AfD

martenot schrieb:Kommt wahrscheinlich drauf an, wie sich die neue Regierung anstellen wird und wie geschickt sie ihre Verfehlungen kaschieren kann. Meistens klappt das ja am besten, wenn man rechtzeitig irgendwelche Sündenböcke findet, die an allem schuld sind, was schief läuft.

Sündenböcke suchen ist das Erfolgsrezept der Rechtspopulisten und Rechtsradikalen. Den wenn man Rechtspopulistische Politik mal nüchtern betrachtet, haben sie ni8e wirklich etwas geschaffen außer Feindbilder. Sie haben meist nie irgendwelche Sozialen Probleme gelöst und trotzdem werden sie bejubelt weil sie Prellböcke haben und eine einfache schwarz Weiss Denken, dies zeigt wie Demokratie Unfähig auch Teile der westlichen Gesellschaft sind.

Hayura schrieb:Sündenböcke suchen ist das Erfolgsrezept der Rechtspopulisten und Rechtsradikalen.

Und es scheint meistens gut zu klappen. Sobald die Sündenböcke und Feindbilder etabliert sind, scheinen auch große Teile der Bevölkerung drauf anzuspringen und sich bereitwillig darauf einzulassen.

martenot schrieb:Sündenböcke und Feindbilder

Welche wären das denn hier?

Krautwurm schrieb:Welche wären das denn hier?

Soweit ich meine eigenen Worte richtig interpretiere, stand da:

martenot schrieb:Meistens klappt das ja am besten, wenn man rechtzeitig irgendwelche Sündenböcke findet,

was eher darauf hindeutet, dass die passenden Sündenböcke noch gefunden werden (oder etabliert werden) müssen. Zumindest war es so gemeint.

Sollte die neue Regierung auf diese bewährte Masche bewusst verzichten, umso besser. Lassen wir uns überraschen.

martenot schrieb:. Zumindest war es so gemeint

Ok, hatte ich anders verstanden.
Ich bin auch eher von den Wählern ausgegangen, die - weil sie rechts gewählt haben, aber ebenso die Schweden- bereits Sündenböcke haben.

Der Rechtsruck in Europa geht weiter.
Da muss ja was dran sein, es können ja nicht alle

sidnew schrieb:RECHTSEXTREM

tudirnix schrieb am 09.08.2022:Neonazis

SvenLE schrieb am 05.08.2022:krakeelende Minderheit

Landluft schrieb am 19.12.2018:braune Gesocks

Krautwurm schrieb:Da muss ja was dran sein,

Zumindest keine gute Zeit für Menschen, die nicht dem Mainstream angehören. Da ich selbst einer der traditionellen Sündenbock-Gruppen angehöre, die meistens zu denjenigen gehören, die ausgegrenzt werden sollen, reagiere ich da meistens etwas sensibler als die durchschnittliche Bevölkerung. Zumindest in Ländern wie Ungarn oder Polen wäre es mir persönlich jedenfalls zu "eng", und ich befürchte halt, dass auch Italien eine ähnliche Tendenz einschlagen könnte.

martenot schrieb:gute Zeit für Menschen, die nicht dem Mainstream angehören

Gibt's denn überhaupt noch den Mainstream?
Wer soll das denn sein? Wer reiht sich wo ein?

Zur Wahl in Italien sind so wenige Leute wählen gegangen, wie noch nie.
Ist das aussagekräftig, ist das der Mainstream in Italien?

Krautwurm schrieb:Wer soll das denn sein?

Jedenfalls dürften beispielsweise heterosexuelle Menschen mit Familie sich eher dem Mainstream zurechnen als Homosexuelle, denen man ja meistens bevorzugt an den Kragen will, weil sie angeblich die Moral / die Kinder / die Menschen verderben und verführen und das Land in den Abgrund stürzen wollen (alles Vorwürfe, die ich schon gehört und gelesen habe).

@martenot
Ich persönlich glaube nicht, dass es in Italien primär um heterosexuelle Personen geht.

Aber ich kann mich ja auch täuschen.

Hayura schrieb:Sie haben meist nie irgendwelche Sozialen Probleme gelöst und trotzdem werden sie bejubelt weil sie Prellböcke haben und eine einfache schwarz Weiss Denken, dies zeigt wie Demokratie Unfähig auch Teile der westlichen Gesellschaft sind.

DU hättest also lieber ein totalitäres linkes System, indem keine Konservativen Anteil an der Federführung haben, oder verstehe ich dich da falsch? Demokratie sollte ausleuchten, aber das scheint dir irgendwie nicht zu taugen, weil unfähig.

SomertonMan schrieb:zweitens, sind nächstes Jahr sicherlich Neuwahlen.

Das war tatsächlich gestern auch mein erster Gedanke.
Trotzdem ist ein weiteres europäisches Land mit einer rechten, teil rechtsextremen Regierung natürlich problematisch.

Bauli schrieb:DU hättest also lieber ein totalitäres linkes System, indem keine Konservativen Anteil an der Federführung haben, oder verstehe ich dich da falsch

Das lässt sich nun beim besten Willen nicht aus dem Beitrag von @Hayura herauslesen.
Das ist eine sehr eigenwillige Interpretation, die du da vornimmst.
Oder dir ist einfach der Unterschied zwischen Rechtspopulisten und Konservativen tatsächlich nicht klar?

Krautwurm schrieb:dass es in Italien primär um heterosexuelle Personen geht.

Es dürfte auch nicht so formuliert werden, aber wenn ich mir als Muster die ungarische Regierung anschaue, dann läuft es eben oft so, dass "LGBT" zu einem bevorzugten Hassbegriff wird, der mit Verderbnis, Zerstörung familiärer Werte und Dekadenz assoziiert wird.

fischersfritzi schrieb:Das ist eine sehr eigenwillige Interpretation, die du da vornimmst.

Das is schlichtes Schwarz/weiß Denken, wer was gegen Rechtsextreme vorbringt, muss folgerichtig Linksextremsten fordern. :)

mfg
kuno

Ich persönlich glaube, dass man diese Länder nicht vergleichen kann/darf.
Es geschieht in den Köpfen und da ist Italien weiter als Ungarn.
Wikipedia: Homosexualität in Italien

Insgesamt ist bei der italienischen Bevölkerung in den letzten Jahren ein Trend zu größerer Toleranz und Offenheit gegenüber Schwulen und Lesben beobachtbar.[3

Der Nationalstolz, der uns aberzogen werden (soll), der ist in den Ländern die rechts gewählt haben wohl größer, denke ich. Und ich glaube auch, dass das das Problem ist, welches einige wohl schwer verstehen (können).

Krautwurm schrieb:Ich persönlich glaube, dass man diese Länder nicht vergleichen kann/darf.

Hoffen wir mal.... aber hatte es nicht irgendwo geheißen, dass die neue Regierung sich durchaus sehr gut mit Orban versteht? Würde mich wundern, wenn man sich dann deren Strategien gar nicht zum Vorbild nehmen würde.

@Krautwurm
Wer braucht Nationalstolz? Es ist doch eher so etwas wie eine Scheinsolidarität und die eigentlichen Gesellschaftlichen und politischen Zustände werden nicht hinterfragt und mehr Soziales gibt es auch nicht. Was ich in meinen Leben gelernt habe ist das die menschen mehr getrennt durch sozialökonomische Zustände getrennt als durch Nation und Volk....

Krautwurm schrieb:Der Nationalstolz, der uns aberzogen werden (soll)

Wer genau will hier wen erziehen und wie geht das vonstatten?

Hayura schrieb:Wer braucht Nationalstolz?

Also ich bin zumindest in mehrerlei Hinsicht ein Nationalist. Du musst keiner sein wen du nicht willst oder "sein kannst". Manche denken dabei aber wohl gleich an Rechtsextremismus und glauben man kann generell nur als Rechter oder Strammrechter ein Nationalist sein.

Infidel schrieb:Also ich bin zumindest in mehrerlei Hinsicht ein Nationalist.

Wie drückt sich das eigentlich aus? Ich selbst würde mich nicht als Nationalist bezeichnen, deswegen bin ich mit dem Konzept nicht so vertraut und weiß nicht genau, was man als Nationalist denkt und tut, um sich als solcher bezeichnen zu können.