stereotyp schrieb:ja. Wählerumfragen. Haben so ähnlich nicht auch früher viele die FDP gewählt? Man wollte sie zwar nicht als stärkste Kraft im BTag, aber freute sich, wenn die Liberalen die 5%-Hürde schaffen? Während viele dann bei FDP = 10% keinen Grund mehr sehen, FDP zu wählen?
Was mich schon die ganze Zeit stört ist, dass hier taktisches Wählen als dumm dargestellt wird. Ich vertrete kein Programm irgendeiner Partei überall; es ist immer eine Wahl zwischen Pest und Cholera.
Wenn die Leute, die die AfD nur aus Protest gewählt haben und eigentlich gar keine starke AfD im Bundestag haben wollten, wieso haben sie sie dann doch gewählt? Ich meine, 12,6% ist schon deutlich mehr als "gerade mal die 5%-Hürde geschafft". Zumal die vorhergehenden Wahlumfragen auf sehr ähnliche Ergebnisse für die AfD bereits hindeuteten. Zu sagen, davon hätte man im Vorfeld nichts gewusst kann man daher nicht gelten lassen.
Nee Du, die wurden schon auch kräftig für ihre Inhalte und nicht bloß aus rein wahltaktischen Gründen ("um es denen da oben mal richtig zu zeigen") in den Bundestag gehievt. Das gleiche gilt auch für ihre Erfolge bei den Landtagswahlen. Andernfalls sollte man über den wirklichen Nutzen von Protestwahlen vielleicht doch nochmal nachdenken.