AfD

Realo schrieb:Nach deiner Methode müsste die AFD in 100 Jahren bei 500% liegen. Das kommt, wenn man relativ mit absolut verwechselt.

Du scheinst mir Aussagen anzudichten die ich nicht gemacht habe, oder Spekulationen zu unterstellen die allein in deiner Fantasie bestehen. Aber du hast Recht, das macht nichts.

Wenn du schreibst

Dennis75 schrieb:Die aktuellen Werte zeigen auf den Punkt genau die Fortsetzung des von mir vorhergesagten Trends, nämlich stabil steigend mit einem durchschnittlichen Wert von 0,4 Prozentpunkten pro Monat

sagt mir mein geniales Einmaleins, das ich in der 2. Grundschulklasse gelernt habe, dass die AfD nach deinem Konzept in einem Jahr 4,8% steigt, in 100 Jahren also 480%, + die 18% die sie bereits hat also auf 498%, gerundet also 500%.

q.e.d.

Realo schrieb:in 100 Jahren also 480%

Ich habe nicht behauptet dass sich diese Entwicklung noch 100 Jahre fortsetzen wird.

Venom schrieb:Deutschland ist im Arsch? Dafür, dass Deutschland im Arsch ist wollen aber sehr viele Leute dortin bzw. würden gerne dort leben :ask:

Es gibt sicherlich einige Dinge, die verbesserungswürdig sind und ggf. einer Reform bedürfen, aber im Grunde geht es uns hier wirklich nicht schlecht.

Das stetige Beschwören einer kommenden Apokalypse und Deutschlands Untergangs geht mir sowas von auf den Zeiger. Es befeuert nur die, die von der Angst der Menschen profitieren und ist keiner objektiven Grundlage entnommen.

Der einzige wirkliche Punkt, der mir Sorge bereitet und an den Grundfesten unseres Miteinanders, Füreinanders und allgemein unserer Demokratie nagt, das sind AfD und Konsorten.

Dennis75 schrieb:Ich habe nicht behauptet dass sich diese Entwicklung noch 100 Jahre fortsetzen wird.

Dann müsstest du in dein Modell (mindestens) einen Parameter eingebaut haben, der die konstante Aufwärtsbewegung bremst und - da relativ - irgendwann bei irgendeiner Höhe zum Stillstand bringt. dann aber lässt dein Modell wiederum keine Prognose für die Entwicklung von etwas längerer Zeit als ein paar Monaten im Voraus zu, ist also für die Einschätzung der Parteienlandschaft bei den nächsten Bundestagswahlen untauglich.

@Realo
Im Prinzip hast du Recht, aber die Modelle mit denen man langfristige Prognosen erstellen kann sind ungenau und strittig. Ich habe mich daher stets mit der Aussage begnügt: WENN die Entwicklung sich fortsetzt, ist die Situation in einigen Monaten so und so.

OB sie sich fortsetzt, oder was zu der Spekulation Anlass geben würde, das ist ein Thema über das man auch viel sagen könnte - ist aber von mir früher alles schon gesagt worden.

Lassen wir es dabei bewenden dass der momentane Trend das Ergebnis einer bestimmten Situation aus vielen Einzelfaktoren ist, bekannte und unbekannte Faktoren, gewichtige und weniger gewichtige, und dass der Trend so lange anhält bis sich an der grundlegenden Situation etwas Wichtiges ändert.

Wenn ich jetzt begründen sollte warum ich z.B. glaube dass diese Entwicklung noch mindestens bis Jahresende anhält, dann müsste ich erklären welche Faktoren z.B. mit dem Verhalten anderer Parteien zu tun haben, mit dem was innenpolitisch und außenpolitisch zu erwarten ist usw., und das wäre wieder OT - weil ja das was andere Parteien tun oder was in anderen Ländern passiert hier nicht zur Debatte steht.

Willst du WIRKLICH mehr über meine Rechnung wissen schreib mich PN an.

Bis dahin: WENN es bis Jahresende so weiter gehen sollte wie es die letzten Jahre gelaufen ist, dann hat die AfD im Dezember einen durchschnittlichen Wähleranteil von 17% bis 17,5% im Bundesdurchschnitt und liegt damit genau gleichauf mit der SPD - wobei sich die SPD unversehens auf Platz 3 oder 4 wiederfindet wenn die Grünen noch ein bisschen kräftiger zulegen als bisher (was ich ihnen durchaus zutraue).

@Bone02943

Beitrag von Bone02943 (Seite 2.869)
Dazu mal eine Anmrkung, falls du das ernat gemeint hattest ( was ich doch nicht hoffe ;) )

In Abwandlung eines Spruches aus DDR-Zeiten:
Von der AfD lernen (sich etwas abschauen) heißt siegen lernen?

Das wäre ja ein "mit gleicher Münze heimzahlen" oder sich auf das gleiche Niveau begeben.

@Dennis75
@Abahatschi

Und was wird die AfD an diesen Sachen ändern? Hat sie ein Konzept außer „Dagegen“, „Merkel muss weg“ und „Der Flüchtling ist daran schuld!“?
Ihr könnt bestimmt diese Frage beantworten...

Fichtenmoped schrieb:Und was wird die AfD an diesen Sachen ändern?

Nichts!

Fichtenmoped schrieb:Hat sie ein Konzept außer „Dagegen“, „Merkel muss weg“ und „Der Flüchtling ist daran schuld!“?

Das ist doch das Konzept! besser als "ich habe niemanden eingeladen"..."wir schaffen das" und wenn es nicht klappt: "Jetzt sind sie halt da" :)

Fichtenmoped schrieb:„Der Flüchtling ist daran schuld!“

Zum Tausendsten: nein, ist er nicht! Ich habe Verständnis für Opportunismus, in welchem Land gibt es den KV, RV, PV, Wohnung und Taschengeld obwohl man sich nicht mal ausweisen muss? Bitte ein Land nennen!
Schuld sind die die einfache Sachen nicht korrelieren, wie mehr Menschen, zB Mieten steigen. Was soll man noch dazu sagen?

lawine schrieb:die zugehörige Grafik zur Entwicklung der Zahl der Immigranten von 1980 bis 2015 kann ich leider nicht einstellen, die muss man sich aber unbedingt anschauen.
korreliert aber mit dem von dir genannten Fakt:

@lawine
Hier wurde gefragt, was die AFD gegen steigende Mieten unternehmen will und du kommst mit dem Thema "Migranten" an.
Was haben die denn mit steigenden Mieten zu tun?

Attraktive Wohnungen werden immer mehr zu Wohneigentum
In Touristenstädten werden Wohnungen in Hostels umfunktioniert und dem Markt auch entzogen.

Was will die AFD dagegen unternehmen?

frauZimt schrieb:Was will die AFD dagegen unternehmen?

Mehr Wohnungen bauen, insbesondere mehr Sozialwohnungen - obwohl dir diese Antwort unlogisch vorkommen muss, da du nicht den Zusammenhang zwischen steigender Bevölkerung, deutlich weniger steigender (oder sogar sinkender) Anzahl von Mietwohnungen und steigendem Mietpreis erkennst.

Dennis75 schrieb:Mehr Wohnungen bauen, insbesondere mehr Sozialwohnungen - obwohl dir diese Antwort unlogisch vorkommen muss, da du nicht den Zusammenhang zwischen steigender Bevölkerung, deutlich weniger steigender (oder sogar sinkender) Anzahl von Mietwohnungen und steigendem Mietpreis erkennst.

Bitte schau Dir die Positionen der AfD im Landtagswahlkampf an.
Hier eine Übersicht der Parteien, die AfD hat auch Stellung bezogen.
Zum Thema „Wohnen“ (Frage Nr. 9, 16 und 28) zeigen doch, wohin der Hase läuft.
Keine Mietpreisbremse - Mieten wird teurer.
Förderung von Eigentum für Familien mit Kindern - beeinträchtigt die Mieten nicht, Eigentum ist in Bayern sauteuer geworden
Bebauung von landwirtschaftlichen oder naturbelassenen Flächen soll nicht erlaubt werden - keine neuen Baugebiete = keine neuen Mietwohnungen

Die AfD wird NICHTS tun, damit die Mietpreise sinken.

Nachtrag: https://www.wahl-o-mat.de/bayern2018/PositionsvergleichBayern2018.pdf
Der Link zu den Positionen der Parteien.

die Mietpreisbremse wird doch sowieso nicht viel bringen können, kann umgangen werden usw., mMn @Fichtenmoped

Ansonsten fürchte ich, mit den anderen Punkten hast du recht.

Aber ich sehe es auch so wie andere user hier: je mehr Menschen im Lande, desto mehr verschärfen sich die sowieso schon bestehenden Probleme - aber DAS nutzt eben die AfD für sich aus (instrumentalisiert).

Problem ist auch, dass die anderen Parteien eben auch keine gescheiten Lösungen anbieten - so sehe ich das jedenfalls.
Dann sagen sich die Wähler vermutlich - die Etablierten packen es nicht und wenn es die AfD auch nicht packt, dann wirds zumindest nicht schlimmer.

Auf andere Aspekte und mögliche Gefahren wird halt nicht geschaut.

Hier mal was aktuelles zur AfD:
https://amp.n-tv.de/politik/Fraktionschef-Kruse-kehrt-AfD-den-Ruecken-article20644584.html

Seit langem kritisiert Jörn Kruse den "Rechtsruck" der AfD und warnt vor radikalen Tendenzen. Doch ohne Erfolg. Jetzt zieht der Hamburger Politiker Konsequenzen und verlässt die Partei. Als Grund nennt er die zunehmende Kooperation mit Rechtsradikalen - und Björn Höcke.

Im Streit um die Ausrichtung der Partei verliert die Hamburger AfD einen ihrer führenden Köpfe. Co-Bürgerschaftsfraktionschef Jörn Kruse stelle sein Amt zum 1. Oktober zur Verfügung und habe zudem seinen Austritt aus der AfD zum 1. November erklärt, teilte die Partei in der Hansestadt mit. Kruse will demnach künftig als fraktionsloser Abgeordneter in der Bürgerschaft sitzen.
...
Und weiter: "Wer noch glaubt, dass es übertrieben ist, bei Björn Höcke und Andreas Kalbitz von Nazi-Diktion zu reden, sollte die betreffenden Stellen ihrer Texte und Reden mit solchen der Nationalsozialisten aus den von ihnen als 'System-Zeit' bezeichneten Jahren vor 1933 vergleichen."

@Fichtenmoped
Ich halte es für eine Art "Reinigungsprozeß"...die AfD "konzentriert" sich und da ist es ganz klar dass da Andersdenkende keinen Platz haben.

Fichtenmoped schrieb:Die AfD wird NICHTS tun, damit die Mietpreise sinken.

Außer den Bau von Sozialwohnungen und allgemein mehr Wohnungen / Häusern zu forcieren, wobei es dir völlig unbenommen bleibt zu glauben dass das nichts an den Mieten ändern wird.

Ich werde auch nicht versuchen dir die Logik darzulegen, die darin liegt dass mehr Mietwohnungen frei werden wenn die Leute mehr eigene Häuser bauen, und dass sich das vermehrte Freiwerden von Mietobjekten auf den Preis auswirken würde. Wenn du nur am Austausch von Glaubensbekenntnissen interessiert bist, meinetwegen.

Abahatschi schrieb:Ich halte es für eine Art "Reinigungsprozeß"...die AfD "konzentriert" sich und da ist es ganz klar dass da Andersdenkende keinen Platz haben.

Ja eben, die einigermaßen gemäßigten verlassen den Verein so nach und nach, Jörn Kruse, Franziska Schreiber und alle die genannten aus der Austrittswelle um den Zeitraum der Bundestagswahl, weil sie es mit ihrem Gewissen nicht mehr vereinbaren konnten. Alle sagen das gleiche, die AfD radikalisiert sich immer mehr und ist in großen Teilen rechtsextremistisch, dominiert vom völkisch nationalistischem Höcke Flügel. Stimmt: für Andersdenkende ist kein Platz, sie treten aus. @Abahatschi

tudirnix schrieb:die AfD radikalisiert sich immer mehr

Das sollte doch einen Funken Hoffnung geben, die % müssten jetzt sinken...

Dennis75 schrieb:Mehr Wohnungen bauen, insbesondere mehr Sozialwohnungen - obwohl dir diese Antwort unlogisch vorkommen muss, da du nicht den Zusammenhang zwischen steigender Bevölkerung, deutlich weniger steigender (oder sogar sinkender) Anzahl von Mietwohnungen und steigendem Mietpreis erkennst.

@dennis
Mensch, Gott sei Dank kommt mal einer drauf!
Natürlich! Wohnungen müssen gebaut werden.....
Das würde die AFD natürlich sofort in Angriff nehmen

.....bzw. könnte man auch die weitere Umwandlung von Mietwohnungen in Wohneigentum stoppen.

@frauZimt
Ja, es ist seltsam dass keine Zeitung es wagt diese einfache Tatsache auszusprechen.
Warum die Umwandlung von Mietwohnungen in Wohneigentum jetzt direkt mit der Miethöhe zusammenhängt, da musst du mir auf die Sprünge helfen:

Zum Beispiel wohne ich zur Miete, und dann kaufe ich meinem Vermieter das Haus ab. Jetzt zahle ich keine Miete mehr. Aber wie beeinflusst das den Mietpreis der übrigen Häuser in meiner Umgebung?

(P.S. Du hast gefragt welche Lösung die AfD für das Problem anbietet. Jetzt weißt du es. OK du glaubst sie machen es eh nicht, und das ist mir ehrlich gesagt völlig Wurst, aber die Frage ist doch jetzt beantwortet oder immer noch nicht?)