AfD
10.10.2018 um 20:40TheBarbarian schrieb:Wie kann man nur permanent über diese Partei lamentieren.Stimmt, wie kann man nur in einem Diskussionforum im Thread zur AfD permanent über die AfD reden... Sachen gibts !
TheBarbarian schrieb:Wie kann man nur permanent über diese Partei lamentieren.Stimmt, wie kann man nur in einem Diskussionforum im Thread zur AfD permanent über die AfD reden... Sachen gibts !
tudirnix schrieb:satansschuh schrieb:Parallelen zwischen Gaulandbeitrag und Hitlerrede von Twitteruser mit Geschichtsstudium entdeckt:Und das ist offiziell geprüft und bestätigt durch renommierte Historiker:Namhafte Historiker haben AfD-Chef Alexander Gauland vorgeworfen, in einem Zeitungsbeitrag Duktus und Argumentation einer Rede Adolf Hitlers übernommen zu haben, die dieser 1933 vor Arbeitern in Berlin-Siemensstadt gehalten hatte.In einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel schreibt der renommierte Antisemitismus- und NS-Forscher Wolfgang Benz, Gaulands in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ erschienener Text sei „ganz offensichtlich eng an den Hitlers geschmiegt“. Es handele sich nicht um ein Plagiat, aber um eine Paraphrase. Diese wirke so, „als habe sich der AfD-Chef den Redetext des Führers von 1933 auf den Schreibtisch gelegt, als er seinen Gastbeitrag für die ,FAZ’ schrieb.“Auch der Zeithistoriker Michael Wolffsohn geht hart mit dem AfD-Vorsitzenden ins Gericht. Er sagte dem Tagesspiegel: „Es ist schlimm, dass Gauland seinen gebildeten Anhängern signalisiert, dass er Rede und Duktus Hitlers kennt und dass er die gegen die Juden gerichteten Vorwürfe Hitlers nun auf die Gegner der AfD von heute überträgt.“ Wer die Hitler-Rede dagegen nicht kenne, dem juble Gauland „Adolf Hitler light“ unter.https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-gastbeitrag-in-der-faz-adolf-hitler-light-historiker-gehen-mit-gauland-ins-geri...Und hier die Analyse des Historikers Wolfgang Benz:"Wie Gauland sich an Hitlers Rede anschmiegt"Der eine denkt wie der andere: Gaulands Text über Populismus liest sich, als habe er sich den Text der Hitler-Rede auf den Schreibtisch gelegt.Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr was ich schlimmer finde, denn diese Art des Journalismus, krampfhaft irgend etwas wahnhaft mit Hitler vergleichen zu können, scheint ja eine krankhafte Störung bei manchen zu sein. Aber dass sich mittlerweile Journalisten und Forscher dazu hingeben, das finde ich schon bedenklich. Als gäbe es nicht genügend tatsächlichen Scheiß den manche von der AfD von sich geben.https://www.tagesspiegel.de/wissen/analyse-des-historikers-wolfgang-benz-wie-gauland-sich-an-hitlers-rede-anschmiegt/231...
Nein, Gauland hat keine Hitler-Rede abgeschrieben
Sondern eine ziemlich weit verbreitete Theorie vom "neuen Klassenkampf".
Diesmal haben sie ihn aber wirklich erwischt: Alexander Gauland hat bei Hitler abgeschrieben! Zuerst haben es Leute auf Twitter entdeckt, jetzt haben es zwei Historiker bestätigt: Gaulands Gastbeitrag in der FAZ vom Samstag klingt so sehr nach einer Rede von Hitler, dass sie eigentlich nur abgeschrieben sein kann.
Aber stimmt das wirklich?
Das Erste, was dagegen spricht, dass Gauland Hitlers Rede "paraphrasieren" wollte, ist die Tatsache, dass er die Grundthese Hitlers – diese "wurzellose Clique" hetze "die Völker gegeneinander" – gar nicht übernimmt, im Gegenteil. Gauland wirft der "globalisierten Klasse" stattdessen vor, sie träume "von der One World und der Weltrepublik" und sei generell dafür, alle Völker zu vermischen – weil sie die negativen Folgen der Einwanderung nicht spüre.
Die Passage ist aus einem Gastbeitrag von Michael Seemann, erschienen 2016 im Tagesspiegel. Seemann hat das übrigens selbst schon angemerkt.
Womit ich nicht behaupten will, dass Holger Stark und Michael Seemann beide auch von Hitler abgeschrieben haben. Sondern, dass die Idee von dieser globalistischen Klasse eben nicht besonders originell ist – weil sie schon seit Jahren von Rechten und Linken auf der ganzen Welt erzählt wird.
"Hitler!" zu schreien löst gar nichts
Die Botschaft ist klar: Zack, es ist bewiesen, die AfD besteht eben doch aus echten Hitler-Nazis. Und gegen Hitler-Nazis muss man gar nicht argumentieren, gegen die muss man nur Widerstand leisten.
Das Problem ist aber: Das wird nicht funktionieren. Man kann Gaulands Argumenten nicht begegnen, indem man einfach "Das ist eine Hitler-Rede!" ruft.
Denn erstens ist es wirklich nicht sicher, dass Gauland Hitlers Rede überhaupt kannte oder absichtlich aufgegriffen hat. Und zweitens werden die Dinge, die er über eine globale Klasse sagt, längst von vielen Menschen – Zeit-Redakteuren, Premierministerinnen, linken Denkern – als völlig vernünftige Analyse der Welt akzeptiert. [/QOUTE]
vollständiger Text: https://www.vice.com/de/article/zm98qa/nein-gauland-hat-keine-hitler-rede-abgeschrieben
Sniffle01 schrieb:anschmiegt/231...Du forderst also ein (soziologisches und linguistisches) Analyseverbot. Das wäre ein erster Schritt in den Totalitarismus. Wissenschaftler, die sich nicht daran halten, sind "krankhaft gestört". Welche Bestrafung oder Therapie schlägst du vor?
Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr was ich schlimmer finde, denn diese Art des Journalismus, krampfhaft irgend etwas wahnhaft mit Hitler vergleichen zu können, scheint ja eine krankhafte Störung bei manchen zu sein.
Atrox schrieb:Ich denke nicht, dass @Sniffle01 das so meinte.Ich weiß es genau so wenig wie man weiß, aus welcher Quelle Gauland bei seinem Vergleich wirklich geschöpft hat. Ich habe das auch bewusst provokativ formuliert, weil ich will, dass er sich dazu mal etwas ausführlicher äußert. Nicht umsonst hat er mehr als die Hälfte des Kommentars mitzitiert, er will also offenbar selbst darüber reden.
Sniffle01 schrieb:Diesmal haben sie ihn aber wirklich erwischt: Alexander Gauland hat bei Hitler abgeschrieben! Zuerst haben es Leute auf Twitter entdeckt, jetzt haben es zwei Historiker bestätigt: Gaulands Gastbeitrag in der FAZ vom Samstag klingt so sehr nach einer Rede von Hitler, dass sie eigentlich nur abgeschrieben sein kann.Das hat zumindest Wolfgang Benz auch überhaupt nicht gesagt, sondern sich sogar explizit von diesem Vorwurf distanziert.
Sniffle01 schrieb:Das Erste, was dagegen spricht, dass Gauland Hitlers Rede "paraphrasieren" wollte, ist die Tatsache, dass er die Grundthese Hitlers – diese "wurzellose Clique" hetze "die Völker gegeneinander" – gar nicht übernimmt, im Gegenteil.Das ist nicht Hitlers Grundthese.
Realo schrieb:1. Aus welchen Quellen schöpfen die Lautsprecher aus der AfD wirklich? Bei der Gauland-Rede weiß man es nicht: es kann Hitler gewesen sein, genauso gut aber auch ein zeitgenössischer Journalist. Auf der anderen Seite weiß man, das sich Höcke in seinen öffentlichen Reden sehr stark an Goebbels anlehnt.Das sind auch durchaus interessante Punkte. Zum ersten Punkt: Ich traue Höcke definitiv zu, sich bei Göbbels zu bedienen. Der Typ ist als nichts anderes als rechtsradikal zu bezeichnen. Gauland dagegen halte ich "nur" für sehr konservativ. Abgesehen von seinem "Vogelschiss" habe ich von ihm bisher wenig gesehen, was ich als wirklich gefährlich einschätzen würde. Da ist Höcke ein anderes Kaliber. Oder auch die Storch.
2. Die Stigmatisierung der Kritiker, die aufgrund ihrer Analysen zu diesen Nazivergleichen kommen: "Sie sollten besser ruhig sein, um sich nicht lächerlich zu machen."
Atrox schrieb:Man kann den Nazivergleich schon ziehen, aber dann muss man damit leben, wenn er nicht 1:1 übernommen wird, sondern ebenfalls kritisiert wird.Nichts gegen einzuwenden. Man sollte solche Nazivergleiche auch nur anstellen, wenn man sie begründen kann.
Realo schrieb:Du forderst also ein (soziologisches und linguistisches) Analyseverbot. Das wäre ein erster Schritt in den Totalitarismus. Wissenschaftler, die sich nicht daran halten, sind "krankhaft gestört". Welche Bestrafung oder Therapie schlägst du vor?Fordere ich nicht, also kann ich auch keine Therapie vorschlagen. Ich sagte nur dass mir zuweilen diese Interpretationen der AfD-Reden einen krankhaften Eindruck machen im Bezug darauf, dass man unbedingt eine Nähe zur NS-Ideologie herstellen will.
Fierna schrieb:Das hat zumindest Wolfgang Benz auch überhaupt nicht gesagt, sondern sich sogar explizit von diesem Vorwurf distanziert.Es dann in diesem Artikel dennoch zu behaupten, ist schon relativ unterirdisch und bei derartigem Textverständis sollte man womöglich weder Hitler-Reden analysieren noch Kommentare von Gauland.Herr Benz sagte, die Rede sei
"ganz offensichtlich eng an den Hitlers geschmiegt“. Es handele sich nicht um ein Plagiat, aber um eine Paraphrase. Diese wirke so, „als habe sich der AfD-Chef den Redetext des Führers von 1933 auf den Schreibtisch gelegt, als er seinen Gastbeitrag für die ,FAZ’ schriebund Herr Wolfsohn meinte
„Es ist schlimm, dass Gauland seinen gebildeten Anhängern signalisiert, dass er Rede und Duktus Hitlers kennt und dass er die gegen die Juden gerichteten Vorwürfe Hitlers nun auf die Gegner der AfD von heute überträgt.“ Wer die Hitler-Rede dagegen nicht kenne, dem juble Gauland „Adolf Hitler light“ unter.Ich meine halt dass sachliche Kritik und Auseinandersetzung anders aussehen sollte.
Atrox schrieb:Realo schrieb:@Realo
1. Aus welchen Quellen schöpfen die Lautsprecher aus der AfD wirklich? Bei der Gauland-Rede weiß man es nicht: es kann Hitler gewesen sein, genauso gut aber auch ein zeitgenössischer Journalist. Auf der anderen Seite weiß man, das sich Höcke in seinen öffentlichen Reden sehr stark an Goebbels anlehnt.
2. Die Stigmatisierung der Kritiker, die aufgrund ihrer Analysen zu diesen Nazivergleichen kommen: "Sie sollten besser ruhig sein, um sich nicht lächerlich zu machen."
Das sind auch durchaus interessante Punkte. Zum ersten Punkt: Ich traue Höcke definitiv zu, sich bei Göbbels zu bedienen. Der Typ ist als nichts anderes als rechtsradikal zu bezeichnen. Gauland dagegen halte ich "nur" für sehr konservativ. Abgesehen von seinem "Vogelschiss" habe ich von ihm bisher wenig gesehen, was ich als wirklich gefährlich einschätzen würde.
Der Schriftsteller betont auf seiner Seite, „weder ein Medium noch einen Verlag noch eine Partei, sondern einzig und allein sich selbst zu repräsentieren“. Das ist schon gruselig genug.Wikipedia: Michael Klonovsky#Political Correctness
Noch gruseliger hingegen ist, dass er den Parteivorsitzenden einer im Bundestag sitzenden Partei als persönlicher Referent berät.
Verfolgt man die Äußerungen des AfD-Chefs Alexander Gauland, dürfte er seinem Referenten Michael Klonovsky gerne und aufmerksam zuhören.
Sniffle01 schrieb:Ich meine halt dass sachliche Kritik und Auseinandersetzung anders aussehen sollte.Nein.
Realo schrieb:("Wer möchte schon einen wie Boateng zum Nachbarn haben?")Was er wirklich sagte:
„Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.“http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-vize-gauland-beleidigt-jerome-boateng-14257743.html
Realo schrieb:Allerdings ist man nach den Höcke-Reden auch bei anderen AfD-RednernDas ist denke ich der springende Punkt dabei.
Geisonik schrieb:„Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.“Das kann ich mir kaum vorstellen. Wenn man Boateng als Nachbarn hätte, würde das bedeuten, dass man Millionär ist und in einer sehr schönen Wohngegend lebt :D
Keineswegs soll dem „FAZ“-Autor Gauland unterstellt werden, er habe wörtlich bei Hitler abgeschrieben. Wenig wahrscheinlich ist auch, dass ein anonymer Mitarbeiter dem vielbeschäftigten Parlamentarier als Ghostwriter geholfen hat. Trotz der auffälligen Übereinstimmung von Argumentation und Diktion handelt es sich aus formal-juristischen Gründen wohl nicht um ein Plagiat. Denn nicht der Wortlaut stimmt überein, sondern „nur“ die vorgetragene Ideologie.Was du offenbar vollkommen bewusst unterschlägst, denn es steht ja direkt über dem von dir zitierten Abschnitt und setzt ihn in einen vollkommen anderen aber richtigen Kontext.
Mögliche Überwachung durch Verfassungsschutzhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-und-verfassungsschutz-13-laender-liefern-belastendes-material-an-bund-a-1232882.html
13 Bundesländer liefern belastendes Material zur AfD
Ist die AfD ein Fall für eine Überwachung durch den Verfassungsschutz? Die Behörde will bis Jahresende darüber entscheiden - und hat nach SPIEGEL-Informationen bereits umfassende Berichte etlicher Landesämter erhalten.
Fierna schrieb:Was du offenbar vollkommen bewusst unterschlägst, denn es steht ja direkt über dem von dir zitierten Abschnitt und setzt ihn in einen vollkommen anderen aber richtigen Kontext.Wenn man sich solcher Mittel bedient, ist man halt ebenfalls nicht an einer "sachlichen Kritik und Auseinandersetzung" interessiert.Ganz im Gegenteil, der Vice-Artikel und die Behauptung, Gauland würde von Benz irgendeine Abschrift unterstellt, ist eine dümmliche Verzerrung des Sachverhalts.Ich unterschlage nichts bewusst, sondern habe das Zitat von Tudirnix einfach nochmals zitiert. Also wenn, dann beschwere dich bei ihm, dass er nur das aus dem Tagesspiegel-Artikel gepostet hatte.