che71 schrieb:Als du die AFD gewählt hast, war diese ja auch noch eine andere Partei, eine FDP 2.0.
Aber nachdem Lucke gegangen worden ist, haben Menschen die AFD übernommen die früher in offen rechtsextremen Parteien, Vereinen o.ä. waren.
So würde ich das grob beschreiben. Für mich war der Abgang um Lucke, Petry und Co sicherlich ein signifikanter Wendepunkt wo manche das Ruder rumgerissen haben, in eine andere Richtung.
Die eher Moderaten die auch damals Gesicht der Partei und Führung waren, sind weitgehend verschwunden, die moderaten Wähler zunehmend auch und übrig bleiben - weitgehend - scheinbar in Partei wie Wählerschaft Personen, die es "simpel" mögen oder die ungerne differenzieren wollen und mit quasi extremen Positionen daherkommen oder einhergehen. Was eigentlich schade ist, ist der Umstand, dass viele Wähler die eben jene einfachen Positionen mögen oft geneigt sind Kritik abprallen zu lassen und abzutun, dann ist man auf einmal wer, der jemanden bevormunden will, der es angeblich besser weiss, der alles der Lügenpresse glaubt, etc. pp.
Wie erreicht man solche Wähler und bringt sie zum Nachdenken?Man wird nicht jeden erreichen können, aber man sollte es doch manchmal versuchen wenn sich die Chance bietet, finde ich. Wenn man die Muße nicht im echten Gespräch hat, dann vielleicht Online. Sich Beleidigungen an den Kopf zu werfen, werden viele machen, aber das verhärtet die Fronten meines Erachtens eher. Es soll auch nicht darum gehen, jeden proaktiv anzulabern der sich in der Hinsicht offenbart oder klare Stellung bezieht, noch müsste man für jeden Verständnis zeigen. Aber hin und wieder kann man meines Erachtens doch den Diskurs fördern oder initiieren.
Stellt euch vor ihr bringt tatsächlich wen zum Nachdenken, der schrittweise vielleicht seine Meinung ändert, dies vornehmlich selbst erkennt, und sich dann entschließt, die Dinge anders zu sehen oder zu machen.