CDU/CSU

eckhart schrieb:Komisch! Dass im "Unfassbares aus dem Hause CDU/CSU"-Thread ausschließlich Linke thematisiert werden

stimmt nicht.

es wurde nur auf mögliche Analogien verwiesen, da die Befürchtung im Raum steht, die in einigen OSt-Bundesländern sehr starke AfD könnte zur einzigen Koalitionsalternative für die CDU werden.
manchmal ist historischer Kontext unumgänglich um die tatsächlichen oder möglicherweise anstehenden "Unfassbarkeiten" im Hause CDU/CSU einordnen zu können.

damit setze ich AfD und LINKE, vorallem INHALTLICH keinesfalls gleich!
ich zeige lediglich anhand der Linken auf, dass eine vom Verfassungsschutz zu Recht beobachtete PArtei es geschafft hat, sich programmatisch und personell so zu entwickeln, dass sie zum Koalitionspartner taugt.

wenn die sächsiche CDU über den möglichen Wahlausgang 9/2019 nachdenkt, wird sie die AfD, deren mögliches Ergebnis und deren Wähler nicht ganz aus der Betrachtung ausklammern können.

lawine schrieb:wenn die sächsiche CDU über den möglichen Wahlausgang 9/2019 nachdenkt, wird sie die AfD, deren mögliches Ergebnis und deren Wähler nicht ganz aus der Betrachtung ausklammern können.

Unser Ministerpräsident Kretschmer äussert sich ja unmissverständlich dazu! Ironie!

@eckhart
link bitte!

lawine schrieb:link bitte!

Auf welches Zitat?
Dass sich Kretschmer unmissverständlich äußert ist die Ironie!
Nichtäusserungen kann man weder zitieren noch verlinken!

Hach, wie herrlich peinlich. So sieht also eine christlich-konservative Partei im Jahr 2018 aus:

Weihnachten als Bad-Word

Atrox schrieb:Hach, wie herrlich peinlich. So sieht also eine christlich-konservative Partei im Jahr 2018 aus:

Weihnachten als Bad-Word

es handelt sich nicht um den Zustand der gesamten Partei.

es geht um Merkels Integrationsbeauftragte.

Widmann-Mauz ist Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration

Die Politikerin konnte ja zum Beispiel auch allen „Musliminnen und Muslimen in Deutschland“ zu Ramadan eine „gesegnete und besinnliche Fastenzeit“ auf Twitter wünschen.

Und auch zu Chanukka konnte sie etwas sagen. Sie twitterte: „Chanukka Sameach! Ich wünsche allen Jüdinnen und Juden ein frohes und gesegnetes Chanukka.“

wenn es um andere Religionen geht, dann zeigt sie, wie wichtig ihr das Wohlergehen der Gläubigen ist
...

„Egal woran Sie glauben... wir wünschen Ihnen eine besinnliche Zeit und einen guten Start ins neue Jahr.“

logische Fortsetzung der Integrationsarbeit der Merkelregierung.
ihre Vorgängerin hatte Deutschland eine erkennbare Kultur jenseits von Sprache abgesprochen.

Integrationsexperte Ahmad Mansour (42): „Selbstbewusst ist anders! Selbstverständlich muss man Christen beglückwünschen können, vor allem als Politikerin und als Integrationsbeauftragte!“

sie hat es nun geändert in:

Am Abend postete die Integrationsministerin allerdings die Karte mit den Worten „Fröhliche Weihnachten allen in Deutschland!“

von einem gesegneten Weihnachtsfest mag sie dennoch nicht sprechen.
Christen = Gläubige 2. Klasse lautet damit die "Weihnachstbotschaft" der Integrationsbeauftragten des Bundes.



https://www.express.de/news/politik-und-wirtschaft/kollegen-sind-empoert-ist-das-die-peinlichste-weihnachtskarte-aus-dem-kanzleramt--31766414

Wieso ist das peinlich?
Wenn Dagdelen spuckt, dann kann es so falsch gar nicht gewesen sein.

Ich find das okay. Die andauernde Adventsheuchelei geht mir eh auf den Sack.

lawine schrieb:es handelt sich nicht um den Zustand der gesamten Partei.

Und genau das ist doch erschreckend, wenn das der Way to go im Bereich Integration ist. Es ist nicht gut, wenn du alle Feste klar benennst und adressierst, aber dann das dominanteste christliche Fest verwässerst. Ich bin absolut nicht gläubig, Frohe Weihnachten wünsche ich trotzdem. Auch denen, die es nicht feiern. Sollen ja trotzdem eine gute Zeit haben.

wuec schrieb:Wieso ist das peinlich?

Weil man andere Kulturen nur integrieren kann, wenn man sich seiner eigenen Kultur bewusst ist. Zumindest in meinen Augen.

Ich bin mir meiner Kultur bewusst. Brauch dazu kein Weihnachtsgesäusel Echt nicht.
Ich fände es umgekehrt ziemlich peinlich, die Kultur an heidnischen religiösen Festlichkeiten fest zu machen.
Grundgesetz: Trennung von Staat und Religion.

Finde ich gut. Kann man sich dran halten (wenn schon drin steht)

AKK zur
Miss Homophobia 2018
gekürt.
klick (Archiv-Version vom 19.12.2018)


Gratulation. Die Karriere geht ja steil durch die Decke.

https://www.stern.de/politik/deutschland/cdu--friedrich-merz-traut-sich-ministeramt-zu---waehler-sind-skeptisch-8498344.html

Der beim Kampf um den CDU-Vorsitz unterlegene Friedrich Merz hat offenbar große Ambitionen, nicht nur in der CDU wieder Verantwortung zu übernehmen.
Eine Umfrage zeigt allerdings, dass die Wähler einen Minister Merz kritisch sähen.

Weil die Wähler nicht so weit denken, dass Merz eigentlich Kanzler meint!
Und die Ostdeutschen?
Die fiebern dem sozialpolitischen Wettstreit zwischen CDU und AfD entgegen.

wuec schrieb:Gratulation. Die Karriere geht ja steil durch die Decke.

Als ob das irgendwen juckt. Die Haltung von AKK zur Ehe für alle ist eine absolute Scheindiskussion, das Thema ist durch, die Ehe wird nie wieder zur Debatte stehen, dementsprechend kann man da jetzt wunderbar mit seinen angeblichen Pfunden wuchern, der Bluff wird niemals aufgerufen werden.

wuec schrieb:Gratulation. Die Karriere geht ja steil durch die Decke.

Und ich hatte eher das Gefühl, dass sie sich eher am Begriff "für alle" stößt. Heutzutage landet man halt recht schnell auf der Liste Homophoben oder Xenophoben.

wuec schrieb:ch bin mir meiner Kultur bewusst. Brauch dazu kein Weihnachtsgesäusel Echt nicht.
Ich fände es umgekehrt ziemlich peinlich, die Kultur an heidnischen religiösen Festlichkeiten fest zu machen.
Grundgesetz: Trennung von Staat und Religion.

Und weil du das Weihnachtszeug nicht brauchst, soll es keiner brauchen? Dann grinch dich halt über die Feiertage in den Keller. Ich habe überhaupt nicht gesagt, dass unsere Kultur nur an Weihnachten festzumachen ist, aber es ist ein Bestandteil davon. Ich kann auch nichts mit dem Oktoberfest anfangen. Trotzdem kann ich einsehen, dass es ein Teil der deutschen Kultur ist.

Wenn man Staat und Religion trennen will, sollte man der Union dann auch das christliche im Namen verbieten? Darf die Regierung dann alles Gute zum Ramadan wünschen?

Atrox schrieb:Und weil du das Weihnachtszeug nicht brauchst, soll es keiner brauchen?

Hab ich nirgendwo behauptet. Man kann Religion und Staat trennen (wenn es schon im GG drinsteht)

wuec schrieb:Hab ich nirgendwo behauptet. Man kann Religion und Staat trennen (wenn es schon im GG drinsteht)

Mir geht es nicht darum, dass die Regierung (oder die Integrationsbeauftragte) mir schöne Weihnachten wünscht. Das kann sie von mir aus auch lassen. Aber dann sollte vielleicht bei keinem religiösen Fest "Alles Gute und schöne Feiertage" gewünscht werden.

Alles andere ist inkonsequent, wenn man Religion und Staat so strikt trennen möchte, dass nichtmal nette Worte und gute Wünsche gewollt sind.

@Atrox
Also mir ist das so und so egal.
Meinetwegen hätte sie allen Frohe Mittwintersonnenwende wünschen können. Oder frohe Weihnachten.
Oder besinnliches Dingsda.

Ich seh da keinen Skandal.

Immerhin hat sie am Ende 'Frühliche Weihnachten' gewünscht und das ist die Hauptsache bei dem Fest ...

Irgendein Segen bringt einem gar nichts ...

@Atrox
Seltsam, dass es kein Lob von der AfD gegeben hat, als die CDU wirklich christliche Nächstenliebe zeigte, und die Tore für Bedürftige öffnete. Das hat tatsächlich gezeigt, auf welchen Grundsteinen unsere Kultur gebaut ist.

Warum wird die echte Art von Christentum, auf der ein bedeutender Teil unserer Kultur gründet, von der AfD abgelehnt, und dieser müde Abklatsch von einer längst pervertierten Festivität als zentraler Punkt unserer kulturellen Identität hoch gehalten?

navi12.0 schrieb:Warum wird die echte Art von Christentum, auf der ein bedeutender Teil unserer Kultur gründet, von der AfD abgelehnt, und dieser müde Abklatsch von einer längst pervertierten Festivität als zentraler Punkt unserer kulturellen Identität hoch gehalten?

Es ist zwar OT. Aber der AfD kommt es sehr gelegen, zum Nächsten sorgfältig die Entfernung zu messen.
Jeder Fremde muss demzufolge vorher weiter weg und kein Nächster gewesen sein.
Und schon ist die AfD aus der Nächstenliebe raus.
Auf die Union trifft das mehrheitlich nicht in diesem Maße zu.

Vielleicht denken manche die den Parteien mit dem C im Namen angehören, manchmal verschämt daran, dass Christus über die Nächstenliebe hinaus wohlweislich die Feindesliebe gefordert hat!

(Ganz schlimm für die AfD. Man stelle sich vor, wir täten das!) Igitt!

Atrox schrieb:Hach, wie herrlich peinlich. So sieht also eine christlich-konservative Partei im Jahr 2018 aus:

Ich verstehe die Aufregung nicht. Auf der inhaltlichen Ebene spielt Christlichkeit ja eh keine Rolle. Was interessiert dann dieses Wort.