Staatssekretär Philipp Nimmermann eine Reihe von Gesprächen unter anderem mit Verbänden führen und dann meine Vorschläge noch mal einspeisen.“
Habeck nennt vier Bereiche für Verbesserungen am Heizungsgesetz

Habeck nannte vier Bereiche für Verbesserungen. „Beim Startzeitpunkt hielte ich eine Staffelung für eine Möglichkeit: Wir könnten ab dem 1. Januar 2024 mit dem Umstieg für Neubauten anfangen. Das betrifft dann die Neubauten, die ab Januar genehmigt werden.“ Bei Bestandsgebäuden wolle er den Wunsch nach mehr Zeit aufnehmen, dort seien die Herausforderungen größer. „Und angesichts der Sorgen wegen Handwerkermangels und Lieferengpässen ist etwas mehr Zeit auch eine Hilfe.“ Wie viel mehr, das solle in den Gesprächen und im parlamentarischen Verfahren vereinbart werden.

Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/ich-will-es-besser-machen-habeck-kuendigt-nachbesserungs-vorschlaege-zu-heizungsgesetz-an_id_194844892.html

Aber wie wahrscheinlich ist es dass man auch die AfD mit ins Boot holt und sie überzeugt?

RayWonders schrieb:Aber wie wahrscheinlich ist es dass man auch die AfD mit ins Boot holt und sie überzeugt?

Niemand wird mit der AfD koalieren also muss man sie auch nicht ins Boot holen; aber wenn es euch beruhigt, am Ende erscheint mir eine GroKo unter Merz als das derzeit geringste aller Übel und werde wohl auch in diesem Sinne wählen, oder eben garnicht. Aber sollte die AfD vor den Grünen landen, werde ich das mit Schadenfreude hinnehmen, das absehbar schlechte Abschneiden der FDP tut mir hingegen ein wenig Leid. Aber die FDP scheint nicht fürs Regieren geschaffen zu sein, egal mit wem.

@militarynerd

meine Frage zielte eher darauf ab, ob diejenigen die wegen der Heizungsgeschichte denken sie wählen vielleicht AfD, jetzt nach der aktuellen Meldung der Nachbesserung des Gesetzes anders denken oder ob sie grundsätzlich etwas gegen dieses 'grüne Gesetz' haben?

wie denkst du über die Nachbesserung?

RayWonders schrieb:wie denkst du über die Nachbesserung?

Muss ich abwarten was am Ende bei rumkommt, ein Verbot von Ölheizungen hatte allerdings schon die GroKo auf den Weg gebracht, für oder gegen die Union (wie mans nimmt) spricht aber ihr völlig rückgratloser Opportunismus, insofern würde ich der Union durchaus zutrauen Gesetze zurückzunehmen, die sie in ähnlicher Form selbst beschlossen hatte, wenn der öffentliche Wind sich dreht und das tut er in der Heizungsfrage. Auf Dauer will ich so einen rückgratlosen Opportunismus aber auch nicht unterstützen, da kann man irgendwann nur noch garnicht mehr wählen.

Ein Verbot von Gasheizungen finde ich aber schwachsinnig, ich heize zwar mit Öl, aber über Umwege würde es mich auch treffen. Würden nur Ölheizungen ersetzt werden müssen, bräuchte es weniger Geräte, weniger Handwerker und damit wären auch die Preise niedriger. Das gilt auch für den künftigen Strompreis.

militarynerd schrieb:Als ob mich die Meinung Anderer interessieren würde, ich tendiere stark dazu garnicht mehr zu wählen und bin im Moment nicht gut auf die AfD zu sprechen.

Darf ich fragen, ob du schon vor dem Angriffskrieg Russlands Sympathien für die AFD hattest?
Du meintest letztens, dass du die AFD wieder wählen würdest, wenn die Kontakte zu Moskau abbrechen.
Neben der Linkspartei, ist die AFD allerdings mit die Partei, die am meisten durch die Propaganda Russlands profitiert und auch unterstützt wird.
Mehr oder weniger seit bestehen der AFD, wird diese aus Moskau unterstützt, da sie eine anti Nato, anti Euro und anti EU Position vertritt.
Diese Unterstützung erfolgt z.b. durch Geld oder Bots in sozialen Medien.

Ein Sturz Putins und der Ersatz durch ein möglicherweise pro Europa Mitglied, wäre absolutes Gift für die AFD.

Die AFD profitiert nur, durch eine Anti EU, anti Nato (deswegen die vielen Russland Freunde) und anti Euro (die Wurzel allen Übels, auch wenn Deutschland profitiert) Politik.

Hauptsache gegen alles, der Pöbel wird's fressen.

Anfimia schrieb:Darf ich fragen, ob du schon vor dem Angriffskrieg Russlands Sympathien für die AFD hattest?

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Ich hatte seit ihrer Gründung bis Corona AfD gewählt, ab da wurds mir dann zu bunt und die Partei zunehmend unprofessionell (davor und inzwischen wieder FDP). Dabei nicht vergessen, dass die AfD bei ihrer Gründung eine Partei von Akademikern war mit Schwerpunkt auf Wirtschaftsfragen, davon ist leider wenig geblieben. Heute wählen überspitzt ausgedrückt Leute die AfD, die an Echsenmenschen glauben und dass die Erde eine Scheibe sei.

militarynerd schrieb:Heute wählen überspitzt ausgedrückt Leute die AfD, die an Echsenmenschen glauben und dass die Erde eine Scheibe sei.

Naja, wäre dem tatsächlich so, stünde die AfD bei maximal 2-3 % anstatt wie derzeit bei 16-17 %. Ab 20 % redet man von bereits von einer Volkspartei, also einer Wählerschaft über alle gesellschaftlichen Gruppen hinweg. Die Annahme, bei der AfD-Anhängerschaft handele es sich um ein Sammelbecken für allerlei verschrobene Figuren, ist wirklich ein ganz alter Hut.

Reineke schrieb:Ab 20 % redet man von bereits von einer Volkspartei, also einer Wählerschaft über alle gesellschaftlichen Gruppen hinweg.

Klingt komisch wenn ich als Impfskeptiker das schreibe, aber es ist erschreckend wie breit z.B. das Mißtrauen ggü. der Schulmedizin verbreitet ist und/oder der Glauben an Homöopathie, grade dieser ganze Kopp Unsinn scheint mir weit verbreitet zu sein und ich gehe mal davon aus, dass jetzt nicht unbedingt die "unteren" Bevölkungsschichten "Sachbücher" lesen.

Wurde die Rolle des Kopp Verlags hier mal thematisiert?

Reineke schrieb:Die Annahme, bei der AfD-Anhängerschaft handele es sich um ein Sammelbecken für allerlei verschrobene Figuren, ist wirklich ein ganz alter Hut.

Ich weiß halt was für Gestalten AfD wählen und hoffe dass es solche Leute keine 20% gibt (aber vermutlich am Ende doch, LINKE sind ja ein ähnliches Kaliber), das Problem ist, dass viele Rechte seit Corona jeden Bezug zur Realität verloren haben und sich in absurden Verschwörungstheorien verannt haben.

Was es für mich bräuchte, wäre eine pro-ukrainische, rechte Partei die es schafft konservative Migranten einzubinden anstatt pauschal gegen Muslime Stimmung zu machen.

---

Wie erklärst du dir die aktuellen Umfragewerte der AfD abseits vom Heizungsthema?

@Reineke
Ich sage nur 18% . Wenn heute BTW wären.
https://m.bild.de/politik/2023/politik/sonntagstrend-afd-immer-staerker-gruene-immer-schwaecher-84090424.bildMobile.html
Um es in Relation zu setzen, SPD 20% und Grüne nur noch 13%.
Sich vorzustellen, 18% der Wählerschaft wären der Echsen und Erde flach Fraktion zuzurechnen, fällt schwer.
Es kommt noch dicker. Es gibt die soggn. Negativ Umfrage. Da wird gefragt : könnten sie sich vorstellen, jemals AFD zu wählen? Im Dezember 22‘ haben das noch 60% der Befragten strikt verneint. Jetzt Ende Mai verneinen es nur 53%.
Das bedeutet, zum jetzigen Zeitpunkt ziehen knapp ( Betonung auf knapp) die Hälfte aller potenziellen Wähler in Erwägung die AfD zu wählen, bzw. sie schließen es nicht mehr aus.
Die nun alle hypothetisch in eine Ecke ( Echsen usw) zu stellen? Das macht die Sache auch nicht besser.

calligraphie schrieb:Ich sage nur 18% . Wenn heute BTW wären.

In einer Umfrage von Insa. Einem Umfrageinstitut, dessen Neutralität angezweifelt wird.

Fichtenmoped schrieb:In einer Umfrage von Insa. Einem Umfrageinstitut, dessen Neutralität angezweifelt wird.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Da keine großen Abweichungen zu anderen Forschungsinstituten sichtbar sind kann man die Seriosität schlecht absprechen.

militarynerd schrieb:Klingt komisch wenn ich als Impfskeptiker das schreibe, aber es ist erschreckend wie breit z.B. das Mißtrauen ggü. der Schulmedizin verbreitet ist und/oder der Glauben an Homöopathie, grade dieser ganze Kopp Unsinn scheint mir weit verbreitet zu sein und ich gehe mal davon aus, dass jetzt nicht unbedingt die "unteren" Bevölkungsschichten "Sachbücher" lesen.

Impfskeptiker hat(te) man auch unter den Grünen mehr als genug und deren Anhänger gelten als besser gebildet.

Die großen Parteien haben während Corona kein gutes Bild abgegeben. Erst hieß es, der Impfstoff sei absolut sicher. Dann musste Astra Zeneca abbestellt werden, weil die Nebenwirkungen in mehreren Fällen doch schwerer waren als zunächst angenommen. Dann hieß es, eine Impfpflicht werde nicht kommen und es werde auch keine Einschränkungen für Nicht-Geimpfte gebe. Dann schwenkten doch immer mehr Politiker um:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article235390212/Diese-Politiker-waren-gegen-eine-Impfpflicht-und-sind-jetzt-dafuer.html
Wer so Politik macht, säht Misstrauen und braucht sich über die Ernte nicht wundern, die er damit einfährt.

militarynerd schrieb:Ich weiß halt was für Gestalten AfD wählen und hoffe dass es solche Leute keine 20% gibt

Solche Leute sind definitiv keine 20 Prozent in unserer Gesellschaft. Sympathien für die AfD findet man inzwischen gesellschaftlich breit gestreut.

militarynerd schrieb:Wie erklärst du dir die aktuellen Umfragewerte der AfD abseits vom Heizungsthema?

Die AfD wird reifer, erwachsener, disziplinierter und die Bevölkerung nimmt das auch immer stärker wahr, siehe die jüngste Umfrage, dass inzwischen 50 % nicht mehr ausschließen, AfD zu wählen. Die Kinderkrankheiten dieser Partei schleichen sich immer mehr aus und was ich so mitkriege, wird z. B. eine Frau Weidel für ihre Bundestagsreden auch von Leuten gelobt, die mit der AfD bislang nichts am Hut haben. Der schlechte Eindruck, den Höcke oder Petry einst von der AfD vermittelt haben, verblasst dagegen immer mehr. Zudem wird es nicht gerade gutgeheißen, wie offen die AfD inzwischen vom öffentlichen Diskurs ausgeschlossen wird. Bei Maischberger oder Anne Will sind Sprecher der Letzten Generation oder Ricarda Lang Stammgäste, die AfD findet dort überhaupt nicht mehr statt. Vorselektierte Demokratie findet längst nicht jeder gut.

Reineke schrieb:wie offen die AfD inzwischen vom öffentlichen Diskurs ausgeschlossen wird.

ich denke ganz aktuell ist ein Grund die AfD nicht einzuladen, dass man einem schwächeren Land wie die Ukraine nicht beistehen und nicht helfen möchte, wenn es von einem anderen Land angegriffen wird..

Die AfD ist in der Russlandfrage zerstritten. Sie will der Ukraine keine Waffen liefern und Russland nicht sanktionieren. Doch parteiintern regt sich Widerstand.

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/afd-ukraine-krieg-russland-100.html

EDIT: und dass das eine stark abweichende Haltung entgegen vieler ist, kann man an der UN sehen, wie viele dort der Meinung sind man sollte der Ukraine helfen gegen Russland..

aber vielleicht hat auch Frau Weidel irgendetwas gesagt was dazu geführt hat dass man niemanden mehr einlädt? sie war ja noch Ende letzten Jahres bei Maischberger..

ich schaue mir das Video dann mal an:

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Alice Weidel (AfD) im Gespräch | maischberger

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