@eckhart @Sixtus66 @che71 @dasewige @LandluftHerrlich mit anzusehen, wie sich der Verein von seinen Rechtsextremisten distanziert. Das vermeintliche Ausschlussverfahren gegen Höcke, welches noch nicht mal eingeleitet ist, und zu dem es eh nicht kommen wird, sei jetzt mal beiseite geschoben, dient es nur der Augenwischerei, weil der Höckes Bernd einen gewissen Bekanntheitsgrad hat und eh schon immer auffällig war. Da tut man dann mal so als ob...
als wenn es nur der Höcke wäre.
Und siehe da, jetzt wollen sie Elena Roon, die sich auf ihrem FB-Acc Onkel Adolf für das deutsche Volk zurückgewünscht hat, die Videos von der Nazi-Ikone und Holocaust-Leugnerin Haverbeck teilt, die für die rechtsextremistischen Partei "die Einheit" wirbt und sich zur noch rechtsextremistischeren Partei "Arminius Bund" bekennt, in den Bundestag schicken. Sieh an, sieh an!
Die AfD kann an Frau Roons Gesinnung nichts anrüchiges und rechtsextremes finden, obwohl die Bekenntnisse zu den rechtsextremistischen Organisationen, die die NPD dagegen in ein blasses Lichtlein rücken lassen, bis heute auf ihrem Profil einsehbar sind. Und der eifrige, angebliche Befürworter für den Höckeausschluss, Dirk Driesang, bedankte sich für die Objektivität des Untersuchungsauschuss in der Causa Roon, dessen Fazit es war dass die Roon überhaupt nicht rechtsextremistisch eingestellt ist. Heuchlerischer und peinlicher geht es wohl nicht mehr.
Die AfD will Elena Roon, die sich Hitler für das deutsche Volk zurückwünscht, Haverbeck Videos teilt und offen Werbung für extrem rechte Parteien macht, in den Bundestag entsenden.
Bundesvorstand und bayrischer Landesvorstand der AfD haben sich sechs Wochen lang, laut eigener Aussage „gründlich", mit den Äußerungen und der Gesinnung von Frau Roon auseinandergesetzt.
Ergebnis der Untersuchung ist ein vollständiger Freispruch und keinerlei Ordnungsmaßnahme. Die AfD hält weiterhin an Elena Roon als Bundestagskandidatin fest.
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Der Landesvorsitzende der AfD Bayern, Petr Bystron, wusste bereits im Januar, dass Roon die Hitlerbilder verbreitet hat. Als der Fall im Februar internationales Aufsehen erregte, führte Bystron an: „Wir nehmen das ernst" und „Wenn parteischädigendes Verhalten dabei ist, wird es Konsequenzen haben". Jedoch hatte Bystron bereits im Januar die Bilder in einem Tweet öffentlich als „billige Hitlerbilchen" verharmlost. Auch im Februar führte er an, dass die Vorwürfe „höchstwahrscheinlich haltlos" seien.
Da verwundert es nicht, dass die AfD Bayern am 03.03.2017 öffentlich bekannt gab, dass Roon „vollständig entlastet" sei und diese Entscheidung vom Untersuchungsausschuss einstimmig getroffen wurde. Bundesvorstandsmitglied Dirk Driesang der wie Bystron Teil des Untersuchungsausschusses war, bedankte sich laut Pressemitteilung „bei den engagierten Mitgliedern für ihre Objektivität, Neutralität und Gründlichkeit".
Hier stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt eine rote Linie in der AfD? Bilder zu verbreiten, auf denen man sich Hitler zurückwünscht, Videos einer verurteilten Holocaustleugnerin zu teilen und sich offen zu einer rechtsextremen Partei zu bekennen, die Nichteuropäer ausweisen will, reicht dafür offensichtlich nicht aus.
Widersprüchlich ist, dass sich Driesang gegen Höcke ausspricht, doch eine Roon freispricht, obwohl die Faktenlage erdrückend ist.
http://www.huffingtonpost.de/ronai-chaker/afd-skandalfreispruch-roon_b_15293044.html
Und da es so schön passt: Petry engagiert sich jetzt im Wahlkampf für den Ableger Saarland.
Wie war das noch gleich? Wegen Kontakten zur NPD sollte der Landesverband aufgelöst werden, das Schiedsgericht, bestehend aus Mitgliedern des völkisch-nationalen Flügels, entschied dagegen. Dann hieß es, keine Untersützung durch den BV, schon gar keine finanzielle. Da kann man doch mal ausnahmsweise Wahlkampf machen und den Nazi-Devotionalien-Händler, der als Spitzenkandidat für den LV Saar antritt, kräftig unterstützen, aber insgesamt distanziert man sich ja grundsätzlich, nicht wahr!?
http://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarbruecken/saarbruecken/saarbruecken/Saarbruecken-Wahlkampf;art446398,6400286 Hatte der Meuthen nicht lauthals während der Debatte um Gedeon verkündet, der Partei den Rücken zu kehren, wenn man das Problem mit den Rechtsextremisten nicht in den Griff bekommt? Ich meine mich zu erinnern. Was ein Heuchler vor dem Herrn, wie sein ganzer Verein.