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CDU/CSU

6.661 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Skandal, CSU, DemokratiemÖrder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

CDU/CSU

09.12.2018 um 09:29
Höherer Grundfreibetrag, gleiche Besteuerung für Kapitaleinkommen und Arbeitsentgelt, Finanztransaktionssteuer wurden bereits als Beinahe-Kommunismus durch Zwangsverarmung der oberen Mittelsschicht (bis 1Mio jährlich) und Sahnehäubchen bezeichnet.
Jetzt sollen durch solche Pläne die untere Mittelschicht betroffen sein?

Bitte mal entscheiden, bei dem ständigen hin und her wird man ja irre.


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CDU/CSU

09.12.2018 um 10:17
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wohin würden denn die "schlimmsten Umverteiler der Geschichte" umverteilen?
an Großindustrie, Banken, Versicherungen und eigenes Wählerklientel.

Beispiele für solche Umverteilung:
- "Rente mit 63", was einfach nur ein Wahlgeschenk für die Alten war, die dafür treudoof CDU wählen sollen, obwohl ein solcher Schritt langfristig betrachtet die Stabilität der Rente gefährdet
- Riester und andere extrem ver-bürokratisierte Programme zur Umverteilung an Banken und Versicherungen unter dem Deckmäntelchen der angeblichen "Vorsorge gegen Altersarmut"
- "Abwrackprämie", "Dieselfahrverbot", "Umweltplakette/Umweltzonen", was eine Umverteilung an die so "systemrelavante" Autoindustrie ist im Mäntelchen des angeblichen Umweltschutzes
- EEG Abgabe als Umverteilung an Investoren
- Nullzinspolitik als innereuropäische Umverteilung an "systemrelevante" Banken
- ausufernde Bürokratie (vergleiche Wikipedia: Parkinsonsche Gesetze ) als Umverteilung an die eigenen Parteimitglieder (bei den Grünen liegt der Anteil der Beamten und Angestellten im ÖD mit 45% der Parteimitglieder am höchsten, nur 4% der Mitglieder sind Arbeiter)

Sogar die Flüchtlingspolitik, die Politik der offenen Grenzen bzw. der Aufnahme und jahrelangen Duldung von Asylbewerbern würde ich im Kern als Umverteilungspolitik im Interesse einiger weniger Profiteure betrachten, denn Vorteile davon haben bislang 1) Juristen, die von den ausufernden Asylprozessen gut leben können, 2) die (Un)Sozialindustrie, Kirchen, Verbände etc., die an Aufnahme und Versorgung der Flüchtlinge gut verdienen, 3) große Wohnungsgesellschaften, die runtergekommene Immobilien zur Unterbringung von Flüchtlingen teuer an den Staat vermieten oder bei dezentraler Unterbringung die zunehmende Nachfrage in höhere Mieten und weniger Instandhaltung umsetzen können (*), 4) Ausbeuterbetriebe, die schon auf ein Überangebot von willigen Ungelernten hoffen, um die Löhne zu drücken, Vorstösse, Ausnahmen zum Mindestlohn bei Beschäftigung von Flüchtlingen einzuführen, gibt es ja bereits

(*) das ist ein Beispiel, welches ich ganz persönlich erfahren habe: ich wohnte seit 2011 als Mieter in einem Haus einer privaten Wohnungsgesellschaft. Es gab in dem Haus einen gewissen Renovierungsrückstau, daher waren die Mieten niedrig und es gab einen zunehmenden Leerstand. Es gab konkrete Pläne zur Modernisierung. Dann aber kam 2015, die Stadt entschied sich für dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge und plötzlich konnte die Wohnungsgesellschaft die leerstehenden Wohnung für hohe Preise an die Stadt vermieten. Die Stadt kümmerte der Renovierungsrückstau nicht, die dort einquartierten Flüchtlinge waren auch nicht in der Position, sich zu beschweren, also strich die Wohnungsgesellschaft sämtliche Modernisierungspläne... Da habe ich mich dann zum Umzug entschieden. In meine ehemalige Wohnung sind nun auch Flüchtlinge einquartiert, das Haus versifft und verfällt weiter... Nicht falsch verstehen: Das ist nicht Schuld der Flüchtlinge, das ist Schuld der Politik, der Gewinnmaximierung der Wohnungsgesellschaft, des Desinteresses der Kommune, die Unterbringungskosten zu minimieren und ein gewissen Mindestmaß an Qualität durchzusetzen. Eben Umverteilung von Steuergeldern an Großvermieter.


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09.12.2018 um 10:34
Zitat von otternaseotternase schrieb:an Großindustrie, Banken, Versicherungen und eigenes Wählerklientel.
sagen auch die AfD (außer dem Meuthen-Flüge) und auch Trump und die Visegrád-Gruppe auch und kaufen sich damit den "kleinen Mann" von der Straße.


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09.12.2018 um 11:10
Zitat von eckharteckhart schrieb:sagen auch die AfD (außer dem Meuthen-Flüge) und auch Trump und die Visegrád-Gruppe auch und kaufen sich damit den "kleinen Mann" von der Straße.
die Wahrheit wird nicht unwahr, nur weil auch Populisten sie aussprechen!
Wenn man die Populisten eindämmen will, wird das nur funktionieren, wenn man diese Wahrheiten anspricht und sich von den Popuplisten durch konkrete und gangbare Lösungsvorschläge abhebt!


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Realo ehemaliges Mitglied

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CDU/CSU

09.12.2018 um 11:34
Zitat von otternaseotternase schrieb:Sogar die Flüchtlingspolitik, die Politik der offenen Grenzen bzw. der Aufnahme und jahrelangen Duldung von Asylbewerbern würde ich im Kern als Umverteilungspolitik im Interesse einiger weniger Profiteure betrachten
Mit der AfD und FDP hättest du diese Probleme nicht, denn da würde der Schutz für Kriegsflüchtlinge und das Asyl für Verfolgte quasi aufgehoben und wir könnten den ganzen "Flüchtlingskomplex" klein schreiben. Wenn du von "(Un)Sozialindustrie" sprichst, wie würde man das dann nennen? "(In)humanistische Neuordnung" der menschlichen Not?


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09.12.2018 um 11:46
@Realo
bei einer reinen AfD oder FDP Regierung hättest Du recht. Dazu wird es so schnell aber nicht kommen. Wünschenswert jedoch fände ich einen größeren Einfluss der FDP. Da würde ich erwarten, dass Linke, SPD und auch der linke Flügel der CDU ein hinreichendes Korrektiv bilden würden, sodass das "Entscheidende, was hinten rauskommt" schon ganz vernünftig ausfallen würde.
Wie oben geschrieben, dass, was ich an Schwarz Grün am meisten fürchte, ist der Schaden für "check-and-balances", weil da dann nur noch FDP und AfD als Korrektiv blieben...


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CDU/CSU

09.12.2018 um 11:47
Zitat von otternaseotternase schrieb:Wenn man die Populisten eindämmen will, wird das nur funktionieren, wenn man diese Wahrheiten anspricht und sich von den Popuplisten durch konkrete und gangbare Lösungsvorschläge abhebt!
Zur Erinnerung: CDU/CSU Will die Union das überhaupt(?), wenn große Teile der Union Viktor Orban sich bei sich einladen?
Also ich sehe darin überhaupt keine sogenannte "sozialdemokratisierung"!


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09.12.2018 um 11:51
Zitat von otternaseotternase schrieb:Wenn man die Populisten eindämmen will, wird das nur funktionieren, wenn man diese Wahrheiten anspricht und sich von den Popuplisten durch konkrete und gangbare Lösungsvorschläge abhebt!
Das macht die Union in Teilen schon lange!


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09.12.2018 um 12:07
Zitat von eckharteckhart schrieb: otternase schrieb:
Wenn man die Populisten eindämmen will
[...]

Will die Union das überhaupt(?)
Richtig, mein Eindruck ist ebenfalls, dass man die Situation nicht entspannen und nach vernünftigen Lösungen suchen will, sondern vielmehr weiter eskalieren lassen will!
Das gilt aber nicht nur für die verschiedenen Flügel der CDU, sondern meines Eindrucks nach für fast alle Parteien...
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das macht die Union in Teilen schon lange!
Ach?
Nenne mir mal entsprechend Vorschläge aus der Union, die Chancen für eine Umsetzung haben.

Ich möchte erstmal die Liste der unsozialen Umverteilungen durch CDU noch um zwei Punkte erweitern:

- die Umverteilung von jährlich 8 Milliarden Euro durch die Rundfunkgebühr zugunsten einer staatstragenden Berichterstattung und -noch schlimmer- zugunsten gemütlicher hochdotierter Posten für ausscheidende Politiker. In Form einer Zwangsabgabe, deren Höhe keinerlei Sozialkomponente enthält und unabhängig von der individuellen finanziellen Leistungsfähigkeit ist.
- sogenannte "positive Staatsleistungen" für Kirchen, unter anderem Bauzuschüsse und Personalzuschüsse, ebenso wie "negative Staatsleistungen" für Kirchen, wie die umfangreiche Befreiung von Steuern; es geht da um 19 Milliarden jährlich (ohne die 45 Milliarden, die der Staat für Leistungen der Caritas und Diakonie zuschiesst und ohne die 9 Milliarden Kirchensteueraufkommen)
wohlgemerkt, ich rede nicht von der Kirchensteuer, denen kann man sich ja durch Austritt aus der Kirche entziehen, ich rede von darüberhinausgehenden Leistungen des Staates an die Kirchen aus dem allgemeinen Steueraufkommen


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CDU/CSU

09.12.2018 um 12:15
Zitat von otternaseotternase schrieb:Nenne mir mal entsprechend Vorschläge aus der Union, die Chancen für eine Umsetzung haben.
Da wären alle Vorschläge der Union zu nennen!
Ob diese dann im Sinne der sogenannten "Populisten" wären, ist eine ganz andere Frage.Darüber ist die Union zerstritten.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Ich möchte erstmal die Liste der unsozialen Umverteilungen durch CDU noch um zwei Punkte erweitern:
Diesbezüglich wird sich auch noch Höcke ins Zeug legen!


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CDU/CSU

09.12.2018 um 12:28
Zitat von eckharteckhart schrieb:Diesbezüglich wird sich auch noch Höcke ins Zeug legen!
Und? Macht es das etwa weniger richtig? Darf man diese Ungerechtigkeiten deshalb nicht mehr ansprechen?

Wäre es nicht vielmehr an der Zeit, diese Dinge endlich anzupacken? Ich kann entsprechende Bemühungen aus der CDU da nicht erkennen!


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09.12.2018 um 12:32
Zitat von otternaseotternase schrieb:Und? Macht es das etwa weniger richtig? Darf man diese Ungerechtigkeiten deshalb nicht mehr ansprechen?

Wäre es nicht vielmehr an der Zeit, diese Dinge endlich anzupacken?
Auf nationalsozialistische oder ethnopluralistische Weise endlich anpacken?
Da seien die Lehren die wir aus der Geschichte gezogen haben vor!
Zitat von otternaseotternase schrieb:Ich kann entsprechende Bemühungen aus der CDU da nicht erkennen!
Gut so!


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09.12.2018 um 13:13
@Realo
war denn die jahrzehntelang geübte Praxis der "Gewissensprüfung" von Kriegsdienstverweigerern Deiner Ansicht nach "der Anfang vom Ende des Rechtsstaats und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung"?


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Realo ehemaliges Mitglied

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09.12.2018 um 13:18
Ich bin da überfragt. Ich glaube es gab die Möglichkeit, nach Ablehnung durch diese Instanz den normalen Zivilklageweg einzuschlagen.

Aber du solltest bitte beim selbst gesetzten Thema bleiben.


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09.12.2018 um 13:24
@otternase
Die Union insgesamt weiß es noch!
Und das ist gut so!


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09.12.2018 um 13:26
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich glaube es gab die Möglichkeit, nach Ablehnung durch diese Instanz den normalen Zivilklageweg einzuschlagen.
so ungefähr:
Von 1956 bis 1976 musste jeder bundesdeutsche Verweigerer den Ernst seiner Gewissensentscheidung sowohl in schriftlicher Begründung als auch in mündlicher Anhörung und Befragung zuerst vor einem „Prüfungsausschuss“, bei Ablehnung vor einer Prüfungskammer (2. Instanz) glaubhaft machen. Der Prüfungsausschuss war einem oder mehreren Kreiswehrersatzämtern zugeordnet, während die Prüfungskammer der Wehrbereichsverwaltung eingegliedert war. Beide Gremien waren also im Verantwortungsbereich der Bundeswehr. Bei Ablehnung auch durch die Prüfungskammer oder bei Widerspruch des Leiters des Kreiswehrersatzamtes gegen die Anerkennung durch die Prüfungskammer blieb dem Antragsteller nur das Rechtsmittel der Klage vor dem Verwaltungsgericht, in Grundsatzfällen die (seltene) Revision beim Bundesverwaltungsgericht.
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber du solltest bitte beim selbst gesetzten Thema bleiben.
das Thema hat sich momentan auf die Frage hin entwickelt, welche Folgen ein "Schwarz-Grün" hätte bzw. welche existierenden Defizite in unserem Staat von "Schwarz-Grün" verstärkt statt beseitigt würden! Die Umverteilung ist eines dieser Probleme. Hier konkret die Umverteilung von Steuermitteln an Juristen!


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09.12.2018 um 13:31
Zitat von otternaseotternase schrieb: Hier konkret die Umverteilung von Steuermitteln an Juristen!
fragt sich nur, ob die Bevölkerung das(die Debatte) als Nachteil empfindet,
angesichts dessen was die Konkurrenz von "Schwarz-Grün" als Alternative anbietet:
Das Ende der Debatte.


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09.12.2018 um 15:43
Zitat von otternaseotternase schrieb:weil da dann nur noch FDP und AfD als Korrektiv blieben...
Du beklagst, dass eine Grünen-CDU Regierung zu unsozial wäre.
Okey da komme ich noch mit.

Aber wieso zum Teufel sollen ausgerechnet bei dem Thema 'unsozial' FDP und AfD ein Korrektiv sein?
Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass eine der beiden Parteien sich mit guter Sozialpolitik hervorgetan hätte.

Auch verstehe ich nicht, warum SPD und Linke nicht zum Korrektiv gehören sollen.
Unsozialer als FDP und AfD?


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