Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

AfD

87.738 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

02.05.2016 um 13:22
@Kc
Die christliche Religion ist ebenso wenig definiert wie die islamische.
Von orthodox über freikirchlich evangelikal über katholisch bis protestantisch ist auch eine enorme Spannweite, der Papst ist nur das Oberhaupt eines Teils der Christen und andere bezeichnen ihn als Antichrist. Wo ist da eine Gemeinsamkeit, die größer wäre als die der muslimischen Glaubensrichtungen?
Und ganz ehrlich: Die einen oder anderen evangelikalen Hardliner möchte ich hier auch nicht mehr Einfluss gewinnen lassen.

Man könnte auch mal selbstbewusst genug sein, um wahrzunehmen, dass längst definiert ist, was hier erlaubt ist, und was nicht. Niemand kann die Sharia einführen, aber man kann eben auch nicht die Religion an sich verbieten.
Und egal welcher Religion man angehört oder nicht, hat man die Rechte, die jedem hier zustehen, zu tolerieren. Genau da verläuft die Grenze der Freiheit.


melden

AfD

02.05.2016 um 13:24
@FF

Mir wurde vor vielen Jahren mal gesagt, dass ich als (ehemaliger) Protestant kein "richtiger" Christ wäre. ;)
Einigkeit und... ;)


melden

AfD

02.05.2016 um 13:28
@styx

Ja geht mir ähnlich, da mir als Kind die evangelische Konfession aufgezwungen wurde bin ich auch in den Augen dieser katholiken Sekte kein Christ .

Will ich aber auch gar nicht sein :)

God is just an image in your mind....


2x zitiertmelden

AfD

02.05.2016 um 13:42
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Nochmal die Frage: Was ist denn dagegen zu tun, dass unsere Kultur sich durch Immigration verändert? Andere Religionen verbieten, Menschen nicht einwandern lassen, den Übertritt zum Christentum oder den Austritt aus allen Religionen verlangen?
Gegen Veränderungen an sich habe ich nichts.
Wohl aber bin ich dafür, zu prüfen, welche Veränderungen die deutsche Gesellschaft aufnehmen sollte und welche nicht.
Es handelt sich hier schließlich nicht um eine unaufhaltsame Welle, die so oder so über die Kultur schwappt.

Aus sinnvollen kulturellen Veränderungen entsteht etwas synthetisches neues.
In der Synthese kommen in diesem Fall Teile deutscher Kultur (natürlich nur, wenn man überhaupt die Existenz von deutscher Kultur annehmen möchte ;) ) und islamischer Kultur zusammen.
Es kommt am Ende nicht nur eine Sache raus.

Ich finde, die deutsche Gesellschaft hat durchaus das Recht, einiges von dem, was Zuwanderer mitbringen wollen, abzulehnen.

Es gibt Punkte, über die kann man verhandeln, es gibt Punkte, über die kann man nicht verhandeln.

Ein Verbot von ,,Islam" ist vollkommen unnötig und auch rechtlich nicht haltbar.
Was die deutsche Gesellschaft allerdings tun kann und auch tun sollte, ist das Verbot bestimmter Inhalte und Verhaltensweisen.
Wie wir es auch in anderen Bereichen praktizieren zum Wohle des friedlichen Zusammenlebens.
Wir verbieten zum Beispiel willkürlich, aufgrund unserer Gesetze, aufgrund unserer Wertvorstellungen, rassistische Diskriminierung.

Wir müssen hinterfragen: Was bringt der Islam mit? Was wollen wir davon und was nicht?

Es ist Sache derjenigen, die sich zum Islam bekennen, ob der Rahmen, den die deutsche Gesellschaft setzt - und mal ehrlich was Religionsfreiheit angeht, ist Deutschland sehr tolerant ;) - ausreichend ist, damit sie ihre Religion ausüben können.
Andernfalls würde das ja bedeuten, dass sich die deutsche Gesellschaft von der Religion Islam diktieren lassen müsste, wie sie zu sein habe.

Ich bezweifle, dass so ein gemeinschaftliches Zusammenleben machbar wäre :D

Menschen nicht einwandern lassen, die sich nicht zu den grundlegenden Werten unserer Gesellschaft bekennen wollen?
Ja, warum nicht? Ich weiß nicht, wie es mit dir ist, aber ich möchte nicht unbedingt mit Leuten zusammenleben, die beispielsweise die Steinigung von Ehebrecherinnen befürworten oder die Verfolgung von Homosexuellen.
Zitat von FFFF schrieb:Gegen negative Veränderungen hat man ein Grundgesetz, aber man kann nicht per se die Religion als "nicht dazu gehörig" ablehnen. Religionsfreiheit und so.
Wenn die Religion nicht bei der Prägung einer Identität mitgewirkt hat, kann man das durchaus.

Die Religionsfreiheit ist völlig unberührt von der Feststellung, eine bestimmte Religion sei nicht Teil der Identität der dt. Gesellschaft oder des Staates.
Islam KANN durchaus mal Teil dieser Identität werden. Noch IST er es aber nicht, es gibt keine Grundlage für diese Behauptung.

Menschen, die sich zum Islam bekennen, sind dagegen eindeutig Teil der deutschen Identität, der Gesellschaft. Denn sie haben seit der Einwanderung der ersten Gastarbeiter die Gesellschaft und Kultur mitgeprägt.
Das ist für mich klar.


1x zitiertmelden

AfD

02.05.2016 um 13:45
Interessant ist ja, dass der Begriff Leitkultur von einem Deutschen syrischer Herkunft stammt. Bassam Tibi, der auch den Begriff Euroislam verwendet und prägt.

Die Frage ist ja, ob es überhaupt eine deutsche Leitkultur noch gibt, oder ob man sie nicht eher als europäische Leitkultur bezeichenen soll, denn außer der Sprache und wenigen noch erkennbaren Sitten und Gebräuche ist ja eigentlich nichts mehr vorhanden.
Die "Kultur" hat sich im 20. Jahrhundert derart schnell gewandelt hier, dass der Begriff Leitkultur eher auf Europa passt denn auf Deutschland.
Für Bassam Tibi basiert die europäische Leitkultur auf westlichen Wertvorstellungen: „Die Werte für die erwünschte Leitkultur müssen der kulturellen Moderne entspringen, und sie heißen: Demokratie, Laizismus, Aufklärung, Menschenrechte und Zivilgesellschaft.“[1] Dieser Begriff hat Ähnlichkeit mit dem in der Verfassungsrechtsprechung üblichen Begriff der „Freiheitlichen demokratischen Grundordnung“.
Wikipedia: Leitkultur#Definition von Bassam Tibi


melden

AfD

02.05.2016 um 13:46
@Kc
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was genau ist denn deine deutsche Identität?
Lies bitte noch mal nach, ich habs für dich fett unterlegt.
Da kann ich mir Gedanken machen viel ich will ich werde nier ergründen was deine deutsche Identität ausmacht.


melden

AfD

02.05.2016 um 13:48
Ultra ^^

Das ist doch mal `ne gute Diskussion.

Für zwei Diskutanten ist, kurz gesagt, eh alles Nazi, zwei weitere verneinen standhaft, dass es dt. Kultur gäbe und noch zwei andere bringen im Wesentlichen als Argument:,,Ja aber Christentum ist auch irgendwie doof".


melden

AfD

02.05.2016 um 13:56
@King_Kyuss
Zitat von King_KyussKing_Kyuss schrieb:in den Augen dieser katholiken Sekte kein Christ .
Wenn Katholiken für dich Anhänger einer Sekte sind, darf ich dann davon ausgehen, dass das auch für alle Protestanten und Moslems gültig ist oder hast du etwa ressentiments?


melden

AfD

02.05.2016 um 14:00
@Deepthroat23

omg pick dir nicht immer halbe Satzzitate aus den Posts das man den kontext net mehr erkennen kann und du dann so reisserische Sprüche kloppen kannst.

Wenn du die vorherigen Posts gelesen hättest (bzw. generell meine Posts), weisst du das ich Atheist bin und möchte das ALLE Religionen aus der Gesellschaft verschwinden.


melden

AfD

02.05.2016 um 14:01
@King_Kyuss

Entschuldige, aber du hast die katholische Kirche Sekte genannt. Aus welchem Kontext habe ich das denn gerissen?
Dann ist ja gut wenn du alle Religionan als Sekte siehst, mehr wollte ich ja gar nicht wissen.


melden

AfD

02.05.2016 um 14:04
@Deepthroat23

Sind ja auch alle Sekten. Das Christentum ist eine jüdische Sekte, die Teile der Thora im alten Testament aufgreift und durch das neue Testament den Glauben neu auslegt bzw. den alten in Frage stellt.

Die Christen/Katholiken aka Urchristen waren eine in Rom verhasste Sekte welche mit dem Tode bestraft wurde, durch die dominierende Religion dem römischen Pantheon.

Das Christentum war nicht seit Erschaffung der Erde da :) Streng genommen war es keine Religion, nur der Atheismus existiert schon immer :)


melden

AfD

02.05.2016 um 14:45
Zitat von FiernaFierna schrieb:Die "deutsche Kultur" besteht wesentlich länger aus einem völlig übersteigerten Nationalismus
Solange kann das gar nicht gewesen sein, wenn man Bedenkt das erst 1871 der erste Zentrale Staat entstand.

So gesehen besteht die Heutige Ordnung schon länger als die übertriebenen Nationalistischen Zeiten.


1x zitiertmelden

AfD

02.05.2016 um 14:49
Zitat von FFFF schrieb:Probleme gibt es immer mit Einwanderer aus anderen Kulturen, und immer verändert sich dadurch etwas in der jeweiligen Gesellschaft. Und nun? Möchte man das verhindern, indem man die Einwanderer wieder rauswirft, damit sich ja nichts verändert?
Gegen negative Veränderungen hat man ein Grundgesetz, aber man kann nicht per se die Religion als "nicht dazu gehörig" ablehnen. Religionsfreiheit und so.
Mal mehr Probleme mal Weniger. Und je weniger die Kulturen an Werten und Co teilen desto schwieriger gestaltet sich das Zusammenleben.

Und eine Religion nicht als "Zughörig" zu bennen ist eben so ein Ding was verschiedene Interpretationen zulässt. Auch wenn wir keine Staatsreligion haben.

Dennoch kann es einen Konsenz gebne bestimmte Rituale von Religionen nicht zuzulassen weil es Konsens ist.


melden

AfD

02.05.2016 um 14:53
Zitat von NerokNerok schrieb:Interessiert mich nicht da er explizit von "germanischen Stämmen" redet.
Und da war das Heidentum mit seinen versprenkelten Versionen von Wotan / Odin und der ganzen Reihe einfach zuerst da.
Bevor man schön Zwangschristianisiert wurde.
Etwas verinfacht und kurzsichtige Einstellung zur Geschichte. Vor allem über welche Germanischen Stämme reden wir und ab welchen Zeitraum?

Tatsache ist die Bevölkerung Mitteleuropas bzw Europa ist über 1200 Jahre Christliche geprägt.

Btw wurde nicht nur Zwangschristinanisiert, aber für das Mittelalter gibt es einen eigenen Thread.

Ändert nix daran das man eben die Christliche Einfluss auf die Kultur in Mitteleuropa nicht gleichsetzen kann mit dem relativ kurzen Zeitraum in dem der Islam wirklich Einfluss ausübt, abgesehen von den Kriegen zwischen Abendland und Morgenland.
Zitat von styxstyx schrieb:Gut die Hälfte davon ist in jedem Kaff unterschiedlich.
Mag sein weil es da immer fließende Übergänge zwischen der Kultur auf Gesellschaflicher Ebene und dem Individuum gibt. Aber das wäre wohl eine eingener Thread.


melden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

AfD

02.05.2016 um 15:22
Man fragt sich gerne:,,Deutsche Kultur, was soll das überhaupt sein?"
Oft wird das allerdings eher als eine Fangfrage gestellt. In der Hoffnung, dass der Gegenüber es gar nicht beantworten könne.

Mal sehen, was ist Kultur...

Wikipedia: Kultur

Kultur (von lateinisch cultura ‚Bearbeitung‘, ‚Pflege‘, ‚Ackerbau‘) bezeichnet im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. Kulturleistungen sind alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, wie in der Technik oder der bildenden Kunst, aber auch geistige Gebilde wie Musik, Sprachen, Moral, Religion, Recht, Wirtschaft und Wissenschaft.

In jedem der genannten Bereiche finden sich spezifische Kennzeichen, die man nur aus Deutschland kennt.
In jedem der genannten Bereiche finden sich spezifische Kennzeichen, die man nur aus dem Ausland kennt. Abgesehen von der Sprache. Ach, Sprache, die kommt aus dem Westgermanischen, und damit auch die Sprachen der Franken (einstige "Nordfranzosen", der Beneluxler und der Engländer); erst mit dem Althochdeutschen zur Karolingerzeit begann sich das Westgermanische in verschiedene Einzelsprachen zu segregieren, u.a. auch das Althochdeutsche und Altniederdeutsche, das jedoch noch über das Friesische locker mit den anderen Sprachen, besonders dem späteren Niederländischen/Flämischen, verbunden war, und das Angelsächsische wurde auch erst mit der Übersiedlung auf die Insel zum Englischen. Ansonsten ist "unsere" Kultur eine Gemengelage aus einheimischen und fremden Kulturen, wobei selbst das meiste Einheimische importiert worden war, die Zahlen incl. der Null aus dem Arabischen, die Lettern aus dem Römischen, der größte Teil der Landwirtschaft aus Südosteuropa. Selbst unsere "urdeutsche" Kartoffel, nach der uns diverse andere Nationen abfällig benennen, kommt nicht aus Deutschland, sondern aus Südamerika und ist ergo noch ein relativ junger Import. Und bis zum 19. Jahrhundert wurde an den deutschen Universiäten nicht etwa auf Deutsch gelehrt, sondern auf Lateinisch. Noch heute braucht man das kleine Latinum für die Promotion. Berufen als urdeutsch können wir uns eigentlich nur auf unsere berühmten Dichter und Denker und einige Komponisten. Selbst die größten Maler und Bildhauer kamen eher aus romanischen Ländern. Wenn wir also von Kultur sprechen, sollten wir lernen etwas bescheidener aufzutreten.
Zitat von KcKc schrieb:Recht - Deutsches Grundgesetz
Selbst das ist nur das Cherry Picking aus dem großen Kuchen, der sich römisches Recht nennt.
Zitat von KcKc schrieb:Wirtschaft - Konrad Adenauer
Geradeso als hätte die Wirtschaft erst Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland begonnen. Adam Smith, David Ricardo, John Stuart Mill, die den Kapitalismus theoretisch formulierten und formten, lebten schon 2 Jahrhunderte vor Adenauer. Und sie hatten etwas mehr Einfluss auf die deutsche Wirtschaft als ein Herr Adenauer, der nur Hergebrachtes verwaltete. Allenfalls die spätdeutsche typische Form des "Rheinischen Kapitalismus" kann man der Regierungsära Adenauer zugute halten.
Zitat von KcKc schrieb:Bedauerlicherweise haben viele Deutsche vergessen, was in die dt. Kultur mit eingeflossen ist. Oder sie haben es einfach noch nie gewusst, weil nach dem 2. Weltkrieg und dem extremen Nationalismuswahn der Nazis eine deutsche, kulturelle Identität schnell im Verdacht stand, dem gerade besiegten Nationalismus nahe zu sein.
Nein, sie definieren Kultur nur "nach Wikipedia" und nicht in erster Linie nationalistisch. Kultur war, anders als Politik oder Ökonomie, noch nie nationalistisch, sondern zusammen mit der Wissenschaft der einzige Zweig in einer Nation, der von Anfang an universell bzw. global wirksam war, zumindest bezogen auf die westliche Welt oder altmodischer, auf das "Abendland".
Zitat von KcKc schrieb:Nun zur Leitkultur
"Leitkultur" gibt es nur bei Nationalchauvinisten.
Zitat von KcKc schrieb:,,Leitkultur" ist nicht zu verwechseln mit der Forderung:,,Du musst genau so sein, wie alle Deutschen".
Sondern Leitkultur sollte Gemeinschaft stiften. Identität geben.
Das meinst du sicherlich tatsächlich ernst, egal wie skurril es ist. Leitkultur bezeichnet bereits vom Begriff her führende Kultur, so wie der Leithammel den führenden Hammel meint, der sich andere Kulturen zu assimilieren oder gar zu submittieren haben. Es ist genau der nationalchauvinistische Gedanke, wie er von 1872 bis 1945 bei uns propagiert wurde. Als sich der einstige CDU-Generalsekretär Friedrich Merz vor 2 Jahrzehnten wieder mit der "Leitkultur" vorwagte, war das bekanntlich der Anfang vom Ende seiner politischen Karriere.
Zitat von KcKc schrieb:Leitkultur ist HILFREICH für Integration, statt sie zu BEHINDERN!
Wieder falsch. "Leitkultur" VER-HINDERT Integration und zwingt zu Submission, bestenfalls zu Assimilation.
Integration ist etwas ganz anderes (mehr dazu im Thread Integration der Deutschen) und bedeutet, dass beide Seite aufeinander zugehen und einen modus vivendi suchen und finden. Das gibt es bisher nur als Schlagwort, aber noch nicht in der bundesrepublikanischen Praxis
Zitat von KcKc schrieb:Wenn es angeblich überhaupt keine dt. Kultur oder dt. Werte gäbe, ist auch Integration unmöglich.
Genau damit hast du Assimilation bzw. Submission definiert. Denn andersrum müsste es ja ebensogut lauten: "Wenn es angeblich überhaupt keine ausländische Kultur oder ausländische Werte gäbe, ist auch Integration unmöglich." Wdeil dann eben nur Assimilation als Möglichkeit bliebe. Die Erwartung von Assimilation, obwohl die Ankömmlinge ebenfalls eine Kultur mitbringen, von der sie sich zumindest teilweise lösen müssen, negiert völlig das Prinzip, dass Integration - anders als Assimiliation und Submission - eine Sache von Zweien ist und nicht von Leitkultur vs. sich unterwerfende Fremdkultur unter die herrschende Leitkultur.
Zitat von KcKc schrieb:die Gesetze sind aber auch nicht einfach vom Himmel gefallen, sondern, wie gesagt, maßgeblich von Geschichte und Kultur mitbeeinflusst.
Es macht demnach Sinn, kulturelle und geschichtliche Inhalte zu kennen und somit die Hintergründe der geltenden Gesetze zu verstehen.
Womit wir wieder beim römischen Recht wären - einem der besten und wichtigsten Importe unserer Kultur.
Übrigens, da du das Grundgesetz als genuin deutsche Meisterleistung gelobt hast: Das wurde uns bekanntlich zusammen mit der Demokratie von den Alliierten "gebracht". Nicht einmal das eine genuin deutsche Errungenschaft. Zwar waren die Ministerpräsidenten ermächtigt, das Grundgesetz selbst auszuarbeiten, aber eben anhand vorgegebener Leitlinien und zur Vorlage an die Allierten, damit es in dieser Form von ihnen gebilligt würde.
Wikipedia: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland#Londoner Sechs-M.C3.A4chte-Konferenz
Ohne diesen Druck von außen sähe des GG wahrscheinlich ganz anders und wohl auch wesentlich nationalistischer aus.


1x zitiertmelden

AfD

02.05.2016 um 15:33
Wie weit die AfD von der Realität entfernt ist, lässt sich an diesem Satz aus dem Programm ableiten:
"Unser aller Identität ist vorrangig kulturell determiniert und kann nicht dem freien Spiel der Kräfte ausgesetzt werden."
Wenn jetzt eine Partei bestimmen will was Kultur ist und dies dann auch noch zu zementieren versucht, dann ist das die Aufgabe jeglicher Liberalität, ganz abgesehen davon, dass es an Weltfremdheit kaum noch zu überbieten ist.

Nachzulesen in diesem Zeit-Artikel:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-05/afd-parteitag-stuttgart-grundsatzprogramm-beschluss


melden

AfD

02.05.2016 um 15:35
Zitat von RealoRealo schrieb: Ansonsten ist "unsere" Kultur eine Gemengelage aus einheimischen und fremden Kulturen
Was irgendwie nichts daran ändert, dass es trotzdem deutsche Kultur ist.
Wenn sich ein Land alles Kulturelle zusammenkopiert dann wäre das auch die Kultur dieses Landes.


melden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

AfD

02.05.2016 um 15:37
Na siehst du, die chinesische Kultur wird auch immer "deutschchinesischer", nachdem immer mehr deutsche Autos von Chinesen kopiert und zu eigenen Modellen umgemodelt werden. Wir exportieren also auch Kultur. :D

es gibt sogar ganze deutsche Ortschaften in China.

image 225785 galleryV9 kkbu 225785


1x zitiertmelden

AfD

02.05.2016 um 15:41
Ich glaube wenn 1 Mio Chinesen hier Zuflucht suchen würde, wäre die Debatte nie Entstanden und auch die AFD hätte nie soviel zulauf bekommen.


2x zitiertmelden

AfD

02.05.2016 um 15:48
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich glaube wenn 1 Mio Chinesen hier Zuflucht suchen würde, wäre die Debatte nie Entstanden und auch die AFD hätte nie soviel zulauf bekommen.
richtig! sag ich ja auch immer...aber mit der Einstellung heißt es dann auch ganz schnell...Nazi!
bzw. hört man sowas gar nicht gerne. Es entspricht aber nun mal der Wahrheit. Ebenso verhält es sich mit Vietnamesen oder Spaniern, Kubanern...da würde es auch nicht diese Art von Problemen geben die wir nun haben.

Warum? Weil wir halt mit denen "kompatibler" sind, so krude das jetzt klingt. Natürlich macht man Unterschiede, das ist halt menschlich.

Alle Menschen sind gleich....schöne Vorstellung und oft beschworen...leider ein Wunschdenken, so traurig das ist.


1x zitiertmelden