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CDU/CSU

6.661 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Skandal, CSU, DemokratiemÖrder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

CDU/CSU

04.12.2022 um 20:59
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Warum nur habe ich diese Antwort erwartet.
Weil du es eigentlich wissen solltest.

Wo der Unterschied liegt. Dort wird nicht dein Geld versteuert, es fällt vor allem erst bei Konsum an

Ist keine Quellensteuer und im Grunde ist das auch die weitergereichte Steuer des Unternehmens.


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CDU/CSU

04.12.2022 um 22:05
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Weil du es eigentlich wissen solltest.
Klar, ich weiß, dass du dich drehst und windest, weil dir klar geworden ist, dass Geld eben doch mehrfach besteuert wird.
Nicht nur Erbschaften.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und auch noch was zu tatsächlich fleißigen Erben, speziell Kinder die ihre Eltern pflegen: bis jetzt war das FA der Meinung das muss man nicht honorieren, da Kinder unterhaltspflichtig ggü. Eltern sind (diese faulen Säcke, nicht wahr?)
Ich fürchte, das ist dein Ernst?
Bekommt jeder der seine Eltern pflegt ein großes Erbe?
Wer seine Eltern nicht pflegt, bekommt auch kein Erbe?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jetzt hat man eingelenkt und verändert...man hat einen Pflegefreibetrag von 20.000€ wenn man glaubhaft nachweißt dass man gepflegt hat. Wow, wie großzügig!
Haben davon auch etwas Menschen, die ihre Eltern gepflegt haben, aber nichts geerbt haben?


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CDU/CSU

04.12.2022 um 22:07
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Klar, ich weiß, dass du dich drehst und windest, weil dir klar geworden ist, dass Geld eben doch mehrfach besteuert wird.
🙈🙈. Der Unterschied sollte erkennbar sein und mein beim konum wird dein Geld nicht mehrfach besteuert.

Und das macht es auch bei Renten nicht sinnvoller das man dort auch wieder steuern nimmt.


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CDU/CSU

06.12.2022 um 15:12
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wo ist das Recht versteuertes vermögen noch Mal zu versteuern?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Der Antwort entnehme ich, dass du auch keine Ahnung hast, wo beim Erben der Fleiß steckt.
Da sind wir dann ja einer Meinung.
Und er scheint auch keine Ahnung zu haben, wer die Steuern entrichtet.
Erbschaftssteuer bezahlt ja nicht der Erblasser, sondern der Erbe. Und der hat das Vermögen natürlich noch nicht versteuert.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Erbdebatte ist ein Evergreen der Neidkultur.
Warum wird einem in Deutschland eigentlich immer Neid unterstellt, wenn man höhere Erbschaftsteuern fordert?
Gerne von konservativer Seite.
Ich habe ein Interesse an weniger gesellschaftlicher Ungleichheit.
Und ich bin Anhänger des Leistungsprinzips. Erben stellt aber keine Leistung dar, wenn ich das feststelle und ausspreche bin ich also neidisch?
Arbeitseinkommen werden in Deutschland viel zu hoch besteuert, privater Vermögensaufbau dadurch erschwert. Würde man (wenige) Erben adäquat besteuern könnte man die breite Masse der Bevölkerung entlasten. Die breite Mehrheit der Erben bezahlt ja sowieso kaum Steuern, da alle 10 Jahre 400.000€ Freibetrag pro Elternteil gelten.


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06.12.2022 um 15:27
..
Zitat von IlianIlian schrieb:Die breite Mehrheit der Erben bezahlt ja sowieso kaum Steuern, da alle 10 Jahre 400.000€ Freibetrag pro Elternteil gelten.
Was schlicht lachhaft ist (waren es btw. nicht 500k?), werden z. B. Immobilien und / oder Firmenanteile vererbt. Da gehen womöglich, dank Steuerlast, ganze Jahrzehnte von Arbeit flöten, aber Hauptsache "Gerechtigkeit". Sehr gerecht - tatsächlich. Von den Arbeitsplätzen, die eventuell daran hängen könnten, mal ganz abgesehen. Da lobe ich mir die Konservativen (eben FDP, CDU/CSU - in Bayern noch die freien Wähler), die wenigstens das noch halten und nicht weiter absenken wollen. Die anderen schreien doch bereits ab 250.000 nach einer Vermögensabgabe. Von "Vermögen" zu sprechen, bei 250k, imA ein schlechter Scherz. Dafür bekommt man in Metropolregionen nicht einmal eine auch nur halbwegs ordentliche Immobilie.

Und genau deshalb sind solche Parteien mAn auch nicht wählbar, die sich für so etwas einsetzen.

LG Marina


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CDU/CSU

06.12.2022 um 15:29
Zitat von IlianIlian schrieb:Warum wird einem in Deutschland eigentlich immer Neid unterstellt, wenn man höhere Erbschaftsteuern fordert?
Gerne von konservativer Seite.
Ich vermute, weil Konservative sich immer als beides zugleich sehen: Als Erblasser und Erbe zugleich in einer Person.
Völlich ungewöhnlich, finde ich.


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06.12.2022 um 15:31
Zitat von IlianIlian schrieb:Die breite Mehrheit der Erben bezahlt ja sowieso kaum Steuern, da alle 10 Jahre 400.000€ Freibetrag pro Elternteil gelten.
Erzähle es doch richtig: dann ist es eine Schenkung, die Eigentümer leben ja noch.
Zitat von IlianIlian schrieb:Arbeitseinkommen werden in Deutschland viel zu hoch besteuert, privater Vermögensaufbau dadurch erschwert.
Also, warum dann noch Erben besteuern ?? Wenn es einer dann doch schafft, haut man ihm einer rein?
Zitat von IlianIlian schrieb:Würde man (wenige) Erben adäquat besteuern könnte man die breite Masse der Bevölkerung entlasten.
Liest sich so: besteuert die anderen, aber mich nicht.
Zitat von IlianIlian schrieb:Und ich bin Anhänger des Leistungsprinzips. Erben stellt aber keine Leistung dar, wenn ich das feststelle und ausspreche bin ich also neidisch?
Nein, nicht weil Du es aussprichst, sondern weil Du Dir widersprichst.
Leistungsfähigkeit wird besteuert und wenn Erben keine Leistung ist...wieso dann besteuern?
Das Leistungsfähigkeitsprinzip ist ein Fundamentalprinzip der Besteuerung und als solches Ausfluss des allgemeinen Gleichheitssatzes (Art. 3 Grundgesetz) im Steuerrecht. Es besagt allgemein, dass jeder nach Maßgabe seiner individuellen ökonomischen Leistungsfähigkeit zur Finanzierung staatlicher Leistungen beitragen soll.
Quelle: Wikipedia: Leistungsfähigkeitsprinzip


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06.12.2022 um 15:35
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ich vermute, weil Konservative sich immer als beides zugleich sehen: Als Erblasser und Erbe zugleich in einer Person.
Völlich ungewöhnlich, finde ich.
Ist es in unkonservative Familien unbekannt oder unüblich etwas zu erben, zu Lebzeiten halten sogar vermehren und dann weiter zu vererben? Es wird ein Schuh draus wenn man nichts vererbt oder es auf dem Kopf haut.


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CDU/CSU

06.12.2022 um 15:41
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:), werden z. B. Immobilien und / oder Firmenanteile vererbt.
Du hast also selbst keine Ahnung aber haust hier Buzzwords und Kampfbegriffe raus.
Okay.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Die anderen schreien doch bereits ab 250.000 nach einer Vermögensabgabe. Von "Vermögen" zu sprechen, bei 250k, imA ein schlechter Scherz. Dafür bekommt man in Metropolregionen nicht einmal eine auch nur halbwegs ordentliche Immobilie.
Auch das könnte von Cpt. Obvious himself kommen. Hat hier auch niemand gefordert. Warum also der Sturm im Wasserglas?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Erzähle es doch richtig: dann ist es eine Schenkung, die Eigentümer leben ja noch.
Für's Finanzamt macht es keinen Unterschied.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also, warum dann noch Erben besteuern ?? Wenn es einer dann doch schafft, haut man ihm einer rein?
Ich verstehe nicht, worauf du damit hinauswillst?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Liest sich so: besteuert die anderen, aber mich nicht.
Ich würde tatsächlich von so einer Regulierung profitieren. Wie wahrscheinlich 90% der Bevölkerung.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, nicht weil Du es aussprichst, sondern weil Du Dir widersprichst.
Leistungsfähigkeit wird besteuert und wenn Erben keine Leistung ist...wieso dann besteuern?
Das ist doch nicht widersprüchlich. Achtung, Buzzwort: Leistung soll sich gerne lohnen, das hat Guido (RIP) damals ja auch immer laut rumpropagiert. Darum machen niedrigere Einkommensteuern Sinn.
Die muss man halt gegenfinanzieren. Erbschaftsteuern sind ein Ansatz. Ich finde ihn gut, da er der zunehmenden Vermögenkonzentration und Ungleichheit entgegenwirkt. Andere sehen ihre eigenen Pfründe dadurch gefährdet - so isses halt.


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CDU/CSU

06.12.2022 um 15:46
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ist es in unkonservative Familien unbekannt oder unüblich etwas zu erben, zu Lebzeiten halten sogar vermehren und dann weiter zu vererben? Es wird ein Schuh draus wenn man nichts vererbt oder es auf dem Kopf haut.
Aus meiner Sicht wird ein Schuh draus, wenn die "un"s wegekürzt werden, kommt man auf die Sicht von Konservativen:
Alle Anderen sind verdiente Habenichtse.


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06.12.2022 um 15:49
@eckhart
Nix da: es fällt schon auf dass in den unkonservativen Kreisen auf das Vermögen der anderen geschielt wird. Wie kommt das?
Zitat von eckharteckhart schrieb:ie Sicht von Konservativen:
Alle Anderen sind verdiente Habenichtse.
Ja, ist so. Die stören sich auch nicht an ungleicher Verteilung, wieso müssen alle gleich viel haben? Es arbeiten auch nicht alle gleich viel.


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CDU/CSU

06.12.2022 um 16:20
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, ist so. Die stören sich auch nicht an ungleicher Verteilung, wieso müssen alle gleich viel haben? Es arbeiten auch nicht alle gleich viel.
Danke für die ehrliche Einschätzung von CDU/CSU und ferner FDP.


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CDU/CSU

06.12.2022 um 16:28
..
Zitat von IlianIlian schrieb:Du hast also selbst keine Ahnung aber haust hier Buzzwords und Kampfbegriffe raus.
Okay.
Die aktuelle Regelung geht, soweit ich weiß, auf die Regierungszeiten konservativer Parteien zurück. Ergo CDU/CSU. Du kannst mir aber gerne etwas Anderes belegen. Nur ein Beispiel, im Falle GmbH (es gibt ja nicht nur diese, vorsorglich betont):
Bei der Regelverschonung wird die Beteiligung an einer GmbH zu 85 % erbschaftsteuerfrei gestellt. Zusätzlich wird der sog. gleitende Abzugsbetrag gewährt. Hier wird ein Freibetrag von 150.000 € gewährt, der allerdings bei Verkehrswerten des übertragenen Anteils von über 1.000.000 € abschmilzt.
Quelle: https://www.rosepartner.de/erbschaftsteuer-gmbh-anteile.html

Das kann verflixt teuer werden. Meistens darf man dann noch aus Privatvermögen zubuttern, das man erbt und das ebenfalls besteuert wird - und das nicht zu knapp. (Mit Pech muss man verkaufen, kann man nicht zuzahlen.) Und diese Steuern gelten auch für Immobilien:

https://www.wuestenrot.de/bauen-und-kaufen/erbschaftssteuer-bei-immobilien

Dort findest Du auch die von mir genannten 500k. Es lässt sich leider nicht kopieren.

So. Und nun das, was die Ampel daraus machen will:
Massive Steuererhöhung für Erben von Ein- und Zweifamilienhäusern

Auf Immobilienerben kommen höhere Erbschafts- und Schenkungssteuern von 30 bis 40 Prozent zu. Wer das Pech hat, durch die neuen Bewertungsregeln in eine höhere Steuerstufe zu rutschen, für den kann sich die Erbschafts- oder Schenkungssteuer im Extremfall sogar vervielfachen!
Quelle: https://www.focus.de/finanzen/berechnung-zeigt-erbschaftssteuer-2023-massive-steuererhoehung-fuer-erben-von-einfamilienhaeusern_id_180417696.html

Immobilien sind ohnehin kaum noch erschwinglich, selbst für Doppelverdiener. Und dann so etwas? Sehr gerecht.

Ich hoffe, dass, wenn die CDU wieder dran kommt, sie diesen Irrsinn rückgängig machen wird. Mehr muss man dazu mE nicht mehr sagen. Von wegen "Vermögende". Du bist schon angeschmiert, wenn Du Dein Elternhaus erbst, das Du dann veräußern musst, um die Steuern zu zahlen. Super.

LG Marina


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CDU/CSU

06.12.2022 um 16:44
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Dort findest Du auch die von mir genannten 500k. Es lässt sich leider nicht kopieren.
400k pro Elternteil, darauf bezog ich mich.
500k unter Ehegatten.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Immobilien sind ohnehin kaum noch erschwinglich, selbst für Doppelverdiener. Und dann so etwas? Sehr gerecht.
Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun?
Immobilien wären für die breite Masse ggf. erschwinglicher, wenn niedrigere Einkommensteuer anfiele.
Die ließe sich mit höheren Erbschaftsteuern finanzieren.
Das ist mit der CDU nicht möglich, die macht Politik für bereits Besitzende. Bildungsaufsteiger ohne reiches Elternhaus haben es da schwer.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich hoffe, dass, wenn die CDU wieder dran kommt, sie diesen Irrsinn rückgängig machen wird. Mehr muss man dazu mE nicht mehr sagen. Von wegen "Vermögende". Du bist schon angeschmiert, wenn Du Dein Elternhaus erbst, das Du dann veräußern musst, um die Steuern zu zahlen. Super.
Lebst du selbst drin, fallen keine Steuern an.
Erbschaftsteuern bezahlst du nur auf den Wert oberhalb 400k€. Je nach Ausgestaltung des Testaments und "Fähigkeit" des Steuerberaters ging möglicherweise schon ein Teil des Hauses (=400k Freibetrag) beim Versterben des ersten Elternteils an dich als Erben über.
"Normalsterbliche" Erben abseits richtig großer Vermögen bezahlen schon heute schon kaum Erbschaftsteuer. Das kann man mit diversen Steuerrechnern (z.B. hier: https://www.steuertipps.de/service/rechner/erbschaftsteuerrechner/ ) mal durchrechnen.
Erbt ein Kind von einem Elternteil beispielsweise ein Haus im Wert von 700.000€ fallen 11%, das sind keine 30.000€ Erbschaftsteuer, an.
Erzielst du diese Einnahmen durch Kapitalerträge bezahlst du darauf 25%+Soli, als Arbeitseinkommen wird es noch extremer besteuert.


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06.12.2022 um 16:55
Zitat von IlianIlian schrieb:Die ließe sich mit höheren Erbschaftsteuern finanzieren.
Wieso immer "refinanzieren"? Was nicht eingenommen wird, kann nicht ausgegeben werden.
Ist in jedem Haushalt so.
Zitat von IlianIlian schrieb:Immobilien wären für die breite Masse ggf. erschwinglicher, wenn niedrigere Einkommensteuer anfiele.
Nein, wenn es weniger sinnlose Vorschriften gäbe.


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CDU/CSU

06.12.2022 um 16:58
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wieso immer "refinanzieren"? Was nicht eingenommen wird, kann nicht ausgegeben werden.
Ist in jedem Haushalt so.
Gewisse Ausgaben bestehen aber nunmal. Die kann man theoretisch natürlich wegkürzen, politisch wird das aber in vielen Fällen keine Mehrheit finden.
Gerade fiskalpolitisch birgt das politischen Sprengstoff, das hat man jüngst in GB erst so gesehen.


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06.12.2022 um 17:04
Zitat von IlianIlian schrieb:Gewisse Ausgaben bestehen aber nunmal.
Richtig, die sehe ich aber in DE als ausreichend finanziert.
Zitat von IlianIlian schrieb:politisch wird das aber in vielen Fällen keine Mehrheit finden.
Dann soll die Mehrheit nicht jammern und es einfach bezahlen. Gerade empfinde ich das sehr schlimm, echt unwürdig.
Die Bürger sind der Staat, die Bürger und zwar die die arbeiten zahlen die Staatsausgaben, sonst niemand anders. Das Spiel mit: der andere Bürger soll zahlen, aber ich nicht...funktioniert nicht ewig.


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06.12.2022 um 17:06
Zitat von IlianIlian schrieb:Erbt ein Kind von einem Elternteil beispielsweise ein Haus im Wert von 700.000€ fallen 11%, das sind keine 30.000€ Erbschaftsteuer, an.
Erzielst du diese Einnahmen durch Kapitalerträge bezahlst du darauf 25%+Soli, als Arbeitseinkommen wird es noch extremer besteuert.
Genau darum geht es - wenn man bestimmte Geiferer-Beiträge liest dann kommt es immer wieder so rüber als würde man von Komplett-Enteignung sprechen. Der Erbe hat nun in dem Jahr der Erbschaft ein Zusatzeinkommen erhalten und das muss eben besteuert werden, wie jedes andere Einkommen auch. Es gibt höhere Freibeträge und niedrigere Zinsen, was komplett sinnvoll ist, aber ich verstehe nicht warum jedes andere Einkommen besteuert werden sollte, nur dieses nicht. Es ist schon kaum verständlich warum ich Spitzensteuersatz auf meinen Arbeitseinsatz zahlen muss, während Kapitalerträge wesentlich niedriger besteuert werden, aber das ist ein anderes Thema.


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CDU/CSU

06.12.2022 um 17:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dann soll die Mehrheit nicht jammern und es einfach bezahlen. Gerade empfinde ich das sehr schlimm, echt unwürdig.
Die Bürger sind der Staat, die Bürger und zwar die die arbeiten zahlen die Staatsausgaben, sonst niemand anders. Das Spiel mit: der andere Bürger soll zahlen, aber ich nicht...funktioniert nicht ewig.
Oh doch - eben, weil wir der Staat sind. Und wenn Du Dir das Durchschnittseinkommen anschaust, dazu die Vermögensbewegungen der letzten 10 Jahre aus der Unter- und Mittelschicht in die Oberschicht ist es doch recht deutlich, das anders herum aktuell ein Schuh daraus wird. Und es werden sich mittelfristig Mehrheiten finden die eben nicht vermögend sind und dies eben regeln werden.


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CDU/CSU

06.12.2022 um 17:18
Zitat von cejarcejar schrieb:Der Erbe hat nun in dem Jahr der Erbschaft ein Zusatzeinkommen erhalten und das muss eben besteuert werden
Ist Erbschaft Einkommen?
Es ist zwar nach dem Zuflussprinzip eine Erhöhung des Vermögens, aber wenn es "Einkommen" ist, dann sollte es mit der Einkommenssteuer besteuert werden, wenn schon, denn schon.
Zitat von cejarcejar schrieb:dazu die Vermögensbewegungen der letzten 10 Jahre aus der Unter- und Mittelschicht in die Oberschicht ist es doch recht deutlich
Als Bemerkung (keine Beleganforderung): hierzu habe ich keinen einzigen Beweis gefunden, sprich Fakt ist dass obere Vermögen schneller steigen, aber das ist ein Ergebnis, keine Ursache.
Eher werden kleinere Vermögen am Wachstum durch Besteuerungen und Abgaben gehindert.
Ein Beispiel:jeder unter der Beitragsbemessungsgrenze zahlt ab nächsten Jahr mehr GKV, das macht sich drüber nicht bemerkbar weil es da nicht greift.
Trotzdem: hätte aber der Arbeiter unter der Beitragsbemessungsgrenze den gleichen Depot wie ein Reicherer, hätte er den gleichen prozentuellen Wachstum gehabt.


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