AfD
19.03.2017 um 13:35che71 schrieb:Was hat die Globalisierung mit dem Feindbild des Fremden der AFD damit zu tun ?Globalisierung heißt, die Welt wächst zusammen. Grenzen weichen auf. Immigration von Ausländern hat dadurch so etwas wie marktwirtschaftliche Relevanz bekommen - Stichwort Fachkräftte. Durch das + an Mobilität haben Menschen weniger natürliche Hürden aus oder einzuwandern. Das führt mitunter zur Überfremdung der Gesellschaft, einhergehend mit nationalen Identitätsverlust.
Nationaler Identitätsverlust ?! Ist das eine andere Form von pathetischer Deutschtümelei ?!
Man muss jetzt kein Professor sein um diese Zusammenhänge zu erkennen.
che71 schrieb:Wo ist das denn der Fall, das Parteien bestimmte Gruppen in einer Gesellschaft zu Sündenböcken macht ? Bei rechten Spinner-Parteien.Ich denke, man kann getrost davon ausgehen, dass die Linken, die Rechten als Problemgruppe bezeichnen würden. Andere Parteien sehen Arbeitslose als Problemgruppe. Wieder andere Vermögende, die zu wenig Steuern zahlen ... usw.
Probleme sind immer da ?! Hast du noch mehr Kalenderspruch-Weisheiten ?
Und es muss nicht immer erst eine Flüchtlingskrise geben, die bewältigt werden muss, damit man es als Problem bezeichnen kann, sondern kann sich auch schon mal z.B. um die PKW Maut drehen. Das sind also keine Kalenderspruch-Weisheiten.
che71 schrieb:Und wieso verteidigst du dann die AFD ?Hm, also wenn ich nicht für die AfD bin, muss ich gegen sie sein? Hm, neeee .... das wäre mir dann doch ein Tick zu extrem.
Alternative Lösungsvorschläge hängen auch von ihrer Realisierbarkeit ab.
Die AFD hat bis jetzt keine alternativen Wege aufgezeigt, außer dagegen zu sein.
Oder vielleicht meinst du ja auch das "Schwule zählen" in Thüringen, die namentliche Erfassung
von HIV-Infizierten o.ä. "Geistesblitze" von der rechten Spinner-Partei ?!
Abseits davon hat die AfD durchaus alternative Möglichkeiten aufgezeigt. Dass man diese nicht begrüßen muss oder sogar dagegen sein kann, heißt nun mal nicht, dass sie keine hätte.
Das Zählen von Homosexuellen in Thüringen hat nun mal gar nichts mit dem Wahlprogramm der AfD zu tun und auch nichts damit, dass es irgendwie dazu dienen sollte, diese systemmatisch auszurotten. Nur weil man bei den Gedanken an Maßnahmen der Nationalsozialisten erinnert wird, ist es nicht das gleiche. Es ging dabei um die Verteilung von Geldern und Fördermitteln gegen Diskriminierung von Schwulen.
che71 schrieb:Wirklich Ahnung hast du nicht ?!Dir ist schon klar, dass das ein Vergleich war, der natürlich - so dermaßen offenkundig - keine rechtliche Relevanz hatte? Natürlich gilt es nicht für Staaten, aber die Art und Weise, wie die Staatspleite verschleppt wird, ist doch exakt das gleiche Vorgehen, wie die klassische Insolvenzverschleppung bei Unternehmen.
Das deutsche Insolvenzrecht gilt nur für Privatpersonen und Firmen.
Der Bund und die Länder in Deutschland sind ausdrücklich vom Insolvenzrecht ausgenommen.
Auch gibt es kein Insolvenzverfahren für Staaten.
che71 schrieb:Man hätte Griechenland also nicht helfen sollen ?Sorry, da bin ich klar auf Seiten von Herrn Lucke. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Das die eine oder andere EU-Richtlinie nicht der Lebenswirklichkeit entspricht, hat man in Brüssel auch erkannt, indem man Griechenland hilft.
Die andere Variante Griechenland nicht zu helfen, wäre mit sehr viel größeren sozialen und ökonomischen Folgekosten behaftet gewesen.
che71 schrieb:Ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine da, nur weil du das behauptest.Nein, ich bin gegen den Brexxit und auch gegen einen Ausstieg Deutschlands aus der EU oder dem Euro. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Aber Sinnlosmaßnahmen wie die Finanzierung eines Bankrotten Staates, sind nun mal auch Maßnahmen deren Folgen und Risiken dich direkt betreffen könnten, nämlich dann, wenn ein Schuldenschnitt unumgänglich wird und Banken auf Krediten sitzen bleiben, die sie nie wieder bekommen. Tja, woher das Geld dann nehmen? Wahrscheinlich vom Staat, der dann wieder Banken retten muss ... und woher bekommt der Staat sein Geld ...? Aja!
Das hat auch nichts Optimismus zu tun.
Zu der Griechenlandkrise äußern sich Leute wie du, die auch einem Brexit zugestimmt hätten, weil ein "alternativer" UKIP-Spinner wie Farage den Engländern dummes Zeug über die Beziehungen zur EU erzählt hat.
che71 schrieb:Natürlich berufen sich die Menschen auf die aktuelle Gesetzeslage, auf was denn sonst ?Ich habe dir keine Naivität oder Dummheit unterstellen wollen. Ich habe dich dazu anregen wollen, dir mal Gedanken zu machen, dass nicht alles was jetzt im Gesetz steht, auch Recht und Gerecht ist. Das hat also nichts mit Weltverbesserer-Syndromen zu tun und natürlich habe ich auch nie behauptet, dass die Vergewaltigung in der Ehe zum Straftatbestand wurde, weil ich dafür eingetreten bin. Ich würde es fast amüsant finden, wenn's nicht so traurig wäre, was ich ständig an Unterstellungen an den Kopf geworfen bekomme. Versuch doch bittte erst mal nachzufragen, wenn du es nicht verstanden hast. Ich bin nicht dein Feind oder sowas.
Mir Naivität oder sogar Dummheit zu unterstellen, weil ich auf diese Tatsache hinweise, ist nur ein hilfloser Versuch deinerseits, dich hier als Weltverbesserer darzustellen ?!
Das die Vergewaltigung in der Ehe 1997 zu einem Straftatbestand wurde, willst du dir aber jetzt nicht auf die Fahne schreiben ?!
che71 schrieb:Nach Stimmen hat Clinton gewonnen, in der Auszählung und Anrechnung auf die Wahlmänner hat Trump gewonnen.Es gibt keinen Anlass dafür Parteien, die die 5 % Hürde nicht schaffen als Spinnerparteien zu diffamieren. Das spricht entweder für eine Wissenslücke oder eine sehr eingeengnte Sicht der Dinge. Parteien wie die FDP, AfD, die Freien Wähler, LKR oder die Piratenpartei mögen Inhalte haben, die vielleicht nicht jeden ansprechen, aber deswegen sind die keine Spinnerparteien.
Diese 10 Millionen Stimmen die angeblich nicht berücksichtigt wurden, waren in der Masse ja für irgendwelche Spinnerparteien die sowieso aussichtslos sind.
Die 5% Hürde hat schon ihre Berechtigung. Wenn eine Partei diese Hürde aufgrund der Stimmen nicht erreicht, ist das halt so. Man kann im Bundestag auch nicht jede Spinnerpartei zu Wort kommen lassen, die nur 3% oder 4% erhalten hat.
Niemand hat gesagt das unser Wahlsystem perfekt ist, das muss es auch nicht sein. Das Parlament muss handlungsfähig sein und das geht auch nur mit einer bestimmten Anzahl von Parteien.
Deswegen hat man ja auch bei der Europawahl festgestellt, dass es nichts rechtens ist Meinungen und Interessene von Minderheiten auszuschließen und die Hürde quasi fallen lassen. In der heutigen Zeit, ist die 5 % Regel reichtlich antiquiert und sollte zumindest flexibler sein. Das heißt z.B. dass wenn die Anzahl Anzahl der Prozente, die auf Parteien entfallen, die unter 5 % liegen ein gewisses Maß erreicht hat - also z.B. in der Summe 8 % - dann muss die Hürde um einen Prozentpunkt gesenkt werden. Das wäre fairer und würde die Interessengruppen im Bundestag besser darstellen.
Ich nehme mal vorweg, dass sich etwaige weitere Diskussionsgrundlagen wieder mehr zu AfD hin fixieren sollten, da sonst ein roter Balken, kombiniert mit markigen Worten, diese Diskussion beendet. Soll heißen, dass ich mich dahingehend bei etwaigen Rückmeldungen auf meinen Beitrag auf AfD spezifische Inhalte konzentrieren werde und alles weitere unkommentiert lasse.