AfD

Allmysterio schrieb:Wenn Deutschland nicht generell zu links denkt, dann weiß ich auch nicht weiter.

Denkt Deutschland überhaupt? Vielleicht sollte sich Deutschland wirklich mal entscheiden. Einerseits voll links, nach Themen gesplittet: Migration/Zuwanderung/Europa/Euro/Minderheiten?, aber in anderen Themen rechts/neoliberal wie auch immer: Wirtschaftspolitik/Sozialpolitik ?

Das erinnert mich an nen Artikel von einer JobCentermitarbeiterin, die geklagt hat gegen ihren befristeten Arbeitsvertrag. Der mehrmals nach Ablauf verlängert befristet wurde. Ist doch unmenschlich sowas.

Einerseits hat man wahrscheinlich ne Frauenquote in den JobCentern, so und soviele Mitarbeiterinnen müssen es schon sein, aber andererseits tut man so ganz unlinks neoliberal den Frauen (wie den Männern) befristete Arbeitsverträge mit wahrscheinlich schlechter Entlohung aufdrücken.

Wie würde die AFD das Dilemma lösen wollen? Konsequent neoliberal und konservativ? Frauen raus und den männlichen Mitarbeitern unbefristete Arbeitsverträge geben?

Die AfD handelt weder rechts noch links, sie handelt mit Menschenverstand!

kofi schrieb:Wie würde die AFD das Dilemma lösen wollen? Konsequent neoliberal und konservativ? Frauen raus und den männlichen Mitarbeitern unbefristete Arbeitsverträge geben?

Was ich weiß ist, dass die AfD gegen eine Frauenquote ist, dass würde erstens nicht heißen, dass man die Frauen dann rausschmeißen muss um mehr Männer einzustellen. Ich weiß nicht warum eine Partei für Arbeitsaufträge von Firmen zuständig sein soll. Der Arbeitgeber legt die Arbeitsaufträge fest, soviel ich weiß. Das mit neoliberal und konservativ versteh ich nicht. Tut mir leid.

kofi schrieb:Denkt Deutschland überhaupt? Vielleicht sollte sich Deutschland wirklich mal entscheiden. Einerseits voll links, nach Themen gesplittet: Migration/Zuwanderung/Europa/Euro/Minderheiten?, aber in anderen Themen rechts/neoliberal wie auch immer: Wirtschaftspolitik/Sozialpolitik ?

Die ständigen links-rechts Vergleiche gehen einen auf den Sack...

@Danifighter
Das hoffe ich auch. :) Auch zukünftig!

Ich weiß nicht warum eine Partei für Arbeitsaufträge von Firmen zuständig sein soll. Der Arbeitgeber legt die Arbeitsverträge auf, soviel ich weiß. Das mit neoliberal und konservativ versteh ich nicht. Tut mir leid.

Vielleicht will die AfD irgendwann mal Regierungsverantwortung übernehmen.

Du hattest geschrieben, eventuell "denkt Deutschland zu links", bei Regierungsverantwortung im Bund müsste die AfD dann entscheiden, wie sie mit den JobCentern (zum Beispiel) umgeht. Da diese soziale Einrichtung nicht unbedingt bekannt ist für "linke Eigenschaften" wie Mitmenschlichkeit und Güte ist die Frage, ob die AfD da noch viel zu tun hätte.

Ich wollte darauf anspielen, dass eine Frauenquote in einem JobCenter bei befristetem Arbeitsvertrag für die Mitarbeiterinnen und möglicherweise schlechter Bezahlung irgendwie ein Widerspruch ist.

Vielleicht gibt es aber auch gar keine Frauenquote für die Zahl der Mitarbeiterinnen der JobCenter. Who knows?

Danifighter schrieb:Die AfD handelt weder rechts noch links, sie handelt mit Menschenverstand!

In Regierungsverantwortung handelt die AfD zum Glück noch überhaupt gar nicht, und dass das bisherige Handeln der Partei und/oder ihrer Mitglieder von Menschenverstand zeugt, können auch nur die überzeugtesten Parteisoldaten behaupten.

Allmysterio schrieb:Die ständigen links-rechts Vergleiche gehen einen auf den Sack...

Mir gehen Leute gegen den Strich, die offenbar nicht wissen was diese Differenzierung überhaupt aussagt. Denn da gibt es nichts, was einem auf den Sack gehen könnte - außer man denkt das unterscheide gut von böse. Aber dann wäre es erst recht vielsagend so zu reagieren.
Und wenn aus gleichem Mund so etwas kommt

Allmysterio schrieb:Wenn Deutschland nicht generell zu links denkt, dann weiß ich auch nicht weiter

dann wird klar, dass man hier nur verarscht wird - und das da jemand einen Knick in der Optik, oder einfach keine Ahnung hat. Deutschland ist traditionell nicht linkslastig. Die EU übrigens auch nicht. Wem D zu links ist, der muss bedenklich weit außen stehen.
Aber wie schon erwähnt. Wer nicht weiß was diese Differenzierung ausmacht und anhand welcher Kriterien sie vorgenommen werden, der folgt halt seinen Beißreflexen.

@zoonpolitikon

Ich glaube nicht, dass er weit aussen steht.

@Allmysterio

Ohne das jetzt böse zu meinen, aber ich glaube, du redest einfach viel nach. Genau so liest man das nämlich immer wieder auf euren portalen.

Hallo @aseria23
Kann ich nur schwer beurteilen. Inhaltlich kommt ja nicht viel, und wenn was kommt, dann ist es eine Vollbremsung auf der Nase, wie kürzlich das Thema Finanzen.

Es gibt aber auch ein paar witzige Zeitgenossen, die behaupten, dass alles rechts der Linken automatisch rechtsradikal sei. Solche weltmeisterlichen Feststellungen kommen meist von jenen, die so weit außen sind, dass sie die Mitte nicht mal mehr erahnen können. Es gibt aber auch jene, die einfach nachplabbern, was sie mal aufgeschnappt haben. Wie gesagt, ich kann das mangels Inhalten nicht beurteilen.

zoonpolitikon schrieb:Deutschland ist traditionell nicht linkslastig. Die EU übrigens auch nicht. Wem D zu links ist, der muss bedenklich weit außen stehen.

Na endlich liest man auch mal wieder sowas. Ich hab echt schon an meinem Verstand gezweifelt, ob wir alle im gleichen Land leben. Beispielloser schrittweiser Sozialabbau und Entdemokratisierung hin zu einer Republik, wo eine kleine Wirtschaftselite schon ihre eigenen Gesetze schreibt ist mal gar kein Indiz dafür, dass Deutschland "linkslastig" ist. Das die Medien diese neuen Gefahren so unentwegt ignorieren, ist ein Indiz dafür, dass sie eben nicht "links gleichgeschaltet" sind.

Ist übrigens auch komisch, dass die extremle linke keine Aktionen unternimmt, die vielleicht verständlich wären. Brandanschlag auf JobCenter, Sozialpolitiker mit Filmchen erpresst um neue Sozialpolitik zu erzwingen. Schon Colin Crouch, wer ihn kennt (Demokratietheoretiker/Autor), ruft das linke Spektrum zur Verteidigung des Sozialstaates und sozialer Errungenschaften auf. Der Gefahr drohen. Aber das ist vielleicht ein anderes Thema.

Meine verschwörungstheoretische Ader lodert. Vielleicht finanziert die Wirtschaftselite diesen Unsinn um die "links-grünversiffte Republik", damit die Bürger/innen nicht merken, dass die Republik genau auf das Gegenteil zugesteuert wird. Wenn die Menschen denken, wir leben doch einer linkslastigen Republik, dann gibt es auch vielleicht mehr kaum Widerstand gegen Teile der Agenda2010, gegen weiteren Soziallabbau oder Entdemokratisierung.

Irgendwann wird die Sklavenarbeit offiziell und legal wieder eingeführt und gesagt:" hey leute, wir leben doch in einer linkslastigen Republik, falscher Alarm, Sklavenarbeit ist doch total normal".

@kofi
Deine Meinung ist undifferenziert. Als wenn sich Realpolitik an irgendwen orientiert. Die Frage ist, wo will man hin und wo steht man. Und egal wie man zur Politik steht, Deutschland steht im Allgemeinen recht gut da. Abhängigkeiten sind überall vorhanden. Hartz 4 machte damals Sinn.

Wenn Menschen bessere Arbeitsbedingungen haben möchten, bleibt ihnen der Gang zur Gewerkschaft nicht verwehrt. Nimmt aber ein Teil nur in Anspruch, während der andere Teil einfach nur profitiert und dafür nichts investiert, schwächt das die eigene Position der Arbeitnehmer.

Viele Menschen übernehmen keine Verantwortung also müssen sie die Konsequenzen dafür tragen, ganz einfach. Und wenn andere Interessengruppen engagierter sich beteiligen als die große Masse muss man sich nicht wundern, dass andere Interessengruppen, die vllt die Mehrheit gedanklich unterstützt aber so gesehen nichts dazu beitragen, dass jene halt das nachsehen haben. Wer nun mal am längeren Hebel sitzt gewinnt. Zu mal es nicht stimmt, dass nichts in die allgemeine Bevölkerung investiert wird, wenn man sich die Sozialausgaben ansieht und wie sie gewachsen sind.

Das Deutschland keine linke Politik betreibt, sollte klar sein, dazu muss man sich nur den Konsens und Debatten allein schon über Ausländer ansehen oder besser gesagt jene die kulturelle andere Wurzeln haben ( das gilt auch für jene die einen deutschen Pass besitzen).

Der Trend geht eher dahin, dass ein Großteil der Bevölkerung einfach keine Eigenverantwortung mehr übernehmen will. Stattdessen nur rum jammern, aber nicht in der Lage ist sich mit Politik oder wirtschaftlichen Vorgängen vernünftig auseinander zu setzen und sich zu engagieren. Aber solange man noch Fett werden kann, sehe ich keine allzu großen Hoffnungen, dass sich das ändert :).

17.04.2014 | 11:06 Uhr
POL-WL: Zeugenaufruf nach Brückenwurf ++ Winsen - AfD-Wahlplakate beschädigt ++ Buchholz/Dibbersen - Motorradfahrer übersehen ++ Buchholz - Wer half der Unfallfahrerin?
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/59458/2715994/pol-wl-zeugenaufruf-nach-brueckenwurf-winsen-afd-wahlplakate-beschaedigt-buchholz-dibbersen/gn

Was es doch für böse Menschen gibt. Schmeißen die einfach einen Reifen von der Autobahnbrücke...

Landet das Plakat eigentlich gleich auf dem Müll oder wird das noch bei eBay verhöckert?

Ups, das gezeigte Plakat steht in Bremen Neustadt.
https://www.facebook.com/StreetArtGermany/photos/a.320119677998942.87895.213775278633383/780752415268997/?type=1&theater

@bit

bit schrieb:Was es doch für böse Menschen gibt. Schmeißen die einfach einen Reifen von der Autobahnbrücke...

Falls man mal einen Verursacher findet, dann bitte ein Bild von ihm machen und als Plakat aufhängen mit der Überschrift: "Ich bin ganz böse" und das Plakat hängt dann nur in der Stadt, wo es passiert ist und das 1 Monat lang. Natürlich wird es in mehreren Straßen aufgehängt. Das ist eine angemessene Strafe, was zum Nachdenken bringen soll. Es ist und bleibt Sachbeschädigung!

Allmysterio schrieb:Falls man mal einen Verursacher findet

Wird wohl schwierig, die sind meistens auch "versteckt" unterwegs.

@kofi

kofi schrieb:Ich hab echt schon an meinem Verstand gezweifelt, ob wir alle im gleichen Land leben.

Keine Sorge, wir leben schon im selben Land. Der Umstand, dass es heutzutage chic scheint sich die Augen zuzuhalten und die Anwesenheit des Mondes zu leugnen, lässt diesen noch lange nicht verschwinden.
Allerdings ist diese neumodische und notorische Leugnung des eigenen Standpunktes schon irgendwie witzig. Schämen die sich etwa ob ihrer Verortung? Man könnte das beinahe vermuten. Das, liebe Rechte, lässt sich leicht ändern, dazu müsst ihr euch ändern und die Ansichten wechseln. Ganz einfach eigentlich.
Oder liegt es nur an der vermeintlichen Nähe zu unserer Vergangenheit, was ja auch nur peinlich wäre, denn rechts ist noch lange nicht rechtsextrem. Das sollte jedem klar sein, der die fünfte Klasse geschafft hat. Wer das nicht weiß, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Allmysterio schrieb:Falls man mal einen Verursacher findet, dann bitte ein Bild von ihm machen und als Plakat aufhängen mit der Überschrift: "Ich bin ganz böse" und das Plakat hängt dann nur in der Stadt, wo es passiert ist und das 1 Monat lang. Natürlich wird es in mehreren Straßen aufgehängt. Das ist eine angemessene Strafe, was zum Nachdenken bringen soll. Es ist und bleibt Sachbeschädigung!

@Allmysterio
Richtig so? Aber die Kosten sind nur für 10 oder 9 Tage. Für den ganzen Monat wären das dann etwas mehr. Und an wieviel Plakate hast du insgesamt gedacht?

Original anzeigen (0,3 MB)

@bit
Da Freiburg eine Großstadt ist..ungefähr 200 Plakate wäre angemessen. Die Kosten muss natürlich der Verursacher bezahlen, dafür muss derjenige nicht im Knast.

@icbm
Falls man doch einen erwischt, dann bitte diese Strafe. ↑

@Allmysterio
Wie kommst du auf Freiburg? Der "Tatort" war in Berlin, über den Tiefgaragen am Alex.

200*578,82=115.764,- €uro

Meinst du nicht das ist eine unangemessene Strafe?

@bit
Dann halt Berlin.

Was wäre denn für dich die bessere Strafe, wenn ich wissen darf?

Der Fotograf hat dazu folgendes geschrieben:"Diese AfD kann nicht mal standsichere Plakate aufbauen, die keine Gefahr darstellen."
https://secure.flickr.com/photos/cyzen/9696111336/in/photostream/

Da anscheinend keiner durch das umgefallene Plakat zu Schaden gekommen ist, belasse ich es bei einer mündlichen Verwarnung.