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AfD

87.739 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

01.10.2016 um 14:37
@egaht
nein! Nett, dass Dich meine Frage:
Zitat von eckharteckhart schrieb:@egaht
Was ist an der Betonung von Unterschieden, bei gleichzeitiger Verneinung von Gemeinsamkeiten "gerecht?"
bereits in Verlegenheit brachte!


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egaht ehemaliges Mitglied

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AfD

01.10.2016 um 14:47
@eckhart
du glaubst doch nicht ernsthaft dass sich die merkel von bayerischen politikern,
welche sie nicht für voll nimmt, den kurs der CDU vorschreiben lässt.
die merkel CDU ist nach links gerückt und gedenkt dort auch zu bleiben.
immerhin sind ihr zwar ein paar kleiner fehler passiert, aber die richtung
die sie eingeschlagen hat war und ist die richtige, zumindest laut merkel.
deshalb geht es ja auch permanent mit der AFD weiter, weil rechts der mitte
ein riesiger platz frei geworden ist.


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AfD

01.10.2016 um 14:49
@egaht Nö interessiert mich auch gar nicht.
Mich interessiert, was ist an der Betonung von Unterschieden, bei gleichzeitiger Verneinung von Gemeinsamkeiten "gerecht?"
Zitat von egahtegaht schrieb:die AFD ist eine teil einer rechten, europäischen volksbewegung.
wer ein anderes, ein besseres,gerechteres europa will, kann dies unterstützen.
irgendwer muss mal damit anfangen deutliche zeichen zu setzen.
die etablierten parteien hatten dazu lange genug die chance.



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Scox ehemaliges Mitglied

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AfD

01.10.2016 um 14:51
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Will nicht die AfD Baden-Württemberg nicht die Grundsicherung durch Bürgerarbeit ersetzen mit 1.000.-€ Entlohnung...(AfD Wahlprogramm Baden-Württemberg S. 27)
Das ist richtig. 30 Wochenstunden soll diese Bürgerarbeit umfassen und sozialversicherungspflichtig entlohnt werden. Unterm Strich käm bei einer Quasi-Teilzeit-Beschäftigung ein höheres Einkommen heraus als durch ALG 2 (die Abzüge dürften sich auf ca. 170 € belaufen, Lohnsteuer fällt fast keine an).

Wortwörtlich heißt es:

"Bürgerarbeit statt Hartz IV

Die AfD Baden-Württemberg setzt sich für ein Pilotprojekt „Bürgerarbeit statt Hartz IV“ ein. Unter Bürgerarbeit ist die Ausübung gemeinnütziger Arbeit durch Langzeitarbeitslose zu verstehen, die nicht unmittelbar in Konkurrenz zum Arbeitsmarkt steht. Bürgerarbeit soll ca. 30 Wochenstunden umfassen und mit ca. 1.000 EUR monatlich sozialversicherungspflichtig entlohnt werden.
Den Langzeitarbeitslosen wird die Ausübung sinnvoller Tätigkeiten eröffnet und die Gesellschaft erhält einen Gegenwert für die Unterstützungsleistungen. Die Hartz-IV-Reformen konnten für eine Vielzahl von Langzeitarbeitslosen keine Beschäftigungschancen eröffnen. Bürgerarbeit kann für viele der Betroffenen einen Ausweg bieten."


http://www.alternativefuer-bw.de/wp-content/uploads/Landtagswahlprogramm_AfD_2016.pdf (S. 27)

"Nicht unmittelbar in Konkurrenz zum Arbeitsmarkt" hieße genau was? Hier sollte die AfD konkreter werden.

Ansonsten immerhin ein Versuch, die unsoziale Hartz IV-Mühle aufzubrechen. Kann man mal versuchen. Ob es das bringen würde, weiß man erst hinterher.

Liebe @Fierna,
ich schrieb in diesem Thread sogar mit und hatte damals dieselbe Meinung. Nach wie vor sehe ich keinen Grund, von ihr abzurücken, da mich die Gegenseite einfach nicht überzeugt.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ich hab schlicht keine Geduld dafür, genau diese Diskussion, die hier und auch dort, immer und immer wieder genau so geführt wurde, wieder zu führen, vor allem nicht im Kleide dieser Pseudosachlichkeit und Pseudoobjektivität.
"Pseudosachlich", "pseudoobjektiv"... ja klar. :D Eher bist du hier mit deinem Latein am Ende und hoffst mit dem Verweis auf das Lesen von 148 Threadseiten, dass ich auf Grund von dir suggerierter Informationslücken nach deren Lektüre meine Meinung ändere oder einfach vorher aufgebe. Nö, mach' ich nicht und Informationslücken habe ich auch keine. Deal with it.

@eckhart

Sehr interessant. Eigentlich hätte ich nach dieser Aussage...
Zitat von eckharteckhart schrieb:Eben, was ein AfD-Mitglied (und das sind ausschließlich Prominente) in einer Talkshow sagt, steht regelmässig in eklatantem Widerspruch zum Grundsatzprogrammentwurf der AfD.
...'nen Beleg dafür erwartet. Stattdessen kommt ein Strohmann zurück:
Warum schickt die AfD "irgendwelche Parteifunktionäre, die verwirrte Aussagen tätigen" in Talk-Shows?
Wo siehst du erstmal in meiner Antwort den Begriff "Talkshows"? Ich schrieb:
Zitat von ScoxScox schrieb:nicht darum, die verwirrten Aussagen irgendwelcher Parteifunktionäre zu betrachten
Damit waren ALLE Funktionäre gemeint, die irgendwann irgendwo mal vor der Kamera gestanden haben mögen und von denen in solche irgendein Müll abgesalbt wurde. Jedoch, und das hätte ich vllt. hinzufügen sollen, sind die Aussagen der meisten höheren Funktionäre vor der Kamera (und bes. in Talkshows!) recht valide. Ich habe bspw. noch keine Petry, keinen Pazderski, selbst keine von Storch verwirrte, unsachliche Aussagen in Talkshows tätigen sehen. Lediglich Gauland tritt oft in Fettnäpfchen, wird aber selten persönlich im Ggs. zu anderen Diskutanten in der Runde, und Höcke gibt tlw. echt bedenkliches Zeugs von sich. Ansonsten ist alles aber im Rahmen des Erträglichen. Schau' dir da mal 'nen Ralf Stegner (SPD) an, wie der sich aufführt, wenn er AfDlern gegenübersitzt und welcher Mittel er sich bedient. Hier kann sich die AfD einfach besser verkaufen, das ist Fakt.

Was hat der Grundsatzprogrammentwurf mit Kubitschek zu tun? Magst das mal genauer ausführen?
Den Gefallen tue ich Dir aber nicht, bei allem noch so großen Groll
Mir brauchst du keinen Gefallen zu tun und damit tätest du auch nicht mir den Gefallen, sondern der Diskussion als solcher. Mit rein emotionalen Einwürfen wirst du hier keinen Erfolg haben.

@kuno7, @Issomad

Nope, klar halten Teile der AfD die braune Fahne hoch und auch zu denen, die mit dem Halten dieser nun aufgefallen sind. Aber srsly, na und? Das wird die AfD nicht wieder verschwinden lassen. Ich halte es für sinnvoll, die AfD nicht isoliert zu betrachten, sondern als Teil der Parteienlandschaft in Deutschland. Ebenso glaube ich nicht, dass diese Partei nur des Protestes wegen so erfolgreich ist, sondern weil sie die Sorgen der Bürger anspricht und sich in Talkshows oder Interviews besser verkauft als ihre Pendants von den anderen Parteien. Sie wirkt authentisch und das ist ihr enormer Vorteil, der ihr noch deutlich mehr Stimmen bringen wird.
CDU-Stratege Peter Radunski sagte bei Maischberger am 21.9.2016, die AfD werde sich etablieren und müsse auf Augenhöhe mit den anderen Parteien behandelt werden. Jegliches weitere Schattenboxen und Ablenken von real existierenden Problemen durch die Etablierten werde wie ein Katalysator auf die Popularität der AfD wirken.

Von der AfD werden darüber hinaus ständig "Lösungen" verlangt. Ironischerweise verlangen auch die Streitgegner der Gegenparteien diese "Lösungen". Dabei kaschieren sie offenkundig mehr oder minder erfolgreich, dass sie selbst keine in petto haben. Und das können sie auch gar nicht. Politik ist ein chaotisches System, für das es keine "Lösungen" geben kann. Wir sind alle leider viel zu sehr mit der im digitalen Zeitalter mental persistenten 'Like/Dislike-Denkweise' indoktriniert. Diese Denkweise funktioniert in der Politik nicht. Es kann keine schnelle Lösungen geben und jede 'Lösung' hat ihrerseits neue Konsequenzen, die abermals 'gelöst' werden müssen.
Im öffentlichen Diskurs funktioniert dieses Totschlagargument der "Lösungen" natürlich perfekt, da vom Versagen der etablierten Parteien ablenkt, die Scheinwerfer auf den politischen Neuling dreht und dabei nicht einmal auffällt, wie die Demokratie als solche von genau denen verraten wird, die derartigen Verrat dem Neuling insinuieren.

Wie heuchlerisch darüber hinaus das Gebaren der Etablierten, hier v.a. der Union, ist, habe ich bezugnehmend auf gewisse Zitate ja schon angedeutet.

Zunächst wäre das Zitat von Andreas Scheuer (CSU):

"Entschuldigen Sie die Sprache: Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist. Weil den wirst Du nie wieder abschieben. Aber für den ist das Asylrecht nicht gemacht, sondern der ist Wirtschaftsflüchtling."

http://www.br.de/nachrichten/bistum-generalsekretaer-scheuer-senegalese-100.html (Archiv-Version vom 27.09.2016)

Die AfD distanziert sich wenigstens öffentlich vom rassistischen oder antisemitischen Gemülle einzelner Parteiisten, aber was macht CSU-Chef Seehofer? Nimmt Scheuer in Schutz. Bundesweite Schnappatmung? Fehlanzeige. Wehe der AfD, hätte sie sich so hinter Gedeon oder Nerstheimer gestellt!

Ja, genau dieses Zitat ist gemeint:

"Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe. Für uns sind Muslime in Deutschland eine Bereicherung unserer Offenheit und unserer Vielfalt. Schauen Sie sich doch mal die dritte Generation der Türken an, gerade auch die Frauen! Das ist doch ein enormes innovatorisches Potenzial!"

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-06/wolfgang-schaeuble-aussenpolitik-wandel-afrika-arabische-welt

Was Schäuble hier absondert, ist purer Rassismus. Die Deutschen als Rasse sollen vor Inzucht und Degeneration geschützt werden, indem sie sich mit einer anderen Rasse vermischen. Dabei beschreibt er letztere verhüllt auch als besonders reproduktionsfreudig. Das sind vollkommen rassistische Denkfiguren. Und auch nicht etwa unbekannt. In seinem Buch 'Praktischer Idealismus' (1925) von Coudenhove-Kalergi wurden derlei rassistische Fantasien schon vorgetragen:

"Inzucht stärkt den Charakter, schwächt den Geist – Kreuzung schwächt den Charakter, stärkt den Geist. Wo Inzucht und Kreuzung unter glücklichen Auspizien zusammentreffen, zeugen sie den höchsten Menschentypus der stärksten Charakter mit schärfstem Geist verbindet. Wo unter unglücklichen Auspizien Inzucht und Mischung sich begegnen, schaffen sie Degenerationstypen mit schwachem Charakter, stumpfem Geist. Der Mensch der fernen Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmen- [22] den Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen. Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen"

https://ia800209.us.archive.org/17/items/Coudenhove-Kalergi-Praktischer-Idealismus/Coudenhove-kalergiRichard-PraktischerIdealismus-Adel-Technik-Pazifismus1925191S..pdf (S. 22)

"The man of the future will be of mixed race. Today's races and classes will gradually disappear owing to the vanishing of space, time, and prejudice. The Eurasian-Negroid race of the future, similar in its appearance to the Ancient Egyptians, will replace the diversity of peoples with a diversity of individuals."

Wikipedia: Richard von Coudenhove-Kalergi#Views on race and religion

Bezeichnenderweise nahm Angela Merkel im Jahr 2010 den Europapreis der Coudenhove-Kalergi-Stiftung wohlwollend und grinsend entgegen: https://www.bundeskanzlerin.de/ContentArchiv/DE/Archiv17/Artikel/2011/01/2011-01-13-merkel-europapreis.html

Einen Preis, der von einer Stiftung verliehen wird, die genau nach diesem Super-Rassisten benannt wurde. 2014 erhielt Jean-Claude Juncker den Preis.

Diese Regierung kotzt mich nur noch an. smiley emoticons kotz


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AfD

01.10.2016 um 14:57
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Ansonsten immerhin ein Versuch, die unsoziale Hartz IV-Mühle aufzubrechen. Kann man mal versuchen. Ob es das bringen würde, weiß man erst hinterher.
Gab es doch schon einmal und ist gescheitert...
Tausende Arbeitslose aus Statistik verschwunden
Es war ein Prestigeprojekt der damaligen Arbeitsministerin von der Leyen: Langzeitarbeitslose sollten Bürgerarbeiter werden, der Staat gab Zuschüsse. Nun stellt sich heraus: Zehntausende Teilnehmer sind erneut arbeitslos oder fielen gleich ganz aus der Statistik.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/buergerarbeit-von-der-leyen-projekt-fuer-langzeitarbeitslose-floppt-a-940609.html


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AfD

01.10.2016 um 14:59
@Scox
Made my day... Du hast genau das Gegenteil verstanden von dem was Schäuble und Kalergi Aussagen...

Ein Schelm wer etwas böses denkt...


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AfD

01.10.2016 um 15:00
@egaht
Zitat von egahtegaht schrieb:die AFD grenzt sich deutlich von rechter gewalt ab, bzw. überhaupt von gewalt ab.
Wenn sie nur rechte Gewalt ablehnt, warum dann die Ausschlussverfahren gegen Nerstheimer und Gedeon? Waren das Gewalttäter?

mfg
kuno


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Venom ehemaliges Mitglied

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AfD

01.10.2016 um 15:01
Kann man eigentlich davon ausgehen, dass AfD-Wähler homophobe christliche Fundamentalisten und Nationalisten sind? Schließlich sind das einige der Sachen die AfD ausmachen :X


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AfD

01.10.2016 um 15:12
Zitat von ScoxScox schrieb:Wo siehst du erstmal in meiner Antwort den Begriff "Talkshows"?
Der Begriff "Talkshows" steht für alle möglich Gelegenheiten, in denen sich AfD-Politiker vor Medien äußern.
(Übrigends auch Teil der neurechten Taktik, Diskussionen in Verzettelung zu treiben)
Warum also geschieht es fortwährend, das AfD-Politiker vor Medien sprechen und hinterher erklärt wird, nicht das gesagte, sondern der Grundsatzprogrammentwurf sei maßgebend.
Die Öffentlichkeitswirksamkeit verbleibt jedoch geim Gesagten. Da soll kein Plan dahinterstecken?
Zitat von ScoxScox schrieb:Was hat der Grundsatzprogrammentwurf mit Kubitschek zu tun? Magst das mal genauer ausführen?
Mag ich, ich mag jedoch keine rechtsextreme Propaganda betreiben, deshalb:
Wie kommt die patriotische Plattform der AfD auf die Idee, zu erklären:
"Die AfD wird entweder mit Götz Kubitschek sein oder sie wird gar nicht sein!" ???
Also: Etwas existentielles verbindet dieses Nichtmitglied doch mit der AfD!
Wem von der AfD kann man denn diese außerordentlich intellektuelle Leistung einer Gratwanderung des Grundsatzprogrammentwurfes der AfD noch zuschreiben, außer dem Institut für Staatspolitik?
https://www.google.de/search?q=die+afd+wird+mit+kubitschek+sein+oder+sie+wird+gar+nicht+sein&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=N7TvV-PZNKWr8wesgIGABw
SpoilerEindeutige Linie personeller Kontinuität

Die "Neue Rechte" von heute bezieht sich auf die "konservative Revolution" von damals - und erstaunlich eindeutig lässt sich eine Linie personeller Kontinuität ziehen.

Weiß: "Armin Mohler war Privatsekretär von Ernst Jünger und Ernst Jünger gehörte eben genau in jenen Kanon den Armin Mohler da zusammenstellte und er ist natürlich eine Schlüsselfigur im 'heroischen Nationalismus'. Und dieser Armin Mohler ist wiederum der persönliche Lehrer von Karlheinz Weißmann, einem sehr zentralen Autor der Jungen Freiheit, und andrerseits von Götz Kubitschek, der das Institut für Staatspolitik betreibt, das er mit Karlheinz Weißmann begründet hat. Tja, und der jetzt tatsächlich bei PEGIDA, LEGIDA auf der Bühne aufgetaucht ist, sondern auch direkten Umgang pflegt mit Björn Höcke von der AfD beispielsweise."

Und der AfD-Politiker Alexander Gauland ist bekennender Leser der "Sezession", einer Zeitschrift des Instituts für Staatspolitik. Die Angst vor einer Entfremdung des Volkes von seinen kulturellen Wurzeln, Gemeinschaft statt Gesellschaft, eine ursprüngliche, homogene Kultur statt künstlicher, vielfältiger Zivilisation, Ablehnung von Individualismus und Liberalismus, Antiamerikanismus, ein überhistorisches Staatsverständnis – das sind die Denkfiguren, die die Neuen Rechten bei den Radikalnationalisten der 1920er Jahre suchen und finden.

Hinzu kommen zwei weitere Elemente: die Vorstellung von "Metapolitik". Die Kultur wird als "vorpolitischer Raum" schon als Kampffeld um die politische Vorherrschaft verstanden. Außerdem spielt, mit Begriffen wie "Tat" und "Entscheidung" das Heroische und Militärische nach wie vor eine nicht zu unterschätzende Rolle, mein der Historiker Volker Weiß. Trotzdem solle man die selbsternannte "Neuer Rechte" nicht überschätzen.

Weiß: "Man darf jetzt nicht den Fehler machen zu glauben, Pegida sei ein Produkt der Neuen Rechten. Es ist umgedreht. Strömungen wie die Sezession, das Institut für Staatspolitik, die Junge Freiheit sind auf die Massenbewegung Pegida und teilweise AfD aufgesprungen, man hat sich angedient. Ich denke der wesentliche Punkt sind da nicht die Arbeit des Instituts für Staatspolitik oder die Junge Freiheit gewesen, der wesentliche Katalysator dafür war Thilo Sarazzin."

http://www.deutschlandradiokultur.de/nationalistische-intellektuelle-wie-neu-ist-die-neue-rechte.976.de.html?dram:article_id=360697


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AfD

01.10.2016 um 15:45
Ja, genau dieses Zitat ist gemeint:

"Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe. Für uns sind Muslime in Deutschland eine Bereicherung unserer Offenheit und unserer Vielfalt. Schauen Sie sich doch mal die dritte Generation der Türken an, gerade auch die Frauen! Das ist doch ein enormes innovatorisches Potenzial!"

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-06/wolfgang-schaeuble-aussenpolitik-wandel-afrika-arabische-welt
Ohne es gut zu finden, was Schäuble da gesagt hat.
aber rassistisch ist das nicht!
Und Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi einen Superrassisten zu nennen, ist für mich absolut nicht nachzuvollziehen!
Zitat von ScoxScox schrieb:Bezeichnenderweise nahm Angela Merkel im Jahr 2010 den Europapreis der Coudenhove-Kalergi-Stiftung wohlwollend und grinsend entgegen: https://www.bundeskanzlerin.de/ContentArchiv/DE/Archiv17/Artikel/2011/01/2011-01-13-merkel-europapreis.html

Einen Preis, der von einer Stiftung verliehen wird, die genau nach diesem Super-Rassisten benannt wurde. 2014 erhielt Jean-Claude Juncker den Preis.



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AfD

01.10.2016 um 16:53
Die Abschottung ist doch das, was uns ka putt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren liesse. Für uns sind Muslime in Deutschland eine Bereicherung unserer Offenheit und unserer Vielfalt
Was für ein Quatsch. Als ob 80 Millionen Deutsche nahe Blutsverwandte wären. Also auch keine Inzucht. Um die vergurkte Migrationspolitik eines halben Jahrhundert schön zu lügen, werden troll-sprechlich die unglaublichsten Geschütze aufgefahren.


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AfD

01.10.2016 um 17:03
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:"Pseudosachlich", "pseudoobjektiv"... ja klar. :D Eher bist du hier mit deinem Latein am Ende
Ich habe mit "meinem Latein" noch gar nicht angefangen, aber da mir das langsam zunehmend auf die Nerven geht, begründe ich dir meine Wortwahl gerne:

Du steigst hier in diesen Thread (nach geraumer Zeit oder auch nicht, völlig egal) mit einem ellenlangen Beitrag ein, supi fundiert, supi auf Fachwissen beruhend, denn du hast ja das Programm gelesen. Der Beitrag wird eingeleitet mit:
Entweder, man bezieht sich auf das originale Final-Parteiprogramm oder auf gar nichts. Wer sich wirklich für die Ambitionen der AfD interessiert, sollte nicht irgendwelche Drittanalysen und tendenziöse unsachliche Presseberichte schmökern, sondern schlicht das Grundsatzprogramm der Partei, auch, wenn man für 96 Seiten zugegebenermaßen die Zeit braucht.
Beitrag von Scox (Seite 1.724)

Das merken wir uns mal.

Denn hier lesen wir dann:
Wenn das Grundsatzprogramm dann auf dem Tisch ist, sind die so oft erfragten Ziele der AfD für jeden einsehbar. Es kann da nicht sein, dass danach die Aussage kommt, es sei ja nur das Aushängeschild der Partei, um sich nach außen hin gut zu präsentieren und das könne man nicht so ernst nehmen. Doch, das sollte man genau so, wie es da steht, ernst nehmen.
[...]
Um sich ein neutrales Bild abseits der pejorativen Mainstream-Meinungen zu machen, genügt es, und um in Zukunft auf die Frage, was die Partei denn so plane, fundiert antworten zu können.
Beitrag von Scox (Seite 1.728)

Und dann hier:
Nochmal für Leute mit langsamem Leseverständnis: bei Interesse an den Parteizielen ist das originale Grundsatzprogramm erste Wahl.
Beitrag von Scox (Seite 1.729)

Und hier:
Zitat von ScoxScox schrieb:Wenn die häufige Behauptung, die Partei plane aber genau dies, anhand des Parteiprogramms widerlegt werden kann, geht aus meiner Sicht in diesem Disput der Punkt klar an die AfD.
Beitrag von Scox (Seite 1.748)

Ja, da könnte man ja glatt auf die Idee kommen, dass sich hier jemand den Diskussionsrahmen genau für seine Zwecke abstecken möchte, so dass die eigene Argumentation am plausibelsten klingt...schauen wir doch mal:
irgendwelche Drittanalysen und tendenziöse unsachliche Presseberichte schmökern
Um sich ein neutrales Bild abseits der pejorativen Mainstream-Meinungen zu machen
Zitat von ScoxScox schrieb:Was die Medien hinterher daraus machten, ist mir ehrlich gesagt scheißegal. Ich plappere keine Medienmeinungen nach, sondern bilde mir selbst eine.
Beitrag von Scox (Seite 1.748)
Zitat von ScoxScox schrieb:Wohl aber geht es bei dem Lesen eines Parteiprogramms, in dem exakt das steht, was sehr gerne gefragt wird - nämlich, wo die Partei hinmöchte und welche Reformen sie anstrebt - nicht darum, die verwirrten Aussagen irgendwelcher Parteifunktionäre zu betrachten, sondern ausschließlich um die Punkte im Parteiprogramm!
Beitrag von Scox (Seite 1.748)

Ja, da wird jede Gegenmeinung schön abgewertet und die unschönen Dinge schlicht für irrelevant erklärt.
Zitat von ScoxScox schrieb:Nope, klar halten Teile der AfD die braune Fahne hoch und auch zu denen, die mit dem Halten dieser nun aufgefallen sind. Aber srsly, na und?
Klar, "na und"?

Von deinen 50000 Whatabouts muss ich eig gar nicht anfangen (obwohl ich auf einen gerne noch gesondert eingehe), der Beitrag da oben spricht dahingehend Bände, aber von was soll's?:
Zitat von ScoxScox schrieb:müsstest du das aber auch allen anderen Parteien unterstellen
Beitrag von Scox (Seite 1.748)

Whatabout?
Zitat von ScoxScox schrieb:Es zeigt nämlich, wie völlig unabhängig von der AfD-Debatte gleiche Forderungen gestellt werden, ohne, dass dem ein ähnlich empörter Aufschrei folgt!
Beitrag von Scox (Seite 1.750)

Whatabout?
Zitat von ScoxScox schrieb:während unsere Kanzlerin
Beitrag von Scox (Seite 1.748)

Whatabout?
Zitat von ScoxScox schrieb: Schau' dir da mal 'nen Ralf Stegner (SPD) an
Whatabout?
Zitat von ScoxScox schrieb:Von der AfD werden darüber hinaus ständig "Lösungen" verlangt. Ironischerweise verlangen auch die Streitgegner der Gegenparteien diese "Lösungen"
Whatabout?
Zitat von ScoxScox schrieb:Zunächst wäre das Zitat von Andreas Scheuer
Whatabout?
Zitat von ScoxScox schrieb:Schäuble
Whatabout?
Zitat von ScoxScox schrieb:Bezeichnenderweise nahm Angela Merkel im Jahr 2010
Whatabout?

Diskreditieren, diskreditieren, diskreditieren und bei der Afd so:
Zitat von ScoxScox schrieb:sind die Aussagen der meisten höheren Funktionäre vor der Kamera (und bes. in Talkshows!) recht valide. Ich habe bspw. noch keine Petry, keinen Pazderski, selbst keine von Storch verwirrte, unsachliche Aussagen in Talkshows tätigen sehen.
Zitat von ScoxScox schrieb:Sorgen der Bürger anspricht und sich in Talkshows oder Interviews besser verkauft als ihre Pendants von den anderen Parteien. Sie wirkt authentisch und das ist ihr enormer Vorteil, der ihr noch deutlich mehr Stimmen bringen wird.
Zitat von ScoxScox schrieb:.klingt zwar auf den ersten Blick unmoralisch, aber auf logischer Ebene behält sie Recht.
Beitrag von Scox (Seite 1.748)
Zitat von ScoxScox schrieb:Ich habe mir dieses Interview mehrfach angesehen, ohne es irgendwie emotional zu bewerten. Aus rein sachlichen Gesichtspunkten betrachtet hatte sie Recht.
Beitrag von Scox (Seite 1.748)

Man beachte das Markierte :D
Zitat von ScoxScox schrieb:Frau Petry erwähnte in diesem Interview, in dem die Schießthematik zur Sprache kam, dass der Grenzschutz mittels Waffengewalt gesetzlich festgeschrieben wäre, was ihr der Interviewer nicht abnahm. Und doch hatte sie Recht:
Beitrag von Scox (Seite 1.748)

Und da besitzt du die Dreistigkeit, anderen
subtil manipulative Schreibweise
Beitrag von Scox (Seite 1.730)

vorzuwerfen? Ich glaub, es haackt...


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AfD

01.10.2016 um 17:16
Von der AfD werden darüber hinaus ständig "Lösungen" verlangt. Ironischerweise verlangen auch die Streitgegner der Gegenparteien diese "Lösungen". Dabei kaschieren sie offenkundig mehr oder minder erfolgreich, dass sie selbst keine in petto haben. Und das können sie auch gar nicht. Politik ist ein chaotisches System, für das es keine "Lösungen" geben kann. Wir sind alle leider viel zu sehr mit der im digitalen Zeitalter mental persistenten 'Like/Dislike-Denkweise' indoktriniert. Diese Denkweise funktioniert in der Politik nicht. Es kann keine schnelle Lösungen geben und jede 'Lösung' hat ihrerseits neue Konsequenzen, die abermals 'gelöst' werden müssen.
Wer sich als Alternative sieht zu den 'Mainstream'-Parteien (wie der Name schon sagt), der sollte alternative Lösungen haben, ansonsten sind es nur Schwätzer und Populisten.
Selbst die Piraten hatten mehr Lösungen parat, als sie noch in Parlamente eingezogen sind ;)

Schnelle, wirksame Lösungen gibt es auch bei den Flüchtlingsproblemen nicht, aber AfD und Unterstützer haben schnelle Lösungen gefordert, das ist unseriös. Und es wird immer verdrängt, welche negativen Auswirkungen die von der AfD geforderten 'Lösungen' (die sich meistens auf 'Grenze zu' beschränken) haben würden.

Und isolieren tun sich die AfDler schon selbst. Wer ständig gegen die anderen Parteien hetzt, der braucht nicht zu glauben, dass diese Parteien mit ihnen zusammenarbeiten wollen ...


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AfD

01.10.2016 um 17:25
Flächendeckende Bürgerarbeit unter Mindestlohn wäre übrigens auch nur Ausbeutung und Aushebelung von Gesetzen. Eurojobber haben das Geld wenigstens ZUSÄTZLICH bekommen und nicht stattdessen ...

Also muss man dieses Konzept der AfD auch ablehnen (oder sie gehen auf 8,50 € Stundenlohn ;) ) ...
Wobei man sich fragen muss, wo die Finanzierung herkommen soll und welche Arbeits-Bereiche keine anderen Jobs kaputtmachen. Millionen Menschen sinnvoll zu beschäftigen, das stellen die sich zu einfach vor ...


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AfD

01.10.2016 um 17:30
@Scox

So und jetzt zu "meinem Latein" bzgl Frau Petrys Interview Aussage:

Während ich dir zitierte:
Schon deshalb ist jedem Polizisten klar, dass ein Schusswaffengebrauch nur zur Verhinderung schwerer Straftaten in Frage kommt, er also niemals auf Menschen schießen dürfte, die lediglich nach Deutschland kommen, um einen Asylantrag zu stellen;
[...]
Auch der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, wies am Wochenende darauf hin, dass es an keiner Stelle der geltenden Polizeigesetze eine Rechtsnorm gebe, laut der ein Grenzübertritt von Flüchtlingen mit dem Gebrauch der Schusswaffe zu verhindern sei. „Kein deutscher Polizist würde auf Flüchtlinge schießen“, sagte Radek. „Wer ein solches radikales Vorgehen vorschlägt, will offenbar den Rechtsstaat aushebeln und die Polizei instrumentalisieren.“
[...]
Dass das nicht so ist, hatte der Bundesgerichtshof schon 1988 in einem Urteil klargestellt. Darin heißt es, dass ein Polizist niemals auf einen Menschen schießen dürfe, der nur „seiner Anhalteverfügung“ nicht nachkomme, wenn nicht „die ihm bekannten Gesamtumstände auf eine erhebliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit hindeuten, wenn der Grenzgänger unkontrolliert entkommt“. Durch die unerlaubte Einreise eines Asylbewerbers ist die öffentliche Sicherheit nicht „erheblich“ gefährdet. Damals stellte der BGH klar: Paragraph 11 des UZwG bezweckt die Sicherung der Grenze „vor besonders gefährlichen Tätern“.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-chefin-frauke-petry-fodert-schiessbefehl-an-grenze-14044672.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

kreierst du einen neues Endzeitszenario (welches Petry natürlich gemeint haben muss, denn Unrecht kann sie nicht haben) und kommst mit:
Dann, wenn alle anderen Versuche einer Hinderung am Grenzübertritt gescheitert sind. Und wann würde das passieren? Dann, wenn der Zustrom an Menschen eine Dimension erreicht hätte, die jegliche sonstigen Rechtsmittel wirkungslos machen würde. Ab diesem Punkt stünde der Staatsschutz nämlich höher als jeder Asylschutz.
Dieses Szenario ist natürlich rein hypothetisch und so ziemlich das Schlimmste, was man sich vorstellen mag, da dies ein Ausnahmezustand wäre, in dem Menschenrechte nicht mehr gelten.
Beitrag von Scox (Seite 1.748)

Und zitierst noch selbst die Verhältnismäßigkeit in §12

Wenn du die obige Quelle nicht verstehst, erkläre ich dir das gerne: -> Es ist nicht verhältnismäßig auf Leute zu schießen, die hier lediglich einen Asylantrag stellen wollen, nie, völlig irrelevant, was du erfindest <- das ist die Aussage.
Und das hat nichts damit zu tun, dass die Argumenation am Ende ist, dass mir das zu blöd wird, dass hat damit zu tun, dass "mein Latein" am Ende ist, wenn Menschen ideologisch "Nein, nein, nein" brüllen, völlig egal, was man ihnen an Fakten vorlegt.

So, und ich wollte ja noch auf den lieblichen Kalergi-Plan eingehen, wie versprochen:
Zitat von FiernaFierna schrieb:(obwohl ich auf einen gerne noch gesondert eingehe)
Nicht nur, dass man lediglich bei so tollen Seiten wie de Honigmann landet, nein, da landet man auch bei so netten Menschen, die von der "Auslöschung der weißen Rasse mit einer Weltregierung der Juden" warnen, Neonazi-Blogs, die behaupten, alles sei schon voll im Gange und anderen antisemitischen Verschwöungsseiten.
Wer greift diesen Unsinn noch auf?:
Mit einer Mischung aus Verschwörungstheorien mit antisemitischen Versatzstücken und rechtsextremen Parolen verstieg er sich zu der Behauptung, das Ziel von „Überfremdung und Einwanderungsprojekten“ sei „eine eurasisch negroide Mischrasse“, die aus der deutschen Bevölkerung „gezüchtet werden“ solle.
- Axel Schimper/Thügida
http://antisemitismuswatch.tumblr.com/post/115286094351/holocaust-leugner-hetzen-bei-th%C3%BCgida
Das Ergebnis sei „eine Bevölkerung mit einem durchschnittlichen Intelligenzquotienten von 90 –zu dumm zu begreifen, aber intelligent genug, um zu arbeiten.“
[...]
Nach Pegida-Redner Robert wüssten wir jetzt, „warum so viele Schwarzafrikaner nach Europa (...) kommen.“
http://www.isfbb.de/download/Aufsatz-Pegida-ENDFASSUNG.pdf (Archiv-Version vom 01.04.2016)

Wer war Kalergi?
Der von ihm vorgeschlagene europäische Staatenbund von Polen bis Portugal, den er wahlweise Paneuropäische Union oder die Vereinigten Staaten von Europa nannte, sollte als ein politischer und wirtschaftlicher Zweckverband einen erneuten Weltkrieg verhindern. Nach außen sollte Paneuropa in einem „neuen System von Weltmächten“[10] ein Gegengewicht zu Panamerika (als Union der USA mit den Staaten Lateinamerikas), einem Russischen Bundesreich, dem Britischen Bundesreich und einem aus China und Japan bestehenden Ostasien bilden. Die europäischen Kolonien und Mandatsgebiete in Afrika, Südamerika und Südostasien sollten ebenfalls zum paneuropäischen Staatenbund gehören, und von den Mitgliedsstaaten gemeinsam „bewirtschaftet“ werden.[11]

In einer Zeit des grassierenden Nationalismus nach dem Ersten Weltkrieg waren seine Ideen bemerkenswert. Coudenhove-Kalergi forderte Frankreich und Deutschland auf, ihre Streitigkeiten beizulegen und sich stattdessen auf ihre Gemeinsamkeiten zu konzentrieren. Den skandinavischen Staaten dachte er die Rolle zu, für eine Einigung Europas die Initiative zu ergreifen und als Vermittler zwischen den verfeindeten europäischen Staaten zu fungieren.

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte seine Paneuropa-Idee eine Renaissance. Winston Churchill hielt 1946 in Zürich eine von Coudenhove-Kalergis Visionen inspirierte Rede, in der er die Schaffung der „Vereinigten Staaten von Europa“ anregte und dabei die zentralen Forderungen der Paneuropa-Idee aufnahm.
Wikipedia: Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi


Ist schon bezeichnend, welches Klientel sich über diesen Schwachsinn auslässt, findest du nicht, @Scox ?


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AfD

01.10.2016 um 17:37
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ist schon bezeichnend, welches Klientel sich über diesen Schwachsinn auslässt
wenn es dazu geeignet erscheint, gegen "etablierte Politiker" h e t z en zu können, scheint jedes Mittel recht zu sein!


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AfD

01.10.2016 um 17:42
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb: klar halten Teile der AfD die braune Fahne hoch und auch zu denen, die mit dem Halten dieser nun aufgefallen sind. Aber srsly, na und? Das wird die AfD nicht wieder verschwinden lassen.
Ich hatte ja nur festgestellt, dass es keine Berührungsängste zwischen AfD und "Rechtsaußen" gibt, wenn du dies genauso siehst, is das ja geklärt. Das die AfD wieder verschwände, nur weil wir hier feststellen, dass diese ne Affinität zum braunen Gesindel haben, habe ich auch in keiner Weise erwartet.
Ich finde diesen Punkt nur nich ganz unbedeutend bei der Bewertung dieser Partei. Du nich?
Zitat von ScoxScox schrieb:Ebenso glaube ich nicht, dass diese Partei nur des Protestes wegen so erfolgreich ist, sondern weil sie die Sorgen der Bürger anspricht
Jo, das nennt man halt Populismus. Die erzählen halt das, was einige Bürger gern hören wollen, egal ob es sinnvoll is oder nich. Aber ob das gut is...?
Zitat von ScoxScox schrieb:und sich in Talkshows oder Interviews besser verkauft als ihre Pendants von den anderen Parteien.
Das is erstmal Ansichtssache, ich jedenfalls sehe dies diametral anders. Hängt aber natürlich stark davon ab, was man so erwartet.
Zitat von ScoxScox schrieb:Von der AfD werden darüber hinaus ständig "Lösungen" verlangt.
Skandalös! Aber mal im Ernst, wenn jemand in der Politik wen Anders kritisiert, dann erwarte ich schlicht, dass der Kritisierende weiß wie es besser geht, anderenfalls gehört dieser schlicht in die Rubrik Schwätzer.
Zitat von ScoxScox schrieb: Dabei kaschieren sie offenkundig mehr oder minder erfolgreich, dass sie selbst keine in petto haben. Und das können sie auch gar nicht. Politik ist ein chaotisches System, für das es keine "Lösungen" geben kann.
Ernsthaft, du meinst für Probleme in der Politik kann es prinzipiell keine Lösungen geben?
Zitat von ScoxScox schrieb:dabei nicht einmal auffällt, wie die Demokratie als solche von genau denen verraten wird, die derartigen Verrat dem Neuling insinuieren.
Weil man von der AfD Lösungen verlangt begeht man Verrat an der Demokratie, habe ich dich da richtig verstanden?
Zitat von ScoxScox schrieb:Die AfD distanziert sich wenigstens öffentlich vom rassistischen oder antisemitischen Gemülle einzelner Parteiisten, aber was macht CSU-Chef Seehofer? Nimmt Scheuer in Schutz.
Ich habe da eher einen anderen Eindruck, was die AfD angeht, dennoch is der Seehofer Horst nun auch kein wirklich gutes Beispiel, der würde von seinen Aussagen her ganz gut in die AfD passen, imho. ;)
Andere scheinen dies aber auch anders sehen, wie aus deinem Link zu erfahren is:
Mit seinem lockeren Spruch vom "schlimmen Senegalesen" sorgt CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer für immer größere Empörung, vor allem bei Kirchenvertretern. In der CSU distanzieren sich unterdessen erste Parteifreunde von Scheuer.
Dennoch können wir aber sicher festhalten, dass solche Fälle außerhalb der AfD eher selten sind, die bei der AfD regelmäßig anstehen.
Zitat von ScoxScox schrieb:Was Schäuble hier absondert, ist purer Rassismus. Die Deutschen als Rasse sollen vor Inzucht und Degeneration geschützt werden, indem sie sich mit einer anderen Rasse vermischen.
Sorry, aber der Einzige, der hier den Begriff "Rasse" ins Spiel bringt, bist du. Beim lesen deines Zitats wär ich nich mal in die Nähe eines Rassismusverdachts gekommen, ich würde eher vermuten, dass es ihm um eine kulturelle Bereicherung ging.
Zitat von ScoxScox schrieb:Dabei beschreibt er letztere verhüllt auch als besonders reproduktionsfreudig.
Sogar so extrem verhüllt, dass ich ohne deine Erklärung bis heute nich verstanden hätte, das Schäuble mit "ein enormes innovatorisches Potenzial!" auf große "Reproduktionsfreudigkeit" abstellt. Ehrlich gesagt wusste ich auch nich, dass eine solche Eigenschaft gerade den Deutschtürken der dritten Generation nachgesagt wird.
Aber mal im Ernst, dass war doch Satire von dir, oder?

@all
Sorry für die Überlänge.

mfg
kuno


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AfD

01.10.2016 um 18:08
Zitat von ScoxScox schrieb:Die Ironie ist, du wirfst mir mangelndes Leseverständnis vor, hast aber selbst nicht gecheckt, dass sich dein Wikipedia-Zitat EXPLIZIT auf DIESEN Fall bezieht! :D Nächstes Mal schauste besser genau hin.
Du hast das nicht verstanden oder wolltest das absichtlich verstehen ?!


BGH, Urteil vom 28. Juni 1995 - 3 StR 72/95
Nein, dieser Fall zeigt das die Schuldfähigkeit trotz einer tatauslösenden affektiven Erregung, durch Anschlußhandlungen, wie in diesem Fall relativiert werden kann.
Du hast gesagt...

Ein Drogensüchtiger auf Entzug ist ganz sicher vermindert schuldfähig.

"Ganz sicher". Wo sehe ich da was von Abstufungen (von denen du angeblich ja gewusst haben willst), welche den Strafprozess unterschiedlich beeinflussen können? Ein Drogensüchtiger auf Entzug KANN vermindert schuldfähig sein, MUSS es aber nicht. Und das ist die Nuance, die zwischen psychiatrischem Aufenthalt und normalem Knastaufenthalt entscheiden kann. Wie ich die Dinge sehe, sitzen die meisten (Ex-)Junkies aber im Knast und nicht in der Psychiatrie.
Es ist eben doch nicht so einfach, wie du das gerne hättest.
Die verminderte Schuldfähigkeit stellt in der Betrachtung des Affektes schon eine Abstufung dar.
Und welche diagnostischen Befugnisse haben bitte Gefängnispfarrrer, dass du von ihnen dann auf Fachärzte springst? In Gefängnissen arbeiten auch Psychologen, keine Psychiater. Letztere sind Fachärzte, erstere aber nicht. Wir sprachen hier von psychologischen Gutachten. Und warum sollen die nicht anfechtbar sein?
Natürlich führen Gefängnispfarrer keine medizinischen Begutachtungen durch !

Auch das folgende hast du entweder nicht verstehen können oder wollen ?!
Eine Begutachtung solcher Täter wird immer von Fachärzten durchgeführt, die nicht mit der JVA in Verbindung stehen, sonst wäre das Gutachten anfechtbar und man könnte eine Parteinahme unterstellen.
Gefängnispsychologen sind keine unabhängige Partei im Rahmen einer medizinischen Begutachtung.
Zitat von ScoxScox schrieb:Schön; trotzdem hast du es nicht beantwortet.

Wenn Sozio- und Psychopathie manifeste psychische Störungen sind, warum landen Betroffene dann zuhauf in normalen Gefängnissen?
Auch hier wieder, nicht verstehen können oder wollen !
Ich habe das erklärt:
Zitat von ScoxScox schrieb:Die Bandbreite und Ausprägung einer psychischen Erkrankung sind so vielfältig, wie es Patienten gibt. Daraus ergibt sich, das eine Person die Merkmale einer Soziopathie/Psychopathie aufweisen kann, es kommt hierbei darauf an wie stark die Ausprägung dieser Krankheit ist und inwieweit diese Einfluss auf die Tat selbst hatte.
Zitat von ScoxScox schrieb:Es geht um die Zustände während ihres Aufenthalts. Natürlich ist die Frau krank. Und? Sind damit besagte Zustände gerechtfertigt? Nein.
Du siehst dich auch in dem Kreis der "Psychatrie-Kritiker", die zwar keine Ahnung haben, aber erst mal laut los schreien, wenn jemand auf Anordnung eines Richters in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht werden muss ?!

Wie in dem Spiegelartikel beschrieben, hat diese Frau Pflegepersonal angegriffen, einem Pfleger in den Unterleib getreten usw.
Das Menschen mit solch einer psychischen Erkrankung nicht einsichtsfähig sind, kommt den "Psychiatrie-Kritikern" nicht in den Sinn.

Wenn jetzt der Einwand kommt, der Anwalt der Frau sieht das aber auch so, dieser muss die Interessen seiner Mandantin vertreten und ist nicht unparteiisch.

Der Klinikleiter hat ja die Patientin gebeten die ärztliche Schweigepflicht aufzuheben, um die Sichtweise der Klinik darzustellen. Das hat die Frau abgelehnt.
Zitat von ScoxScox schrieb:Auslegungssache. Man kann auch herauslesen, dass das Ein-Eltern-Modell nicht als bevorzugtes Modell gesehen und praktiziert, sondern das traditionelle Modell re-etabliert werden und als bevorzugtes Modell gesehen und praktiziert werden soll. Von einer 'Ausmerzung' des Ein-Eltern-Modells steht dort nichts.
Das ist für normale Menschen keine Auslegungssache, für AFD-Heinis schon.
Zitat von ScoxScox schrieb:Nein, das ist ganz und gar nicht uninteressant! Es zeigt nämlich, wie völlig unabhängig von der AfD-Debatte gleiche Forderungen gestellt werden, ohne, dass dem ein ähnlich empörter Aufschrei folgt! Ich vermute ja, diese Empörung gilt gar nicht dem Programm oder einzelnen daraus entlehnten Forderungen, sondern schlicht und einfach nur der Unsympathien tragenden Partei. Leider kann man diese Empörung dann auch nicht ernstnehmen, da ihr komplett die Sachlichkeit fehlt.
Wenn man sich mit den Forderungen und einzelnen Aussagen von der AFD/Parteiprogramm befasst, hat das nichts emotionaler Empörung zu tun, sondern ist eine sachliche Auseinandersetzung.
Das AFD-Eiferer in der Kritik und dem Hinterfragen ihrer kleingeistigen Forderungen, eine emotionale Empörung ohne Sachlichkeit sehen, ist nur ein schwacher Versuch ohne wirkliche Argumente die einfältigen Forderungen zu verteidigen !


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AfD

01.10.2016 um 19:16
@Scox

Und wo ich jetzt den Wiki-Artikel lese, muss hier noch etwas zitiert werden, was du den Mitlesern vorenthalten hast. Das ist nämlich eig der Grund, warum Kalergi von Antisemiten so gehasst wird und sie diesen Verschwörungsmist von diesem Kalergi-Plan verbreiten:
In his attitudes towards race and religion, Coudenhove-Kalergi continued the work of his father. In his youth, the elder Coudenhove-Kalergi was an antisemite. He had expected to confirm his antipathy towards the Jews when he started working on his treatise Das Wesen des Antisemitismus (The Essence of Antisemitism); but, Coudenhove-Kalergi came to a different conclusion by the time he published his book in 1901. Following an ironic critique of the new racial theories, he declared that the essence of antisemitism amounted to nothing more credible than fanatical religious hatred. He traced that fanaticism to religious bigotry that originated in the promulgation of Torah under Ezra. According to the elder Coudenhove-Kalergi, Jewish religious bigotry provoked opposition from the relatively tolerant Greco-Roman polytheists, eliciting their anti-Judaic reaction. Heinrich Coudenhove-Kalergi credited the Jews with originating religious intolerance, and condemned it as a violation of genuine religious principles. He branded every sort of anti-Judaism unchristian. He further urged liberal Christians and Jews to ally in protecting both of their religions, and religion as such, against the emerging menace of secularism.[39]

In spite of his opposition to simplistic racial theory, Heinrich Coudenhove-Kalergi agreed that Jews are racially distinct. Although he pointed out that there is no Semitic race, because Semitic is a language family, he equivocated by also remarking that the charges that Semites were uncreative were belied by civilizations formed by the Assyrians and Babylonians, who spoke Semitic languages. He further sought to defend the Jews against bigoted charges of parasitic greed and cowardice with anecdotal counterexamples of Jewish industriousness and martial courage.[40]

In an interview in the first Pan-European Congress in 1926, Richard Coudenhove-Kalergi expressed the supports on Jews by the Pan-European movement and the benefits to Jews with the elimination of racial hatred and economic rivalry brought by the United States of Europe.[41]

In 1932 Richard Coudenhove-Kalergi composed a preface for a new edition of his father's condemnation of antisemitism, reissued by his own publishing house. In 1933 he responded to the ascendance of National Socialism by collaborating with Heinrich Mann, Arthur Holitscher, Lion Feuchtwanger, and Max Brod in writing and publishing the pamphlet Gegen die Phrase vom jüdischen Schädling (Against the Phrase 'Jewish Parasite').

In his book Praktischer Idealismus (Practical Idealism), he predicts Jewish supremacy after the fall of European leadership and the subsequent dissolution of all other national ethnicities:[42]
Wikipedia: Richard von Coudenhove-Kalergi#Views on race and religion

Also kotz dich ruhig aus über diesen "Super-Rassisten", ich hoffe, du bist stolz auf dich.


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AfD

01.10.2016 um 19:58
Also mich würde schon interessieren, woraus Du schließt, dass Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi ein "Super-Rassist" sein soll. Die Quelle Wikipedia: Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi (Deutsche Version!) gibt das nämlich überhaupt nicht her! Das Gegenteil ist der Fall!

Das soll jetzt nicht als Aufforderung verstanden werden, den Honigmann (o.Ä.) zu zitieren oder zu verlinken,
Es muss ja irgendwie möglich sein, diesen hochbrisanten Vorwurf zu belegen. @Scox


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