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AfD

85.703 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

24.03.2017 um 21:35
Ich hatte ja gehofft, dass eineeiner der User, die sich hier als Bewahrer der deutschen Identität geben, mal erklären kann, wwas diese nun ausmacht...


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AfD

24.03.2017 um 21:52
@JB
Bratwurst,Brezn,Bierzeltschunkeln...Quark...sie werden dir was über Dichter und Denker erzählen,über Preussen,Neuschwanstein und den alten Fritz,über Wälder,Felder,Liedgut und Manneszucht,Wagner,Bruckner,Beethoven...bestimmt finden sie auch Rahel Varnhagen,Clara Zetkin und Else Lasker Schüler gaaaaanz toll


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AfD

24.03.2017 um 23:09
Wer Grundpfeiler unserer Gesellschaft, wie die deutsche Sprache mit Windrädern vergleicht und technischen Fortschritt mit Zuwanderung gleich setzt, dem werde ich wohl kaum vermitteln können, was ich empfinde, wenn ich von nationaler Identität spreche. Klar ändern sich Dinge, aber wer sagt, das durch Veränderung immer alles besser wird, der ist doch etwas Geschichtsvergessen.
Nein, du kannst niemanden deine "nationale Identität" oder Angst vor der Umvolkung erklären.
 
Der Inhalt des Mythos, auf dem eine kollektive Identität beruht, befindet sich in einer Zwischenlage: Er ist allgemein genug formuliert, um allen als gemeinsame Bezugsbasis dienen zu können. Gleichzeitig ist er aber so vage, dass er einen Konsens über konkrete Aussagen nicht zulässt und zu ständigen Missverständnissen und Debatten führt. Im Gegensatz zur Vermutung, dass jede Gesellschaft auf einem Minimum an geteilten Werten und Normen beruht, steht im "Zentrum" jeder Kultur das Uneindeutige – die Zwischenlage [12] und das Ungefähre [13]. Kollektive Identität beruht zwar vermeintlich auf einem Wertekonsens und geteilten Normen, diese sind aber so grundsätzlicher und abstrakter Natur, dass sie stets völlig gegensätzliche Schlussfolgerungen zulassen.
http://www.bpb.de/apuz/156774/kollektive-identitaet?p=all
Lustig, dass du bei Österreichern und Schweizern nicht von Integration sprechen willst, du die Messlatte dann aber so verquer anlegst, dass du bei Deuschen dann doch wieder von Integration bzw. von Unwilligkeit zur Integration sprichst.
Es spricht auch sonst niemand von der Integration bei österreichischen oder schweizerischen Arbeitsmigranten in Deutschland. 
Die Deutschen die sich hier nicht integrieren wollen sind zum Beispiel Reichsbürger usw. 
Ich weiß nicht wie du auf die Idee kommst, ich würde versuchen irgend etwas zu verbergen? O_o Ich dachte bisher, dass ich doch relativ deutlich Stellung zu den diversen Themen bezogen habe.
Ja natürlich musst du das abstreiten, das du doch ein Fan solcher rechten Parteien bist.

Die Indizien sprechen da eine klare Sprache. 
Was muss man denn sein, um zu wissen, was "Überfremdung" und "nationaler Identitätsverlust" überhaupt sein sollen?
Wikipedia: Überfremdung
Wikipedia: Nationale_Identität
 

Du hast vorsichsthalber auch keine Stellung zu den Vorschlägen zu "Sonderlagern" und anderen deutlichen Benachteiligungen von Asylbewerbern genommen.


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egaht ehemaliges Mitglied

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AfD

25.03.2017 um 09:58
Zitat von JBJB schrieb:Ich hatte ja gehofft, dass eineeiner der User, die sich hier als Bewahrer der deutschen Identität geben, mal erklären kann, wwas diese nun ausmacht...
@JB
du wirst in diesen thread nicht mehr viele bewahrer der deutschen identität finden.
die sind fast alle gegangen worden.
es kann also durchaus sehr gefährlich sein sich als ein "bewahrer" zu outen.


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AfD

25.03.2017 um 10:17
Ist halt blöd, wenn Bewahrer sein irgendwie mit Linken zu Holocaustrelativierer-Seiten korreliert.


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egaht ehemaliges Mitglied

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AfD

25.03.2017 um 10:17
Zitat von eckharteckhart schrieb:Damit, dass die AfD mich rhetorisch ausbürgert, kann ich leben.
Mit welchen praktischen Maßnahmen hätte ich zu rechnen, wenn die AfD an die Macht käme?
@eckhart
dein post zeigt deutlich dass manche tatsächlich glauben die AFD wäre eine
art NSDAP. ich kann dir diese paranoide vorstellung nicht nehmen.
da hilft höchstens ein termin beim psychiater.

die AFD samt wähler muss derzeit auch damit leben rhetorisch ausgebürgert zu sein.
es wird permanent dreck geworfen und du wirst in die schmuddelecke gestellt.
sollte die AFD jemals an die macht kommen dann stehen zur abwechslung andere
in dieser schmuddelecke, vermutlich auch du.
aber so schlimm ist das auch wieder nicht, man stirbt nicht daran.

zudem kann ich dich beruhigen die AFD wird in deutschland niemals den kanzler stellen.
rechte parteien mögen irgendwann frankreich,holland oder italien übernehmen.
deutschland aber nicht. das ergibt sich aus der deutschen vergangenheit.


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AfD

25.03.2017 um 10:51
@egaht
Sorry ,
Aber die AFD setzt sich in die völkischen braune Kacke und beschwert sich anschließend wenn man ihr sagt es stinkt. ....


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AfD

25.03.2017 um 11:02
Zitat von egahtegaht schrieb:dein post zeigt deutlich dass manche tatsächlich glauben die AFD wäre eine
art NSDAP
Nein! @egaht Ich weiß gar nicht, wie oft ich es Dir noch schreiben muss!:

Die AfD bemüht sich wie keine andere Partei um Distanzierung vom Nationalsozialismus!
Die AfD ist durch und durch ethnopluralistisch.

Alles Andere sind Ausrutscher!

Jetzt erwische ich mich schon dabei, dass ich die AfD vor dem Bashing ihrer eigenen Fans in Schutz nehme LOL.


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AfD

25.03.2017 um 11:40
Ich weiß nicht, ob das hier schon gepostet wurde, aber Verdi hat jetzt einen schönen Flyer herausgebracht wo der „Umgang mit Rechtspopulisten in Betrieben und Verwaltung“ beschrieben wird.

http://www.bild.de/politik/inland/verdi/mit-diesen-tricks-will-verdi-afdler-aus-firmen-vergraulen-50993872.bild.html


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AfD

25.03.2017 um 12:14
Zitat von egahtegaht schrieb:die AFD samt wähler muss derzeit auch damit leben rhetorisch ausgebürgert zu sein.
es wird permanent dreck geworfen und du wirst in die schmuddelecke gestellt.
sollte die AFD jemals an die macht kommen dann stehen zur abwechslung andere
in dieser schmuddelecke, vermutlich auch du.
Wer mit den Schmuddelkindern spielt, der schafft sich seine eigene Schmuddelecke ...

Sollen sie sich eben von den Rechtsextremisten klar distanzieren und nicht mit ihnen zusammenarbeiten. Auch wenn die Rechtsextremisten inzwischen Nadelstreifenanzüge tragen, werden sie nicht besser ...

Und wer eine Partei mit einem so starken rechtsextremistischen Flügel wählt und unterstützt, der muss wissen, was er tut, der grenzt sich selbst aus gegenüber dem 'gesellschaftlichen Konsens' (was AfD-Wähler 'Mainstream' nennen, 'Mainstream' ist eben auch in der klaren Mehrheit) ...


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AfD

25.03.2017 um 13:31
@egaht
Na vielleicht kannst du es ja mal sagen. Ich höre halt immer wieder vom Bewahren der Identität. Aber was soll denn bewahrt werden, wenn keiner weiß, was diese Identität sein soll?


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AfD

25.03.2017 um 14:06
@egaht
Holocoustleugner oder gar Bombenholocoustschwurbler,Blutundbodenwurzeltheoriefans und andere Befürworter faschistischer Ideen hat keiner gerne,ausser die Faschisten selbst.Kulturbeiträge hat dieses Gesindel ebenfalls nie geliefert,aber dafür Kultur geklaut und sie als abendländisch gelabelt


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AfD

25.03.2017 um 14:10
Zitat von egahtegaht schrieb:du wirst in diesen thread nicht mehr viele bewahrer der deutschen identität finden.
die sind fast alle gegangen worden.
es kann also durchaus sehr gefährlich sein sich als ein "bewahrer" zu outen.
Hm, ich hab hier schon so ziemlich alles hinsichtlich der deutschen Kultur, Identität, Sprache, Politik, Volk und Geschichte gelesen, und das meiste steht auch immer noch da. Auch die meisten Leute die darüber schrieben sind noch da, außer die, die klar gegen die Forenregeln verstoßen hatten. Also was genau ist denn hier jetzt gefährlich? 

Gut, ich lass das jetzt noch etwas wirken, vllt fällt es dir selbst noch auf. :)


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AfD

25.03.2017 um 18:10
Ich wette ich werde hier schneller angefeindet, wenn ich Deutschland und deutsche Identität zum gescheiterten Experiment erkläre, welches auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.


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25.03.2017 um 19:06
@paranomal
Wer sich unbedingt die Gute Stube kontaminieren will kann das ja fernab jeglicher Zivilisation tun,Aralsee oder Neuschwabenland


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25.03.2017 um 20:02
Oje erst  fangen  die  im Saarland  2  Tage  vor den  Wahlen  dort an  sich zu demontieren  und  heute  :
Sachsen-Anhalts AfD-Chef André Poggenburg hat seine parteiinternen Kritiker heftig attackiert und zu mehr Geschlossenheit aufgerufen. Kein Mitglied habe das Recht, pausenlos gegen gewählte Amts- und Mandatsträger zu arbeiten, sagte er auf einem Landesparteitag in Ballenstedt. "Wir werden unser Potenzial nicht abrufen können, wenn die AfD Sachsen-Anhalt weiter als völlig zerstrittener Haufen wahrgenommen wird", sagte er.

Bei der Landtagswahl vor einem Jahr hatte die AfD aus dem Stand rund 24 Prozent der Stimmen gewonnen. Sie ist seither als zweitgrößte Fraktion mit 25 Abgeordneten im Magdeburger Landtag vertreten. Poggenburg steht für einen stramm rechten Kurs der AfD. Auf dem Parteitag präsentierten Anhänger Poggenburgs Chatprotokolle einer Gruppe von Kritikern. Dort soll unter anderem von "Putsch", "Zermürbungskrieg" und einem "Bürgerkrieg" in der AfD die Rede gewesen sein.
http://www.n-tv.de/politik/AfD-in-Sachsen-Anhalt-traegt-Machtkampf-aus-article19764928.html


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AfD

26.03.2017 um 00:59
Zitat von egahtegaht schrieb:dann bist du noch nie durch duisburg- marxloh oder berlin- neukölln gelaufen.
bei wem sich da nicht das gefühl einer überfremdung einstellt, der hat vermutlich
keine identität, zumindest keine deutsche.
Keine Bange, noch während Du schreibst steigen die Mieten auch in Neukölln und es wird fleißig gentrifiziert, bis wie in Kreuzberg stellenweise kein einziger türkischer oder arabischer Gemüseladen mehr existiert und man in den Biomarkt oder zu Aldi gehen muss, um Gemüse zu bekommen.
Zwar hört man dann manchmal mehr Spanisch, Russisch und Italienisch auf der Straße und in den Cafés, aber gegen christliche Überfremdung hat ja niemand was, oder?
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Heimat ist bei vielen Menschen nun mal auch regional gebunden und fest mit der nationalen Identität verbunden.
Dann dürfte man sein Kaff, seinen Kiez oder seine Kleinstadt aber erst gar nicht verlassen und sich an solche Orte wie Neukölln begeben, und was genau ändert Neukölln jetzt an Deinem speziellen Deutschland-Gefühl, wenn Du da gar nicht lebst und Dich dort nicht aufhalten musst?
Andere sind in Neukölln aufgewachsen, für die ist das Heimat und daraus definieren sie ihre Identität.
Ein Junge aus einem Dorf in Schleswig-Holstein fühlt sich in Bayern möglicherweise auch fremd, wird in der Schule wegen seiner Sprache gehänselt und wegen seiner anderen Klamotten.

Identität ist etwas sehr individuelles, eine gemeinsame Kultur ist nicht so einfach zu definieren.
Zitat von egahtegaht schrieb:wenn du keinerlei vorstellung und gefühl hast von deutscher identität und vaterland,
dann bist du irgendwie international oder multikulturell. ich find das okay.
was ganz toll wäre wenn diejenigen die zu uns kommen dieses dein multikulti auch
leben würden. stattdessen leben sie in parallelgesellschaften.
Wenn wir sie nicht jahrzehntelang konsequent ausgeschlossen oder zumindest ignoriert hätten, wären erst gar keine Zustände entstanden, die jetzt mit "Parallelgesellschaften" bezeichnet werden.

Es gibt die, die sich abkapseln, aber es gibt sehr viel mehr, die es nicht tun, die sich integrieren und längst auch Deutsche geworden sind. Für die ist es umso bitterer, das sie gar nicht wahrgenommen werden.
Es passiert ihnen, dass die Neurechten ihnen erklären, dass sie den Islam nicht konsequent leben, sonst müssten sie Islamisten sein, weil der Islam angeblich nichts anderes zulässt.
Zitat von egahtegaht schrieb:die AFD ist lediglich eine gegenbewegung zu muslimischen parallelgesellschaften.
Wie konnte es dann Fremdenfeindlichkeit geben, als es noch gar nicht so viele Muslime in Deutschland gab? Wieso hat die AfD und NPD gerade da so viel Zulauf, wo es am wenigsten Immigranten gibt? Wieso nicht in Kreuzberg-Neukölln, wo doch die arme deutsche Minderheit am meisten überfremdet wird?
Zitat von egahtegaht schrieb:wenn die andern nur unter sich sein wollen, wollen wir deutsche das auch .
Nur wollen die nicht unter sich sein und die meisten von uns auch nicht.
Und was nun? Ausländerfreie Enklaven für Afd-Wähler, wie das berüchtigte Nest in Ostdeutschland?
Neukölln im Gegenzug abriegeln und keinen mehr rein oder raus lassen?
Oder nicht doch mal überlegen, ob es nicht auch Möglichkeiten gibt auf einander zu zu gehen?

Von "wir Deutsche" kann in dem Zusammenhang schonmal keine Rede sein. Ich habe überhaupt kein Problem mit meiner Identität als Deutsche, aber eben auch nicht als Europäerin, und gleichzeitig sehe ich, dass es ein Deutschland ohne Immigranten und auch muslimische Immigranten nie wieder geben wird, sehe die Probleme, aber auch die positiven Veränderungen (die meist unterschlagen werden). Ich halte nach wie vor ein Zusammenleben und gemeinsame Entwicklung für möglich.
Wenn das irgendwo klappen kann, dann ja wohl hier.
Zitat von egahtegaht schrieb:du wirst in diesen thread nicht mehr viele bewahrer der deutschen identität finden.
die sind fast alle gegangen worden.
es kann also durchaus sehr gefährlich sein sich als ein "bewahrer" zu outen.
Achgottchen. Bitte bewahrt doch, was ihr mögt, aber nicht meine Identität, falls das was mit dem Ausschluss ganzer Gesellschaftsgruppen zu tun hat, und mit einer konservatorischen Vorstellung von Kultur, die gleichzeitig die Blüte der Menschheit und möglichst unveränderlich erhalten bleiben soll... Kultur ist aber etwas lebendiges, was sich ständig entwickelt und verändert, sonst stirbt sie an sich selbst und wird von irgend einer dominanteren vereinnahmt. Denn was immer an Errungenschaften als Kultur empfunden wird, musste sich eben auch entwickeln, ist in Spannungsfeldern und aus Konflikten entstanden, und nicht weil der Dorfschullehrer dem Seume diktiert hat, wie man eine Reisebeschreibung zu schreiben hat.
Wikipedia: Johann Gottfried Seume
(Leider ist die Biografie hier sehr stark verkürzt wiedergegeben, die war im Detail noch viel abenteuerlicher.)

Der Versuch, die eigene Kultur als eine feste Größe zu definieren und festzuschreiben, ist schon mehrfach grandios gescheitert.

Was das mit der AfD zu tun hat? Die haben nicht verstanden, was Kultur und Identität überhaupt sind. Die Zeiten, in denen man sich gegen andere Kulturen abschotten konnte, sind vorbei. Jetzt muss man lernen, mit der Veränderung zu leben so wie alle Generationen davor auch, die auch ständig Veränderungen erlebten. Meine Oma wurde 1901 geboren und starb mit beinahe 100, für die änderte sich im Leben so ziemlich alles, vieles auch mehrfach.
In ihrer Jugend fuhr man Kutsche und das Licht kam von Gaslampen, die wohlhabende Familie besaß ein Telefon, das an der Wand hing. Als sie starb, gab es die ersten Flachbildschirme in den Läden.
Bei einem der Versuche, die deutsche Kultur vor schädlichen Einflüssen zu schützen, ging die gesamte Familie ihres Patenonkels Siegfried Loevy drauf.
http://www.spiegel.de/einestages/reichstag-a-948325.html

Sie war trotzdem eine Bourgeoise, die ihre Vorurteile hegte und pflegte... aber im längeren Gespräch (ich habe ein Jahr bei ihr gewohnt, als sie 86 Jahre alt war) stellte sich heraus, dass vieles auf Unsicherheiten und antrainierten Floskeln beruhte. Wer viele Jahre nicht sagen darf, was er denkt, weil es verboten oder nicht erwünscht ist (wer wollte sich nach dem Krieg über ermordete Juden unterhalten? Niemand.), der muss sich an seine eigentlichen Gedanken oft mühselig herantasten.
Ich werde immer dankbar sein, dass wir dazu die Gelegenheiten hatten, und dass mein Onkel die Geschichte des Patenonkels als Ausstellung in die Öffentlichkeit brachte.
http://berlin-judentum.de/museum/loevy.htm

Die Mitglieder der AfD haben aber nicht die Entschuldigung eines Lebens in einer Diktatur, in der ein falscher Satz Folter und Tod bedeuten konnte, und einer Nachkriegszeit, in der sich alle mit dem großen Verschweigen beschäftigten.
Sie können ganz offen über die Gründe ihrer Ängste sprechen, können Statistiken und Untersuchungen anführen. Aber sie bleiben die Schmuddelkinder, die mit Dreck werfen, bis irgendwas hängen bleibt. Sarrazin hat vorgemacht, wie man auch als Sozialdemokrat von Genen faseln kann, seitdem ist der Damm gebrochen.


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AfD

26.03.2017 um 01:59
Zitat von JBJB schrieb:Ich hatte ja gehofft, dass eineeiner der User, die sich hier als Bewahrer der deutschen Identität geben, mal erklären kann, wwas diese nun ausmacht...
Das beantwortet nie einer von denen dies benutzen, ich habs auch bis heute nicht kapiert was das sein soll.
Wahrscheinlich so ein PC Codewort für etwas anderes, dass man in der Gruppe verwendet und bei dem jeder weiß was gemeint ist. Das würde auch erklären wieso die es nicht definieren. Da müsste man sagen was man wirklich meint. Es sei denn man hat wirklich ein so fragiles Ego, dass man sich angegriffen fühlt, wenn sich andere anders kleiden, anders reden oder anders aussehen als man selbst. Kann mir nicht vorstellen wie das funktioniert aber ich weiß dass sowas existiert.

Ich fühle mich jedenfalls auch im Iran als Sixtus66. Oder zwischen einer Horde Asiaten. Oder allein im Wald oder im Keller.

Das einzige das der Identität im Wege stehen kann ist das Verbot der Persönlichkeitsentfaltung. Wenn man wo lebt wo man nicht sein kann wer man ist, aber das gibt es hier nicht. Hier kann man sich ausleben und entfalten - und die wenigsten nehmen Anstoß an irgend etwas.


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AfD

26.03.2017 um 03:23
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Da müsste man sagen was man wirklich meint.
Das geht ja nicht, weil es sich nicht definieren lässt. Denn man möchte ja für alle möglichen Deutschen, egal welcher Herkunft und Gesellschaftsschicht, eine Projektionsfläche bieten.
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Ich fühle mich jedenfalls auch im Iran als Sixtus66
Der Trick ist: Gerade in er Konfrontation mit anderen Kulturen entdeckt man seine eigene. Mein damaliger atheistischer Freund antwortete auf die Frage einer Indonsesierin, mit der wir uns einige Abende unterhalten hatten, welche Religion wir hätten: "christlich". Ihm war bewusst geworden, wie sehr er christlich geprägt ist.
Aber ich kenne auch einige, die Muslime geheiratet haben, und die viele Gemeinsamkeiten entdeckt haben.
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Das einzige das der Identität im Wege stehen kann ist das Verbot der Persönlichkeitsentfaltung.
Da sagste was.* Danke dafür.



*) Großes Lob auf Berlinerisch.


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AfD

26.03.2017 um 07:27
@Sixtus66
@FF
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Das einzige das der Identität im Wege stehen kann ist das Verbot der Persönlichkeitsentfaltung.
das ist ja gerade das ziel von denen die von einer deutschen identität und einer deutschen kultur faseln. sie haben angst vor der persönlichkeitsentfaltung des anderen. die persönlichkeitsentfaltung geht nämlich einher mit eigenverantwortung und wer sich eine homogene gesellschaft wünscht will keine eigenverantwortung. er will das man ihn sagt was er zu denken und zu tun hat.


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