withe schrieb:Das bedeutet aber nicht, dass man jederzeit bereit ist, sich widerstandlos in jeder Position dort in der Öffentlichkeit von Wildfremden für immer ablichten zu lassen: ohne das Gegenüber hinter Kamera und Mikro erkennen zu können
In dem Fall war das keine geheime Angelegenheit - es war eine normal Medienanstalt.
withe schrieb:wo in Medien veröffentlicht, kommentiert, verarbeitet und ggf. verfälscht werden
Nun, genau das ist - bis auf das Verfälschen - wofür die Medien da sind.
withe schrieb:Man bekommt keine Kopien.
Ja. Und?
Vielleicht bekommt man auch welche, wenn man nett fragt. Aber warum soll das eine Rolle spielen?
Es gibt einen Rahmen, in dem sind solche Aufnahmen zulässig und dürfen - ebenfalls in einem bestimmten Rahmen - verwertet werden.
withe schrieb:Es gehört Gemeinsinn dazu, sich sichtbar zu machen und von Fremden anstarren und vielleicht auslachen zu lassen.
Grundsätzlich ja. Aber im Fall der AfD kann man kaum von Gemeinsinn sprechen. Das ist das genau Gegenteil. Nur um hier keine falsche Noblesse entstehen zu lassen.
withe schrieb:Woran erkenne ich Populisten und kann sie sicher von anderen Politikern unterscheiden?
Populisten sind vor allem Leuten, die mit direkten Lügen andere manipulieren. In gewisser Weise ist vermutlich jeder Politiker auch Populist - aber hier sind solche gemeint, die nicht mal ansatzweise Wahrheit als Mittel einer Argumentation verwenden. In unzähligen - und vielfach auch hier genannten Beispielen - sind AfD-Spitzen da ganz vorne dabei.
Du versuchst hei so eine Art "Mäntelchen der Demokratie" um die AfD zu legen. Doch die AfD ist keine demokratische Partei in dem Sinne, dass sie Demokratie lebt und weiter bringt.
Sie missbraucht die Freiheiten, die unser Land bietet, um mehr oder weniger im Rahmen des gesetzlich möglichen ihren Hass und ihre offen gelebte Demokratiefeindlichkeit in die Gesellschaft zu kippen.
Das ist (noch) legal und juristisch momentan noch nicht relevant (aber sie werden es sicher weiter eskalieren und irgendwann überschreiten sie auch Grenzen des Strafrechts). Aber sie als wichtigen Teil einer Demokratie zu sehen, ist sehr weit hergeholt.