@25h.nox Die EU ist leider ein wenig mehr, als eine Institution, die Richtlinien über die Form von Gurken erlässt. Ich glaube kaum, dass sich wachsende EU-kritische Bewegungen in ganz Europa hauptsächlich an diesen Banalitäten stören.
Lassen wir diesbezüglich doch unsern Herrn Schäuble mal zu Wort kommen:
(...)
Wenn „wir das Konzept Europa langfristig richtig leben wollen“, komme man um eine Reformierung und Demokratisierung der Institutionen nicht herum. „Damit wäre selbstverständlich auch die Aufgabe eines Teils der nationalen Souveränität verbunden“, so Schäuble. Hierin sieht der Finanzminister auch kein Problem. (Quelle: dt. Wirtschaftsnachrichten)
Allein hinsichtlich des Zustandekommens der "europäischen Verfassung" sollten jedoch alle Alarmglocken eines Demokraten erklingen. Da es für den ursprünglichen Verfassungsvertrag keine Mehrheiten gab, nannte man das Kind einfach Reformvertrag und ließ es damit nur unter anderem Namen und OHNE Zustimmung der Bevölkerung in Kraft treten. Von dem aufgeblähten Bürokratieapparat ganz zu schweigen. Für jedes neue EU-Mitglied entsteht einfach eines neues Ressort innerhalb der Kommission, so dass es mittlerweile derer 28 gibt, dabei exotische Ressorts wie "Wettbewerb", "maritime Angelegenheiten und Fischerei" etc.
Kritikwürdig und äußerst verdächtig ist auch die Tatsache, dass der aktuelle Chef der europäischen Kommission seine politische Karriere in einer maoistischen Partei Portugals begann.
Aber lassen wir das. Das wäre einen eigenen Thread wert.