AfD

Bone02943 schrieb:ch dachte die sind für Abschiebung und nicht für Einwanderung. :troll:

Frage war auch nicht wirklich ernst gemeint.

Na ja, wenigstens haben SPD und FDP erkannt, die SPD sogar schon unter der Groko, dass ein modernes Einwanderungsgesetz und Abbau von Hürden für ausländische Arbeiter und Facharbeiter Deutschland und seiner Wirtschaft mehr nützt als schaden würde.

Kapiert die AfD natürlich nicht. Wahrscheinlicher aber, dass sie es nicht kapieren will.

Bone02943 schrieb:Auch gibt es nicht selten Beschwerden, dass im Gesundheitssektor ja angeblich fast kein Deutscher mehr tätig sei.

Was aber nicht daran liegt, dass die Ausländer von sich aus nach Deutschland drücken, um PflegerIn zu werden, sondern weil es anscheinend für die meisten Deutschen kein attraktiver Beruf ist. Wie würde die AfD das ändern wollen?

Optimist schrieb:Ich hatte ja auch z.B. geschrieben, dass die Petry den Höcke hätte rausschmeißen können... also selbst schuld...

Die Petry die öffentlich dafür eingetreten ist, völkisch wieder gesellschaftsfähig zu machen?
Wie dumm kann man sein?

sacredheart schrieb:Schwarz-rot ist eher eine Notlösung

SPD ist die Partei die am längsten in der Regierung ist (1998) und war an allen blöden Aktionen beteiligt.
Wie gut dass die den Kanzler stellt und das hat mit dem Erfolg der AfD in den Umfragen nichts zu tun :D

Mal eine Frage: Was verspricht man sich eigentlich immer von Schwarz-gelb?

Klar, natürlich bessere begrenzende Migrationspolitik, Sicherheitspolitik, aber auch wieder mehr wirtschaftsliberale Politik, wo es sogar Schnittmengen mit der AfD geben dürfte.

Aber die Menschen im Land bewegt doch noch mehr oder nicht? Was ist mit Umwelt- und Klimapolitik aber auch der sooo wichtigen Sozialpolitik als Oberbegriff?

Was bietet eine AfD da denn an? Also sozialpolitisch? Oder was würde da Schwarz-gelb anbieten?

Ps.

Dass sowohl CDU als auch FDP niemals mit der AfD koalieren würden, insbesondere nicht die FDP, ehrt sie in meinen Augen.

Bei der CDU bleibe ich für die Zukunft etwas skeptisch. Zumindest auf einigen Landesebenen. Wer weiß, ob die da nicht doch mal irgendwann mit ihrem Grundsatz Nie mit der Afd zu koalieren brechen würden. Ich will es nicht hoffen, auch nicht in Sachsen, aber ganz ausschließen möchte ich es leider nicht.

Bei der FDP habe ich aber vollstes Vertrauen.

@rhapsody3004

rhapsody3004 schrieb:Aus der AfD eine zu machen? Da müsste man aber gründlich ausmisten. Ja, diese Wortwahl erlaube ich mir jetzt mal.

Hast Du doch recht! Das würde sehr schwer werden und alle die es machen konnten sind davongerannt (Lucke). Also wenn ich das so machen müsste, dann würde ich vorher mir eins beibringen: Kung Fu! Das würde ich wahrscheinlich hier und da bei der ein oder anderen AFD Sitzung brauchen.....

Vergiss Deutschland, wie bereits geschrieben, hier bekommst Du das nicht hin. Aber auf europäischer Bühne, da wäre das möglich.

Stell Dir mal eine Partei vor, die in allen EU-Ländern vertreten ist, nennen wir sie mal SPE ( :) ). Nicht der momentane Dachverband, sondern tatsächlich eine Partei direkt vertreten in allen Ländern. Diese Partei will Europa stärken, Länderausgleich, Europe first, eine wirkliche EU-Staatsbürgerschaft usw.. Sie wäre tatsächlich europäisch rechtsliberal.

juvenilea schrieb:Vergiss Deutschland, wie bereits geschrieben, hier bekommst Du das nicht hin.

Ich finde das würde auch dann eine AfD überflüssig machen. Jetzt ist sie so oder so überflüssig, aber auch wenn man sie zu einer rechtskonservativen Partei hin ausmisten würde.


Warum sollte man ausgerechnet eine rechtskonservative AfD (oder auch rechtsliberale AfD) dann wählen und nicht weiter das Original CDU?


Oder auch in liberalen Angelegenheiten allen voran die Wirtschaftsliberalität nicht weiter das Original FDP?



Bräuchten wir wirklich drei rechtsliberale Parteien?

Reineke schrieb:Man muss schon ein sehr mieses Bild von seinen Mitbürgern haben, wenn man diesen unterstellt, sie würden zu fast ein Fünftel Faschisten wählen.

Reineke schrieb:Mit solchen Unterstellungen erreicht Du lediglich, dass sich Bürgerlich-Konservative erst recht weiter zur AfD hin orientieren, dort wird man bei Meinungsverschiedenheiten wenigstens nicht direkt beleidigt. Wenn du dazu beitragen willst, diese Wähler dort wieder wegzuholen, wirst Du um eine sachliche Auseinandersetzung nicht umhin kommen. Die Zeiten, wo man nur zur Nazi-Keule greifen musste, um sich anstrengende Diskussionen zu ersparen, sind vorbei.

Also ist es eine Beleidigung einen Faschisten als solchen zu betiteln? Steile These. Noch steiler ist Deine These das die AfD eine bürgerlich-konservative Partei sei. Nice try, though.

Reineke schrieb:Es liegt doch auf der Hand, dass die wachsende Zustimmung für die AfD auch in einer wachsenden Ablehnung der Grünen begründet ist.
Also wieso schließt Merz bzw. die Union eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit den Grünen für die nächste Legislaturperiode nicht einfach verbindlich aus? In dem Fall würde sie sich für konservative Wähler wieder deutlich interessanter machen und der AfD das Wasser abgraben.
Es wäre für mich als Wähler ein Schlag ins Gesicht, wenn ich Merz für seinen konservativen Kurs und seine kritische Haltung gegenüber den Grünen wähle - und hinterher lässt der sich von den Grünen zum Kanzler einer Jamaika-Koalition wählen. Solange diese Gefahr im Raum steht, ist die Union für mich nicht wählbar.

Warum sollte er? Selbst der letzte Idiot sollte mitbekommen haben das wir Politik brauchen, die auf Umweltschutz und CO2 Reduktion setzt. Aber was rede ich - AfD Wähler sind halt eben Idioten, oder Faschisten.

@rhapsody3004

Das was jetzt kommt ist nur meine subjektive Meinung. Du solltest auch wissen, dass ich von jeher Mitte-Links Wähler bin.

rhapsody3004 schrieb:Warum sollte man ausgerechnet eine rechtskonservative AfD (oder auch rechtsliberale AfD) dann wählen und nicht weiter das Original CDU?

Die CDU hat in den letzten Jahren einen Linksruck erfahren, wodurch sich einige rechts-Wähler nicht mehr angesprochen fühlen.
Die einzigen, die meiner Meinung nach noch im alten Fahrwasser der CDU sind, ist die CSU, die aber nicht auf dem gesamten Bundesgebiet auftritt.

Wirtschaftsliberalität, nun gut, war für den Investor wichtig, für den Otto-Normal Bürger doch eher zweitrangig.
Und wir wissen es leider alle: Sobald der Bürger finanziell benachteiligt ist, wählt er Konservativ. Das war früher mal anders, da wurde dann tatsächlich eher links gewählt.

juvenilea schrieb:Die CDU hat in den letzten Jahren einen Linksruck erfahren, wodurch sich einige rechts-Wähler nicht mehr angesprochen fühlen.
Die einzigen, die meiner Meinung nach noch im alten Fahrwasser der CDU sind, ist die CSU, die aber nicht auf dem gesamten Bundesgebiet auftritt.

Kannst Du den mal aufzeigen? Wo macht die CDU linke Politik?

cejar schrieb:Wo macht die CDU linke Politik?

Aufhebung der Wehrpflicht, Ehe für alle, Atomausstieg - um nur ein paar ikonisch linke Projekte zu benennen, die von der CDU durchgesetzt wurden.
Wenn jemand für Wehrpflicht, Ehe nur zwischen M/F und Atomkraft ist, wen soll der eigentlich wählen?

@paxito

ok, das empfinde ich nicht als links sondern als pragmatisch, aber jeder hat eine andere Sicht.

cejar schrieb:ok, das empfinde ich nicht als links sondern als pragmatisch

Ich durchaus auch, aber alle drei Projekte waren jahre- bis jahrzehntelang Linke Projekte. Daran kann es keinen Zweifel geben.
Und nochmal, wenn jemand eine (erz)konservative Haltung hat und nur beispielhaft diese Dinge ablehnt - was dann? Er ist deshalb ja kein Faschist oder Demokratiefeind, es gibt seine Meinung nur nicht mehr im demokratischen Spektrum.

juvenilea schrieb:Die CDU hat in den letzten Jahren einen Linksruck erfahren,

Das würde auch unter einem Merz geschehen, müsste er mit der SPD zusammen koalieren. Gut, der wäre wahrscheinlich nur weniger kompromissbereit als Merkel. Aber auf stur könnte er auch nicht schalten.

Genau wie viele jetzt sagen, dass die FDP zu sozialliberalgrün geworden ist und vor allem das soziale und grüne für FDPler als störend empfunden wird bzw. angeblich nicht mehr die Werte der FDP widerspiegelt.

Was erwartet man, wenn man mit anderen anderen Parteien koaliert? Kompromisse sind unausweichlich.

Und selbst schwarz-gelb allein könnte bspw. nicht mehr zu sehr Umwelt- und Klimaschutz zugunsten der Wirtschaft vernachlässigen. Da wäre sie sogar mehr denn je zum richtigen Handeln, um das Klima zu schützen, aufgefordert.

Auch nicht erlauben irgendwie nur sehr dürftige Sozialpolitik oder gar Abbau in der Richtung zu betreiben. Käme in der Bevölkerung alles nicht gut an.

juvenilea schrieb:Wirtschaftsl

AfDs- Politik würde spätestens langfristig auch der Wirtschaft schaden. Die würden wahrscheinlich für noch mehr Arbeiter- und Facharbeitermangel sorgen und dass sich Unternehmen von Deutschland abwenden und ihre Verweigerung Klimapolitik zu machen wäre auch fatal für die Wirtschaft.

@paxito
@cejar

paxito schrieb:Aufhebung der Wehrpflicht, Ehe für alle, Atomausstieg - um nur ein paar ikonisch linke Projekte zu benennen, die von der CDU durchgesetzt wurden.

Tatsächlich wollte ich das gleiche schreiben, habe nur die Links heraussuchen wollen....

cejar schrieb:ok, das empfinde ich nicht als links sondern als pragmatisch, aber jeder hat eine andere Sicht.

Eben das ist es ja, Politik ist, sofern demokratisch, immer subjektiv. Was für den einen Links ist, ist für den anderen Rechts usw.

@rhapsody3004

rhapsody3004 schrieb:AfDs- Politik würde spätestens langfristig auch der Wirtschaft schaden. Die würden wahrscheinlich für noch mehr Arbeiter- und Facharbeitermangel sorgen und dass sich Unternehmen von Deutschland abwenden und ihre Verweigerung Klimapolitik zu machen wäre auch fatal für die Wirtschaft.

Das stimmt! Die AFD wird dafür sorgen, dass Investoren abgeschreckt werden. Langfristiges Denken ist keine Stärke der Fanatiker, daran erkennt man sie und deshalb scheitern sie immer und immer wieder....

paxito schrieb:Ehe für alle,

Bei den anderen weiß ich es gerade nicht mehr, aber die treibende Kraft dahinter war die SPD. Merkel enthielt sich am Ende sogar feige bei der Abstimmung.

paxito schrieb:Ich durchaus auch, aber alle drei Projekte waren jahre- bis jahrzehntelang Linke Projekte. Daran kann es keinen Zweifel geben.
Und nochmal, wenn jemand eine (erz)konservative Haltung hat und nur beispielhaft diese Dinge ablehnt - was dann? Er ist deshalb ja kein Faschist oder Demokratiefeind, es gibt seine Meinung nur nicht mehr im demokratischen Spektrum.

Er ist dann ein Faschist, wenn er einen Faschisten wählt.

rhapsody3004 schrieb:aber die treibende Kraft dahinter war die SPD

Sicher, streite ich nicht ab. Ohne CDU wäre das aber nicht möglich gewesen. Wem das also wichtig ist oder war, kann schlecht für die CDU stimmen.
Mir geht es ähnlich an einem anderen Punkt. Ich bin überzeugt, dass das Gesundheitswesen in staatliche / gemeinwohlorientierte Hände gehört. Ohne Ausnahme. Nur die LINKE tritt dafür ein, die leider aus anderen Gründen kaum wählbar ist.
Ist schwierig wenn CSU/CDU/FDP/SPD/Grüne in fundamentalen Fragen die gleichen Antworten liefern, es stärkt die extremen Ränder.

cejar schrieb:Er ist dann ein Faschist, wenn er einen Faschisten wählt.

Nein, er wählt dann einen Faschisten. Das definiert nicht seine Gesinnung oder Ideologie. Da machst du es dir zu einfach.

paxito schrieb:Wenn jemand für Wehrpflicht, Ehe nur zwischen M/F und Atomkraft ist, wen soll der eigentlich wählen?

Was passiert eigentlich, wenn eine Partei - sagen wir, die AfD - irgendwann die Regierung dominiert, und die Ehe für alle wieder abschafft? Werden die betroffenen Paare dann zwangsgeschieden? Oder eingebuchtet?

martenot schrieb:Was passiert eigentlich, wenn eine Partei - sagen wir, die AfD - irgendwann die Regierung dominiert, und die Ehe für alle wieder abschafft? Werden die betroffenen Paare dann zwangsgeschieden? Oder eingebuchtet?

Ich möchte das eigentlich nicht herausfinden.